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2·2012


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Normierte Suchtstrukturen in der Gesellschaft

 

 

༺·❄·༻

 

Meer

 

Deep blue sea

 

Wer sein Leiden leidet,
wird frei vom Leiden.

Konfuzius (551-479 v. Chr.) chinesischer Weiser, Sozialphilosoph, Stifter der chinesischen Staatsreligion, Förderer des Sinns allen Wissens und Lernens
in der sittlichen Vollkommenheit

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Mache deine Genesung
zur wichtigsten Priorität.

Robin Norwood (*1945) US-amerikanische Familien-, Ehe- und Kindertherapeutin, Erfolgsautorin zum Thema romantische Suchtbeziehungen, Wenn Frauen zu sehr lieben. Die heimliche Sucht, gebraucht zu werden, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1986,
Neuauflage 2. September 1991

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Don't call me on mine,
so I won't call you on yours.

Basic attitude within the addictive society
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Komplexe Suchtgesellschaften

Aus jüngeren bahnbrechenden Veröffentlichungen bezüglich der psychologischen und soziologischen Hintergrundforschung
geht hervor, dass industrialisierte Länder in dem Denkrahmen der komplexen Suchtgesellschaft leben. Dieser nährt sich aus der zunächst einleuchtenden, doch letztlich irrigen Idee von bevormundenden Tätern und unmündigen Opfern.

 

Flechte
Gelbflechte auf Holz

Die "Sucht hinter der Sucht" wird als Koabhängigkeit bezeichnet, ein Begriff, der sich seit Anfang der achtziger Jahre durchgesetzt hat. Der Umstand suchtbegünstigender Mitsüchtiger wurde in (psycho)therapeu-
tischen Fachkreisen anerkannt und diskutiert.
Die "normale" Bevölkerung besteht zu über 95 Prozent (!) aus aktiv
und passiv Suchtkranken
zusammen, so die Aussage von diversen Soziologen. Ein entsetzlicher Istbestand, der daher überwiegend igno-
riert wird.

 

Da kollektive Sucht, ausgedrückt in sozialisiertem Rollenverhalten, als die Norm gilt, wird sie in ihrer Tragweite – auch und gerade von Thera-
peuten und Machern – meist gänzlich verleugnet und wird folglich weder thematisiert noch behandelt.

Sucht – eine Suche des Siechenden

Sucht geht etymologisch auf Siechen (engl. sickness = Krankheit) zurück. Sie wird auch gesehen als die verirrte Suche nach dem eigenen verlorenen Gott-Selbst, das durch das findige Halbwesen Ego überwuchert wurde (Analogie: Zelle-Virus-Modell). Da diesem außer sich nichts heilig ist, weiß es geschickt, die menschliche Sehnsucht nach inklusiver Verbundenheit und Ganzheit, die mehr als die Summe aller Teile ist, zu seinen vordergründigen Gunsten umzulenken und auszunützen. Statt
Spirit bietet es Spirituosen. Ein aufgeblähtes Ego vermeint, die ganze Welt retten zu können, wobei es genügte, sich effektiv selbst zu wandeln (seine größte Angst!) und als Genesender seinen wesensgemäßen Beitrag zu leisten.

 

Sucht und Spiritualität sind eng miteinander verwandt. Eine spirituelle Tiefenerfahrung oder ein Nahtoderlebnis kann sowohl grobe als auch subtile Süchte wirksam überwinden als auch den Weg zum Gottselbst weisen. Bei einer authentischen Ein-
weihung
Hingabe in Form von schmerzlichem Entzug/Ego-Entmachtung – geht das suchtorientierte Scheinselbst zurück.
Das Ego muss sich sterbend wandeln.

 

Es ist überliefert, dass kein Mann erwachsen werden kann, ehe er nicht in der geeigneten Gemeinschaft zum richtigen Zeit-
punkt an der passenden Stelle eine Wunde geschlagen bekommt, wodurch es seiner Seele möglich wird, in ihn einzuziehen. Einweihungen dieser Art kosten nicht Wenigen, die den Anforderungen nicht gewachsen sind, das Leben. Der männerbe-
wegende US-amerikanische Schriftsteller Robert Bly drückt es so aus:

Ein Kind wird nicht erwachsen, bis es seine Harmoniesucht überwunden hat, sich für das,
was es am liebsten hat, entscheidet und freudig an den Spannungen dieser Welt teilhat.

 

Zu entscheiden, zu unterscheiden, Kritik zu üben, heißt, sich dem gegebenen Konfliktstoff einer gespaltenen Welt (Baum
der Erkenntnis
) zu stellen, der infolge des "Falls" aus dem unbewussten Einheitszustand hervorgegangen ist.

 

       Übertriebene suchtgebärende Tendenzen auf vier grundlegenden Seinsebenen       

1.

Körperlich

Materie

2.

Emotional

Gefühle

3.

Intellektuell

Verstand

4.

Spirituell

Geist


        Krankhafte Abhängigkeiten bei zwanghaft und übermäßig betriebenen Kulten       

1.

Substanzen / Drogen

Grobstofflich

2.

Methoden / Verhaltensweisen

Feinstofflich

3.

Personen / Kultfiguren

Personenbezogen

4.

Gottheiten / Archetypen

Transpersonal


Dualismus

Monotheistisch-patriarchalisch orientierte Ideologienträger brachten das dualistische Prinzip von Abspaltung mit Auf-/Abwertung hervor. Mit hierarchisierter (Gewalt)-Herrschaft wurde polares Bezogensein verdrängt. Die daraus abgeleiteten Handlungsstra-
tegien orthodoxer helfender Berufe wie Medizin, Pädagogik, Psychologie und Theologie verleihen ihren Experten einen unan-
gemessenen Halbgottstatus, den die meisten – entgegen berechtigter Vorwürfe – durch den Schein des Perfektionismus zu wahren suchen. Ihre unerfüllbare und letztlich unhaltbare Übermachtstellung vermittelt ihnen die Illusion der Kontrolle, die sie verleitet, die ihnen Anvertrauten von außen und von oben (herab) wie reiz-reaktions-gesteuerte Bioautomaten zu lenken. Die Symptome ihrer Klienten diagnostizieren sie anhand von reduktionistischen Theorien, erkennen sie selten als Zeichen unter-
schwelliger Sucht, beheben sie vordergründig meist mit chemischen Drogen, ohne sie wirklich heilen zu können. Natur- und Körperweisheit, Gefühle, menschliche Nähe, praktiziertes Mitgefühl, Intuition und gar inspirierte Eingebungen sind weitgehend verpönt und gelten als unprofessionell, da sie den elevierten Status der amtlich autorisierten Subkontrolleure gefährden und womöglich den miteinander verhakten Suchtpartnern Helfer/Patient weitere nicht systemkonforme Optionen eröffnen könnten. Schlagen Behandlungen fehl, stellen sie ihre unzureichende Theorie und/oder Therapieform selten in Frage, sondern beschul-
digen den Klienten, ein unangepasster Querulant zu sein, opfern ihn sozusagen, meist unverantwortet, dem normierten Sucht-
gefüge als Sündenbock und gelegenen Schattenträger.

 

Die Grundlage für die Entstehung des zentralistisch gesteuerten, entropisch geschlossenen Systems der Suchtgesellschaft ist ein mechanistisches, menschen- und naturfeindliches Weltbild mit unvereinbaren Entweder-oder-Dualismen, die sich auf ein vertikales Machtgefälle zwischen dem vermeintlichen Oben und Unten und damit die Illusion des Getrenntseins stützen:

 

     Gegenüberstellungen      

Gottesbild

Menschheit

Menschheit

Natur

Mann

Frau

Staat

Individuum

Täter

Opfer

Subjekt

Objekt

Allverbundenheit

Die Erstgenannten genießen in einer täterverliebten Gesellschaft einen erhöhten tabuierten Status und frönen oft deshalb ungehindert ihrer Sucht, während die Letztgenannten eher ein Schattendasein führen, sich als suchtbegünstigende so genannte Enabler "nützlich" machen und als verschwiegene Kollaborateure insgeheim mitkontrollieren.

 

Sonnenblume
Sonnenblume – Nahaufnahme cc by iz*source

Die Macher verschanzen sich hinter dem Mythos der distanzierten Objektivität, den die moderne Quantenphysik bereits als unwahre Theorie entlarvt hat.

 

Es gibt subjektiv empfundene und graduell unparteiisch darstellbare Wahrheit. DIE Wahrheit, die machthabende Lobbies mit Vorliebe für sich in Anspruch nehmen, ist nicht personell zu vereinnahmen. Ein angeblich neutraler Beobachter wirkt zwangsläufig auf Versuchsan-
ordnungen ein und häufig erzielt er sein erwartetes Ergebnis, wo-
durch er möglicherweise seinen Bezugsrahmen nicht zu hinterfragen braucht. Der Kernphysiker David Bohm hat den Begriff des evolu-
ierenden "Holomovements"
geprägt. Demnach leben wir in einem spiralförmig expandierenden offenen Raum-Zeit-Kontinuum, dessen interdependente leitfähige und supraleitfähige Elemente sich im Drehkreuz komplexer zyklischer Bewegungsabläufe gegenseitig beeinflussen, da sie immanent aufeinander bezogen sind.

Exemplarische Fälle von Suchtverhalten

  • Rex Gildo, ein stets gut gekleideter, angepasster Sunnyboy und Hossa-Schlagerstar, der über seine Herkunft, sein Alter, seine Biographie und seine sexuellen Präferenzen log, holte am Ende seiner über vierzigjährigen Karriere durch einen tödlichen Fenster-
    sturz eine initiatorische Tiefenerfahrung nach, die seine Fans bestürzte. Leider fanden sich unter seinen Gefolgsleuten in der har-
    moniesüchtigen Scheinwelt des Schlagers keine klaren Mentoren, die bereits Jahre vor seinen Alkoholexzessen eingeschritten wären.
    Auf den Hitparade-Moderator Uwe Hübner, lange Zeit einer der Mit-Macher, der nach Rex' Tod mutig, ehrlich und zugleich branchenschädigend in der Presse auspackte, wurde gar ein anonymer Mordanschlag verübt.

 

  • Marilyn Monroe verkraftete das Image der angehimmelten "Superfrau" nicht, da sie darunter ein zutiefst unglücklicher, zerris-
    sener Mensch war. Als koabhängige Geheimnisträgerin der Mächtigen und Beziehungssüchtige starb sie jung durch Selbstmord.

 

Aschenbrödel
Aschenputtel (Zeichnung)
Adrian Ludwig Richter (1803-1884) deutscher Maler
  • Die weltbekannte Erfolgsautorin Robin Norwood, eine beziehungssüchtige Frau, die zu sehr liebte, hoffte inständig, bei einer Operation sterben zu können. Erst nach einer siebenjährigen Aschenputtelphase war sie imstan-
    de, öffentlich einzugestehen, dass sie damals ihrer Beziehungssucht und ihrem dritten Mann durch Tod entkommen wollte, den sie in ihrem Buch noch als den Richtigen angepriesen hatte, was sich kurz nach dessen Veröffent-
    lichung als weiterer Selbstbetrug erwiesen hatte. Sie fürchtete sich, vor ihrer internationalen Leserschaft widerrufen zu müssen. Das Unvermögen, Lebenslügen aufzudecken, lässt den Tod gnädiger erscheinen, als
    die Aussicht, sich und anderen die enttäuschende Wahrheit zu gestehen.

 

  • Ende der achtziger Jahre genoss die Weißfrau und Leiterin ihres Licht-Instituts in New Mexico, Chris Griscom, die blondiertes Haar und vorwie-
    gend weiß-pastellfarbige Kleidung trägt, in der deutschen Esoterikszene einen sagenhaften Erfolg. Damals äußerte sie in einem Gespräch:
    "Jetzt, wo es nichts mehr Besonderes ist, über glühende Kohlen zu gehen, ohne sich dabei zu verbrennen, trainiere ich, übers Wasser zu gehen, ohne dabei einzusinken, um diese Gabe dann später in Seminaren feilzubieten."
Scherzte sie oder meinte sie es ernst? Ihre weniger erfolgreichen Kollegen in ihrem Heimatstaat nannten sie despektierlich "White Light Nazi" (Weißer Licht-Nazi), da sie nämlich den Blick auf Schattenseiten nicht gelten ließe.

 

  • Die "kultige" Freizeitindustrie
    bringt unentwegt neue lebensgefährliche Sportarten heraus, die den Dauerpubertierenden des vorherrschenden Jugendkults
    immer heftigere Adrenalin- und erhoffte Endorphinkicks beschert. Die wiederholt erfahrene Todesnähe bei Mutproben aller Art
    wird unbewusst als untauglicher Ersatz für ein nicht erfolgtes Übergangsritual in einer halbstarken Gesellschaft gesucht. Das Bewusstsein des reifen Erwachsenen, der imstande ist, Verantwortung zu übernehmen, lässt sich so nicht erlangen. Nüchterner sind davon nur wenige geworden, vielmehr nimmt die Besessenheit zu.

 

  • Schattenmenschen
    Unmündige, überangepasste BürgerInnen verharren im bequemen Schattendasein ("Opferbonus"), da sie systembedingt nicht lernen s(w)ollten, sich ihr Leben zu eigen zu machen, sich selbst zu bestimmen und ebenbürtig teilhabend und teilnehmend (partizipatorisch) mitzubestimmen. Sie lassen sich "von der Wiege bis zur Bahre" willig als "Objekte" verwalten und durch Werbung sowie unredliche wissenschaftliche und spirituelle Propaganda – gegen besseres (Ge)Wissen – gehirn- und seelen-
    waschen. Infolge von anerzogener Hilflosigkeit, Minderwertigkeitskomplexen und mangelnder Identitätsbildung sind sie selten initiativ imstande, kollektiv zementierte Tabuschranken zu überwinden und ihre latenten Kräfte zur Selbstheilung von innen
    heraus zu mobilisieren.

Verleugnung und pathologisches Schweigen

Aufgrund der meist unaufgefordert geübten schambesetzten Geheimhaltung – einer Form der Leugnens – kann pro-
gressive Sucht nach Art einer grassierenden Viruserkrankung ungehindert weiterexistieren und zerstören.

 

Vampireske Schmarotzerzellen (Virus dringen in Helferzellen ein, vereinnahmen sie, machen sie sich in inflationärer Wei-
se gefügig, indem sie deren DNS-Muster nach eigener Vorlage umstricken, um schließlich mitsamt dem ausgehöhlten Organismus zu sterben, sofern die systematische Vereinnahmung unerkannt bleibt und ihr kein Einhalt geboten wird.

 

Nach dem bildlichen Motto der Endzeit Berge fallet über mich weigern sich Süchtige, den wirklichen Zustand ihrer selbst
und den ihrer Mitwelt überhaupt zu erkennen.

 

Durch die aus Profitgier noch systematisch verleugnete schädliche Einwirkung von Mobilfunkstrahlen und Mikrowellen bröselt tatsächlich das Granitgestein der gepulst bestrahlten Alpen, weswegen die Anwohner buchstäblich durch immer häufigere Lawinen- oder Hangabgänge erschlagen werden. Es gibt Süchtige der modernen Funktechnik und Elektrosmoggeschädigte.

Paradigmenwechsel

Wind
Der Nordwind und die Sonne – Fabel

Es fällt nicht leicht zu glauben, dass sich 100 000 wirre Fliegen in ihrer Flugrichtung irren. Im Kontext einer unheilen Norm, die sich seit Jahr-
tausenden etabliert hat, befinden sich Süchtige in einer eher therapie-
resistenten Starre aufgrund von mangelnder Basisenergie. Sie ahnen dumpf, wie mühsam ihre Transformation werden wird, handeln jedoch meistens nicht, solange der Leidensdruck noch erträglich ist. Ungleich gewichtete ungesunde Abhängigkeiten, so sie unbeachtet bleiben, mindern fortschreitend:

♦ die Lebensqualität des Süchtigen,
♦ seiner begünstigenden Umgebung und
♦ infolge der Suchtmassierung letztlich auch des Heimatplaneten
   der Menschheit.

 

Nachdem sich das Suchtsystem nach dem Motto sozialdarwinistisch "gerechtfertigter" Ausbeutung nahezu – materiell, moralisch und spiri-
tuell – bankrott gewirtschaftet hat, steht ein viel beschworener transfor-
matorischer Paradigmenwechsel an. Die Erdbevölkerung hat den point of no return oder den möglichen Wendepunkt in ihrer Suchtkarriere erreicht. Das menschliche Kollektiv durchlebt derzeit die existenziell entscheidende Sinnkrise eines Süchtigen. Die Umkehr wird durch Katastrophenserien erleichtert. Dadurch fühlt sich das Menschheits-Ego machtlos, so als ob es stürbe.

 

Friß' oder stirb'.
Stirb und werde.

Verantwortung

Ein Süchtiger "kontrolliert" zwar offen oder verdeckt seine Umgebung, doch bleiben sein jeweiliger Stoff oder Enabler, die Suchtunterstützer, (engl. befähigen) eines Tages aus, neigt er dazu, sich als machtloses Opfer der Umstände zu fühlen. Aus mangelndem Unrechtsbewusstsein weigert er sich, Verantwortung zu übernehmen. Sind mindestens drei bis vier 'nüchterne' Nahestehende gewärtig, dass ein Mitmensch heimlich einer Sucht frönt, und konfrontieren ihn beherzt und unterstützen ihn solidarisch, kann mit dessen Einsicht und Entwöhnung die Suchtspirale "in ihren Anfängen" gestoppt werden.

 

In der Regel muss ein Süchtiger (und auch mitabhängige Enabler) nach vielen halbherzigen Entzugsphasen erst den absolu-
ten Tiefpunkt erreicht haben, wo die Sucht ultimativ seinen Tod fordert oder er durch ein tiefgreifendes Hingabeerlebnis sei-
nen verbitterten Opferstatus aufgibt und sich von innen heraus immer wieder für die fortschreitende Genesung mit Domino-
effekt entscheidet. Wirksame integrative Suchtheilung ist ein Gnadenerlebnis und kann letztlich nicht von außen ge-
steuert werden.

In People of the Lie. The Hope for Healing Human Evil [deutsche Ausgabe Die Lügner ] schreibt der US-amerikanische Psychiater Scott Peck:

Der gesamte Verlauf der menschlichen Geschichte kann von einem Herzenswandel in einem selbst-bestimmten und
gar auch demütigen Einzelnen abhängen – denn innerhalb des eigenstehenden Gemüts und der Seele des Einzelmen-
schen wird das Ringen zwischen Gut und Böse ausgefochten und letztlich gewonnen oder verloren.

Um allerdings Rückfälle nach Möglichkeit zu vermeiden, ist es erforderlich, dass sich die suchtbegünstigende Umgebung – Einsicht vorausgesetzt – am Genesungsprozess mitbeteiligt.

Den Elefanten im Wohnzimmer benennen

Die Ersten werden die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein. Matthäus 19, 30 (NT)

Ketten aus Sucht und Missbrauch, die sich über Generationen hinziehen und verstärken, worin die ehemals Leidtragenden den Täterstatus annehmen und ihren Kindern wiederum ein Klima bereiten, das die Übernahme der Opfer-/Täter-Einstellung (Mitabhängigen) begünstigt und somit eine gelingende Genesung erschwert.

Elefant

Unter diesen Umständen ist eines der genetisch geschwächten aufrichtigen Familienmitglieder angesichts des familiären und gesellschaftlichen Widerstandes aufgerufen, den Teufelskreis der Sucht zu durchbrechen.

 

Dr. Christina Grof (1941-2014), eine bekennende genesende Alkoholikerin und spirituelle Mentorin, war die zweite Ehefrau des bekannten Bewusstseinsforschers Stanislav Grof. Sie bezeich-
nete das Suchtphänomen als "Elefanten im globalen Wohnzim-
mer
". Die auf Nichts-Sehen, Nichts-Hören und Nichts-Sagen getrimmten Angehörigen der suchtbefallenen Weltfamilie leugnen beharrlich die Anwesenheit des Riesentiers, obwohl es sie schier erdrückt. Ein offenkundiger Realitätsverlust! Wenn sie es schließlich wagen, den "Elefanten" öffentlich zu diskutieren, wird er beginnen sich aufzulösen.

 

Je mehr Rotkäppchen, die sich einst vom Wolf (Ego), dem "Vater der Lüge", verschlingen ließen, den Mut aufbringen, auf dessen trügerische Sicherheiten zu verzichten, dessen Wolfsbauch zu verlassen, ohne sich erneut in subtilere Truggebäude zu verkriechen, desto mehr Genesende können inspirierend wirken.
Die Letzten auf der sozialen Leiter und in der Suchtkette werden die Ersten sein.

Vier Stationen der Suchtheilung

Vier Evolutionsstufen
Prüfungsstationen bei der Suchtgenesung
Die vier entscheidenden Prüfsteine der progressiven Suchtgenesung spiegeln sich in den
sich konzentrisch erweiternden Lebensbereichen Geld, Sex, Macht, Tod wider.
Suchtspiralen in sich steigendernder Form spielen sich in diesen vier Bereichen ab.
Der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung nannte den Viererzyklus Quaternität.
༺༻PotenzThemaAufgabeImpetusEbeneAnsatzBezüge
1.1 Geld
Wissenschaft
(Ge)Wissen
Überleben
creatio
Unbewusst
KÖRPER
Persönlich
Theorie
Egozentrisch
Ich
2.10 Sex
Psychologie
Prestige
Vermehrung
procreatio
Halbbewusst
GEFÜHL
Interpersönlich
Methodik
Soziozentrisch
Ich <> Du
3.100 Macht
Rechtswesen
Verantwortung cocreatio
Indirekt bewusst
INTELLEKT
Unpersönlich
Praxis
Weltzentrisch
Ich ∞ Du ∞ Wir
4.1000 (Ego)Tod
Religion
Wandlung
Einweihung
neocreatio
Direkt bewusst
GEIST
Transpersönlich
Erneuerung
Kosmozentrisch
Integriert
ES/WIR ∞ Ich
Siehe auch:
Würfel-Kosmologie ⇔ Kugel-Kosmologie und ► Vier Seinsebenen – Hartmann • Gebser • Heim
Sucht-Tabellen und ► Bewusstsein-Tabellen und ► Einweihung und ► Sucht und ► Beziehungsebenen und ► Transformation
See also: ► Progressive stages of addiction and recovery

Suchttragende Glaubensüberzeugungen des Kollektivs

In seinem Buch Gemeinschaft mit Gott stellt der US-amerikanische Lehrer und Erfolgsautor Neale Donald Walsch die
Die zehn dysfunktionalen Überzeugungen der Menschheit vor. Die von ihm genannten Täuschungen bilden sukzessive
ein scheinbar schlüssiges logisches Fundament von Sucht-Gesellschaften:

 

Die zehn dysfunktionalen Glaubensüberzeugungen der Menschheit

  1. Die Illusion der Bedürftigkeit
  2. Die Illusion des Versagens
  3. Die Illusion der Spaltung
  4. Die Illusion des Mangels
  5. Die Illusion der Erfordernisse / Ansprüche
  6. Die Illusion des Richtens / Verurteilens
  7. Die Illusion der Verdammung
  8. Die Illusion der Bedingtheit
  9. Die Illusion der Überlegenheit
  10. Die Illusion der Unwissenheit

 

Dieses Bündel an Fehlüberzeugungen, an dem die Menschheit mit Inbrunst festhält, gilt es, sukzessive neu zu evaluieren
aus der Haltung des Urvertrauens, das auf die Urquelle des Lebens baut.

 

Siehe auch: ► Gemeinschaft mit Gott

Genesungsinseln

Vereinzelt haben Individuen und (Selbsthilfe)Gruppen begonnen, schrittweise

  • inwendig auf körperlicher, emotionaler, mentaler und spiritueller Ebene und zugleich
  • auswendig individuell, familiär, gemeinschaftlich und transpersonal

zu genesen, sich zu verfeinern, sich neu zu gebären. Während sie dem Suchtsystem entwachsen, entwickeln sie ein parti-
zipatorisches Lebensmodell
, das von ebenbürtigen, selbstbestimmten Mitschöpfern getragen wird. Dabei lernen sie, sich
über suchtdienliche Tabus hinwegzusetzen, indem sie immer mehr Schleier der Verblendung ablegen und eine einst
"heilige" nun unheilbringende "Kuh" nach der anderen schlachten.

 

Um ihrer Klarheit willen, nehmen Suchtaussteiger auch soziale Ächtung, ein probates Repressionsmittel des Suchtsystems,
in Kauf. Die perfide Suchtstruktur (das Ego) ist – um den Preis des Lebens – stets auf ihr Überleben bedacht.


 

Als die zuvor lange abgeleugnete BSE-Rinderkrankheit als regelrechte Krise Deutschland und den europäischen Kontinent
erfasst hatte, geschah das konkrete Aufdecken der Verschleierung mit 10-jähriger Verspätung und wohl im Übermaß.

Lösungsweg

Der Prediger Jesus betonte einst:

Ich bin nicht gekommen, um Wunder zu wirken.

Echte Erscheinungen oder 3D-holographisch induzierte Gauklertricks kamen von jeher bei einem außen-orientierten Publikum an. Sie erweisen sich jedoch meist als kontraproduktiv, wenn es darum geht, einer authentischen Botschaft inneres Gewicht zu verleihen. So genannte Wunder, die Begleiterscheinungen der Umwandlung, treten bei geeigneten Voraussetzungen auf und rütteln am unzureichenden Seinsverständnis der Masse. Der Heiland riet der Ehebrecherin:

Geh' hin und sündige hinfort nicht mehr. Johannes 8, 11 (NT)

Er riet ihr, suchtbegünstigende Felder und Mitmenschen zu meiden.

 

Ein Weisheitsspruch aus dem Zen-Buddhismus gibt zu bedenken:

Deutet ein Weiser auf den Mond, so schaut der Narr gebannt auf dessen Zeigefinger.

Jesus warnte vor Endzeitpropheten, die hier und dort als "Scheinerlöser" auftauchen würden, um die Gläubigen zu verwirren
und auf Umwege zu führen. Die ersehnte Wiederkunft Christi, die für das Ende der Zeiten angekündigt ist, wird vorderhand
nicht als äußeres Ereignis stattfinden.

Befreiung von Großmutter und Rotkäppchen aus dem Wolfsbauch

༺༻Typ / Thema     Stationen der Befreiung aus Versklavung und Sucht          
1. ChristusgeistWenn die Zeit reif ist, stellt sich unbemerkt der Waidmann ein – wie ein Dieb in der Nacht.
2. PersönlichkeitUnangemeldet und ungefragt betritt er das Haus, das Innere, der "gerüsteten Braut''.
3. EinzelmenschSobald ein "verwolftes" Rotkäppchen bereit ist, hinter die Fassade des kollektiven
Suchtsystems (schnarchender Wolf) zu blicken,
4. Selbstschneidet der wachsame Waidmann
5. Scheinselbstdem selbstverliebten 'bösen' Wolf den Bauch auf.
6. Genesende/rDadurch verhilft er dem "sich entwolfenden" Rotkäppchen, der Ersten, die in der Generationsfolge die Letzte ist, und
7. Mitweltnachfolgend der geschwächten, kranken Großmutter, der Letzten, die in der Generationsfolge
die Erste ist,
8. Läuterungsphasezur zweiten Geburt verhilft.
Siehe auch: ► Rotkäppchens unterdrückte Ahnung und ► Wölfe
Sucht und ► Narzissmus und ► Bewusstseinskontrolle und ► Individuum und ► Ego und ► Läuterung und ► Rekontextualisierung

 

So manches Rotkäppchen hat schon den Wolf verschlungen.
Gertrud Höhler (*1941) deutsche Unternehmensberaterin, Publizistin, Autorin, zitiert in: Gute Zitate

Verführung

Neben den Angeboten der Kirche und den klassischen helfenden Berufen beanspruchen namentlich Vertreter der rasch wachsenden New Age-Szene eine wegweisende Funktion für gutgläubige, zahlungswillige Suchende wahrzunehmen, um diese vorgeblich durch und aus dem Irrgarten des irdischen Lebens zu lotsen. Sie berufen sich auf diesseitige und jenseitige spirituelle Führer, demonstrieren frappierende Techniken und stellen verlockende Behauptungen auf. Wem dienen sie?

 

Man bedenke, dass die zu 95 Prozent vorherrschende, doch geleugnete Suchtstruktur auch im Umfeld wohlmeinender Sinn-
sucher und Sinnvermittler insgeheim die Fäden zieht! Spirituell konnotierte Sucht nach dem Motto Mein Gott ist weißer als
deiner!
kursiert in weitreichenderen Dimensionen, ist subtiler, heimtückischer und schwerer zu (er)fassen. Der Sucht wird wie
einem Ersatzgott gehuldigt. Durch immer neue verlockendere Angebote vermittelt sie den Zustand kurzlebiger abgehobener
Grandiosität. Der amerikanische Schriftsteller Robert Bly mahnt hingegen:
   Unsere gespiegelte Größe [...] muss sorgsam geachtet werden, sie darf weder aufgebläht noch vernichtet werden.

 

Durch vordergründige Therapien und zeitgemäße Ersatzrituale entfernen sich Esosüchtige immer weiter von sich und echter
Heilung, sprich Ganzwerdung. Der so genannte "Aufstieg" des "Höheren Selbst" (alias Ego) ins losgelöste Nirwana (der ulti-
mativen Selbst-Vernichtung) wird angestrebt. In einem finalistischen Weltbild bedeutet der begehrte Platz "ganz oben" stati-
schen Stillstand mit größerer Distanz zu den "Unerleuchteten" getreu dem Mythos der Über-Parteilichkeit. Die Vorstellung, erleuchtet zu sein, etwas Besonderes zu sein, verheißt Selbstwertgeschädigten vorübergehend ein durchschlagendes Überlegenheitsgefühl, möglicherweise den ultimativen "Kick" eines berauschenden Trips. Wem Aufstieg oder Erleuchtung dennoch versagt bleiben, der kann immerhin Personen- oder Götterkult betreiben und auf den "Zeigefinger" projizieren.

Fragen von Esosuchtaussteigewilligen

Seelenstärke Haben wir Esoteriker im Wechsel der Zeiten genügend "Öl in den Lampen" (Reicht unser Energievorrat)?
Unterscheidungsfähigkeit Sind wir ausgestattet, "die Geister zu unterscheiden", unseren vertrackten Suchtzustand zu konfrontieren und zu beginnen, ihn mit göttlicher Gnade prozesshaft aufzulösen, indem wir unsere Ahnungen und inneren Regungen gelten lassen und uns durch die Seele in unbe-
kanntes Terrain leiten lassen?
Standhaftigkeit Gelingt es uns, auf die äußere Bestätigung und Kontrolle durch systemkonforme Gurus und deren Gefolge zu verzichten und neue Rattenfängertricks auszumachen, deren Reiz wir uns entziehen?

Ausblick

Die irdische Gemeinschaft braucht nicht noch mehr Nahrung für rauschhafte Aufstiegs-
wünsche, sondern eine elementare Ernüchterung und Ausnüchterung, die wie ein Abstieg empfunden werden kann. Besonnene Klarheit versus schwärmerische Scheiner-
leuchtung
ist angesagt.

 

Krisen, Katastrophen und der Beinahtod beinhalten die Chance, das Scheinselbst aufzudecken und sind die nachhaltigsten erneuernden Wandler. Die Suchtstruktur wird keineswegs innehalten, das neu entstehende ganzheitliche Weltbild inhaltlich
zu kopieren, um es faktisch und formell geschickt zu unterminieren. Achtsamkeit tut dringend Not.

 

Die biblische Empfehlung

Wachet und betet! (drei Mal)

dient dazu, schichtweise die eigenen, die zwischenmenschlichen und die systemeigenen Verleugnungsmuster der Sucht über-
winden zu können. Angesichts der eingeschränkten Unterscheidungsfähigkeit zwischen Wahrheit und Irrtum, der Ignoranz, nimmt es nicht Wunder, dass leichtfertige Utopienschmiede, die das Rezept für den lässigen Sprung ins Paradies verkünden, spielend ein Gefolge finden. Ihre Testobjekte greifen realitätsferne Ideologien begierig auf und erproben sie blindgläubig und starrköpfig über Gebühr, um sich zeitweilig über das Bittere an der Wahrheit hinwegzumogeln.

 

Gemäß der neutestamentlichen Offenbarung wird ein Drittel der Menschheit den Spagat der anstehenden Neuwerdung be-
wältigen, während ein Drittel der gefallenen Schöpfung der Tod ereilen wird, sobald diese das endzeitliche Nadelöhr der
kollektiven Suchtprogression erreicht hat.

 

Um genesen zu können, kommen Ego-gesteuerte Süchtige nicht umhin, aufrichtig zu sein, sich auf ihr Selbst zu besinnen
und ihre latenten Meta-Sinnesorgane wieder einzusetzen. Den verzerrten Realitätsbezug kann mensch korrigieren, indem er lernt,

"mit Augen zu sehen und mit Ohren zu hören",

die bisher brachlagen. So lösen die bekannten drei Affen der dreifachen Verleugnung, nacheinander die Hände von den
einst verdeckten Augen und Ohren und öffnen schließlich den Mund, so ihr "Herz voll ist".

 

Der wortgewaltige Paulus von Tarsus bat:

Herr, tue meine Lippen auf, denn es bedarf eines neuen Mundes für eine neue Rede,
die das bisherige "Geistgeseufze" angemessen auszudrücken vermag.

 

Der britische Psychiater Ronald D. Laing (1927-1989) erklärt:

Wir leben in einer Kultur, die völlig zerfiele, wenn man die Wahrheit sagen würde.

 

Eherne Berge zerfallen und künden mit Getöse die bittere Wirklichkeit. Die Bibel lehrt:

Ihr werdet die Wahrheit erkennen und sie wird euch freimachen.

 

Dem fügt der Autor Scott Peck schmunzelnd hinzu:

[…] doch anfangs wird es dich gewaltig ankotzen.

 

Aufrichtigkeit ist ein wirksames und zugleich zweischneidiges Schwert, das Suchtbekenner aus dem "Wolfsbauch" der normierten Suchtstrukturen herausschneiden und bislang Kriecherisches – die Schlange der Weisheit im Menschen –
aufrichten kann.

  1. Gefahr erkannt,
  2. Gefahr benannt,
  3. Gefahr (als verwandt) bekannt (gemacht),
  4. Gefahr gebannt.

 

Nach erfolgter Einsicht wird frau/man sich entscheiden, sich fernzuhalten von:

  1. Propagandaformeln und
  2. Methoden, den bewährten "Brot und Spiele"-Ködern
  3. vergöttertern Systemerhaltern fernzuhalten.
  4. Und er wird konsequent die eigene empfundene Wahrheit sagen und umsetzen.

Rückfälle sowie innere und äußere Widerstände sind unvermeidlich und letztlich stärken sie.

Zitate zum Thema Sucht / Addiction

Zitate allgemein

Empfehlung für Süchtige

  • Sag mir nicht, was bei mir im Argen liegt, [wozu ein wahrer Freund seinen Freund einlädt und umgekehrt], dann werd ich dir gegenüber auch deinen Makel nicht ansprechen. Grundhaltung innerhalb von Suchtgesellschaften
(↓)

Jung beschreibt in einem Brief an Bill W. Rowland H.s Verlangen nach Alkohol kurz bevor dessen Tod.

  • Die Sucht nach Alkohol entspricht auf einer niedrigen Stufe dem geistigen Durst des Menschen nach Ganzheit, in mittelalterlicher Sprache: nach der Vereinigung mit Gott. Carl Gustav Jung (1875-1961) Schweizer Psychiater, Psychoanalytiker, Gründer einer neuen Denkschule der Tiefenpsychologie, Autor, Aussage gegenüber Bill Griffith Wilson [Bill W.] (1895-1971) US-amerikanischer Mitgründer der internationalen Selbsthilfevereinigung Anonyme Alkoholiker (AA), AA Grapevine. Briefwechsel zwischen Bill W. und Carl Gustav Jung, S. 6, 1963

 

Appell

Alkohol
König Alkohol und sein Premierminister, ~1820
  • Im Kielwasser meiner spirituellen Erfahrung kam mir die Vision einer Gemeinschaft von Alkoholikern, in der jeder sich mit dem andern identifizieren konnte – in Form einer Kette. Wenn jeder Leidende in der Lage wäre, die Nachricht von der wissenschaftlichen Hilflosigkeit, was den Alkoholismus anbelangte, zu jedem neuen Anwärter zu bringen, könnte er jeden Neuen weit öffnen für eine verwandelnde spirituelle Erfahrung. Dieses Konzept erwies sich als Grundlage für einen solchen Erfolg, wie ihn die Anonymen Alkoholiker seit-
    her erzielt haben. Dadurch wurden Bekehrungserfahrun-
    gen – nahezu von jeder Art wie sie James berichtet hatte – auf breiter Basis erreichbar. Unsere Dauergenesungen im Verlauf des letzten Vierteljahrhunderts erreichten ungefähr die Zahl von 300 000. In Amerika und in der Welt gibt es heute 8 000 AA-Gruppen. [Stand 1961]
    Bill Griffith Wilson [Bill W.] (1895-1971) US-amerikanischer Mitgründer der internationalen Selbsthilfevereinigung Anonyme Alkoholiker (AA), Brief von William Griffith Wilson an den Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung, 23. Januar 1961

 

  • Alles kann eine Sucht sein. Diese bemerkenswerte Wahr-
    heit [...] hat uns als Gesellschaft so überwältigt, dass wir völlig aus dem Häuschen geraten sind. [...] Aus dieser Per-
    spektive kann man sagen, dass fast jeder Amerikaner eine Sucht hat. Dr. Stanton Peele peele.net (*1946) US-amerikanischer Psychologe, Psychotherapeut, Rechtsanwalt, Suchtexperte, Autor, The Diseasing of America, Jossey-Bass, 2. Auflage 22. January 1999

 

  • Sucht ist das zwanghafte Bedürfnis nach einer Substanz oder einem Ereignis außerhalb des eigenen Selbst, das wichtiger wird als die eigene innere Klarheit. In dieser Klarheit sein, heißt so zu leben, wie es gesund ist für Leib und Seele. Das heißt, der Mensch macht sich und anderen nichts vor und ist im Einklang mit seiner Spiritualität. Anne Wilson Schaef (1934-2020) US-amerikanische Psychotherapeutin, Frauenrechtlerin, Suchtforscherin, Autorin, Co-Ab-
    hängigkeit. Die Sucht hinter der Sucht
    , Heyne Verlag, 1986, Neuausgabe 4. Januar 2002

 

  • Co-Abhängige meinen, es sei ihre Lebensaufgabe, für die anderen Antworten und Erklärungen zu finden. Interpre-
    tieren heißt aber, Co-Abhängigkeit zu praktizieren. Wer gesund werden will, muss selber mühsam seine eigenen Antworten finden, und das sollte Bestandteil der Therapie sein. Wer als Therapeut glaubt, er müsse interpretieren
    und Lösungen für andere parat haben, ist selber krank.
    Anne Wilson Schaef (1934-2020) US-amerikanische Psychotherapeutin, Frauenrechtlerin, Suchtforscherin, Autorin, Co-Abhän-
    gigkeit. Die Sucht hinter der Sucht
    , S. 105-106, Heyne Verlag, 1986, Neuausgabe 4. Januar 2002

 

 

  • Keiner von uns entkommt dem Suchtprozess (dem illusionären Paradigma), weil er die Grundlage unserer Gesellschaft bildet (es ist nur die unserer Arroganz, die uns zu dem Glauben bringt, wir könnten ihm entgehen),
    und dass wir alle uns diesem Suchtprozess und der Form, die er in jeder und jedem von uns annimmt, stellen müs-
    sen. [...] Diese Krankheit ist voller Tücken, und diejenigen, die glauben, sie besiegt zu haben oder nicht von ihr be-
    einflusst oder befallen zu sein, befinden sich vermutlich im Zustand der Verleugnung.
    Anne Wilson Schaef (1934-2020) US-amerikanische Psychotherapeutin, Frauenrechtlerin, Suchtforscherin, Autorin, Mein Weg
    zur Heilung. Jenseits von Wissenschaft und Therapie
    , S. 126, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), 2. Auflage 1995

 

Referenz: de.Wikiquote-Eintrag Sucht

Zitate von David R. Hawkins

⚠ Achtung Siehe Power vs. Truth (engl.) Januar 2013

  • Von einer einzigen Sucht zu genesen, kann den Großteil einer Lebensspanne beanspruchen. Die verbreitetste und heimtückischste Sucht ist die Verleugnung, die den Blick durch unsere intellektuelle Eitelkeit trübt.
    Auch wenn ein Mensch vernünftigerweise einsieht, dass er sich selbstzerstörerisch verhält, hat diese Erkenntnis nicht die geringste unerlässlich abschreckende Wirkung. Unsere Süchte verstandesmäßig anzuerkennen, hat uns niemals die Macht verliehen, sie im Zaum zu halten.
    Dr. David R. Hawkins, FU, Power versus Force. The Hidden Determinants of Human Behavior, Hay House, Februar 2002

 

Bild
Rotkäppchen und der Wolf
  • Das so genannte Hochgefühl, das der Drogen- oder Alko-
    holgenießer erlebt, kann allerdings einen messbaren Be-
    wusstseinswert von 350 bis 600 erreichen. Die tatsäch-
    liche Wirkung von Drogen dient einfach dazu, die nie-
    deren Energiefelder zu unterdrücken, was dem Betref-
    fenden ermöglicht, ausschließlich die höheren zu er-
    leben.
    Es ist, als ob alle unteren Töne eines Orchesters durch ein Sieb herausgefiltert würden, so dass man nur noch die hohen Noten hören kann. Die Unterdrückung der niederen Töne bringt nicht die höheren Töne hervor, sie macht diese lediglich offenbar.
    […] Selten erfährt ein Durchschnittsmensch etwa Liebe ohne Angst oder reine Freude, noch viel weniger Ekstase. Diese höheren Bewusstseinszustände sind jedoch derart machtvoll, dass man sie, so man sie einmal erlebt hat, nie vergessen kann und sie deshalb unablässig erstrebt.
    […] Der hohe Zustand, nach dem die Leute mit allen Mitteln trachten, ist tatsächlich das Erfahrungsfeld ihres eigenen Bewusstseins (SELBST). Wenn sie spirituell unzureichend gebildet sind und es ihnen an Hintergrundwissen mangelt, um das Erleben begreifen zu können, glauben sie, dass es von einer "äußeren" Quelle erzeugt wurde (bei-
    spielsweise von einem Guru, von Musik, Drogen, Geliebten usw.). Dabei ist lediglich unter besonderen Umständen etwas eingetreten, wodurch sie erfahren haben, was in Wirklichkeit "im Innern" vorhanden ist.
    Die meisten Menschen sind so weit entfernt von ihren eigenen reinen Bewusstseinszuständen, dass sie sie nicht er-
    kennen, wenn sie sie erleben, weil sie diese mit ihren eigenen niederen Ego-basierten Zuständen oder ihrem eigenen geringsten gemeinsamen Nenner einschätzen. Ein negatives Selbstbild blockiert das freudige Leuchten, das die wah-
    re Essenz ihres Wesens ist, das deshalb nicht erkannt wird. Dass dieser freudige, friedvolle, erfüllende Zustand tat-
    sächlich die eigene Essenz ist, ist ein wesentlicher Lehrsatz jedes bedeutenden spirituellen Führers gewesen (wie etwa
    Das Reich Gottes ist inwendig in euch).
    Dr. David R. Hawkins, FU Power versus Force. The Hidden Determinants of Human Behavior, Kapitel IV, Hay House, Februar 2002

General quotes

Personal awoval / advice

 

 

Conclusion

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Addiction develops as the result of (ten types of) adverse childhood experiences (ACEs).

  • Addiction shouldn't be called "addiction". It should be called "ritualized compul-
    sive comfort-seeking
    ". Ritualized compulsive comfort-seeking (what traditionalists call addiction) is a normal response to the adversity experienced in childhood, just like bleeding is a normal response to being stabbed. [...] It's the trauma of child-
    hood that causes neurobiological changes. Daniel Sumrok, M.D., US American psychiatrist, director of the Center for Addiction Sciences, University of Tennessee, cited in: feature article Addiction doc says: It's not the drugs. It's the ACEs…adverse child-
    hood experiences.
    , presented by the publication Aces Too High News, Jane Ellen Stevens, 2. May 2017
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Addiction archetype

  • Alcoholics Anonymous (AA) defined addiction totally insufficiently. [...] AA has defined addiction [in general, alcoholism in particular] as a disease and that the addict is helpless over the disease. I don't particularly buy that. I find that to be a rather challenging position, especially when one positions it within a spiritual context and a spiritual journey of the empowerment of the self. [...]
    The addict didn't even exist as an archetype until the 20th century. [...]
    Every single one of us is a born addict. That's a given. Why is that? We are not born congruent. Addiction at its
    heart is the separation between the mind and the heart.

    Deleted video DVD presentation by Caroline Myss Myss.com (*1952) US American spiritual teacher, mystic, medical intuitive, bestselling author, Addiction Workshop, sponsored by Hockley Valley, Ontario, Canada, archived by the  CMED Institute, minute 3:07, minute 5:52 and minute 27:57, 1:08:09 duration, recorded August 2011

 

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Shadow avoidance as the source of addiction

  • We have so much shadow within us, it is incomprehensible. And that's why we're addicts. And we don't face that truth about us. And that's why we're addicts.
    Deleted video DVD presentation by Caroline Myss Myss.com (*1952) US American spiritual teacher, mystic, medical intuitive, bestselling author, Addiction Workshop, sponsored by Hockley Valley, Ontario, Canada, archived
    by the CMED Institute, minute 63:57, 1:08:09 duration, recorded August 2011

 

  • The craving for alcohol is the equivalent on a low level of the spiritual thirst of our being for wholeness, expressed in medieval language: the union with God.
    Carl Gustav Jung (1875-1961) Swiss psychiatrist, psychoanalyst, founder of a new school of depth psychology, in a letter to AA co-founder William Griffith Wilson [Bill W.] (1895-1971) US American co-founder of the international mutual aid fellowship Alcoholics Anonymous (AA) shortly before his death, describing Rowland H.'s desire for alcohol, AA Grapevine, The Bill W. – Carl Jung Letters, S. 6, 1963

 

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Definition of addiction

  • Addiction is a complex psycho-physiological process that manifests within any behavior that a person enjoys, and finds temporary relief in, and there-
    fore craves, but suffers negative consequences in the long term, and doesn't give up despite the negative consequences.

    Video interview with  drgabormate.com (*1944) Hungarian-Canadian physician, addiction expert, speaker, author, Connection & Covid with Gabor Maté: Wisdom Gym, presented by the British platform Rebel Wisdom, host and co-founder Alexander Beiner, YouTube film, minute 9:46, 54:57 minutes duration, posted 12. February 2021

 

 

 

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"The fabulous four" or "the fearsome four" brain chemicals:
Dopamine – Norepinephrine – Oxytocin – Serotonin

  • During sexual process, the brain begins narrowing its focus as it releases a tidal wave of endorphins and other neurochemicals like
      ➤ dopamine [pleasure],
      ➤ norepinephrine [branding iron for image storing],
      ➤ oxytocin [bonding] and
      ➤ serotonin [stress release]1.
    These "natural drugs" produce a tremendous rush or high. When these chemicals are released during healthy marital intimacy we refer to them as "the fabulous four" because of the myriad positive benefits they generate between hus-
    band and wife. When they are released during pornography use and other sexual addiction behaviors, we call them
    "the fearsome four" due to the severe addiction and many negative consequences they produce in the brain and ner-
    vous system. Blog article by Mark Kastleman, US American recovered pornography addict, recovered after 25 years, co-founder of Candeo, author of The Drug of the New Millennium. The Science of How Internet Pornography Radically Alters the Human Brain and Body, Granite Publishing, 2001, Power Thinking Publishing, 2007

 

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Viewing pornography is "substance abuse."

  • [T]he neurochemical release triggered by pornography viewing is so intense, many scientists refer to it as an "eroto-toxin" and the most powerful drug in history. […] Your drug use [Internet pornography] is secret, and the drug dealers come to you [estimated to more than 60 million people in the U.S. at some level]! […] It's what we call the "4 A's of the Internet" – Accessible, Affordable, Anonymous and Aggressive. Mark Kastleman, US American pornography researcher, recovered from 25 years of pornography addiction, co-founder of Candeo, author of The Drug of the New Millennium. The Science of How Internet Pornography Radically Alters the Human Brain and Body, Granite Publishing, 2001, Power Thinking Publishing, 2007

 

  • Smokers who try to quit on their own cold turkey with no help have less than a 5% chance of staying off cigarettes. Drew Pinsky, M.D. (*1958) US American board-certified internist, radio and TV personality, addiction medicine specialist, assistant clinical professor, Keck USC School of Medicine, author, Twitter message, 28. April 2010

 

 

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The midbrain is the unconscious, primitive, reflexive survival-based limbic system.

  • Addiction is a dysregulation of the midbrain-dopamine and cortical-glutamate (pleasure) system due to unmanaged stress resulting in symptoms of decreased functioning specifically:
    1. Loss of control,
    2. Craving,
    3. Persistent drug use despite negative consequences.
Addiction is a disease.
Video Meth keynote address by Kevin McCauley, M.D., US American addiction researcher and therapist, The Institute For Addiction Study, Is Addiction Really a Disease? Dr. Kevin McCauley, sponsored by the Meth Action Coalition Meth Summit, 2007, minute 1:10:40, 1:12:13 minutes duration, posted 25. June 2015

 

 

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Distinguishing between involvement and addiction

  • Involvement means "I share my life with you."
    Addiction means "I create the experience that I am lost without you. I need you to be happy."
    Involvement means spending a lot of time together.
    Addiction means "ownership."
    Involvement means choosing to share a large part of my life with my beloved and building a mutual reality together.
    Addiction means that I feel insecure without someone – I want him or her to save me.
    Ken Keyes (1921-1995) US American creator of the self-help system Living Love method, personal growth lecturer, author,
    The Handbook to Higher Consciousness, Love Line Books, 5th edition 1. January 1993

 

Reference: en.Wikiquote entry Addiction

Quotes by Jed Diamond

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Roberta Flack's song "killing me softy" gives us a chilling sense of the hidden dagger beneath "love's" cloak.

 

  • Insights and guidelines for dealing with "love" addictions
    1. "Love" addictions do exist.
    2. Addictions need to be self-defined. No one has a right to call anyone else an addict.
    3. "Love" addictions, like all addictions, are progressive and fatal if not treated.
    4. Any "love" behavior can be addictive and none are automatically addictive.
    5. Sex, Love, and Relationship Addictions are not about sex, love, and relationships.
    6. It is important to "name" our addictions and name them correctly.
    7. Anyone can recover from "love" addictions.
Jed Diamond, Ph.D. (*1943) US American psychotherapist, marriage and family counselor, author, Looking for Love in All the Wrong Places. Overcoming Romantic and Sexual Addictions, Avon Books, August 1989; Scribd essay Sex Addiction. Seven Surprising Secrets, posted 7. December 2010

 

Emotions (addictive 'love') versus Beliefs
Emergency emotionNegative belief
Shame I am damaged and therefore bad inside.
Apathy expressed as distrust I can't rely on people to meet my needs.
Grief expressed as depression
Greed expressed as excitement
I need MORE "love." Too much is never enough.
Fear To know me is to abuse or abandon me.
Inspired by
► Article by Jed Diamond, Ph.D. (*1943) US American psychotherapist, marriage and family counselor, author, Sex Addiction.
     Seven Surprising Secrets
, posted 7. December 2010, excerpted and adapted from Looking for Love in All the Wrong
     Places. Overcoming Romantic and Sexual Addictions
, Avon Books, August 1989

 

Distinguishing healthy love from 'love' addiction
༺༻Healthy loveAddictive love
1. Develops after feeling secure Attempts to show love despite feeling frightened
and insecure
2. Emerges from feeling full, overflowing with love Always busy to fill an inner void
3. Begins with Self love Always seeking love "out there" from someone "special"
4. Arrives when one foregoes to search Is compulsively sought after
5. Comes from inside
Is willing to give
Comes from outside
Wants to take
6. Grows slowly (like a tree) Grows fast (as if by magic)
7. Thrives on time spent alone and time spent with our partner Is frightened of being alone
Is afraid of being close
8. Is unique
Does not seek an "ideal lover"
Is stereotyped
Feels attracted to certain types
9. Is gentle and comfortable Is tense and combative
10. Engages in getting to know oneself and one's lover deeply Hides from oneself
Falls in love with an ideal "image", not a person
11. Encourages to be oneself
Encourages to be authentic including one's shadow
Encourages secrets
Encourages looking good and wearing attractive masks
12. Flows out Caves in
13. Enhances a deepening sense of oneself
while being with the partner
Results in a loss of self the longer one shares
time with the partner
14. Gets easier as time goes on Requires more effort as time goes on
15. Is like rowing across a gentle lake Is like being swept away down a raging river
16. Grows stronger as fear decreases Expands as fear increases
17. Is satisfied with what is there Always looking for more or better
18. Encourages interests to expand in the world Encourages outside interests to contract
19. Is based on the wish to be together Is based on the compulsion to be together
20. Knows and teaches that happiness comes from within oneself Expects and demands the partner to make
oneself happy
21. Creates life Creates melodramas
Inspired by
Jed Diamond, Ph.D. (*1943) US American psychotherapist, marriage and family counselor, author, excerpted and adapted
     from Looking for Love in All the Wrong Places. Overcoming Romantic and Sexual Addictions, Avon Books, August 1989
Reference:
► Video presentation by Internet Therapist Love Addiction: Is My Relationship Healthy?, YouTube film, 5:35 minutes duration,
     posted 20. February 2007

Quotes by David R. Hawkins

⚠ Caveat See Power vs. Truth, January 2013

  • Addiction has proven an obstinate social and clinical problem, thus far not understood beyond the most basic descrip-
    tion. By the term addiction, we mean clinical addiction in the classical sense of continued dependence on alcohol or drugs despite serious consequences, a condition exceeding the capacity of the user to discontinue use of the sub-
    stance unaided, because the will itself has been rendered ineffective.
    The common belief is that it's the substance itself to which the victim has become addicted, due to that substance's
    power to create a "high" state of euphoria.
    But if we reexamine the nature of addiction through the methodology outlined herein (in the book) a different formula-
    tion of the process emerges. Alcohol or drugs do not have the power to create a "high" at all; they calibrate at only 100
    (the level of vegetables). The so-called high that the drug or alcohol user experiences, however, can calibrate from 350
    to 600. The actual effect of drugs is merely to suppress the lower energy fields, thereby allowing the user to exclusively
    experience the higher ones. It's as though a filter screened out all the lower tones coming from an orchestra so that all
    that could be heard were the high notes. The suppression of the low notes doesn't create the high ones; it merely re-
    veals them. Dr. David R. Hawkins, Power vs. Force. The Hidden Determinants of Human Behavior, chapter 6 "New Horizons in Research", S. 107-108, Hay House, revised edition 1. October 2012

 

  • Recovering from a single addiction can take up the majority of a lifetime. And the most common and insidious addic-
    tion is to denial, which benights us through our intellectual vanity. […]
    Even when a person intellectually knows his behavior is self-destructive, this knowledge has no necessary deterrent
    effect whatsoever; intellectual recognition of our addictions has never given us power to control them.
    Dr. David R. Hawkins, Power vs. Force. The Hidden Determinants of Human Behavior, chapter 24 "Resolution" [Ratschluss], S. 289, Hay House, Februar 2002

Englische Texte – English section on Addiction

Impaired choice faculty of addicts

Differentiating SOBRIETY from ADDICTION
༺༻SOBER PERSONADDICT
1.The Frontal cortex does the evaluating.The Limbic System is in control.
2.Choice exists.No choice exists.
3.Able to act responsibly.Not able to act responsibly.
4.Can stop unwanted behavior.Can’t stop craving.
5.Punishment and coercion DO work.Punishment and coercion DON'T work.

 

Five theories of addiction as a disorder of
༺༻Disorder ofAddiction theoryResearchers
1.GENES VulnerabilityGenetic vulnerabilitySchuckit et al.
2.PLEASURE Reward systemIncentive-sensitization of rewardRobinson and Berridge
3.MEMORY LearningPathology of learning and memoryHyman, Everitt and Robbins
4.STRESS Anti-reward systemStress and AllostasisKoob and LeMoal
5.CHOICE MotivationPathology of motivation and choiceKalivas and Volkow
Reference: ► Article Is Addiction really a "Disease", presented by the Indiana University Health, 4. October 2022

 

Links zum Thema Sucht und Suchtgesellschaft / Addiction and Addictive society

Literatur


Literature (engl.)

Externe Weblinks


  • A-Connect, Online-Netzforum für nasse und trockene Alkoholkranke und deren Angehörige

External web links (engl.)


Book recommendations:
1. Donna Jackson Nakazawa, Childhood Disrupted. How Your Biography Becomes Your Biology and How you Can Heal
2. Kristi Coulter, Nothing Good Can Come from This
3. Maia Szalavitz, Unbroken Brain. A Revolutionary New Way of Understanding Addiction
4. Gabor Maté, M.D., In the Realm of Hungry Ghosts: Close Encounters with Addiction
5. Bessel van der Kolk, Ph.D., The Body Keeps Score. Brain, Mind, and Body, In the Healing of Trauma
6. Bill White, Recovery Rising. A Retrospective of Addiction Treatment and Recovery Advocacy
7. Leslie Jamison, The Recovering. Intoxication and Its Aftermath
8. Janelle Hanchett, I'm Just Happy to Be Here. A Memoir of Renegade Mothering


Audio- und Videolinks

Audio and video links (engl.)

Audio and video links (engl.) – Sex addiction – Patrick Carnes

Audio and video links (engl.) – Internet pornography addiction – Dr. Gail Dines

  • Video interview with Gail Dines, US American professor of sociology and women's studies, Wheelock College, Boston, anti-pornography campaigner, author of Pornland. How Porn has hijacked Our Sexuality, 29. June 2010, PORNLAND – Trailer – Extended Preview, YouTube film, 4:45 minutes duration, first posted August 2010, reposted 20. December 2019
  • Video interview with Gail Dines, US American professor of sociology and women's studies, Wheelock College, Boston, anti-pornography campaigner, on Crusade Against Porn, sponsored by the Book TV, produced by the US American cable television network C-SPAN2 (MOXNews.com), recorded 4. September 2010, YouTube film, posted 6. September 2010

Social and cultural impact of pornography in American society. Boys first view porn at the average age of 11.5 years resulting in an unhealthy understanding of sexuality.

  • Video interview with Gail Dines, US American professor of sociology and women's studies, Wheelock College, Boston, anti-pornography campaigner, The pitfalls of porn, presented by AlJazeera English TV, host Riz Khan, YouTube film, 22:33 minutes duration, posted 16. September 2010

The global reach of explicit pornography via the internet creates addicts, desensitizes men and degrades, debases, dehumanizes and objectifies women.


Audio and video links (engl.) – Internet pornography addiction – Hilton, Kastleman, Schneider, Wilson

  • Video documentation on Pornography addiction, a health hazard that western culture, written and directed by Jonathan Schneider, YouTube film

Internet pornography is NOT harmless. Interviews with sociologists, psychologists, scientists and law enforcement officials detail the negative
side effects of pornography consumption.


  • Animated video series by Gary Wilson, US American science teacher, presented
    by the website BodyWisdomVideos, YouTube animation, posted 6. June 2010

Discussing the relationship between pornography and brain circuits



Discussing the physiology of erections, ED, virtual overstimulation, recovery from Internet porn

"Love is an addiction based on porn."

Wilson explains the science behind the effects of pornography on the brain and body, how addiction is developed, and the widely published! misleading idea of "perceived addiction."


Audio and video links (engl.) – Kevin McCauley

 

Interne Links

Englisch Wiki

Hawkins

 

 

1 See also: Article Serotonin effect, presented by the weekly peer-reviewed scientific journal The Journal of Neuroscience, March 8, 200?

Letzte Bearbeitung:
31.12.2023 um 16:55 Uhr

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