• [Die] Hauptkennzeichen narzisstischer Persönlichkeiten [sind vor allem deren] Größenideen [und] extrem egozen-
  trische Einstellung [sowie der auffällige] Mangel an Einfühlung und Interesse für ihre Mitmenschen, so sehr sie doch
  andererseits nach deren Bewunderung und Anerkennung gieren.
  Otto Kernberg (*1928) österreichisch-US-amerikanischer Psychoanalytiker, Autor, Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, S. 262f., 1978, 1991, 18. Auflage 2009

• Die Betroffenen haben aufgrund von früheren Frustrationen und Traumatisierungen eine pathologische seelische Struktur ausgebildet, die sich als übermächtiges Gefühl der Großartigkeit äußert. Diese Großartigkeit braucht per-
  manente Bewunderung von außen, um nicht in sich zusammenzufallen. Auf Bewunderung angewiesen zu sein, ist
  die zentrale Problematik der narzisstischen Persönlichkeit. Die Bewunderung schützt die Betroffenen vor Selbst-
  zweifeln – aber auf Kosten der Beziehung zu anderen Menschen. Krankhafte Narzissten sind unfähig, über sich
  selbst nachzudenken, die eigenen Fehler und Defizite zu sehen.
  Otto Kernberg (*1928) österreichisch-US-amerikanischer Professor für Psychiatrie, Weill Cornell Medical College, Psychoanalytiker, zitiert in: Interview "Narzissten leben von Bewunderung statt von Liebe". Ich-fixiert, unfähig zur Selbstkritik, mit einem schwachen Selbst: Die narzisstische Persönlichkeit enstehe meist in der Kindheit, sagt Psychoanalytiker Kernberg, präsentiert von der österreichischen Tageszeitung Der Standard, Lisa Mayr, 1. Oktober 2017

• New Age war – trotz der berechtigten Grundintuition nach Ganzheitlichkeit – ein Missverständnis. Es war eine Verwechslung von prä-rational mit trans-rational und von magischem Narzissmus mit transzendentalem Bewusstsein. Aber New Age war auch ein Missverständnis, das letztlich den Boden bereitet hat dafür, dass wir heute eine echte Wissenschaft des Geistes für das 21. Jahrhundert aufbauen können. ⚡ Ken Wilber (*1949) US-amerikanischer mystischer Philosoph, Vordenker des 3. Jahrtausends, transpersonaler Bewusstseinsforscher, Entwickler der Integralen Theorie, Autor, zitiert in: Artikel Drei Avantgarde-Strömungen des heutigen US-Geisteslebens und ihre Beziehung zu Europa, PDF, präsentiert von der Publikation "Grenzgebiete der Wissenschaft", Roland Benedikter, S. 335, Ausgabe 55, Jahrgang 2006

• Warum bloß steigt Narziss aus dem Fluß seiner Lebendigkeit aus? Die Antwort des Mythos auf diese Frage ist fol-
  gende: Narziss wurde in der Vergewaltigung einer Nymphe durch einen Flußgott gezeugt. So trägt er in sich das traumatische Vorurteil, dass Lebendigkeit destruktiv sei. In ihm stoßen die Triebkraft des Flussgottes und die Panik
  der Nymphe aufeinander. In Identifizierung mit dieser, seiner Nymphe, bedeutet Lebendigkeit für ihn Überwältigung, Autonomieverlust und Demütigung. Sein Lebensschoß verschließt sich aus Lebensangst. – Auch narzisstische Menschen gehen auf der traumatischen Spur einer alten Vergewaltigung. Früh zerstörte rücksichtsloses Eindringen fremder Übermacht ihre Lebendigkeit: Bezugspersonen, die das Kind überwältigten, statt es zu fördern.
  Gleichzeitig mit der Nymphenmutter schlummert in Narziss auch sein Vater, der alte Flußgott. Dessen Befreiung,
  das heißt der Lösung des Triebflusses, gilt die Sehnsucht narzisstischer Menschen. Diese kann sich nicht erfüllen,
  ehe in Narziss keine neue Vereinigung zwischen dem Flußgott und der Nymphe, keine innere Zeugung in Liebe
  stattfindet. Peter Schellenbaum (1939-2018) Schweizer Psychoanalytiker, Sachbuchautor, Nimm deine Couch und geh! Heilung mit Spontanritualen, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), Frankfurt am Main, 1. Oktober 1994

• Psychopathen und Bürokraten festigen und fördern gemeinsam die Zerstük-
  kelung unserer Sicht und Wahrnehmungen, weil ihre eigene persönliche Kohäsion die Gespaltenheit benötigt. […] Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind wir vom Ende der Natur und damit der Welt selbst bedroht, weil sich eine Technik, die scheinbar volle Herrschaft über den Planeten Erde ermöglicht, in der Hand von Psychopathen und Bürokraten befindet.
  Arno Gruen (1923-2015) deutsch-schweizerischer Psychologe, Psychoanalytiker, Zivilisationskritiker, Schriftsteller, Verratene Liebe – Falsche Götter, ECON Verlag, 1991, Klett-Cotta, 2. Auflage November 2003

• Genau besehen, geht es also bei jeder Kränkung um den Versuch, der eigenen Selbstabwertung zu entkommen. [...] Im Zeitalter der narzisstischen Schäden ist bei uns allen, diese Bereitschaft, gekränkt zu reagieren und zu kränken, stärker, als wir wahrhaben wollen. [...] Am schlimmsten erscheint es den meisten, wenn sie [...] bei sich selbst die kontinuierliche 'Abwertungswut' entdecken. Michael Lukas Moeller (1937-2002) deutscher Professor für Seelische Gesundheit (1973-1983), Psychoanalytiker, Paartherapeut, Autor, Die Wahrheit beginnt zu zweit. Das Paar im Gespräch, S. 137, Rowohlt Sachbuch, Erst-
  auflage 1988, 26. Auflage Januar 1997, 29. Auflage Februar 2008, 31. Auflage 2010

Gespenster

• Unsere narzisstische Schädigung kann als Ergebnis eines Mangels an bestätigenden Spiegeln in der Kindheit ange-
  sehen werden. Zwiegespräche sind "nachholende Soziali-
  sation". Der Partner "validiert meine Selbstdarstellung". So verstehe ich, wer ich bin.
  Michael Lukas Moeller (1937-2002) deutscher Professor für Seelische Gesundheit (1973-1983), Psychoanalytiker, Paarthe-
  rapeut, Autor, Die Wahrheit beginnt zu zweit. Das Paar im Ge-
  spräch, S. 273, Rowohlt Sachbuch, Erstauflage 1988, 26. Auf-
  lage Januar 1997, 29. Auflage Februar 2008, 31. Auflage 2010

• [I]m "Zeitalter des Narzissmus" ist Narziss in aller Munde und Gedanken. Als "neuer Sozialisationstyp" geführt, ist er Gegenstand unzähliger Abhandlungen: Ob "Der narziss-
  tische Persönlichkeitsstil" oder die "Narzisstische Kompe-
  tenz" des postmodernen Menschen verhandelt wird, ob "Narzisstische Persönlichkeitsstörungen" und "Narzissti-
  sche Krisen" im allgemeinen oder "Weiblicher Narzissmus" im besonderen erörtert werden – das "Spektrum des Narzissmus" gilt als derart breit, dass man sogar die Anstrengung unternommen hat, ein "Narzissmusinventar" zu erstellen. Prof. Dr. phil. Almut-Barbara Renger, deutsche Professorin für Antike Religion und Kultur, Freie Universität Berlin, Mythos Narziss, "Vorwort", S. 14, Reclam Leipzig, 1999

• Traditionell wird unter Narzissmus Selbstliebe und Ich-Bezogenheit verstanden. […] Der Narzissmus thematisiert das Grundbedürfnis, von anderen Menschen gesehen, beachtet, anerkannt und geliebt zu werden. Der Narzissmus ist gerade nicht die einsame Selbstbespiegelung. Im Spiegel der Umwelt bildet sich das Selbst. Wir wissen, dass der primäre Narzissmus des Säuglings auf die Haltefunktion der Mutter und das Lächeln in ihrem Blick angewiesen ist.
  Wir erleben, dass das narzisstische Kind Aufmerksamkeit und Bewunderung sucht. Wir sehen, dass die Selbstins-
  zenierung des Medienstars den Beifall des Publikums braucht. Und wir ahnen, dass auch die narzisstische Störung
  einen stillen oder lärmenden, aber immer verzweifelten Kampf um intersubjektive Anerkennung bedeutet.
  Martin Altmeyer (*1948) deutscher Psychologe, Publizist, Autor zur Modernisierung der Psychoanalyse, Narzißmus und Objekt.
  Ein intersubjektives Verständnis der Selbstbezogenheit, Klappentext, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1. August 2000, Brill Deutschland, 2. Auflage 2004

• Das Narzissmus-Konzept Freuds wurzelte in der Vorstellung, dass der Säugling völlig auf sich bezogen sei. Die mo-
  derne Forschung hat das widerlegt. "Bereits der Säugling sucht den Blick der Mutter, um in ihrem Gesicht eine erste
  Ahnung davon zu erhalten, wer er ist", schreibt Altmeyer. "Wenn er sie anlächelt, erlebt er im Spiegel ihrer mimi-
  schen Reaktionen etwas von sich." Das Verhalten Erwachsener in sozialen Netzwerken docke an dieser Urerfahrung an.
  Der Narzissmus ermuntert sie dazu, aus sich herauszugehen, sich darzustellen – und so eine Identität zu erwerben. "Selbstbewusstsein braucht Bestätigung. Identität wächst nicht im Stillen." […] Altmeyer diagnostiziert einen "narziss-
  tischen Futterneid ausgerechnet bei jenen öffentlichen Intellektuellen, die in der digitalen Moderne um ihre privilegierte Rolle in der Medienwelt fürchten müssen und ihre angestammte Bühne gegen den Ansturm der Jugend verteidigen." Sie schreien Narzissmus, weil sie narzisstisch gekränkt sind. Artikel Die größte Liebe unseres Lebens. Narzisst ist das Schimpfwort der Stunde, Narzissmus gilt als Leitneurose der emanzipierten Gesellschaft. Doch nicht jeder, der stört, ist auch gestört., präsentiert von dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel, Tobias Becker, 25. Juni 2016

• Narzissmus ist kein Nebenprodukt der Prominenz, sondern eine primär motivierende Kraft, die Menschen
  dazu anstachelt, berühmt die werden.
  Studienergebnis über Narzissmus unter Prominenten, präsentiert von dem Journal of Research in Personality, Oktober 2006

• Typische Kennzeichen von narzisstischen Partnern:
     1. Narzissten kennen keine Empathie.
     2. Narzissten haben einen niedrigen Selbstwert.
     3. Narzissten lassen sich keine Grenzen aufzeigen.
     4. Narzissten sehen die Welt in schwarz und weiß.
     5. Narzissten benötigen ununterbrochen Aufmerksamkeit.
     6. Narzissten streben nach Dominanz.

Die sieben Todsünden, 1500 und 1525
Hieronymus Bosch (~1450-1516) niederländischer Maler

• Prominente Narzissten sind keine Egomanen mit hoher Selbstachtung. Vielmehr sind sie traumati-
  sierte Individuen, die unfähig sind, auf bodenständige Weise Bindungen mit ihren Mitmenschen einzugehen. Sie sind getrieben, einen Status von Berühmtheit zu erlangen verbunden mit einem unaufhörlichem Zu-
  strom von Aufmerksamkeit, Schmeichelei und Ver-
  stärkung, weil sie die ständige Berieselung mit be-
  wundernder Anerkennung als Ersatz brauchen für
  verschiedene Arten von aufrichtiger Selbstliebe beziehungsweise Selbstachtung.
  Dr. med. Drew Pinsky (*1958) US-amerikanischer Privatdozent für Innere Medizin und Suchtmedizin, Keck USC, Narzissmusforscher, Radio- und Fernsehmoderator, Autor, Dr. S. Mark Young, US-amerikanischer Professor der Unterhaltungsindustrie, Marshall Business School, The Mirror Effect. How Celebrity Narcissism Is Seducing America, Harper, 1. Auflage 17. März 2009

• Kindheitstraumata machen den einzelnen Menschen am anfälligsten für unzuträgliche narzisstische Charakteristiken und ermöglichen es, dass narzisstisches Verhalten an Einfluss gewinnt und gedeiht. Die Häufigkeit von Kindheitstraumata ist in den letzten zwanzig Jahren um mehr als 40 Prozent gestiegen und folglich bekommen wir alle die Auswirkungen einer Generation mit tiefen narzisstischen Wun-
  den zu spüren. Dr. med. Drew Pinsky (*1958) US-amerikanischer Privatdozent für Innere Medizin und Suchtmedizin, Keck USC, Narzissmusforscher, Radio- und Fernsehmoderator, Autor, Dr. S. Mark Young, US-amerikanischer Professor für Unterhaltung, The Mirror Effect. How Celebrity Narcissism Is Seducing America, [Der Spiegelungseffekt. Wie der Narzissmus von Prominenten Amerika verführt], S. 143, Harper, 1. Auflage 17. März 2009

• Ein Narzisst ist
      ➤ abgespalten von seinem wahren Selbst,
      ➤ wird von chronischen Gefühlen der Einsamkeit, Leere und des Selbsthasses geplagt
      ➤ und bemüht sich, seine Dissoziation durch ein Gefühl des Wertseins und der Wichtigkeit zu ersetzen, das von anderen geschürt wird.
  Dr. med. Drew Pinsky (*1958) US-amerikanischer Privatdozent für Innere Medizin und Suchtmedizin,
  Keck USC, Narzissmusforscher, Radio- und Fernsehmoderator, Autor, Dr. S. Mark Young, US-amerikanischer Professor für Unter-
  haltung, The Mirror Effect. How Celebrity Narcissism Is Seducing America [Der Spiegelungseffekt. Wie der Narzissmus von Prominenten Amerika verführt], Harper, 1. Auflage 17. März 2009

• Ein narzisstischer Mensch ist ähnlich einem Schauspieler, der aus der fiktiven Rolle nicht mehr herauskommt und sie für Wirklichkeit hält.
  Blogartikel Narzissmus auf dem Vormarsch?, präsentiert von dem Blogspot Wie-funktioniert.com, 27. Mai 2017

• Die Selbstliebe wird leider oft mit den falschen Begriffen wie Egoismus und Narzissmus assoziiert. Diese treffen aber eher auf die Eigenliebe zu, die nicht das Selbst zum Ziel der Liebe hat, sondern das Bild, das man von sich, zum Beispiel über Statussymbole, vermittelt. Selbstliebe entspricht eher dem idealen Entwurf einer zwischenmenschlichen Liebe, bei der man das Gegenüber mit all seinen Facetten, positiven wie negativen, in seiner Gesamtheit zu schätzen weiß. Wer diese Einstellung auch zu sich selbst findet, ist gegenüber Herabsetzungen und Demütigungen sicherlich
  um einiges resistenter und somit auch im Rankism-Gerangel stabiler.
  Interview mit Dr. Dieter Thomä (*1959) deutscher Professor für Philosophie, Universität St. Gallen, Autor, Das tägliche Machtspiel, präsentiert von der monatlich erscheinenden deutschen Wirtschaftszeitschrift brand eins, April 2005

• Der narzisstisch bestätigte Mensch ruht in sich und schwingt im Kommen und Gehen der eigenen Bedürfnisse, die er angemessen zu befriedigen, zu modifizieren oder zu verschieben versteht; hingegen bleibt der narzisstisch gestörte Mensch in ständiger Unruhe, Spannung und Unzufriedenheit, getrieben vom Wunsch nach echter Erfüllung, die schon längst auf immer verloren ist. Dr. Hans-Joachim Maaz (*1943) deutscher Psychiater, ärztlicher Psychoanalytiker, Autor,
  Die narzisstische Gesellschaft. Ein Psychogramm, S. 21, Verlag C.H.Beck, München, 4. Auflage 28. Januar 2013

• Meistens sind Narzissten mit Conarzissten verbunden, die [problematischerweise] einen Gefallen darin finden, wenn sie Fan sein können, wenn sie jemanden verehren können und sich dadurch, dass sie jemanden haben, den sie für verehrungswürdig halten, sich nun selbst wieder stabilisieren. Videointerview mit Dr. Hans-Joachim Maaz (*1943) deutscher Psychiater, ärztlicher Psychoanalytiker, Autor, Interview mit dem Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz, präsentiert von der Initiative Berufung Mami, Gastgeberin Jeniffer (*1979) Mütteraktivistin, Bloggerin, YouTube Film, Minute 54:31, 1:09:55 Dauer, eingestellt 23. Februar 2019

• Idealisierung und Entwertung sind das Geschwisterpaar narzisstischer Lebenskultur. Das Eigene hochloben oder ein Idol – bis zur kreischenden Verblödung – verehren, dabei aber alle Kritik abwehren und alle Gegner und Konkurrenten abwerten – das ist die Dynamik, in der alles Geschehen in Gut und Schlecht eingeteilt wird.
  Dr. Hans-Joachim Maaz (*1943) deutscher Psychiater, ärztlicher Psychoanalytiker, Autor, Die narzisstische Gesellschaft.
  Ein Psychogramm, S. 26, Verlag C.H.Beck, München, 4. Auflage 28. Januar 2013

• Narzissten entscheiden sich nicht für uns, weil wir so sind wie sie, sondern weil wir ein Licht in ihrer Dunkelheit sind. Ungeachtet unserer Schwächen, verfügen wir über wunderbare Eigenschaften wie Empathie, Mitgefühl, emotionale Intelligenz und aufrichtige Zuversicht, die ihr anfälliger Egoismus und ihre verlogene Fassade nie erlangen könnten.
  Shahida Arabi, US-amerikanische Psychologin, Bestsellerautorin, Becoming the Narcissist’s Nightmare. How to Devalue and Discard the Narcissist While Supplying Yourself [Wie man zum Alptraum eines Narzissten wird. Den Narzissten entwerten und abschreiben und sich selbst versorgen], SCW Archer Publishing, Kindle edition 23. April 2016

• Narzisstische Manipulation ist seelisch und gefühlsmäßig verheerend – und sehr gefährlich, besonders im Hinblick auf die Verarbeitungsprozesse im Gehirn, das bekanntermaßen seelisches Leid und körperliche Schmerzen als ein und die-
  selben registriert (Kross, 2011). Der Schmerz, den ein Opfer fühlt, dem in den Magen geschlagen wird, kann dem Leid ähneln, das es empfindet, wenn es verbal und emotional misshandelt wird. Zudem kann die Folgewirkung von narzisstischem Missbrauch lähmend und lang anhaltend sein und schlimmstenfalls Symptome von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder komplexer posttraumatischer Belastungsstörung aufweisen.
  Shahida Arabi, US-amerikanische Psychologin, Bestsellerautorin, Becoming the Narcissist’s Nightmare. How to Devalue and Discard the Narcissist While Supplying Yourself [Wie man zum Alptraum eines Narzissten wird. Den Narzissten entwerten und abschreiben und sich selbst versorgen], SCW Archer Publishing, Kindle edition 23. April 2016

• Es ist ein nicht bestreitbares Faktum, dass sich die Masse von Borderlinern, Narzissten und Manikern angezogen
  fühlt. Wer jedoch näher mit denen zu tun hat, erfährt am eigenen Leib das Elend, das sich dahinter verbirgt.
  Leserbrief von C. Hesselkamp-Wiese, Borderliner, Narzissten, Maniker, präsentiert von dem deutschen Nachrichtenmagazin
  Der Spiegel, S. 11, Heft Nr. 49/2009, 14. Dezember 2009

• "Aus der Sicht eines Psychopathen sind wir es, die eine Fehlfunktion haben", sagt Hare. "Emotionen machen uns angreifbar." Wir setzen grundsätzlich ein gewisses Maß an Empathie voraus, ein Leben ohne Mitgefühl ist für uns schwer vorstellbar. Psychopathen dagegen macht es nichts aus, einem Kollegen oder Freund direkt in die Augen zu schauen, obwohl sie ihn hintergehen. Sie sind skrupellos, verfolgen ihre Ziele ohne Wenn und Aber. […]
  Psychopathen sind nicht verrückt. Ihr Verstand, sagt Hare, ist völlig in Ordnung. Sie sind mitunter sehr intelligent, sie wissen, was richtig und was falsch ist. Sie können sich auch rein rational in ihr Gegenüber hineinversetzen und dessen Perspektive übernehmen. Was ihnen fehlt, ist also nicht die sogenannte "Theory of Mind". Was ihnen fehlt, ist Empathie. Weil sie selbst Gefühle wie Liebe oder Angst vermindert wahrzunehmen scheinen, ist ihre Fähigkeit, Mitgefühl, Schuldbewusstsein oder Reue zu empfinden, eingeschränkt, erklärt Hare. Sie wirken zunächst charmant, sind tatsächlich jedoch seltsam kalt. Laut Robert Hare sind sie "perfekt angepasste Raubtiere". Geradezu instinktiv finden sie die Schwächen ihrer Mitmenschen und nutzen sie aus.
  ♦ Weil Psychopathen Emotionen wie Liebe und Angst vermindert empfinden, fehlt das Mitgefühl für andere. So können sie ihre Ziele skrupellos verfolgen.
  ♦ Ob ein Psychopath kriminell wird, hängt von psychosozialen Einflussfaktoren ab.
  ♦ Während in den Gefängnissen der Anteil der Psychopathen bei 25 Prozent zu liegen scheint, wird er in der normalen Bevölkerung immer noch auf etwa ein Prozent geschätzt.
  ♦ "Erfolgreiche Psychopathen" finden sich in allen Bereichen des Lebens. Besonders attraktiv sind für sie jedoch die Führungsetagen großer Unternehmen. Hier ist der Anteil der Psychopathen einer Studie zufolge viermal so hoch wie in der normalen Bevölkerung.

• Wenn sich die Egozentrik, der Mangel an Empathie und das Überlegenheitsgefühl der Narzissten mit der Impulsivität, der Täuschung und den kriminellen Tendenzen des Asozialen überschneiden, ist das Ergebnis ein Psychopath, ein Individuum, das die Befriedigung selbstsüchtiger Impulse mit allen Mitteln sucht ohne Empathie oder Reue.
  Millon Theodore (1928-2014) US-amerikanischer emeritierter Professor für Psychologe, Harvard Medical School und University of Miami, Gründungsredakteur des Journal of Personality Disorders, erster Präsident der International Society for the Study of Perso-
  nality Disorders, Autor, Personality Disorders in Modern Life [Persönlichkeitsstörungen im modernen Leben], John Wiley and
  Sons, 1999, 2000, 2. Auflage 6. August 2004

• Die Unterscheidung zwischen Soziopathie und Psychopathie war historisch relevant, ist heutzutage aber angesichts der Forschungslage als obsolet zu betrachten.
  ☛ Unterschiede zwischen Psychopathie-Subtypen werden erforscht, diese sind der aktuellen Fachliteratur zufolge definiert als "Primary Psychopathy" und "Secondary Psychopathy".
  ☛ Die "antisoziale Persönlichkeitsstörung", wie im DSM-5 definiert, ist nicht gleichbedeutend mit dem wissenschaftlichen Konstrukt der "Psychopathy", welches weiterhin umfassend erforscht wird.

• Es gibt einen psychologischen Zustand, der 4% der Menschheit vom Rest der Menschheit unterscheidet. Er macht sie zu genetisch geborenen Mördern, Lügnern und natürlich Führern.
  Die anderen 96%, die saumseligerweise keine Ahnung davon haben, dass jemand überhaupt so abscheuliche, eiskalte und berechnende Gedanken hegen könnte wie es Psychopathen tun und außer-
  stande sind, sich ansatzweise vorzustellen, es existierte tatsächlich ein solches System, sitzen der großen Lüge auf und lassen sich daher leicht zur Schlachtbank führen.
  Audiovortrag Our Leaders Are Psychopaths [Unsere Führungspersonen sind Psychopathen], Episode 090, präsentiert von The Corbett Report, Gründer und Sprecher James Corbett, Minute 1:01:23, 1:05:10 Dauer, ausgestrahlt 14. Juni 2009

• Die britische Wissenschaftlerin Belinda Board nennt sie die "erfolgreichen Psychopathen". Sie stehen nicht im Fokus, weil sie eben nicht kriminell werden, so der Tübinger Neurobiologe Niels Birbaumer. "Sie sind nicht gewalttätig, und deshalb kennen wir sie nicht. Der Schaden, den sie aber in unserer Gesellschaft anrichten, ist immens."
  Dr. Robert D. Hare, ein kanadischer Wissenschaftler, der das Instrumentarium entwickelt hat, mit dem Polizeidienste auf der ganzen Welt Psychopathen identifizieren, nennt sie "Sozialstraftäter". Er hat 30 Jahre in Hochsicherheitsge-
  fängnissen Datenmaterial über Psychopathen gesammelt und ist heute der Meinung, dass er an den Börsen dieser Welt vermutlich mehr über seine Lieblingsstudienobjekte gelernt hätte. "Attraktive, intelligente gebildete Psychopa-
  then, die in einer wohlhabenden Familie groß geworden sind, rauben keine Bank aus, sie werden Bankenvorstand."
  Artikel Psychopathen in der Chefetage. Zeitbomben mit Schlips, präsentiert von dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Karriere, Heiner Thorborg, deutscher Personalberater, 9. April 2015

• Psychopathen sind kalt, aber sie können anderen Gefühle vorspielen. Sie sind sehr gut im Lügen. Darum sind sie oft auch sozial erfolgreich. Sie können Netz-
  werke aufbauen, andere stark und schnell begeistern. Besonders intelligente Psychopathen machen oft Karriere. Sie können andere extrem gut manipulieren. Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen. Oft merken die Manipulierten das überhaupt nicht. Menschen mit einer psychopathischen Persönlichkeit über-
  schätzen sich und lieben in der Regel den Nervenkitzel. Sie gehen allerdings keine echten, engen Bindungen ein. Auch für sie sind andere Menschen eher Werkzeu-
  ge. Und wenn sie angegriffen werden, schlagen sie massiv zurück. Oft endet das in der Zerstörung des Angreifers, beruflich, finanziell oder auch sozial und persönlich. […]
  Neueren Untersuchungen zufolge sind Menschen mit einer narzisstischen oder psychopathischen Persönlichkeit etwa drei- bis viermal häufiger in Machtpositionen vertreten als im Bevölkerungsdurchschnitt. Man geht davon aus, dass etwa vier Prozent der Bevölkerung Narzissten sind und etwa ein bis zwei Prozent Psychopathen. Deren Anteil in Führungspositionen beträgt etwa sechs Prozent. […]
  Wir schätzen, dass viele der charismatischen Führer in der Geschichte psychopathisch waren. Das war wahrschein-
  lich in der Evolution durchaus sinnvoll, weil solche starken, angstfreien Persönlichkeiten die Gruppe angeführt haben und oft auch für die Weiterentwicklung oder das Überleben einer Gruppe wichtig waren. […]
  Oft zeigt sich gerade bei Banken, dass manchmal die besten Trader psychopathische Merkmale aufweisen – und
  der Arbeitgeber keine Ahnung hat, was diese Mitarbeiter genau machen.
  Interview mit Jens Hoffmann (*1968) deutscher Kriminalpsychologe, Fallanalytiker, Berater am Institut Psychologie und Bedroh-
  ungsmanagement, Sachbuchautor, "Auffällig viele Psychopathen werden Chef". Sie manipulieren andere, sind erfolgreich – und gefährlich. Überdurchschnittlich viele Psychopathen schaffen es ins höchste Management, präsentiert von der überregionalen deutschen Wochenzeitung Zeit Online, Tina Groll, 26. Mai 2014

• Narzissten sind extrem ich-bezogen. Sie erzählen gerne und viel von sich – immer nur sehr positiv. Sie halten sich
  für grandios. Sie sind charmant, können andere oft mitreißen. Auf der anderen Seite sind sie extrem kränkbar. Auch
  sachliche Kritik verletzt sie zutiefst, dann reagieren sie meist sehr aggressiv. Narzissten liegt sehr viel an ihrer Außen-
  wahrnehmung. Sie wollen im Mittelpunkt stehen und bewundert werden. Darum sind sie oft auch sehr leistungsbereit.
  Zugleich sind sie nur wenig empathisch. Die anderen sind für sie oft nur Instrumente. Allerdings sind sie durchaus in
  der Lage, Bindungen einzugehen und Gefühle zu entwickeln. […]
  Man geht davon aus, dass sich der Narzissmus in der Kindheit entwickelt. Oft werden Kinder später zu Narzissten,
  die schon früh wie ein kleiner Prinz behandelt werden und denen das Gefühl vermittelt wird, etwas ganz Besonderes
  zu sein – und auch sein zu müssen. Offenbar ist Narzissmus stärker bei Männern ausgeprägt, was vermutlich mit
  den unterschiedlichen Erwartungen an Männer und Frauen zu tun hat.
  Interview mit Jens Hoffmann (*1968) deutscher Kriminalpsychologe, Fallanalytiker, Berater am Institut Psychologie und Bedroh-
  ungsmanagement, Sachbuchautor, "Auffällig viele Psychopathen werden Chef". Sie manipulieren andere, sind erfolgreich – und gefährlich. Überdurchschnittlich viele Psychopathen schaffen es ins höchste Management, präsentiert von der überregionalen deutschen Wochenzeitung Zeit Online, Tina Groll, 26. Mai 2014

• [Zusammenfassung, nicht zitiert] Funktionale Psychopathen mit einem rational gesteuerten "Wertesystem" können nutzbringend für andere sein, selbst wenn sie ihre Emotionen nur vortäuschen. Sie kennen keine Schuldgefühle und werden selten depressiv.
  Dumme Psychopathen hingegen fallen schnell auf, weil sie andere nicht glaubhaft täuschen können.
  Perverse oder paranoide dysfunktionale Psychopathen (Diktatoren, Gewohnheitsverbrecher und Serienmörder) können sehr gefährlich sein. ⚡ Dr. Kevin Dutton (*1967) britischer Professor für Psychologie, Psychopathieexperte, Universität von Oxford, Autor, Psychopathen. Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), Erstauflage 1. Mai 2013

• [E]ine krankhafte Eifersucht hat nichts mit dem Partner zu tun hat, sondern allein mit der Unsicherheit des Narzissten in Bezug auf den eigenen Wert als Person. […] Narzissten entwickeln häufig eine pathologische Form der Eifersucht, die in extremen Wahnvorstellungen und einen erhöhten Kontrollzwang mündet. Blogartikel Die krankhafte Eifersucht des Narzissten, präsentiert von dem Blogspot Umgang mit Narzissten, Sven Grüttefien, 26. Oktober 2015

• Wer von Narzissten verletzt wurde, hat mit den Erscheinungsformen des "Bösen" zu tun und es stellt sich vielleicht manchmal die existenzielle Frage nach dessen Ursprung. Ich setze das Wort hier bewusst in Anführungszeichen,
  denn ob es das "Böse" als eigenständige Macht gibt oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander und
  sind oft ideologisch oder kulturell eingefärbt. […]
  Ebenso wenig wird der "Teufel" als Gegenspieler Gottes gesehen. Der Luzifer war gemäß Ezechiel (Ezechiel 28, 17) und Johannes (Offenbarung 12, 7ff) ursprünglich ein Engel, der überaus schön und stark war. Das war ihm aber zu Kopf gestiegen und er wollte, dass die anderen Engel und auch Gott ihn selber anbeten sollten. Das war ein Schuss
  in den eigenen Fuß, wie Luzifer bald merken sollte. Denn er und die, die sich von ihm blenden ließen, wurden kurzer-
  hand aus dem Himmel rausgeschmissen (und landeten auf der Erde gemäß der Legende). Sein Name wurde ihm
  weggenommen und er erhielt einen anderen Namen – "Satan". In der Volksfrömmigkeit wird Satan häufig als Gegen-
  spieler zu Gott gesehen. Das stimmt nur bedingt, denn er ist immer noch ein Engel – ein Ex-Engel um genau zu sein
  – selber aber ein Geschöpf – nicht ein Schöpfer. Wenn schon der Ex-Engel Luzifer ein himmlisches Gegenstück ha-
  ben soll, dann wäre das der Erzengel Michael.
  So weit der Mythos vom Ursprung des Bösen. Narzissmus auf kosmischer Ebene sozusagen – narzisstische Beleidi-
  gung als Ursprung einer metaphysischen Katastrophe. Luzifers Anspruchshaltung und Selbstvergottung wird in
  den alten Mythen vielleicht schon deutlich. Blogartikel Bereits in der Bibel wird Narzissmus beschrieben, präsentiert
  von dem Blogspot Umgang mit Narzissten, Gastbeitrag von Sonja Wieland, Schweizer Pfarrerin, 6. Juni 2017

• Zwei bis drei Prozent meiner Patienten haben eine ausgeprägte narzisstische Störung. Insgesamt rund 20 Prozent meiner Patienten haben zumindest eine narzisstische Persönlichkeitsakzentuierung. Gelegentlich versteckt sich auch hinter einem Burn-out ein narzisstisches Problem – wenn die Betroffenen ihre eigenen Fähigkeiten und Chan-
  cen überschätzen, was dann zu einem beruflichen Scheitern führt. Narzissmus ist schwierig zu behandeln. Michael
  Marwitz (*1963) deutscher Psychologe, Institut für Psychotherapie, Schön Klinik, Prien am Chiemsee, zitiert in: Artikel Narzissmus. Im Sog des Selbst, präsentiert von dem deutschen Nachrichtenmagazin Focus, Nr. 7, Frank Gerbert, 18. Februar 2017

• Menschen, die in Westdeutschland aufgewachsen sind, weisen höhere Narzissmus-Werte auf als die ostdeutsche Vergleichsgruppe.
  Stefan Röpke, deutscher Psychiater, zitiert in: Artikel Selbstverliebter WestenStudien zeigen: Je westlicher unsere Welt, umso mehr Narzissten scheint sie hervorzubringen. Doch steht uns tatsächlich eine Narzissmus-Epidemie bevor?, präsentiert von der deutschen Monatszeitschrift Spektrum der Wissenschaft, Agnes Schulze, 6. Februar 2017

• Der Narzissmus-Begriff wird geradezu inflationär verwendet. Claas-Hinrich Lammers, deutscher Psychiater, zitiert in: Artikel Selbstverliebter WestenStudien zeigen: Je westlicher unsere Welt, umso mehr Narzissten scheint sie hervorzubringen. Doch steht uns tatsächlich eine Narzissmus-Epidemie bevor?, präsentiert von der deutschen Monatszeitschrift Spektrum der Wissenschaft, Agnes Schulze, 6. Februar 2017

• Der waschechte Narzisst zeigt einen völligen Mangel an Reue und eine Vorliebe für Manipulation;
  Menschen, die nur zu gern ihre Meinung kundtun oder das Sagen haben, unterscheiden sich deutlich von Narzissten, die nur zu gern manipulieren und lügen;
  nur Menschen, die sich nie besonders fühlen oder sich stets besonders fühlen, stellen eine Bedrohung für sich und
  die Welt dar. Dr. Craig Malkin, US-amerikanischer klinischer Psychologe, Dozent an der Harvard Medical School, Autor, Rethin-
  king Narcissism. The Secret to Recognizing and Coping with Narcissists [Narzissmus in neuem Licht], Harper Perennial, 7. Juli
  2015, Taschenbuchausgabe 5. Juli 2016

• Der Begriff "Echoist" ist auf die Geschichte der Bergnymphe Echo aus der griechischen Mythologie zurückzuführen. Die Nymphe verliebte sich in den Hirten Narziss, der sie zurückwies. Echo zog sich daraufhin verletzt in die Berge zurück, wo ihr Körper nach und nach verschwand, bis schließlich nur noch ihre Stimme übrig blieb. Narziss hingegen wurde von der Göttin Nemesis für seine Überheblichkeit verflucht: In einer Quelle erblickte er sein Spiegelbild und verliebte sich in es. Er blieb so lange am Ufer, bis er starb und sich in eine schöne Blume verwandelte. […]
  Besonders kritisch wird es, wenn ein Echoist auf einen Narzissten trifft — oder noch schlimmer, der Narzisst der Chef oder der Partner ist. "Das ist eine unheilvolle Mischung. Narzissten geht es vor allem um Macht und um das Erleben der eigenen Größe, weil sie tief im Inneren an dem zweifeln und selbst unsicher sind. Darunter leiden Echoisten ex-
  trem — sie werden im extremen Maße ausgenutzt." Genau das, was Echoisten brauchen – die Anerkennung und
  Liebe anderer — können Narzissten nicht bieten. "Für die sind Echoisten nur Mittel zum Zweck."
  Artikel "Echoisten" sind das Gegenteil von Narzissten — und das ist nicht unbedingt besser, präsentiert von der online Wirt-
  schaftszeitung Business Insider Deutschland, Nathalie Gaulhiac, 25. Februar 2019

• In den Märchen von Schneewittchen und Aschenputtel wird von einer bösen Stiefmutter erzählt, die ein unschul-
  diges Stiefkind psychisch und physisch misshandelt und zu töten versucht. Sie wird als eine arrogante, kalte Person
  dargestellt, die sich mit dem äußeren Erscheinungsbild, ihrer Schönheit und dem Bedürfnis beschäftigt, andere zu
  beeindrucken. Sie besitzt keine Reue für ihre bösen Taten. Sie ist loyal zu ihren leiblichen Kindern, die sie mit An-
  spruch behandelt. Ihren Hass und ihre Wut richtet sie auf die Stiefkinder.
  Ihre schwarz-weiße Welt ist aufgeteilt in das, was ihr gehört und zu gehören hat, das "Vollkommene", und das,
  was nicht zu ihr gehört, was schlecht ist und daher gedemütigt und zerstört werden darf und muss.
  Die Vaterfigur in den Märchen ist häufig abwesend oder passiv. Er ist "gehandicapt" in seiner Beziehung mit der Stiefmutter, weil er sein eigenes Kind hat. Die grausame Frau ist nicht seine erste Wahl, aber sie ist schön und
  mächtig. Er ist von diesem äußeren Bild angezogen, weil er sich selbst unzureichend fühlt durch den Verlust der
  ersten Frau und möchte dadurch als fähig und anerkannt angesehen werden. Sein Hauptinteresse gilt nicht dem
  Schutz seines Kindes.
  Am Ende der Märchen wird die böse Stiefmutter verbannt. Sie wird nicht bestraft, sie existiert einfach nicht mehr,
  ihre Untaten lösen sich durch den Sieg über das Böse in Nichts auf. Die böse Stiefmutter verkörpert die klassi-
  sche bösartige Narzisstin. Vortrag von Dr. Laurie Jo Moore, Universität von Auckland, Dr. Mila Goldner-Vukov, Queensland
  Health, Malignant Narcissism: From the Snow White Syndrome to modern neurobiology [Bösartiger Narzissmus: Vom Schnee-
  wittchensyndrom zur modernen Neurobiologie], 44. International Neuropsychiatric Pula Symposium, präsentiert von Neurologia
  Croatica, Ausgabe 84, No. 53, S. 84-89, 2004

• Wie Narzissten sich selbst einschätzen
  1. Ich liebe mich selbst und weiß, dass du mich auch liebst.
  2. Ich habe keinen Grund, mich zu entschuldigen.
  3. Nur wenige Menschen auf der Welt sind mir ebenbürtig, und bisher habe ich noch nie einen getroffen.
  4. Die meisten Leute können sich nicht mit mir messen.
  5. Ich verstehe, dass es Regeln und Vorschriften gibt. Sie gelten jedoch hauptsächlich für dich, denn ich habe weder Zeit noch Lust, sie einzuhalten.
  6. So wunderbar und fehlerfrei wie ich bin, hoffe ich, du schätzt alles, was ich bin und auch alles, was ich für
     dich geschaffen habe.
  7. Ich wünschte, wir könnten gleichrangig sein, doch das ist nicht der Fall und wird es auch nie sein.
  8. Ich bin einverstanden damit, mitunter als arrogant und hochmütig zu erscheinen, denn ich will nicht als
     0815-Mensch wie du angesehen werden.
  9. Ich erwarte von dir, dass du mir gegenüber stets ergeben bist, was auch immer ich tue. Erwarte aller-
     dings nicht, dass ich dir gegenüber in irgendeiner Hinsicht loyal bin.
  10. Ich werde dich kritisieren und ich rechne damit, dass du meine Zurechtweisungen annimmst. Solltest
      du es wagen, mich zu tadeln, besonders in der Öffentlichkeit, werde ich wütend auf dich losgehen.
  11. Ich erwarte, dass du dich dafür interessierst, was ich erreicht habe und was ich zu sagen habe.
  12. Ich bin nicht manipulativ; ich schätze es nur, wenn man die Dinge nach meinen Vorgaben erledigt,
      egal wie sehr es andere belastet oder wie sie sich dabei fühlen.
  13. Für meine Leistungen, seien sie auch noch so gering, erwarte ich jederzeit Dankbarkeit.
  14. Ich verkehre nur mit den besten Leuten, und offen gesagt, die meisten deiner Freunde spielen nicht
      in meiner Liga.
  15. Wenn du nur das befolgen würdest, was ich verlange, ginge es uns besser.

• Psychopaths often have structural and functional impairments to the connections between emotional areas (e.g. the amygdala) and brain areas controlling decision-making and conscience (prefrontal cortex).
  Video presentation by Glenn D. Wilson, Ph.D. (*1942) New Zealand professor of evolutionary psychology, expert on attitude and personality measurement, sexual attraction, deviation and dysfunction, partner compatibility, Mad, bad or sad? The Psychology of Personality Disorders, sponsored by Gresham College, Museum of London, 17. January 2012, Transcript provided by gresham.ac.uk, YouTube film, minute 45:18, 50:07 minutes duration, posted 26. January 2012

CRITIQUE: Article by Martha Stout, Ph.D. (*1953) US American psychologist, author, In Praise of Empty Souls – Can We Learn From Psychopaths?, presented by the US American liberal magazine on politics and arts The New Republic, reissued as
Martha Stout demolishes Kevin Dutton's book on the 'wisdom' of psychopaths, presented by the online publication Sott.net,
14. December 2012
D. Bristow et al., Blinking suppresses the neural response to unchanging retinal stimulation., University College London, archived by the free MEDLINE database PubMed, published in the US American scientific journal Current Biology, issue 15, 26. July 2005

• [P]sychopaths tend to blink just a little bit less than the rest of us, a physiological aberration that often helps give them their unnerving, hypnotic air. ⚡ Kevin Dutton, Ph.D. (*1967) British professor of experimental psychology, expert on the science of social influence, University of Oxford, author, The Wisdom of Psychopaths. What Saints, Spies, and Serial Killers Can Teach Us About Success, chapter 1 "Scorpio Rising", William Heinemann, 20. September 2012, Scientific American / Farrar, Straus and Giroux, reprint edition 3. September 2013

• Psychopathy is a disorder of brain and behavior, the central characteristic of which is the complete absence of conscience. All of its other pathological features (such as callousness, habitual lying, and ruthlessness) emanate from this defining deficit.
  Article by Martha Stout, Ph.D., US American psychologist, author, In Praise of Empty Souls – Can We Learn From Psychopaths?, presented by the US American liberal magazine on politics and arts The New Republic, reissued as Martha Stout demolishes Kevin Dutton's book on the 'wisdom' of psychopaths, presented by the online publication Sott.net, 14. December 2012

Sorakuen, Hyogo prefecture
Kobe, Japan, 29. April 2008

• Psychopaths, undeniably are fascinating. But the plain unvarnished truth is that there is nothing funny about them. They can be dangerous, destructive, and deadly – and any serious writer has a duty of care to handle them as judiciously on the printed page as they would were they to encounter them in real life.
  ⚡ Kevin Dutton, Ph.D. (*1967) British professor of experimental psychology, expert on the science of social influence, University of Oxford, author, The Wisdom of Psychopaths. What Saints, Spies, and Serial Killers Can Teach Us About Success, William Heinemann, 20. September 2012, Scientific American / Farrar, Straus and Giroux, reprint edition 3. September 2013

• [Psychopaths have] […] the consummate ability to pass themselves off as normal everyday folk, while behind the façade – the brutal brilliant disguise – beats the refrigerated heart of a ruthless, glacial predator.
  ⚡ Kevin Dutton, Ph.D. (*1967) British professor of experimental psychology, expert on the science of social influence, University
  of Oxford, author, The Wisdom of Psychopaths. What Saints, Spies, and Serial Killers Can Teach Us About Success, William Heinemann, 20. September 2012, Scientific American / Farrar, Straus and Giroux, reprint edition 3. September 2013

• Psychopaths are notoriously difficult to treat. ⚡ Kevin Dutton, Ph.D. (*1967) British professor of experimental psychology, expert on the science of social influence, University of Oxford, author, The Wisdom of Psychopaths. What Saints, Spies, and Serial Killers Can Teach Us About Success, "Notes" section, William Heinemann, 20. September 2012, Scientific American / Farrar,
  Straus and Giroux, reprint edition 3. September 2013

• Dr. Tara Swart: "Psychopaths thrive on chaos, and they know other people find it very stressful. They will purposefully create chaos in the environment because they find it easier to cope than other people."¹⁹

• The asshole
  1. allows himself to enjoy special advantages and does so systematically;
  2. does this out of an entrenched sense of entitlement; and
  3. is immunized by his sense of entitlement against the complaints of other people.

Linguistics: 'ass' comes from the Latin assinus, for "donkey," while the 'hole' is in the arras, the Hittite word for "buttocks."
Above definition sounds "almost identical" to academic psychology's definition of narcissism. In their 2007 study of Donald Hambrick, professor of management, Penn State University and Arijit Chatterjee, Ph.D., Indian professor of business administration, Pennsylvania State University, University Park measured narcissim in CEOs and then plotted against the performance of their companies.

• Psychopathy is like sunlight. Overexposure can hasten one's demise in grotesque, carcinogenic fashion. But regulated exposure at controlled and optimal levels can have significant positive impact on well-being and life.
  ⚡ Kevin Dutton, Ph.D. (*1967) British professor of experimental psychology, expert on the science of social influence, University of Oxford, author, The Wisdom of Psychopaths. What Saints, Spies, and Serial Killers Can Teach Us About Success, back of the book, William Heinemann, 20. September 2012; Scientific American / Farrar, Straus and Giroux, reprint 3. September 2013

• These individuals [psychopaths] can't be "healed", comprise at least 6% of humanity and are often to be found in positions of power. This is hard for most people to accept and understandably so considering all the cultural, religi-
  ous and spiritual/new age programming and corruption that posits "we are all one" meme. This also has nothing to do
  with "us vs. them" in the way some people like to argue. […]
  [N]ormal people can become ponerized, meaning they take on psychopathological traits through upbringing and condi-
  tioning, trying to adapt to a pathological society that has lost the capacity to perceive pathological individuals as such.
  It means that the person or group can no longer make the distinction between healthy and pathological thought pro-
  cesses and logic. One is no longer able to draw a line between correct thinking and deviate thinking. Genetic psy-
  chopaths make up about 6% of humanity while ponerization has a much higher number.
  A lot of psychopathological traits have become normalized in human societies. Billions of people have been fed psy-
  chopathic belief systems and world views as the "way of life" through media, government, religion, entertainment and
  education. Our culture puts a lot of emphasis on image, status and appearance. Psychopaths have actually personali-
  ty traits that many common people aspire to. The untroubled self-confidence of the psychopath is very alluring and
  is generally what "normal" people seek to acquire. […]
  The virus of psychopathy will infect any new system, community or change in power until it is brought to awareness
  and looked at for what it is. Then the solutions will present themselves based on the knowledge and understanding
  we have gained. […]
  [I]f the topic of psychopathy is not fully understood and applied in "screenings" [law enforcement personnell] we have
  psychopaths and authoritarian followers with guns in their hands, authorized to shoot and arrest people at will, and
  with increasing impunity. Blog article by Bernhard Guenther, US American bodyworker, independent researcher, blogger,
  essayist, Psychopaths in Power – The Elephant in the Living Room, original title: Marianne Williamson and the Elephant in the
  Living Room, presented by the publication veilofreality, 7. February 2014

Any publicity is good publicity. US American adage

Better bad publicity than no publicity. US American expression