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2·2012


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Bodhidharma Daruma, Da Mo
(440-528) indisch-chinesischer buddhistischer Shaolin-Mönch,
erster Patriarch des Zen-Chán-Buddhismus in China

 

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Daruma-Puppe in Form eines Okiagari-koboshi

 

Die endgültige Wahrheit liegt jenseits von Worten. Doktrinen sind Wörter. Sie sind nicht der Weg.
Bodhidharma (440-528) indisch-chinesischer erster Patriarch des Zen-Chán-Buddhismus in China, 6. Jht


 

Skizzierung von Bodhidarma

Ein Sutra über das Leben eines Weisen
Gründer und erster Patriach des Chan-Buddhismus in China
sowie des Zen-Buddhismus in Japan unter dem Namen Daruma

bekannt geworden als wandbeschauender Brahmane
und Lehrer der wortlosen Überlieferung

Siehe auch: ► Bodhidarma

Bodhidharmas Lebensgeschichte

Bodhidharmas Vorbereitung in Indien

 

Im Jahre 495 n. Chr. kam ein indischer Mönch Namens Ba Tuo ins Herz von China und ihm zu Ehren wurde in der Provinz Henan das Shaolin-Kloster errichtet, dessen erster Abt er wurde. Der Bau des Tempels begann unter Kaiser Wudi (439-
493), um nach drei Jahren unermüdlichen Bauens Tag und Nacht unter Kaiser Mingdi (447-498) fertiggestellt zu werden.

 

Zur selben Zeit lebte in Indien ein Prinz namens Bodhidharma. Er war der jüngste Sohn des Königs Sugundhas. Seine beiden älteren Brüder waren sehr eifersüchtig auf Bodhidharmas Intelligenz und befürchteten, dass ihr Vater ihrem Bruder
das Königreich übertragen würde. Unentwegt sprachen sie schlecht über ihn und versuchten auch mehrmals, ihn zu er-
morden. Da Bodhidharma ein günstiges Karma hatte, schlugen ihre Anschläge auf sein Leben fehl.

 

Bodhidarma war an weltlicher Herrschaft nicht interessiert, sondern bemüht, das Maß an Frieden zu erhöhen und Eintracht
zu verbreiten. Er hatte sich entschlossen, den Wunsch seines verstorbenen Meisters, der ihn in die Lehre des Buddha ein-
gewiesen hatte, zu befolgen. Sein Lehrer hatte ihm empfohlen, nach China zu ziehen.

Bodhidharmas Wirken in China

Im Jahre 527 n. Chr. erreichte er die Provinz Kanton in China, wo man ihn Da Mo nannte. Kurz nach seiner Ankunft begeg-
nete Da Mo einer stattlichen Gruppe von Menschen, die erfahren wollte, welche Erkenntnisse der indische Weise zu bieten
habe. Statt ihnen gesprochenen Unterricht zu geben, setzte er sich im Lotussitz auf den Boden und begann zu meditieren.
Während seiner Meditation stellten einige der Anwesenden ihm Fragen, die er unbeantwortet ließ.
Einige Stunden später stand Da Mo auf und entfernte sich schweigend.

 

Bild
Bodhidharma, 1887
Tsukioka Yoshitoshi (1839-1892) japanischer Künstler

Seine Meditation hatte bei den Menschen unterschiedliche Reaktionen ausgelöst:

  • Manche lachten,
  • manche weinten,
  • andere nickten versonnen mit dem Kopf,
  • wiederum andere waren verärgert

über Da Mos ungewöhnliches Vorgehen und sein Schweigen.

 

Diese Begegnung mit der Menschenmenge trug dazu bei, die Bekanntheit von Da Mo noch zu steigern. So kam es, dass Kaiser Liang des südli-
chen Königreichs Chinas Da Mo befragte, ob er ein guter Kaiser sei, wo
er doch so viele gute Werke für seine Untertanen getan habe. Zur Überra-
schung des Kaisers verneinte Da Mo das. Auch des Kaisers nachfolgende Frage, ob es Buddha gäbe, beschied der Weise abschlägig, womit er den Geisteszustand des Herrschers spiegelte.

  • Seine Frage, ob er ein guter Kaiser sei, zeigt, dass der Herrschen-
    de auf Lob eines bedeutenden geistlichen Würdenträgers erpicht
    war für ein Verhalten, das seiner Position ziemte.
  • Die Frage, ob Buddha existiert, bezweifelt die allem unterliegende
    Essenz und offenbart mangelhafte Glaubenskraft. Wer die Buddha-
    schaft anzweifelt, ist nicht mit seinem Inneren verbunden.

 

  • Kaiser Liang: Was ist der allerhöchste Sinn der noblen Wahrheit?
  • Bodhidharma: Offene Weite. Es gibt keine noble Wahrheit.
  • Kaiser Liang: Wer steht vor mir?
  • Bodhidharma: Das weiß ich nicht.
  • Kaiser Liang: Wie steht es um die karmischen Verdienste, die ich erworben habe, indem ich Mönche ordiniere,
    Klöster erbauen lasse, Sutras abschreiben lasse und die Herstellung von Buddha-Bildern in Auftrag gebe?
  • Bodhidharma: Verdienste? Gar keine.

 

Da Mos Antworten erzürnten den Kaiser, der deshalb seinem Gast befahl, unverzüglich zu gehen. Dieser stand auf, lächelte und verließ den kaiserlichen Palast.

Shin Huang – ein jähzorniger Schüler

Ein Mönch namens Shin Huang, der zuvor als General viele Menschen in Schlachten getötet hatte, hielt eine öffentliche Rede, bei der auch Da Mo anwesend war. Bei manchen Aussagen Shin Huangs nickte Da Mo zustimmend, während er bei anderen ablehnend den Kopf schüttelte. Nach einiger Zeit reagierte Shin Huang ziemlich entgeistert. Er begann sich zu wundern, wer denn dieser fremde Mönch sei, der es wagte, sich ihm zu widersetzen?

 

Als Shin Huang vor Zorn schäumte, zielte er mit seiner Gebetskette auf Da Mos Gesicht. Dabei schlug er ihm mit zwei Perlen die beiden oberen Schneidezähne aus. Shin Huang, der ihn durch seinen Akt der Gewalt herausfordern wollte, sah verwundert, dass der stark blutetende Da Mo aufstand, lächelte und ohne ein Wort zu sagen den Ort verließ. Nun war Shin Huangs Interesse an diesem Mann erst recht geweckt. Also beschloss er, ihm zu folgen.

Achtsamkeit und Respekt

Da Mo wanderte bis zum Fluss Jangtse, der den nördlichen und den südlichen Teil des Königreich Chinas trennte. Am Ufer saß eine alte Frau, die Bambusschilf schnitt. Neben ihr lag ein Bündel Schilfstengel. Da Mo ging auf sie zu und bat sie freund-
lich um ein einzelnes Bambusrohr, um damit über den Fluss zu gelangen. Sie reichte es ihm. Er legte es aufs Wasser, stellte
sich darauf und wurde durch die Kraft seines Chis über den Fluss getragen.

 

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Jangtsekiang-Schleife bei Shigu



Shin Huang, der diese Szene beobachtet hatte, war überzeugt, es ihm gleichtun zu können. Er nahm, ohne zuvor die Frau ge-
fragt zu haben, eine Handvoll Schilfstengel und warf sie aufs Wasser. Bei dem Versuch, sich darauf zu stellen ging er kläglich
in den Wellen unter.

 

Aus Mitgefühl sprang die alte Frau ins Wasser, um den ertrinkenden Shin Huang zu bergen.

  • Weißt du, weshalb du untergegangen bist?, fragte sie ihn, um sogleich selbst die Antwort zu geben.
  • Gesunken bist du, weil du mich nicht respektiert hast. Und da es dir an Respekt vor deinen Mitmenschen mangelt, warst du auch außerstande, dich selbst zu respektieren.

Als sie zu sprechen aufgehört hatte, tauchte das untergetauchte Bündel Bambusstengel wieder auf.
Daraufhin trug es Shin Huang sicher über den Jangtse. Dieser folgte weiterhin Da Mos Spuren.

 

Siehe auch: ► Aufmerksamkeit und ► Respekt

Neun Jahre Höhle und vier Jahre Klause – in Schweigen und Meditation

Da Mo näherte sich dem Ort des Shaolintempels im Norden Chinas. Als die Shaolinmönche Kunde von seinem Kommen er-
hielten, rüsteten sie sich, um ihn gebührend zu empfangen. Sie luden ihn in den Tempel ein. Da Mo antwortete nicht, sondern
begab sich geradewegs in eine nah gelegene Höhle, wo er sich im Lotussitz vor die Wand setzte und zu meditieren begann.
Neun Jahre blieb er dort und meditierte – mit dem Gesicht zur Wand.
Währenddessen stand Shin Huang unentwegt vor Da Mos Höhle, um ihn vor wilden Tieren und anderen Gefahren zu schützen.

 

Shin Huang bat Da Mo öfters um Belehrung, doch dieser schwieg ausnahmslos. Auch die Shaolinmönche suchten ihn regel-
mäßig auf, um ihn ebenfalls vergeblich zu bitten, in den Tempel zu ziehen, wo es gemütlicher sei. Da Mo antwortete ihnen
nicht. Nach neun Jahren schloss er sich ihnen an, setzte sich in seine neue Tempelzelle und begann, weitere vier Jahre zu
meditieren. Shin Huang blieb auch während dieser Zeit an Da Mos Seite und hielt Wache. Er fragte ihn immer wieder mal,
wann er denn von ihm lernen könne, worauf Da Mo keine Antwort gab.

Bis dass der Schnee rot wird...

Nachdem Da Mo dreizehn Jahre lang geschwiegen hatte, wurde Shin Huang furchtbar wütend. Er nahm einen Eisbrocken und warf ihn mit Wucht auf den still in sich ruhenden Da Mo. Jäh herausgerissen aus tiefer Sitzmeditation, sah Da Mo den aufgebrachten Shin Huang eindringlich an. Shin Huang fragte ihn:

  • Sag mir, wann ich endlich etwas von dir lernen werde?
  • Da Mo antwortete schlicht: Sobald der Schnee rot ist.

Nach diesen Worten nahm Shin Huang sein Schwert und hieb sich seinen linken Arm ab. Das Blut, das aus dem Armstumpf und aus dem abgetrennten Glied floss, färbte den Schnee rot. Das Zeichen war erfüllt.

 

  • Shin Huang klagte: Der Geist deines Schülers ist nicht in Frieden. Beruhige ihn bitte, Meister!
  • Bodhidharma: Bring deinen Geist her, so will ich ihn beruhigen.
  • Shin Huang: Ich habe ihn überall gesucht, ohne ihn finden zu können! Er ist nicht greifbar!
  • Bodhidharma erwiderte: Dann hast du ihn bereits befriedet.

Brunnen graben – Waschen mit vier Wassern

Nach Shin Huangs Selbstamputation bestieg Da Mo mit ihm den Trommelberg.
Der flache Berg ohne Spitze symbolisiert die Demut.
 1.Oben angekommen gruben sie zu einer tief lie-
genden Wasserader, um einen Brunnen zu fassen. Da Mo trug Shin Huang auf, das
bitter schmeckende Wasseraus dem Brunnen für alle seine täglichen Verrichtungen zu verwenden. Zum Waschen, Trinken und Kochen. Das erfüllte Shin Huang ein ganzes Jahr lang.
2.Danach ging Da Mo erneut mit Shin Huang auf den Trommelberg, um einen weiteren Brunnen
zu graben, dessen
würzig schmeckendes WasserShin Huang wiederum für alle seine Bedürfnisse verwenden sollte.
3.Als wieder ein Jahr vergangen war, stieg Da Mo ein weiteres Mal mit Shin Huang auf den Trom-
melberg, dem er dort auftrug, einen weiteren Brunnen zu graben, dessen
sauer schmeckendes Wasserer ausgiebig zur Deckung seiner Bedürfnisse verwenden sollte.
4.Als das dritte Jahr vorüber war, erschien Shin Huang zum vierten Mal vor Da Mo mit der Bitte, ihn zu belehren. Da Mo ging erneut mit ihm auf den Trommelberg. Ein vierter Brunnen wurde ge-
graben, dessen
Wasser süßschmeckte.
Siehe auch: ► Vier Seinsebenen – Hartmann • Gebser • Heim
See also: ► The four wells of Drum Mountain

Tiefes Erkennen

Auf einmal erkannte Shin Huang, dass diese vier Brunnen sein ganzes Leben widerspiegelten. So wie das Brunnenwasser schmeckt auch das Leben

  • mal bitter, mal sauer
  • mal würzig, mal süß.

Alle diese Lebensabschnitte sind – wie auch die vier Jahreszeiten oder die vier Elemente – schön und notwendig. Sie machen das Leben aus.

 

Ohne viel mit Shin Huang gesprochen zu haben, hatte Da Mo ihm eine wichtige Lektion nahe gebracht: Nimm das Leben in Demut mit Geist und Herz an und lerne, es zu begreifen.

Fortsetzung der Linie der Shaolin-Patriarchen

Nach Shin Huangs Einsicht erhielt er den Namen Hui-Ko und empfing das Buddhasiegel, das Bettelgewand und die Bettel-
schale von seinem Lehrer. Durch die Übernahme dieser Zeichen wurde er nach Da Mo der dritte Patriarch des Shaolin-Klosters, dem laut Bodhidharmas Prohphezeiung noch vier weitere folgen sollten. Zu Ehren des einarmigen Hui-Ko grüßen sich die Mönche und Schüler vom Shaolin nur mit einer Hand.

Kugelpuppen-Andenken

Bodhidharma / Daruma / Da Mo, dessen Extremitäten infolge des jahrelangen Zazens atrophierten, wird in Form von Da-
ruma-Kugelpuppen
aus Pappmaché ohne Augen, Arme und Beine dargestellt, die in Asien als Glückssymbol verschenkt werden. Nachdem man die Kugelpuppe in irgendeine Richtung geschubst hat, richtet sie sich selbsttätig wieder auf und nimmt die Stellung des inneren Gleichgewichts ein. Die fehlenden Augen haben folgende Bewandtnis: Beim Kauf eines Daruma Ge-
genstands, beispielsweise Puppe oder Teedose, gibt der Verkäufer oft 2 Klebeaugen ( runde Klebeetiketten ) dazu. Man klebt das linke Auge auf und wünscht sich was. Geht der Wunsch in Erfüllung, wird das 2. Auge aufgeklebt.

Zitate zum Thema Bodhidharma

Zitate allgemein

Empfehlung

  • Die Wahrheit ist nicht in Büchern zu finden, das Gesetz wird nicht in Zeichen und Worten vererbt.
    Wende dich ins Herz, nach innen, zurück, um Buddha zu sein, sobald du dich selbst begriffen hast.
    Bodhidharma (440-528) indisch-chinesischer buddhistischer Shaolin-Mönch, erster Patriarch des Zen-Chán-Buddhismus in China,
    6. Jahrhundert, zitiert in: David Siebenstern, Seelenruf nach Shaolin. Die Transformation des Geistes, S. 27, novum premium, 2017

 

 

  • Die endgültige Wahrheit liegt jenseits von Worten. Doktrinen sind Wörter. Sie sind nicht der Weg.
    Zitiert in: Zitate zum Nachdenken

 

  • Sobald du aufhörst, an etwas festzuhalten und die Dinge sein lässt, wirst du frei sein, sogar von Geburt und Tod.
    Du wirst alles transformieren. Zitiert in: Zitate zum Nachdenken

 

  • Wo auch immer ein Begehren ist, da findest du Leiden.
    Wenn das Begehren aufhört, bist du frei vom Leiden.
    Nicht-Begehren ist der Weg zur Wahrheit. Zitiert in: Zitate zum Nachdenken

 

General quotes by Bodhidarma

Recommendation

  • Not thinking about anything is Zen.
    Once you know this, walking, sitting, or lying down, everything you do is Zen.
    Bodhidharma [Daruma] (440-528) Indian Buddhist Shaolin monk, first patriarch and transmitter of the Zen Chán tradition to China, Red Pine, translator, The Zen Teaching of Bodhidharma, North Point Press, paperback, Chinese edition 1. November 1989
(↓)

Anti-devotional person worshipping advice

  • But deluded people don't realize that their own mind is the buddha. They keep searching outside. They never stop invoking buddhas or worshipping buddhas. [...] Don't indulge in such illusions. Even if a buddha or bodhidsattva should suddenly appear before you, there is no need for reference. [...] Those who worship don't know, and those who know don't worship. Attributed to Bodhidharma [Daruma] (440-528) Indian Buddhist Shaolin monk, first patriarch and transmitter of the
    Zen Chán tradition to China, Bloodstream sermon, date unknown

 

Reference: ► Goodreads Bodhidharma > Quotes

Quotes on Bodhidharma

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Yangtze Kiang bow at Shigu
  • When Bodhidharma came from the West, he just pointed out that the substance of which all men are composed is Buddha. You people go on misunder-
    standing; you hold concepts such as "ordinary" and "Enlightened", distracting your thoughts outwards where they gallop like horses! All this amounts to beclouding your own minds. So I tell you Mind is the Buddha. As soon as thought or sensation arises, you fall into dualism. Beginningless time and the pre-
    sent moment are the same. There is no this and no that.
    To understand this truth is called complete and unexcelled Enlightenment.
    Huang Po (Huangbo Xiyun) (770-~850 AD) Chinese Chan master of Zen Buddhism, The Zen Teaching of Huang-Po. On the Transmission of Mind, translated by John Eaton Calthorpe Blofeld, preface by P'ei Hsiu, Chinese scholar,
    S. 58, Grove Press, 18. January 1994

 

  • When one of the emperors of China asked Bodhidharma (the Zen master who brought Zen from India to China)
    what enlightenment was, his answer was,
    "Lots of space, nothing holy."
Meditation is nothing holy. Therefore there’s nothing that you think or feel that somehow gets put in the category of "sin." There’s nothing that you can think or feel that gets put in the category of "bad." There's nothing that you can
think or feel that gets put in the category of "wrong." It's all good juicy stuff – the manure of waking up, the manure
of achieving enlightenment, the art of living in the present moment.
Pema Chödrön [Deirdre Blomfield-Brown] (*1936) US American Tibetan Buddhist nun (*1981), teacher in the Shambhala Buddhist lineage of Chögyam Trungpa, author, Start Where You Are. A Guide to Compassionate Living, Shambhala Publications, Boulder, Colorado, 1st edition 9. March 2004

Englische Texte – English section on Bodhidharma

The four wells of Drum Mountain

Upon the surface of the Drum mountain, Da Mo dug a [first] well for Shin Huang. The water of this well was bitter.
Da Mo left Shin Huang on the Drum mountain for a year and for that year Shin Huang used the bitter water of Da Mo's well to cook, to clean, to bathe and to drink. After using the bitter water for a year, Shin Huang returned to Da Mo and asked him again to teach him. Da Mo took Shin Huang back to the Drum mountain and dug a second well for him. The water of this well was spicy.
For an entire year, Shin Huang used the spicy water for all of his needs. At the end of the second year, Shin Huang returned to Da Mo and asked again to be taught. Da Mo returned with Shin Huang to the Drum mountain and dug a third well. The water of this well was sour.
For the third year, Shin Huang used the sour water for all of his needs. At the end of that year, Shin Huang returned to Da Mo and asked again to be taught. Da Mo again took Shin Huang to the Drum mountain and dug a fourth and final well. The water of this well was sweet.
Shin Huang realized that the four wells which Da Mo had dug represented his life.
Sometimes his life would be bitter and sometimes spicy, sometimes sour and sometimes sweet. Without speaking to him, Da Mo had taught Shin Huang the most important of lessons through his actions. Upon realizing this, Shin Huang was given the name Hui Ke and he became abbot of the Shaolin temple after Da Mo.
Siehe auch: ► Brunnen graben – Waschen mit vier Wassern

Lots of space – Bodhidharma

  • When one of the emperors of China asked Bodhidharma (the Zen master who brought Zen from India to China) what enlightenment was, his answer was,
    "Lots of space, nothing holy."
Meditation is nothing holy. Therefore there's nothing that you think or feel that somehow gets put in the category of "sin." There's nothing that you can think or feel that gets put in the category of "bad." There's nothing that you can think or feel that gets put in the category of "wrong." It's all good juicy stuff – the manure of waking up, the manure of achieving en-
lightenment, the art of living in the present moment.

 

Source: ► Pema Chödrön [Deirdre Blomfield-Brown] (*1936) US American Tibetan Buddhist nun (*1981), teacher in the
Shambhala Buddhist lineage of Chögyam Trungpa, author, Start Where You Are. A Guide to Compassionate Living,
Shambhala Publications, Boulder, Colorado, 1st edition 9. March 2004
See also: ► Zen stories

Mindfulness and respect

Bodhidharma migrated as far as the Yangtze River, which separated the northern and southern parts of the kingdom of China.

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Green bamboo canes

An old woman was sitting on the bank, cutting bamboo reeds. Next to her lay a bundle of reeds. Mo went up to her and asked her for a single bamboo cane to cross the river. She handed it to him. He laid it on the water, stood on it and was carried across the river by the power of his own Chi.
Shin Huang, who had observed this scene, was convinced that he could do the same. Without having asked the old woman, he took a handful of reed canes and threw them on the water. Trying to stand on them, he miserably sank into the waves.

 

Out of compassion the old woman jumped into the water to rescue the drowning Shin Huang.

  • "Do you know why you went down?," she asked him just to immediately come up with the answer herself.
  • "You sank because you didn't respect me. And because you lack respect for your fellow human beings, you were also unable to respect yourself."

 

When she had ended to speak, the bundle of bamboo canes that had gone underground reappeared.
Following that it carried Shin Huang safely across the Yangtze. The former general turned monk continued to follow Bodhidharma's footsteps.

 

Links zum Thema Bodhidharma

Literatur

  • Shōdō Harada (*1940) japanischer Zen-Meister, Vertreter der Rinzai-Schule, Nachfolger von Yamada Mumon (1900-1988),
    S. Huskamp, Übersetzer, Der Weg zu Bodhidharma, Angkor Verlag, 2003

Literature (engl.)

  • Bodhidharma [Daruma] (440-528) Indian Buddhist Shaolin monk, first patriarch and transmitter of the Zen Chán tradition to China, Red Pine, translator, The Zen Teaching of Bodhidharma, North Point Press, Chinese paperback edition 1. November 1989, bilingual edition, December 1989

Externe Weblinks


External web links (engl.)


 

Interne Links

Hawkins

 

 

Anhand der Skala des Bewusstseins (Gradeinteilung von 1-1000), erarbeitet von Dr. David R. Hawkins, hat Bodhidharma einen Bewusstseinswert von 795. Innerhalb von Hawkins' System rangiert der Lehrer Bodhidharma als erleuchteter Weiser im Bereich der nichtdualen Schöpfungsebene.
Quellen: Truth vs. Falsehood. How to Tell the Difference, S. 376, 2005 und Transcending the Levels of Consciousness. The Stairway to Enlightenment, S. 293, 2006
Letzte Bearbeitung:
22.02.2023 um 20:13 Uhr

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