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Positives Denken

 

Sonnenblume


 

Positives Denken

Tod_Sokrates
The Death of Socrates, 1787
Jacques-Louis David (1748-1825)
neoclassical French painter


A



Zitate zum Thema Positives Denken / Positive Thinking

Zitate allgemein

Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf
hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!
Brief des Paulus, Philipper 4, 8 (NT)

 

Bekenntnisse

  • Letztens meinte jemand zu mir, dass ich meine Einstellungen ändern und positiv denken sollte. Als ich ihn fragte,
    wie man positiv denkt, konnte er mir keine Antwort geben.
    Damaris Wieser (*1977) deutsche Dichterin, Lyrikerin, zitiert in: Aphorismen.de

 

 

Empfehlungen

  • Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein Schatz es ist zu leben, zu atmen und sich freuen
    zu können. Mark Aurel [Philosophenkaiser] (121-180 n. Chr.) römischer Kaiser, Philosoph, letzter Vertreter der jüngeren
    Stoa, Schriftsteller, Albert Wittstock, deutscher Übersetzer, Selbstbetrachtungen, 170-180 n. Chr., zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Du bist deine eigene Grenze. Erhebe dich darüber. Hafiz (1325/26-1390) persischer Sufi-Mystiker, lyrischer Dichter,
    zitiert in: Friedrich von Bodenstedt (1819-1892) deutscher Theaterintendant, Übersetzer, Schriftsteller, Hafis, der Sänger von
    Schiras. Hafisische Lieder
    , Hofmann, Berlin 1877

 

  • Lass nur die Sorge sein, das gibt sich alles schon,
    und fällt der Himmel ein, kommt doch eine Lerche davon.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Universalgelehrter, Bühnendichter, Schriftsteller, Ernst Beutler, Heraus-
    geber, Gedichte. Ausgabe letzter Hand 1827, Artemis Verlag, Zürich, 1949, 1953, 4. Auflage 12. Februar 2013, Berliner Aus-
    gabe, 2016

 

 

  • Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
    Franz Kafka (1883-1924) kulturell einflussreicher österreichisch-ungarischer deutschsprachiger Romanschriftsteller,
    Gesammelte Werke. Nach der Kritischen Ausgabe, 16. September 1920, S. 99, Fischer Taschenbuch, 1. Auflage 1. Mai 2001

 

 

  • Genieße das Leben ständig, denn du bist länger tot als lebendig! Deutsche Redewendung

 

  • Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, sollte man nicht auch noch den Kopf hängen lassen.
    Deutsche Redewendung

 

 

Affirmation

  • Das Leben ist ein Geschenk. Ich bin ein einzigartiges, der Achtung wertes Geschöpf in der natürlichen Welt, die
    mich umgibt, mir meinen Lebensunterhalt gewährt und mich an die größere Quelle gemahnt, der ich selbst und
    die Welt entstammen. Mein Körper ist seiner Umwelt wunderbar angepasst und auch er kommt mir zu aus jener
    Quelle, die sich in allen Erscheinungen der materiellen Welt offenbart.
    Jane Roberts (1929-1984) US-amerikanisches Medium des Geistwesens Seth, Dichterin, Autorin, Individuum und Massen-
    schicksal. Der Mensch als Urheber allen Umweltgeschehens
    , S. 95, Kailash-Verlag, 2008, Ariston, 1988, Hugendubel, Kreuz-
    lingen, Taschenbuchausgabe, 1. März 1995
Normopathische Negation
  • "Das Leben ist lebensgefährlich. Ich bin ein unbedeutendes Geschöpf, welches kaum Beachtung verdient in einer feindlichen Welt, die mich umgibt und von mir Leistung und Anpassung abfordert. Ich hab mich zu fügen. Meinen Lebensunterhalt muss ich verdienen. Gott ist tot oder ein Fake. Mein Körper muss dauernd kontrolliert, geimpft und behandelt werden, sonst wird er krank und funktioniert nicht mehr. Ob ich eine Seele habe, weiß
    ich nicht, und es interessiert mich auch nicht. Alle Dinge der materiellen Welt wie sie mir vorgeführt werden,
    sind die Grundlage und die einzige Rechtfertigung für alles, was ich bin und zu sein habe."
    Ruth Bossard (*1962) Schweizer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Telegram-Eintrag, 17. Mai 2022

 

Appelle

  • Man muss versuchen, sich über nichts zu betrüben, und alles was geschieht, als das Beste anzusehen.
    Blaise Pascal (1623-1662) französischer Mathematiker, Physiker, Erfinder, Religionsphilosoph, Literat, voraussichtlich in der Sammlung philosophischer und theologischer Texte Pensées, 1670

 

  • Man muss sein Leben aus dem Holze schnitzen, das man hat, und wenn es krumm und knorrig wäre.
    Theodor Storm (1817-1888) deutscher Lyriker, Schriftsteller von Novellen und Prosa des deutschen Realismus, Gedicht

 

  • Es muss ein Zustand des Herzens sein: ganz positiv und sanft zugleich – sonnig und entschlossen. Nie
    zweifelnd, verkrampft, ungeduldig oder zersehnt. Prentice Mulford (1834-1891) US-amerikanischer Erzieher,
    Goldgräber, Warenhausbesitzer, Journalist, Autor, zitiert in: Aphorismen.de

 

 

Schlussfolgerungen

 

  • Drei Dinge helfen, die Mühen des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
    Immanuel Kant (1724-1804) deutscher Philosoph der Aufklärung, Autor, zitiert in: Gutzitiert

 

  • Nur das fröhliche Herz allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu empfinden.
    Immanuel Kant (1724-1804) deutscher Philosoph der Aufklärung, Autor, Universitätsvorlesungen, D. Friedrich Theodor Rink, Herausgeber, Von der physischen Erziehung, 1803; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Ein (Hurra-)Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er
    darin findet, bezahlen zu können. Heinrich Theodor Fontane (1819-1898) deutscher approbierter Apotheker, Journalist,
    Erzähler des poetischen Realismus, Schriftsteller, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Wer scharf denkt, wird Pessimist. Wer tief denkt, wird Optimist. Henri Bergson (1859-1941) französischer Philosoph, Vertreter der Lebensphilosophie, Nobelpreisträger für Literatur, 1927, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Der Optimist erklärt dass wir in der besten aller möglichen Welten leben und der Pessimist fürchtet dass dies
    wahr ist. James Branch Cabell (1879-1958) US-amerikanischer Schriftsteller, zitiert in: Gutzitiert

 

  • Optimistisch sein heißt nicht, sich etwas vormachen, die Dinge zu sehen, wie man sie sich wünscht, sondern die
    Dinge sehen, wie sie sind, aber gleichwohl an den Sieg des Guten glauben. Hans A. Moser, zitiert in: Gute Zitate

 

  • Heiterkeit des Herzens schließt wie der Frühling alle Blüten des Inneren auf. Jean Paul [Johann Paul Friedrich Richter] (1763-1825) deutscher Pädagoge, Publizist, Dichter, Schriftsteller, zitiert in: Gute Zitate

 

  • Heiterkeit ist die Mutter aller glücklichen Einfälle.
    Luc de Clapiers [Marquis de Vauvenargues] (1715-1747) französischer Philosoph, Schriftsteller, zitiert in: Gutzitiert
  • Mag auch das Böse sich noch so sehr vervielfachen, niemals vermag es das Gute ganz aufzuzehren.
    Thomas von Aquin [Doctor Universalis] (1225-1274) italienischer katholischer Heiliger, Autor, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Zugeschriebenes Zitat von Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Bibelübersetzer, zitiert in: Luther und das Apfelbäumchen, präsentiert von der Webseite Luther 2017

 

  • Durch Stolpern kommt man bisweilen weiter, man muss nur nicht fallen und liegen bleiben. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Universalgelehrter, Bühnendichter, Schriftsteller, Aussage zu Johann Christian Mahr, August 1831, Johann Wolfgang Goethe. Sämtliche Werke, S. 1387, E-Buch von e-artnow, 2015

 

 

  • Das Übel, das uns trifft, ist selten oder nie so schlimm, als das, welches wir befürchten.
    Friedrich von Schiller (1759-1805) deutscher Philosoph, Historiker, Dichter, Schriftsteller, Hecker, Herausgeber, Schillers Persönlichkeit. Urtheile der Zeitgenossen und Documente gesammelt von Max Hecker, Band 1, Weimar, 1904-1909; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Das Urteil der Menge mache dich immer nachdenkend, doch niemals verzagt.
    August von Platen-Hallermünde (1796-1835) deutscher Dichter, Lebensregeln. Hergestellt nach einer Handschrift von Hanns Thaddäus Hoyer, 1817, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Dein Auge kann die Welt trüb oder hell dir machen: Wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen.
    Friedrich Rückert [Freimund Raimar] (1788-1866) deutscher Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer
    Dichtung, Lyriker, Gedichte. Die Weisheit des Brahmanen, 1836-1839; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Eine Kleinigkeit tröstet uns, weil eine Kleinigkeit uns betrübt.
    Blaise Pascal (1623-1662) französischer Mathematiker, Physiker, Erfinder, Religionsphilosoph, Literat, Gedanken über die
    Religion und einige andere Gegenstände
    [Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets], 1656-1662, Erstdruck 1669/70;
    zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Die einzige Begrenzung, das Morgen zu verwirklichen, werden unsere Zweifel von heute sein.
    Franklin D. Roosevelt (1882-1945) 32. US-amerikanischer Präsident im Zweiten Weltkrieg (1933-1945), Freimaurer des
    32. Grads, Kriegsverbrecher, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Es kommt oft anders. Das ist ein wahres Wort und zugleich auch ein guter Trost, der dem Menschen in seinem Erdenleben auf den Weg gegeben worden ist. Wilhelm Raabe (1831-1910) deutscher Erzähler, Romanschriftsteller des poetischen Realismus, Erzählung Gutmanns Reisen, Otto Janke, Berlin, Dezember 1891

 

 

  • Zuviel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zuviel Misstrauen ist immer ein Unglück. Zugeschrieben Johann Nestroy (1801-1862) österreichischer Dramatiker, Schauspieler, Opernsänger, Autor, zitiert in: Gutzitiert

 

  • Aus jedem Tag das Beste zu machen, das ist die größte Kunst.
    Henry David Thoreau (1817-1862) US-amerikanischer führender Transzendentalist, Historiker, Philosoph, Naturalist, Sklaverei-
    gegner, Steuergegner, Dichter, Schriftsteller, zitiert in: Aphorismen.de

 

 

  • Einige Kritiker des Positiven Denkens haben den Menschen geraten, alles fröhliche Gerede zu verwerfen und das Tagträumen einzustellen und sich den Herausforderungen oder Hindernissen zu stellen. Das wiederum ist eine zu krasse Maßnahme. Studien haben nachgewiesen, dass diese "realistische" Strategie nicht besser funktioniert als weiterhin positiven Phantasien nachzuhängen.
    Besser funktioniert eine gemischte Vorgehensweise, die positives Denken mit "Realismus" verbindet. […]
    Positives Denken ist angenehm, was nicht bedeutet, dass es gut für uns ist. Wie so vieles im Leben, erfordert die Verwirklichung von Zielen eine ausgewogene und moderate Vorgehensweise. Es nützt uns weder, im Reich der Schatten zu verweilen noch erzwungenermaßen, vor Freude herumzuhüpfen.
    Dr. Gabriele Oettingen (*1953) deutschstämmige US-amerikanische Professorin für Psychologie, New York University, Univer-
    sität Hamburg, Autorin, The Problem With Positive Thinking [Das Problem mit dem positiven Denken], präsentiert von der
    Sunday Review, sonntäglicher Meinungsteil der The New York Times, Gray Matter, 24. Oktober 2014

 

  • Eine Umfrage der Universität Hohenheim ergab:
    1. Nur 28 Prozent der Deutschen sehen die Zukunft ihres Landes optimistisch.
    2. Aber 63 Prozent sind guten Mutes, was ihr eigenes Los betrifft – als lebten sie woanders.
Der Unterschied ist nur scheinbar widersinnig. Zum einen ist das menschliche Gehirn ein unermüdlicher Problemlö-
ser, es kann gar nicht anders. Wer sich eine widrige Situation vorstellt, hat sofort vor Augen, wie er dagegen angeht:
Die Jugend verlottert? Wir erziehen unsere Kinder besser. Der Hautkrebs nimmt zu? Wir cremen uns ein. […]
In der Geschäftswelt steigt der Optimismus erst mit der Beeinflussbarkeit der beruflichen Entwicklung, egal auf wel-
cher Hierarchieebene. Je größer der Einfluss ist, desto optimistischer wird man. Kein Wunder also, dass Führungs-
kräfte und Mitarbeiter, die mitbestimmen können, die Dinge in der Regel positiver sehen als reine Befehlsempfänger.
Im Privaten ist es aber anders, denn da haben alle einen direkten Einfluss auf ihr Leben, egal ob sie eine Wohnung
einrichten, den Urlaub planen oder sich einen Teich im Garten anlegen. Hier sind sie die Macher und Bestimmer
und deswegen empfinden sie, dass es ihnen ganz gut geht und anderen im Vergleich schlechter. Das gibt auch
ihnen die Illusion der Überlegenheit und unterstreicht, dass viele Pessimisten bei der Beurteilung ihrer Kollegen
kritisch sind und keine rosarote Brille tragen, mit sich selbst aber eher milde umgehen. […]
Werfen wir einmal einen Blick auf die Eheschließung. Sicher ist sie eine der folgenreichsten und verbindlichsten Entscheidungen im Leben von Paaren, die mit großem Mut angegangen werden muss, denn die Wahrscheinlich-
keit einer Scheidung liegt heute bei zirka 40 Prozent
. Das heißt, viele Paare werden sich trennen und dann
um das Sorgerecht, den gemeinsamen Besitz und das Vermögen streiten. Das ist bekannt und unerfreulich.
Fragt man aber Frischverheiratete, wie es bei ihnen aussehen wird, antworten die meistens, die Wahrschein-
lichkeit für eine Scheidung läge bei ihnen bei 0 Prozent.
Die Scheidungswahrscheinlichkeit von Optimisten entspricht übrigens im Durchschnitt ebenfalls der 40-Pro-
zent-Marke. Doch die Wahrscheinlichkeit, sich erneut zu verheiraten, liegt in ihrem Selbstverständnis deutlich
höher – wegen des Above-Average-Effekts. Sie halten sich selbst für attraktiver als andere und meinen des-
halb bessere Karten zu haben, ein weiteres Mal erwählt zu werden. Die Neurowissenschaftlerin Tali Sharot
nennt daher die Eheschließung mit einem Augenzwinkern den Triumph der Hoffnung über die Erfahrung. […]
Sollten wir uns ganz nüchtern die 40-prozentige Scheidungsquote vor Augen halten und gar nicht erst heiraten?
Sollten wir dann auch keine Unternehmen gründen, nur weil die meisten Neugründungen die ersten drei Jahre nicht überleben?
Auf gar keinen Fall! Wir sollten nicht den Mut verlieren, und das ist dank einer optimistischen Einstellung kein großes Problem, denn sie schützt unser Gehirn wie eine Art Regenmantel. Sie behütet das irrational positive Denken, das sogenannte Irrational Positive Brain.
Prof. Dr. Jens Weidner (*1958) deutscher Erziehungswissenschaftler, Kriminologe, Sozialisationstheoretiker, Aggressionsforscher, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg, Managementtrainer, Redner, Autor, Optimismus. Warum manche weiter kommen als andere, Buchauszug (26. März 2018), Campus Verlag, 7. September 2017

 

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Das Optimismus-Paradoxon

  • Das Optimismus-Paradoxon – die Kluft zwischen persönlicher Hoffnung und öffentlicher Verzweiflung – ist eine verblüffende, verhaltensökonomisch erklärbare Eigenart. Einerseits ist unser Glaube, dass unsere Zukunft in unserem persönli-
    chen Leben besser sein wird als unsere Vergangenheit, bekannt als Optimismus-Verlagerung. Nach den jüngsten Untersuchungen des Nobelpreisträgers Angus Deaton, die sich auf Daten beruft, die im Zeitraum von 2006 bis
    2016 von 1,7 Millionen Menschen in 166 Ländern erhoben wurden, sind die Menschen unerschütterlich hoffnungs-
    voll, bis zu dem Punkt, dass sie konsequent, aber irrational glauben, es ginge ihnen in fünf Jahren besser. Mittler-
    weile glauben etwa 62% der Befragten, dass sich der Zustand der Welt verschlechtere. Dieses Ergebnis ist
    die Folge von falschen Vorstellungen darüber, wie sich die Welt verändert hat.

    Newsletter What is an Optimism Bias, why is it important? [Was ist das Optimismus-Vorurteil? Weshalb ist es wichtig?], präsentiert von der Publikation South Africa. The Good News, 6. November 2018

 

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Depressive Menschen sind bodenständiger und realistischer als Optimisten.

  • Die abwegigste Erkenntnis der Positiven Psychologie der letzten zwanzig bis dreißig Jahre ist, dass pessimistische oder depressive Menschen, dazu neigen, die Realität besser zu erfassen, besonders wenn die Realität brutal ist und man keine Kontrolle darüber hat, als optimistisch eingestellte Menschen.
    Videointerview mit Dr. Martin Seligman (*1942) US-amerikanischer Professor für Psychologie, Universität von Pennsylvania, Pittsburgh, Glücksforscher, öffentlicher Redner, Autor von Selbsthilfebüchern, Counter-Intuitive Findings [Verblüffende Forschungs-
    ergebnisse], präsentiert von der Webseite happier.com, YouTube Film, 1:04 Minuten Dauer, eingestellt 4. Oktober 2009

 

  • Märchen sind mehr als wahr. Nicht weil sie uns erzählen, dass es Drachen gibt. Sondern weil sie uns erzählen,
    dass Drachen besiegt werden können. Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) englischer Journalist, Schriftsteller, Tremen-
    dous Trifles
    [Jakob Vandenberg, Übersetzer.Vom Wind und den Bäumen oder gewichtige Kleinigkeiten. Betrachtungen und
    Skizzen
    , Elsinor-Verlag, Coesfeld, 2008], Kapitel XVII "The Red Angel", 1909

 

  • Eine positive Einstellung zu lösbaren Problemen ist bereits der halbe Erfolg.
    Ernst Ferstl gedanken.at (*1955) österreichischer Hauptschullehrer, Aphoristiker, Schriftsteller für Seelenwegweiser,
    Zwischenrufe, Libri Books on Demand, Hamburg 2000

 

 

  • Wer ständig nur "positiv" denkt, drückt sich nur "erfolgreich" um die Lösung anstehender Probleme. Erhard Blanck (*1942) deutscher Heilpraktiker, Maler, Schriftsteller, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Positives Denken ist Feigheit vor den Problemen.
    Erhard Blanck (*1942) deutscher Heilpraktiker, Maler, Schriftsteller, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Positives Denken ist auch eine Wissenschaft, die Wissen schafft – negatives Denken ist ein chaotisches Verzweifeln und mit außerordentlich vielseitigem Angebot an Ängsten, die verbreitet werden und das zerstören, was dann nicht begonnen wird – sie ist das, was Unwissen schafft und zur Feigheit vor dem Freund verleitet und zerstörerisch wirkt! Bruno O. Sörensen (*1936) Kaufmann im Ruhestand, Helfer in Lebensfragen, Buchautor, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Für den Fleißigen hat die Woche sieben heute, für den Faulen sieben morgen. Deutsches Sprichwort

 

  • Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken. Verfasser unbekannt

 

  • Man muss die Dinge nur aus der richtigen Perspektive sehen. Als Goliath den Israeliten entgegentrat, dachten alle Soldaten: Er ist so groß, den können wir niemals überwältigen. Auch David sah sich den Riesen genau an und sagte sich: Der ist so groß, den kann ich gar nicht verfehlen. Verfasser unbekannt

 

Referenzen: de.Wikiquote-Einträge Optimismus und ► Optimist und ► Pessimismus

Literaturzitate

  • Es kommt der Tag, der alles lösen wird. Friedrich von Schiller (1759-1805) deutscher Philosoph, Historiker, Dichter, Schriftsteller, Drama Die Braut von Messina, Figur Don Manuel im 2. Aufzug, 1. Szene, uraufgeführt in Weimar 1803, Sämtliche Werke. Band 2, Kapitel 5, J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1879

 

Gedichte

  • Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen,
    dass wir beinahe daran sterben,
    erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen,
    ein Gesicht und sieht uns strahlend an.
    Rainer Maria Rilke (1875-1926) böhmisch-österreichischer Dichter, Lyriker, Gedicht An die Prinzessin, 1906

 

  • Hab Sonne im Herzen, ob's stürmt oder schneit,
    ob der Himmel voll Wolken, die Erde voll Streit.
    Hab Sonne im Herzen, es komme was mag,
    das leuchtet voll Licht dir den dunkelsten Tag.
Cäsar Flaischlen (1864-1920) deutscher Schriftsteller, zitiert in: Aphorismen.de

Betrachtung zur Corona-Covid19-Krise / Plandemie – Einstellungstest

Tür
  • Die Phase, welche die Menschheit gerade erlebt, kann man als eine Tür oder ein Loch betrachten. Die Entscheidung, ob du in das Loch oder durch die Tür fällst, liegt bei dir. Wenn du 24 Stunden am Tag die Nachrichten konsumierst, mit negativer Energie, ständig nervös, pessi-
    mistisch, wirst du in dieses Loch fallen.
    Wenn du allerdings die Gelegenheit ergreifst, dich selbst zu betrach-
    ten, über Leben und Tod nachzudenken, dich um dich selbst und an-
    dere zu kümmern, dann wirst du durch die Türe gehen.
    Kümmere dich um dein Zuhause, kümmere dich um deinen Körper.
    Verbinde dich mit deinem spirituellen Zuhause.
    Wenn man sich um sich selbst kümmert, kümmert man sich gleichzei-
    tig auch um alle anderen.
    Unterschätze die spirituelle Dimension dieser Krise nicht. Nimm die
    Perspektive eines Adlers ein, der alles von oben sieht und einen wei-
    ten Blick hat. Diese [Corona/Covid] Krise ist eine soziale Frage, jedoch
    auch eine spirituelle Frage. Die beiden gehen Hand in Hand.
    Ohne die gesellschaftliche Dimension verfallen wir in Fanatismus.
    Ohne die spirituelle Dimension verfallen wir in Pessimismus und Aus-
    sichtslosigkeit.
    Du bist bereit, dich dieser Krise zu stellen. Hole deinen Werkzeug-
    kasten und benutze alle Werkzeuge, die dir zur Verfügung stehen.
    Lerne Widerstand am Beispiel der indigenen und afrikanischen Völker:
    Wir wurden und werden ausgerottet. Aber wir haben nie aufgehört zu singen, zu tanzen, ein Feuer anzuzünden und uns zu freuen. Fühle dich nicht schuldig, wenn du in diesen schwierigen Zeiten glücklich bist. Traurig oder wütend zu sein,
    hilft überhaupt nicht.
    Widerstand ist Widerstand durch Freude! Du hast das Recht, stark und positiv zu sein.
    Und es gibt keinen anderen Weg, dies zu tun, als eine schöne, glückliche und strahlende Haltung zu bewahren. Es hat
    nichts mit Entfremdung (Unwissenheit über die Welt) zu tun. Es ist eine Strategie des Widerstandes.
    Wenn wir die Schwelle überschreiten, haben wir einen neuen Blick auf die Welt, weil wir uns unseren Ängsten und
    Schwierigkeiten gestellt haben. Das ist alles, was du jetzt tun kannst:
    ☛ Gelassenheit im Sturm
    ☛ Ruhe bewahren, jeden Tag beten
    ☛ Mache es dir zur Gewohnheit, dem Heiligen jeden Tag zu begegnen.
    Zeige Widerstandsfähigkeit durch Kunst, Freude, Vertrauen und Liebe.
    Botschaft (engl.) von Joseph White Eagle, kanadischer spiritueller Führer des Ureinwohnerstamms der Cree in Saskatchewan, Lehrer
    für traditionelle indianische Weisheitsmedizin, Joseph White Eagle – The Portal or The Hole, präsentiert von der Webseite Bird Clan Medicine, 8. Juni 2020; Hinweis auf falsche Urheberzuschreibung: Artikel (engl.) Who is "Hopi Indian Chief White Eagle"?, präsentiert
    von der Webseite elsewhere.org, Josh, 14. August 2021

General quotes

The Spirit clearly says that in later times some will abandon the faith and follow deceiving spirits and things taught
by demons. Such teachings come through hypocritical liars, whose consciences have been seared as with a hot iron.
1 Timothy 4, 1-2, New International Version (NIV) (NT)

 

Personal avowal

Gummibärchen

 

Recommendations

  • Be careful what you water your dreams with. Water them with worry and fear and you will produce weeds that choke the life from your dream. Water them with optimism
    and solutions and you will cultivate success. Always be on the lookout for ways to turn a problem into an opportunity for success. Always be on the lookout for ways to nurture your dream.
    Lao Tzu (604-531 BC) Chinese sage, philosopher, founder of Daoism, author of Tao Te Ching [The Book of the Way], 800-200 BC, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

Insight

Narrow and broad approach – Carl Gustav Jung – 1950s
The West is always seeking uplift, but the East seeks a sinking or deepening.
Carl Gustav Jung (1875-1961) Swiss psychiatrist, author, R. F. C. Hull, translator, Psychology and Religion. West and East
Collected Works of C. G. Jung, Volume 11
, paragraph 396, 1938, Princeton University Press, 2nd edition January 1975
  • Some critics of positive thinking have advised people to discard all happy talk and "get real" by dwelling on the challenges or obstacles. But this is too extreme a correction. Studies have shown that this strategy doesn't work
    any better than entertaining positive fantasies.
    What does work better is a hybrid approach that combines positive thinking with "realism."
    Opinion by Gabriele Oettingen, Ph.D. (*1953) German-born US American professor of psychology, New York University, University
    of Hamburg, author, The Problem With Positive Thinking, presented by the Sunday Review, opinion section of The New York
    Times
    , Gray Matter, 24. October 2014

 

Deception

 

  • Life is wonderful from time to time, but it’s also tragic. People die in our lives, we lose them, if we have only been accustomed to being allowed to have positive thoughts, then these realities can strike us even more intensely when they happen – and they will happen. Svend Brinkmann (*1975) Danish professor of psychology, department of communication and psychology, Aalborg University, author, cited in: Article "Positive thinking" has turned happiness into a duty and a burden, says a Danish psychologist, presented by the
    US American online portal Quartz, Olivia Goldhill, 4. March 2017

 

  • Studies have shown that the ability to embrace your negative feelings can provide a slew of benefits. Those who accept all their emotions without judgment tend to be less likely to ruminate on negativity, less likely to try to suppress mental experiences (which can backfire by amplifying these experiences), and less likely to experience negative
    "meta-emotional reactions,"1 like feeling upset about feeling upset. Or, as the authors of a recent study in the Journal of Personality and Social Psychology put it: "When people accept (versus judge) their mental experiences, those experiences run their natural – and relatively short-lived – course, rather than being exacerbated." […]
    We tend to valorize the pursuit of positivity, while ignoring or dismissing the importance of a well-rounded emotio-
    nal experience. Happiness, the thinking still often goes, is the absence of negativity rather than the acceptance of it.
    But the research says otherwise – you can't always control your emotions, but you can control how you respond to
    them. Article You'll Be Happier If You Let Yourself Feel Bad, presented by the US American women's magazine The Cut,
    Cody Delistraty, 28. August 2017

 

Reference: en.Wikiquote entry Optimism and ► Pessimism

Critique and counter-intuitive findings on positive psychology

  • What the researchers don't help us to understand – and what will be essential to understand if we are ever to substan-
    tively broach human vitality – is how positivity ratios also appear to correlate with destructive human tendencies. For
    example, a growing body of research appears to suggest that what the researchers call high positivity – a disposition
    to pleasant, grateful, and upbeat feelings – is also correlative with a dimension called "positive illusion" (relative inac-
    curacy regarding reality); and that negativity (or what is generally characterized as mild to moderate depression) is
    correlated with relatively greater accuracy concerning reality. These findings, moreover, also appear to square with
    recent correlations between highly positive people and suppressed psychological growth, inability to self-reflect,
    and racial intolerance.
    Article by Kirk J. Schneider, Ph.D., US American leading spokesperson for contemporary existential-humanistic psychology,
    Toward a Humanistic Positive Psychology: Why Can't We Just Get Along? Why Positive Psychology should be a branch of
    Humanistic Psychology
    , 29. November 2010, excerpted from book Awakening to Awe. Personal Stories of Profound
    Transformation
    , Jason Aronson, 20. August 2009

 

  • Positive thinking is simply the philosophy of hypocrisy – to give it the right name. When you are feeling like cry-
    ing, it teaches you to sing. You can manage if you try, but those repressed tears will come out at some point, in some
    situation. There is a limitation to repression. And the song that you were singing was absolutely meaningless; you
    were not feeling it, it was not born out of your heart.
    Osho [Bhagwan Sree Rajneesh] (1931-1990) Indian professor of philosophy, controversial guru, founder of the NeoSannyas movement, A Zen master explains why "positive thinking" is terrible advice, presented by the blogspot Ideapod, 12. May 2017

 

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Depressed people are more down to Earth [realisitic] than optimists.

  • The most counter-intuitive findings in Positive Psychology in the last twenty to thirty years is that people who are pessimistic, who are depressed tend to see reality better, particularly when reality is brutal, when you have no control, than people who are optimistic. Video Interview with Martin Seligman, Ph.D. (*1942) US American professor of psychology, happiness researcher, educator, public speaker, author of self-help books, Counter-Intuitive Findings, presented by
    the website Happier, YouTube film, 1:04 minutes duration, posted 4. October 2009

 

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Optimism paradox

  • The optimism paradox – the gap between private hope and public despair – is an intriguing idiosyncrasy explained by behavioural economics. On the one hand is our belief that in our personal lives our future will be better than our past, known as optimism bias. According to recent research from the Nobel prize-winning economist Angus Deaton, based on data collected on 1.7 million people across 166 countries from 2006 to 2016, individuals are unwaveringly hopeful, to the
    point of consistently but irrationally believing they will be better off five years from now.
    Now, about 62% of respondents believe the world is getting worse, fuelled by misperceptions of how the world has changed. Newsletter What is an Optimism Bias, why is it important?, presented by the publication South Africa. The Good News, 6. November 2018

 

Literary quotes

 

Links zum Thema Positives Denken / Positive Thinking

Literatur

Literature (engl.)

Externe Weblinks


External web links (engl.)


A new study shows that people who avoid negative emotion tend to be worse off psychologically, while those who accept bad feelings report higher well-being. The songline advice "Be happy, don't worry!" is actually fairly bad advice.

Link between one's acceptance of negativity and one's well-being. Those who accept their negative feelings are, on average, more psychologically healthy and report less intense negative feelings.

Audio- und Videolinks

WOOP-Methode: Wish • Outcome • Obstacle • Plan / Wunsch • bestmögliches Ergebnis • persönliches inneres Hindernis • Plan

  • Video Fernsehinterview mit Prof. Dr. Jens Weidner (*1958) deutscher Erziehungswissenschaftler, Kriminologe, Sozialisations-
    theoretiker, Aggressionsforscher, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg, Managementtrainer, Redner, Autor, "Optimisten leben länger!" – DAS Rote Sofa, präsentiert von dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD, Live-Talksendung des NDR Das Rote Sofa (DAS!), Gastgeber Hinnerk Baumgarten, YouTube Film, 26:00 Minuten Dauer, eingestellt 6. September 2017
    "Ein ganz wichtiger Punkt – bei unserer Optimismusforschung kam heraus, dass Optimismus nur funktioniert wenn Besitzstandswahrung da ist."  Minute 22:01
  • Videointeview mit Bruno Würtenberger (*1960) Schweizer Bewusstseinsforscher, Autor, Warum positives Denken eine Falle ist … , präsentiert von dem Podcast-Anbieter Regenbogenkreis, Gastgeber Matthias Langwasser, YouTube Film, 45:45 Minuten Dauer, eingestellt 19. Februar 2022

Audio and video links (engl.)

Positive thinking is a form of social control. Former president George W. Bush was a positive thinking cheerleader, unwilling to allow doubts being expressed around him. In 2003 Condoleeza Rize had doubts about the US invasion of Iraq. Since nobody close to GWB was (allowed) to express a non-positive attitude i.e. doubt, she did not speak up. ––– Minute 7:17


Educational movies, documentaries

Audio and video links (engl.) – Gabriele Oettingen

Demystification of the "positive thinking" trap

 

Interne Links

Hawkins

 

Anhand der Skala des Bewusstseins (Gradeinteilung von 1-1000), erarbeitet von Dr. David R. Hawkins, hat die dualitätsgebundene Denkweise des Positiven Denkens einen Bewusstseinswert von 499. Innerhalb von Hawkins' System rangiert Positives Denken im Bereich von maximaler Genialität als Meisterschaft von Verstand, Intellekt und Logik.
Quelle (engl.): Truth vs. Falsehood. How to Tell the Difference, Kapitel 17 "Spiritual Truth'', S. 398, 2005

 

 

1 When you don't like what you feel: Experiential avoidance, mindfulness and meta-emotion in emotion regulation, presented by Research Gate, March 2009

 

Letzte Bearbeitung:
22.08.2024 um 10:53 Uhr

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