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WürdeMenschenwürdeMenschenrechte

 

Würde ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor


 

Inhaltsverzeichnis: (verbergen)

 

 

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Universelles Logo für Menschenrechte

 

 

Der Name "Menschenrechte" kann ohne "Menschenpflichten" nicht genannt werden, beide beziehen sich aufeinander, und für beide suchen wir ein Wort. So auch Menschenwürde und Menschenliebe.
Johann Gottfried Herder (1744-1803) deutscher Theologe, Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik, Übersetzer, Dichter, Schriftsteller,
H. Stolpe, Herausgeber, Briefe zur Beförderung der Humanität, Band 1, S. 139-140, Berlin/Weimar,
1971, Taschenbuchausgabe 19. Februar 2013

 

 

Frauenrechte sind Menschenrechte.
Hedwig Dohm (1831-1919) deutsche
Frauenrechtlerin, Schriftstellerin
Slogan aus den 1970er-Jahren

 

Alle Mitglieder [der UNO] unterlassen in
ihren internationalen Beziehungen jede
[...] Anwendung von Gewalt.

Charta der Vereinten Nationen , Artikel 2, 1945

 


 

Geschichtliche Spuren der Menschenwürde

Portwein
Glas Portwein

1486 beschrieb der italienische Humanist und Philosoph der Renaissance Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494) in seiner Rede Oratio de hominis dignitate, der Rede über die Würde des Menschen die Prinzipien einer neuzeitlichen humanistischen Anthropologie seiner Epoche. Pico betonte, dass die Würde des Menschen in dessen freier Willensent-
scheidung zwischen seinen tierischen und himmlischen An-
teilen läge:

"Ein großes Wunder ist der Mensch."

Die Rede wurde 1486 veröffentlicht. Im Februar 1487 wurde sie zu Teilen von Papst Innocenz VIII. als unorthodox ver-
dammt.

 

Du wirst von allen Ein­schrän­kun­gen frei nach dei­nem ei­ge­nen frei­en Willen, den ich dir überlassen habe, dir selbst deine Na­tur be­stim­men. In die Mit­te der Welt ha­be ich dich ge­stellt, da­mit du von da aus be­que­mer alles ringsum be­trachten kannst, was es auf der Welt gibt. We­der als ei­nen Himm­li­schen noch als ei­nen Ir­di­schen ha­be ich dich geschaffen und weder sterblich noch un­sterb-
lich dich ge­­macht, da­mit du wie ein For­mer und Bil­dner dei­ner selbst nach eigenem Belieben und aus ei­­ge­­ner Macht
zu der Ge­stalt dich aus­bil­den kannst, die du be­vor­zugst. Du kannst nach un­ten hin ins Tierische entarten (degenerare),
du kannst aus ei­ge­nem Wil­len wie­der­ge­bo­ren wer­den (regenerari) nach oben in das Gött­liche.
Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494) italienischer Humanist, Philosoph der Renaissance, Gerd von der Gönna, Herausgeber, Übersetzer, klassische Rede über die Würde des Men­schen Oratio de hominis dignitate, 1486, S. 9, Philipp Jun. Reclam Verlag,
Stutt­gart, Oktober 1997

 

Wir [Menschen] sind ge­bo­ren wor­den un­ter der Be­din­gung, dass wir das sein sol­len, was wir sein wol­len.
Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494) italienischer Humanist, Philosoph der Renaissance, Gerd von der Gönna, Herausgeber, Übersetzer, klassische Rede Rede über die Würde des Men­schen Oratio de hominis dignitate, 1486, S. 13, Philipp Jun. Reclam
Verlag, Stutt­gart, Oktober 1997

 

Die Aufklärung thematisierte Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit.
Es fällt schwer, eine gültige Definition der Menschenwürde zu formulieren.
Menschenwürde wird gemeinhin als die Summe aller Grundrechte und Menschenrechte verstanden.
Die Achtung und der Schutz der Menschenwürde dienen dazu, das menschliche Wesen in Freiheit der Entscheidung, Gleichheit vor Gott und Brüderlichkeit untereinander zu entfalten.

 

Quelle: ► Audionarrativ Giovanni Pico della Mirandola – Über die Würde des Menschen,
YouTube Film, 0:44 Minuten Dauer, eingestellt 17. Dezember 2010

Definitionen von Menschenwürde

Welcher will groß werden unter euch, der soll euer Diener sein. Und welcher unter euch will der Vornehmste
werden, der soll aller Knecht sein.
Denn auch des Menschen Sohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse,
sondern dass er diene und gebe sein Leben zur Bezahlung für viele.
Markus 10, 42-45 und Matthäus 20, 25-28 (NT)

 

  • Der Begriff Würde ist sprachgeschichtlich mit dem Wort "Wert" verwandt. Er bezeichnet äußere und innere Werte wie: Ruhm, Lob, Ehre, Erhabenheit, Verdienste, Ansehen, hoher Rang eines Menschen.

  • Die Gottebenbildlichkeit des von Gott geschaffenen Menschen verleiht ihm Würde an sich.
    Schöpfungsgeschichte 1. Mose 1, 26, AT 1
    • Im vedantischen Hinduismus wird die Gottebenbildlichkeit als Tat Tvam Asi ausgedrückt.

  • Unantastbar – INNENdignitaslateinischer Begriff für die innewohnende Würde – .
  • Antastbar, abgestuftAUSSEN – humanitas (vgl. Humanität) – lateinischer Begriff für das Menschsein im Allgemeinen,
    • die sittliche und geistige Bildung,
    • menschengerechte Normen und Verhaltensweisen,
    • Auszeichnung, Ämter (mit Leistung zu erwerben).
      • Marcus Tullius Cicero beschreibt humanitas als
        - Möglichkeiten und zugleich als Beschränkungen des Menschsein in Unterscheidung zum Tier.

  • Nach Immanuel Kant sind die Grundprinzipien der Menschenwürde:
    1. Anerkennung der prinzipiellen Gleichwertigkeit (Gleichwürdigkeit) [nicht Gleichheit] aller Menschen
    2. Achtung des Nächsten
    3. Anerkennung des Daseinsrechts von Mitmenschen
    Kant betrachtete
    • Tiere, die nicht mit Vernunft ausgestattet sind, als
      • Lebewesen mit relativem Wert [Würde],
      • als Mittel zum Zweck und folglich als Objekte.
    • Menschen, die mit Vernunft ausgestattet sind,
      • als Personen, Subjekte, die wesengemäß einen Zweck an sich haben,
      • weswegen sie nicht als Mittel zum Zweck, als Objekte gebrauchen werden dürfen
      • und Willkürherrschaft in Form von Sklaverei, Unterdrückung, Betrug eingeschränkt werden müsse.


  • Die Definition der Menschenwürde als Wesensmerkmal und Gestaltungsauftrag durch das deutsche Bundesver-
    fassungsgericht
    Würde als Menschenwürde meint den Wert- und Achtungsanspruch, der dem Menschen kraft seines Menschseins zukommt, unabhängig von dessen Eigenschaften, körperlichem oder geistigem Zustand, Leistungen oder sozialem Status. Laut des Bundesverfassungsgerichts gilt die Menschenwürde absolut. Sie ist der oberste Grundwert und die Wurzel aller Grundrechte. Grundrechte binden nach Art. 1 III GG die vollziehen-
    de Gewalt.
    "Die Würde des Menschen", die durch die so genannte Ewigkeitsgarantie des Art. 79, Abs. 3 geschützt wird, ist eine umstrittene Verfassungsnorm, denn Verstöße gegen die Menschenwürde werden zur Verfassungswidrigkeit, sofern eine grundgesetzkonforme Interpretation möglich ist.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Art. 1 I Grundgesetz (BRD)

 

(↓)

Beachte:

Wird über einen Menschen bestimmt, ohne dass er darauf Einfluss nehmen kann, wird er zum Objekt.

Definition von Würde gemäß BVerfG.

"Die Würde des Menschen verbietet, den Menschen zum bloßen Objekt des Staates zu machen oder ihn einer Behandlung auszusetzen, die seine Subjek-
tivität prinzipiell in Frage stellt."
Bundesverfassungsgericht: BvR 698/89 des Ersten Senats, 20. Oktober 1992

[Es gibt] zwei juristische Interpretationslinien [...], die sich unversöhnlich gegenüberstehen: Es gibt eine hetero-
nomische und eine autonomische Deutungstradition
. Diese Differenz ist entscheidend verantwortlich für die Vieldeutigkeit des Begriffs [der Menschenwürde].
Prof. Dr. Dr. jur. Paul Tiedemann (*1935) deutscher Verfassungsjurist, Universität Gießen, Philosoph, Beschreibung zum Buch Was ist Menschenwürde? Eine Einführung (erklärt im 2. Kapitel), Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2006

Menschenwürde (Art. 1 I GG) ist der innere und zugleich soziale Wertanspruch, der dem Menschen um seinetwillen zukommt. Die »Menschenwürde« besteht darin, dass der Mensch als geistig-sittliches Wesen von Natur darauf an-
gelegt ist, in Freiheit und Selbstbewusstsein sich selbst zu bestimmen und in der Umwelt auszuwirken.
Gerhard Köbler, Herausgeber, Juristisches Wörterbuch für Studium und Ausbildung, S. 27, Franz Vahlen, München, 1979, 14. neu
bearbeitete Auflage 29. August 2007, 2012

Schwer [in Worte] zu fassende Würde

Samariter
Der barmherzige Samariter
Vincent van Gogh (1853-1890) niederländischer Maler
Die Würde des Menschen ist unantastbar und obendrein schwer zu definieren.
Werner Mitsch (1936-2009) deutscher Aphoristiker, zitiert in: Gute Zitate

 

  • Das einzig Echte an manchen Menschen ist ihre Falschheit.
    Werner Mitsch (1936-2009) deutscher Aphoristiker, zitiert in: Gute Zitate

 

In einem Aufsatz in der Zeitschrift The New Republic bezeichnet der Psychologieprofessor Steven Pinker von Harvard Würde als weitgehend nutzloses Konzept. Er schlussfolgerte:

Würde ist ein schwammiger, subjektiver Begriff, der seinem schwerwiegenden moralischen Anspruch nicht gerecht wird.

 

Pinker glaubt, dass Freiheit darin bestehe, das Verhalten anderer zu dulden, selbst wenn es dem Betrachter als unwürdig erscheint.

 

Würde klar zu definieren, ist aus Pinkers Sicht weitgehend gescheitert.
Er betrachtet Würde als Ausdruck von Exzellenz (Vorzüglichkeit), Streb-
samkeit und Gewissenhaftigkeit. Jeder Mensch ist mit vollständiger Men-
schenwürde ausgestattet, ohne jedoch ein Vorrecht zu haben, diese einzuklagen.

  • Würde ist relativ und unterscheidet sich je nach Zeitalter, Ort und Betrachter.
  • Würde ist ersetzbar – durch würdelose Gegebenheiten.
  • Würde kann Schaden anrichten – durch politische, wissenschaftliche oder religiöse Unterdrückung.

 

Quelle: ► Artikel Die Menschenwürde ist antastbar, präsentiert von der Berliner Zeitung
Der Tagesspiegel, Hartmut Wewetzer, 3. Juni 2008

Beschreibung von Würde [dignitas]

Die Würde des Menschen ...

 

  • gründet sich auf der Gottebenbildlichkeit des Menschen und dem Tat Tvam Asi.
  • anerkennt die Oberhoheit GOTTES als Schöpfer und Ursprung des Lebens.
  • bekennt sich zur inneren göttlichen Kraftquelle.
  • ist unantastbar und unverletzlich.
  • schwingt im Bereich göttlicher Wirkmacht.
  • lebt in der Domäne des Selbst und des SELBSTES.
  • ist Ausdruck der innewohnenden Essenz der Seele.
  • ist integer.
  • ist graduell in etwa 20 Prozent der Menschheit aktiviert.
  • ist bekannt als
    dignitas (innerer unveräußerlicher Aspekt) und
    humanitas (äußerer verletzlicher Aspekt).
  • anerkennt das Daseinsrecht von Mitgeschöpfen.
  • begrüßt und gewährt die Entscheidungsfreiheit aller Menschen.
  • anerkennt die Ebenbürtigkeit und eingeborene Menschenwürde aller Menschen.
  • anerkennt vielebenige vernetzte Verbundenheit und die Einheit allen Lebens.
  • denkt und handelt ganzheitlich.
  • akzeptiert die Gegebenheiten.
  • begrüßt die menschliche Entwicklung und den allgemeinen Fortschritt.
  • ist dem Ego fremd.
  • tendiert zu Bescheidenheit, Einfachheit, Gelassenheit.
  • begrüßt präsente, spontane, ergebnisoffene Emergenz.
  • begrüßt Eigenverantwortung.
  • glaubt an das Gute im Universum und in den Mitmenschen.
  • lebt nach lebensbejahenden Prinzipien.
  • ist empathisch.
  • ist freundlich zu allen Lebewesen.
  • respektiert.
  • vertraut.
  • strebt nach Wahrheit um ihrer selbst willen.
  • kooperiert mit anderen.
  • vermittelt zwischen anderen.
  • fördert, achtet und bietet Exzellenz nach bestem Können.
  • begrüßt Zivilcourage.
  • lässt eher geschehen.
  • ist sich selbst treu.
  • unterstützt Gewissensentscheidungen.
  • begrüßt Moral und Ethik.
  • beachtet ethische Verhaltensregeln und irdische Gesetze.
  • ist das Heilmittel für Rankismus [Rangstellungsmissbrauch] und Klassendenken.
  • beurteilt Mitmenschen nicht durch "Jemand"-"Niemand"-Schablone.
  • bekennt sich zu erkannten Schwächen und Charakterdefekten.
  • ist nicht auf Status, äußeren Erfolg und Wohlstand angewiesen.
  • meidet Stress und lebt daher gesünder.
  • ist fähig zur Reue und zum Umdenken.
  • meidet Opferhaltung.
  • weicht nicht zurück vor Erniedrigungen.
  • bewahrt Haltung, wenn er/sie (öffentlich) gedemütigt wird.
  • meidet Stolz und negative Gesellschaft.
  • meidet Anspruchsdenken, Kontrolle und Zwang.
  • wird gesellschaftlich allgemein selten thematisiert.
Siehe auch: ► Stolz und ► Würdekultur ⇔ Stolzkultur (Filmbeispiel)

Menschenrechtsdeklarationen

⚑    ❝Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen wurden,
dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden,
worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind.❞

Thomas Jefferson (1743-1826) US-amerikanischer Staatstheoretiker, dritter US-Präsident (1801-1809), Haupturheber der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, 4. Juli 1776

 

⚑    ❝Alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren.❞
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1, Bekenntnis der Vereinten Nationen, Paris, 10. Dezember 1948
Resolution 217 A (III) der Generalversammlung vom 10. Dezember 1948
Anfangsposition in der Verfassung:
Wird der Begriff Menschenwürde im ersten Satz einer Verfassung – wie erstmals 1948 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte – erwähnt, wird Würde als eines der wichtigsten unveräußerlichen Grundrechte aller Bürger deklariert. In diesem Sinn räumten das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und nachfolgend die Verfassungen von Bangladesch, Südafrika, Kanada, Finnland und Portugal der Allmacht Allahs, der Oberhoheit Gottes beziehungsweise der menschlichen Würde den höchsten Rang ein.

 

⚑    ❝Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.❞

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1, Absatz 1, 23. Mai 1949

 

⚑    ❝Während Kanada auf Prinzipien aufgebaut ist, welche die Oberhoheit Gottes und die Autorität
des Gesetzes anerkennen
[...]❞.
Präambel des Kanadischen Verfassungsgesetzes, 1982

 

⚑    ❝Die Würde des Menschen ist unantastbar.❞ Europäische Verfassung, Artikel II, 61, 2004
Zum Schutz der Menschenwürde: Vertrag über eine Verfassung für Europa, Teil I, Artikel I-2, Rom, 29. Oktober 2004

Mütter des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland

Die deutsche Politikerin und Juristin Elisabeth Selbert (1896-1986) und Friederike Nadig sind zwei der vier Mütter
des bundesdeutschen Grundgesetzes
. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass es seit dem 23. Mai 1949 den Artikel 3
Absatz 2 GG zur Gleichberechtigung der Frau gibt:      "Männer und Frauen sind gleichberechtigt."

Referenz: ► Gelöschter Artikel Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Artikel 2 Absatz 2 Grundgesetz,
präsentiert von Gabriele Meinhard, Mainz, 27. Oktober 2009
Am 1. Juli 1958 trat das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft.
Im Zuge der Verfassungsreform wurde 1994 Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz mit folgendem Satz ergänzt: "Der Staat fördert die tatsäch-
liche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin."
Referenz: de.Wikipedia-Eintrag Mütter des Grundgesetzes
Siehe auch: ► Frauen

Beschwerte Emotionen und Menschenwürde

Aus der Gruppe der Notstandsgefühle (Scham, Schuld, Trauer, Gier, Zorn, Stolz) nach der psychodynamischen Theorie des ungarischen Arztes und Psychoanalytikers Sándor Rádo (1890-1972), sind Scham- und Schuldgefühle die beiden Emotionen die dem Wohl aller den größten Schaden zufügen und das große Ganze am stärksten unterhöhlen.

  • Wer sich schämt, fixiert sich auf das Äußere.
    Seine unantastbare Menschenwürde – das Heilige und zugleich Verbotene – wurde von und vor anderen entehrt.
  • Wer sich schuldig fühlt, fixiert sich innerlich.
    Er leugnet (entwürdigt) die ihm innewohnende unantastbare Menschenwürde.
    • Gewandelte Schuld – jenseits von Verzweiflung – vermittelt ein Gespür für Reue, Umkehr, Umwidmung, Metanoia.
    • Gewandelte Trauer – jenseits von Anklage und Depression – vermittelt Mitgefühl und ein Gespür für
      das menschliche Geworfensein (conditio humana)
      .
    • Gewandelte Gier – jenseits von krankhaftem Ehrgeiz, Getriebensein und Suchtverhalten – vermittelt Gelassenheit und das Glück des Mit-Teilens und (sich) Schenkens.
    • Gewandelter "heiliger" Zorn – jenseits von zerstörerischer Aggression – vermittelt ein Gespür für
      Gerechtigkeit, Verhältnismäßigkeit und die Kraft, soziale Reformen einzuleiten.
    • Gewandelter Stolz – jenseits von Überlegenheitsdenken, Narzissmus und Täterimpuls –
      vermittelt ein Gespür für die göttliche Würde, die sich in der Menschenwürde widerspiegelt.

 

Siehe auch: ► Tabu und ► Emotionen und ► Energieraubende Emotionen und ► Transformation und ► Reife
See also: ► Transformation a cynical old miser after a series visitations

Schwelle zwischen Stolz und dem Geltungsbereich von Menschenwürde (Ethik)

Menschenrechte
Thomas Jefferson (1743-1826) verwendete den Satzteil "alle Menschen sind gleich geschaffen"
in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.



Nach der von Dr. David Hawkins entwickelten Bewusstseinsskala liegt das Schwingungsfeld von Stolz und Eigenwillen auf der Bewusstseinsebene Bewusstseinswert 175-199. Stolz ist eine Haltung, die dem Eigennutz dient und der Gemeinschaft Schaden zufügt.

 

Die Schwelle, ab der ethisches gemeinschaftsdienliches Verhalten möglich wird, liegt bei Bewusstseinswert 200. Es ist ein entscheidender Bewusstseinssprung, die Grenzlinie zwischen Stolz und würdehaltiger Integrität zu überschreiten.
Bereits im Jahr 1987 hat das Gesamtbewusstsein der Menschheit diese Integritätsschwelle überschritten.
Im August 2009 lag sie bei Bewusstseinswert 206.

 

Anhand der neuen Wirklichkeit gibt es das [tief eingegrabene] Konzept von WIR und [gegen] DIE ANDEREN tatsäch-
lich nicht mehr. [...] Behandle deshalb andere als Teil deiner selbst. Die ganze Welt sollte Teil des WIR sein. Heutzutage benötigen wir das Konzept der Einheit der Menschheit [...] und einen Sinn für weltumspannende Verantwortlichkeit. [...] Ich fühle, dass die Wirklichkeit nicht mehr getrennt ist.
Video Podiumsdialog mit S. H. Dalai Lama und Mary Robinson (*1944) erste weibliche Staatspräsidentin Irlands (1990-1997), UN-Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen (1997-2002), Welt Elder, Wisdom and Compassion for Challenging Times [Weisheit und Mitgefühl in schwierigen Zeiten], Teil 6, präsentiert von The Tibet Fund, moderiert von Pico Iyer, Town Hall, New York City, New York, 3. Mai 2009, YouTube Film, Minuten 2:38, 3:40, 4:37, insgesamt 8:37 Minutes Dauer, eingestellt 19. Mai 2009

Würdebewusstsein in deutschen Firmen

Jedes 12. aus 80 befragten deutschen Unternehmen im Zusammenhang mit einer Studie zum Umgang mit dem Personal 2009 hatte keine Vorstellung von Menschenwürde [menschliches Kapital], indem es sein Handeln ausschließlich nach Geldwerten ausrichtet/e.

  • 15% der deutschsprachigen Firmen geben ihren vordergründig Geld kostenden Mitarbeitern null Punkte, womit sie ihnen die Würde absprechen. Sie ziehen vordergründig kurzfristig [in Geldwerten] profitable Aktionäre und Kunden vor.

Unternehmen oder Sozietäten, die Mitarbeiter und Kunden als Mittel zum Zweck des kurzfristigen Profits benutzen, manipulieren, ausbeuten und kontrollieren, wirtschaften früher oder später ab, während würdebewusste Unternehmen, die Rankismus [erniedrigendes Verhalten gegenüber Rangniederen] nicht dulden, langfristig erstarken.

 

Siehe auch:
Mittel zum Zweck – Führungskunst
► Peter Kruse: Entwicklungsphasen der Sozialen Netzwerke
Komplexität kanalisieren

Weiblicher Führungsstil ist friedlicher, ehrlicher, erfolgreicher und seltener erwünscht.

Mehrheitlich und durchschnittlich nehmen die männlichen Geschäftsführer von Firmen weltweit [97,5% in Deutschland] eine stolze Haltung ein. Die durchwegs männlichen Manager, die an der Herbeiführung der weltweiten Finanzkrise 2008 mitbeteiligt waren, scheinen auch Jahre danach weitgehend noch der Stolzkultur anzuhängen. [Stand 2010]

 

(↓)

Ergebnisse von D. Hawkins Bewusstseinswertmessung:

Die vorwiegend männlichen Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer der 500 führenden Weltfirmen [nach den Angaben der Zeitschrift Fortune] bewegen sich durchschnittlich auf dem Höchststand der stolzen Grundhaltung. Laut der Muskeltestmessung von Dr. David Hawkins lag ihr Bewusstseinswert im Jahr 2002 bei Bewusstseinswert 198, im Februar 2004 bei Bewusstseinswert 199.

2009 bestätigte die Unternehmensberatung McKinsey mit ihrer Studie Women matter 3 2:

  • Frauen punkten in Sachen Führungsqualität bei der
    • Mitarbeiterentwicklung,
    • bei Teamentscheidungen,
    • in Sachen Inspiration (Intuition) und
    • Belohnungsstrategien.

Die Studie Women matter 4 aus dem Jahr 2010 der Unternehmensberatung McKinsey an weltweit 441 börsennotierten Unternehmen ergab:

  • Der Betriebsgewinn (Umsatzrendite) der Unternehmen mit den meisten Frauen in Leitungsgremien (im Vorstand) war um 56% höher als der jener Unternehmen, die ausschließlich von männlichen Topmanagern geleitet wurden.3
  • Unternehmen mit mindestens einem Drittel weiblichen Vorstandsmitgliedern konnten ihre Gewinnrendite um bis zu zehn Prozent über den Branchendurchschnitt steigern.

 

Delta
Mädchen aus dem Mekong Delta, China
  • Bei den 30 DAX-notierten Unternehmen Deutschlands befand sich im Jahre 2000 keine einzige Frau im Vorstand.
  • Laut Auskunft des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind in den 200 größten Unternehmen Deutschlands nur 2,5% der Spitzenpositionen mit Frauen besetzt [Stand Ende 2009].

 

  • Seit 2004 müssen in Norwegen 40% aller Aufsichtsräteposten von Frauen besetzt sein.
  • Die Regierungen der Niederlande, Österreich und Deutschland überlegen, eine gesetzliche Frauenquote für Unternehmensvorstände einzuführen.

 

Studien zufolge sind Unternehmen umso erfolgreicher je ausgeglichener das Geschlechterverhältnis in ihrer Führungsebene ist.
Europäische Aktiengesellschaften mit relativ hohem Frauenanteil in Füh-
rungspositionen schneiden besonders erfolgreich ab – durch

  • rascheres Wachstum,
  • höhere Gewinn und
  • bessere Börsennotierungen.
    Fernsehbeitrag von Cora Werwitzke, Weibliche Intuition in der Führungsetage. Studien belegen den Zusammenhang zwischen Frauenanteil im Vorstand und Unternehmenserfolg, präsentiert von dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF, 10. Dezember 2009

 

 

  • Die Studienergebnisse bestätigen die These des "gerechteren Systems". Frauen sind tendenziell aufrichtiger und berücksichtigen das Wohl des Ganzen mehr [als Männer]. Zwei einflussreiche Studien aus jüngster Zeit befanden,
    dass eine größere Repräsentanz von Frauen in der Regierung Korruption verringerte.
    Hung-En Sung, Fairer Sex or Fairer System? Gender and Corruption Revisited [Gerechteres Geschlecht oder Gerechteres System? Wiederholte Erforschung von Geschlecht und Korruption], präsentiert von dem Wissenschaftsjournal für Sozialwissenschaften Social Forces, Band 82, Nummer 2, S. 703-723, The University North Carolina Press, Dezember 2003

 

  • Der US-amerikanische Senat (83% männliche Senatoren, 13% weibliche Senatoren) stimmte 1991 für die Eröffnung
    des Irakkriegs. Im 116. Kongress der Vereinigten Staaten (Jan 2019-Januar 2021) sind 25 von 100 Sitzen im Senat, von Senatorinnen belegt. Der Frauenanteil von einem Viertel im US-Kongress ist so hoch wie nie zuvor.

 

  • Im Jahr 2010 war das Machtverhältnis von Männern und Frauen in den Regierungen von etwa 200 Nationen
    weltweit 97:3,
    2018 mit einem Frauenanteil von 12-14 weiblichen Regierungschefs war es 93,5:6,5.
    97%-93% Nationen der Welt wurden und werden von vorwiegend dominanz-orientierten Männern regiert,
    3%-6,5% wurden und werden von vorwiegend stabilitäts-orientierten Frauen regiert.

 

  • Im Jahr 2018 waren knapp 76% der Gremien der großen börsennotierten Unternehmen ausschließlich mit Männern besetzt – lediglich in 24% der Vorstände hielt mindestens eine Frau die Stellung. Anfang 2017 hatten die 160 bör-
    sennotierten Firmen von Dax, MDax, SDax und TecDax insgesamt 45 weibliche Vorstände, insgesamt 6,7 Prozent.
    Nur bei jeder 25. Aktiengesellschaft waren auf oberster Management-Ebene zwei Frauen im Einsatz.
    Artikel Männer sind im Job zu forsch, Frauen zu ängstlich, präsentiert von der überregionalen deutschen Tageszeitung Die Welt,
    Daniel Eckert, 13. März 2017

 

Unternehmen, die von weiblichen Geschäftsführerinnen geführt werden, werfen deutlich mehr Gewinne
ab als solche, die von männlichen Geschäftsführern geleitet werden.
Frauen haben nicht ebenso lang am unlauteren Energiefeld der Arbeitswelt teilgehabt. Daher bringen sie in Führungspositionen insgesamt ein höheres Maß an Integrität mit ein.
Dr. David Hawkins, Sedona Seminar Thought and Ideation, 3 DVD-Set, 28. Februar 2004

 

Jene Frauen, die als Führungspersönlichkeiten betrachtet wurden, die am meisten erreicht hatten, am kompeten-
testen waren und ihre Stimme am lautesten erhoben, wurden niedergemacht und aus der Bewegung ausgestoßen. "Die Gemeinschaft der Schwestern ist stark – sie tötet Schwestern" ist eine Redewendung, die Ti-Grace Atkinson zugeschrieben wird. Die Bewegung fraß ihre Anführerinnen. Dadurch dass jene Frauen, welche die Triebfedern des Fortschritts waren, ausgeschaltet wurden, verlangsamte sich der Aufwärtsschwung der Frauen,
bis er fast zum Stillstand kam. [...] Ein tief verwurzelter, biologisch verursachter Impuls, gegeneinander zu rivalisieren, zerstörte nicht nur die Führungsebene der Bewegung, sondern sabotierte auch die Schwesterlichkeit – und damit jede Hoffnung auf weitere kollektive Transformation.
Artikel Wo sind die Frauen. Auf dem Weg zu einer neuen Frauenbefreiung, Teil 2, präsentiert von dem deutschen Magazin "Was ist Erleuchtung? (WIE)", Elizabeth Debold, US-amerikanische Genderforscherin, Lehrerin, Chefredakteurin des aufgelösten Magazins WIE / EnlightenNext (2002-2011), Kulturkommentatorin, Autorin, Ausgabe 18, 2005

 

Siehe auch: ► Würdekultur ⇔ Stolzkultur (Filmbeispiel)
See also: ► Women's leadership supersedes men's leadership and ► Evaluating male and female leadership qualities – 2008 and 2018

Vier-Phasen-Entwicklung in Biologie, Ökologie, Geldwesen und Wirtschaft

Vier Entwicklungsphasen
༺༻EigenschaftAusdruckBio-ÖkosystemAnmerkungWirtschaft-Geldwesen
1.Bedürftigkeit ParasitärVirenVereinnahmung
Monopolisierung
Zins und Zinseszins
2.Bedürftigkeit RaubtierhaftRaubtiereFressen·und·Gefressenwerden
Sexobjekt·oder·Tötungskandidat
Privates Bankwesen, Schuldenschöpfung
3.Spaltdenken RivalisierendSäugetiereÜberleben des Stärkeren Internationale Aktiengesellschaften
Stolze vorwiegend männliche Geschäftsführer
4. Beginnendes Feldbewusstsein SymbiotischKooperierende Zellverbände
zum Wohl aller
Biotop, Habitat [Lokal] Kooperierende soziale Wirtschaft
Globale Vernetzung
Quelle (engl.): ► Videopräsentation von Watts Wacker (1953-2017) US-amerikanischer Trendforscher, Referent, Autor,
"Sodexho" Jahrestreffen, Paris, Frankreich, YouTube Film, ab Minute 19, 53:33 Minuten Dauer, 6. Juni 2006
Siehe auch:
Vier Stadien der spirituellen Entwicklung – M. Scott Peck
Vier wesentliche historische Zeitalter (Informationszeitalter ⇒ Konzeptuelles Zeitalter) – Daniel Pink
See also: Four developmental periods in biology, ecology, finance and economics and ► Four correlations in ecosystems and economies

 

Kooperierende Zellverbände sind Vorläufer [Entsprechungen] des erdumspannenden Netzwerkens.

  • Jede menschliche Zelle ist ein Kollektiv der uralten früher lebenden Bakterien-Typen. [...] In der Welt vor zwei Milliarden Jahren gab es nur Bakterien. Der Wandel von einem sehr ausbeuterischen, zerstörerischen Lebensweise zur kooperativen Lebensweise unter den Bakterien [Zellen mit Zellkernen] ist eine wunderbare Parallele zu dem, was in der heutigen Welt der Menschen vor sich geht.
    Interview Elisabet Sahtouris, Ph.D. sahtouris.com (*1950) Greek-American post-Darwinian creationist evolutionary biologist, pastist/futurist, promoter of anthropomorphism over mechanomorphism, business consultant, former UN consultant, adapted from the public radio series "Insight & Outlook", presented in the Brazilian journal "Revista Thot", February 1999, republished in the article From Mechanics to Organics: An Interview with Elisabet Sahtouris, Scott London, August 2007

Seit 4 Milliarden Jahren gibt es einfache Zellen, sich asexuell selbstvermehrende Prokaryoten.
Komplexe Zellen (Eukaryoten), die sich durch Zellteilung (Mitosis) vermehren, entstanden durch einen Bewusstseinssprung
vor 2 Milliarden Jahren.


 

  • Die Darwinsche Geschichtsschreibung bezieht sich nur auf die jugendliche Wachstumsphase. [...] Nachhaltige Zu-
    kunftsfähigkeit
    tritt in Kraft, sobald Spezies lernen, einander zu nähren, statt einander zu bekämpfen. Eigen-
    interesse ist gut, so lange es sich innerhalb des Eigeninteresses der Gemeinschaft bewegt.
    Was wir nun be-
    nötigen, ist Glokalisierung. Miteinander können wir es in die Tat umsetzen.
    Gelöschter YouTube Videovortrag von Dr. Elisabet Sahtouris sahtouris.com (*1950) griechisch-amerikanische post-Darwinsche
    kreationistische Evolutionsbiologin, Fördererin des Intelligent Design (ID), Pastistin/Futuristin, ehemalige UN-Beraterin, After Darwin [Nach Darwin], Teil 1 von 3, YouTube Film, 9:26 Minuten Dauer, eingestellt 30. August 2012
Siehe auch:
Zwei Versionen der Darwinschen Evolutionstheorie – David Loye
Vier Seinsebenen – Hartmann • Gebser • Heim

Vier geschichtliche Entwicklungsbögen auf dem Weg zur Würdekultur

Am 15. Juni 1215 unterzeichnete der "böse König" Johann Ohneland zu Runnymede in England unter dem Druck von 10-12 verbündeten revoltierenden englischen Baronen die Magna Carta. Dieser "große Freibrief" gewährte dem Adel grundlegende politische Freiheiten.
Die Magna Carta gilt als Ausgangspunkt der Demokratie in Ablösung der Monarchie und als die als wichtigste englische verfassungsrechtliche Quelle, die zusammen mit der Bill of Rights von England, Grundlage der Gesetze der Vereinigten Staaten.
Insbesondere die Verfassung der Vereinigten Staaten bezieht sich teilweise auf die in diesen Gesetzen festgelegten Grundrechte.

Wachstumsspirale Einzeltyrannei (König) → Gruppentyrannei (Adel) → Volkstyrannei (Bürgertum)

 

Vier geschichtliche Entwicklungsbögen
༺༻RegierungsformTyranneiAusführer/Auslöser
1. Monarchie Einzeltyrannei König
2. Faschismus Gruppentyrannei Adel
3. Kommunismus Volkstyrannei Mittelschichten
4a. Demokratur Pseudodemokratie
Neoliberaler Kasinokapitalismus
Spaltbewusstsein Giertyrannei Propaganda/Werbung
4b. Demokratische WürdekulturBeginnendes Feldbewusstsein Bewegungswellen
Soziale Netzwerke
Aktive Powernutzer
Stakeholder

 

༺༻Historisches ZeitalterProduzentenProduktionAktionsfeld
1. Agrarzeitalter BauernNahrungsmittelerzeugungAuf dem Land
2. IndustriezeitalterFabrikarbeiterWarenproduktion|n Ballungsgebieten
3. Informationszeitalter WissensarbeiterFakten-Ideen-ProgrammierenLinkshirnige dominante Stolzkultur
4. Konzeptuelles Zeitalter Schöpferische und EinfühlsameInspiriertes ganzheitliches FließenRechtshirnige Würdekultur
Urheber: ► Daniel Pink (*1964) US-amerikanischer Referent, Hauptredenschreiber des
US-amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore (1995-1997), visionärer Autor
Siehe auch: ► Informationszeitalter ⇒ Konzeptuelles Zeitalter – Daniel Pink

 

ÄraZeitrahmemChakraGottBewegungSymbolGeschichtePrinzipBewusstseinsalter
1.Vor ?-12000 Jahren WurzelGöttin StatischKreisGe-Schicht SchlaraffenlandBabyalter
2.Vor 5000 Jahren SakralGott Dynamisch PfeilEL-Schicht Entweder-oderKindheit
Widerstand
3.Vor 2500 Jahren
Dominationsmacht
Solar plexusGott Statisch KreuzEL-Schicht Wachse oder stirb!Jugend
Unterwerfung
4.Vor 250-50 Jahren
Macht der Liebe
HerzGöttin DynamischSpiraleWir-Schicht Sowohl-als-auchErwachsenenalter
Selbstermächtigung
Quelle (engl.): ► Anodea Judith (*1952) US-amerikanische Psychotherapeutin, Historikerin, Mythologin, Seminarleiterin, Autorin,
The Global Heart Awakens. Humanity's Rite of Passage from the Love of Power to the Power of Love,
Energy Psychology Press, 1. Januar 2010, Shift Books, 2. Auflage 18. Juli 2013

 

༺༻Dialogtyp [♦]Team- und Gemeinschaftsentwicklung [☯]Bewusstseinsrahmen [♥]
1. Nettes Gespräch Pseudophase Unbewusster Himmel
2. Heftiges Gespräch Chaos – Verwirrungsphase Unbewusste Hölle
3. Reflektiver Dialog Ernüchterungsphase – Leere, Nullpunkt Bewusste Hölle
4. Generativer Dialog Arbeitsfähiges Team / Gemeinschaft Bewusst werdender Himmel
Quellen (engl./deutsch):
[♦] Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Gründungsmitglied
          des Presencing Institute, Dozent des Führungsprogramms der Vereinten Nationen, Presencing. Learning From the Future As It
          Emerges. On the Tacit Dimension of Leading Revolutionary Change
, Konferenz Wissen und Innovation, Helsinki, Finnland,
          25.-26. Mai 2000
[☯] M. Scott Peck (1936-2005) US-amerikanischer Psychiater, Psychotherapeut, Schriftsteller, Das Wir, die Gruppe.
          Die vier Phasen der Teamentwicklung
nach M. Scott Peck, präsentiert von Sein. Und Wirken., Ingo Heyn, undatiert
[♥] Ken Wilber (*1949) US-amerikanischer mystischer Philosoph, Vordenker des 3. Jahrtausends, transpersonaler
          Bewusstseinsforscher, Entwickler der Integralen Theorie, Autor, The Eye of Spirit, Shambhala, 2001

 

༺༻Einsichten des Dalai LamaDenkrahmenWürdesäule
1. Geld oder Reichtum genügte nicht, um inneren Frieden zu bringen. Entweder-oder [Entscheidungs]Freiheit
2. Das [naturwissenschaftlich orientierte] Bildungswesen genügte nicht, um inneren Frieden zu bringen. Sowohl-als-auch Gleichberechtigung / Gleichwertigkeit
3. Die Technologie genügte auch nicht, um inneren Frieden zu bringen. Weder-noch Geschwisterlichkeit
4.Im 21. Jahrhundert müssen wir die Menschenrechte, Ethik, Mitgefühl und Zuneigung nachhaltiger fördern. 4  Alles-in-Allem Würde in Kultur,
Wirtschaft und Politik
Quelle (engl.) ► Videopräsentation von Dalai Lama XIV. (Tenzin Gyatso) [Tanchu Dhondup] (*1935) tibetischer Mönch, geistliches
Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, Linienhalter der Gelug-Schule, Friedensnobelpreisträger, 1989, Vancouver Friedensgipfel
2009, präsentiert von dem kanadischen Privatfernsehsender CTV Television Network, Sequenz 2 von 4, Minute 14:53-17:59,
Vancouver, Kanada, 27. September 2009

 

See also:Moving into dignity politics – Four historical arcs of evolution

 

 

Wir entwickeln eine neue Kultur. Kultur ereignet sich, wenn Ideologie [ein Gebilde aus Doktrinen] und die Zivi-
lisation kollidieren.

Wir haben uns im Rahmen politischer Kriege [einschließlich der Ideologien Monarchie, Faschismus, Kommunis-
mus und freiheitliche Demokratie
] organisiert. Und die freiheitliche Demokratie hat sich bereits durchgesetzt.
Videopräsentation von Watts Wacker (1953-2017) US-amerikanischer Trendforscher, Referent, Autor, Watts Wacker: Internatio-
nally Acclaimed Mind Reading Comedian
, gelöschter YouTube Film, Minute 2:40, 6:24 Minuten Dauer, eingestellt 16. Oktober 2009

 

Fascism should more properly be called corporatism because it is the merger of state and corporate power.
Attributed to Benito Mussolini [Il Duce] (1883-1945) Italian key figure in the creation fascism, leader of the National Fascist
Party, 40th prime minister of Italy (1922-1943), cited in: Goodreads Quotes

Einkommens- und Statusgefälle im weltweiten Vergleich – Wilkinson und Pickett

Der britische Wirtschaftshistoriker Richard Wilkinson (ehemals Universität Nottingham) und seine Kollegin und Partnerin, die Sozialepidemiologin Kate Pickett (Universität von York) fanden im Verlauf von jahrzehntelangen Vergleichsstudien bezogen auf 21 Industrieländer (Nordamerika, Europa, Australien, Japan) heraus:

Die Wurzel einer Vielzahl von sozialen Missständen in Industrieländern liegt nicht an der Höhe des Ein-
kommens, sondern an der Einkommenskluft innerhalb einer Gesellschaft und dem damit einhergehenden Bewertungs- und Würdigunggefälle.

 

Ab einer Einkommens- und somit Chancenverteilung''', die grundlegende Lebensbedürfnisse abdeckt – wie etwa in dem Land Kuba – ist nicht für das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität der Gesamtbevölkerung mehr die Höhe
des Durchschnittseinkommens ausschlaggebend, sondern der Abstand im Gefälle von Einkommen und Status.

Source: ► Ed Diener, Daniel Kahneman, Raksha Arora, James Harter, William Tov, Income's Differential Influence on Judgments
of Life Versus Affective Well-Being
, Assessing Well-Being, Social Indicators Research Series, Volume 39, 2009
See also: ► Income, status and affective wellbeing – Having ♦ Doing ♦ Being and ► Sociology

 

US-amerikanische Gallup Umfrage/Studie von Ed Diener, Daniel Kahneman et al., 2009
Ab einem Jahreseinkommen von 60.000 $ ist man nicht mehr glücklicher, sondern wähnt sich glücklicher.
Der Differenz zwischen dem erlebenden Selbst und dem Erinnerungsselbst verfälscht Umfrageergebnisse.

 

Anhand von öffentlich zugänglichen und von Fremdquellen erstellten Statistiken auf internationaler Ebene schlussfolgerte das Forscherpaar Wilkinson/Pickett, dass das rankistische Machtgefälle zwischen den 20% der ärmeren und den 20%
der reicheren Bevölkerungsschichten in Industriegesellschaften deutlich mit einer Vielzahl der drängendsten sozialen Probleme korreliert. Während das Einkommensgefälle zwischen Ober- und Unterschicht in Japan und den skandinavi-
schen Staaten bei einem Faktor von 3,5+ liegt, ist es in Vereinigten Staaten, Großbritannien, Portugal, Australien und Neuseeland mehr als doppelt so groß.

 

Je gravierender das Einkommens- und Statusgefälle zwischen den Gesellschaftsschichten in einem Staat ist, desto verschärfter treten auch dessen Problemfelder auf, hervorgerufen durch Rangstellungsmissbrauch. Je ungleicher die Gesellschaftsschichten eines Volkes beschaffen sind, desto mehr wird es durch Herrschaftsansprüche (Überlegenheit/
Unterlegenheit – Stolz/Scham), Statuskonkurrenz, Statusunsicherheit, Angst vor sozialer Geringschätzung herausge-
fordert. Durch diesen Umstand verschlechtert sich die Lage des ganzen Volkes in verschiedenen sozialen Problem-
feldern (besonders davon betroffen ist die körperliche und seelische Gesundheit):

  1. Armut,
  2. Stress,
  3. Gemeinschaft und soziale Beziehungen,
  4. Schulische Leistung und Bildungsstandard,
  5. Fettleibigkeit,
  6. Geisteskrankheit,
  7. Allgemeine Lebenserwartung,
  8. Krankheitsrate,
  9. Teenagerschwangerschaften,
  10. Drogenmissbrauch,
  11. Gewalt,
  12. Mordrate
  13. Verbrechensrate, Gefängnis und Bestrafung,
  14. "Gegenseitiges Vertrauen" und Korruption,
  15. Aufstiegsradius und Ursprungsfamilie (Soziale Mobilität)
Quelle: ► Richard Wilkinson (*1943) britischer Gesundheitswissenschaftler, emeritierter Professor für Sozialepidemiologie,
Universität von Nottingham, Prof. Kate Pickett (*1965) britische Professorin für Epidemiologie, Universität York, Mitautorin,
Gleichheit ist Glück. Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind, Tolkemitt bei Zweitausendeins, 3. Auflage Dezember 2009
Siehe auch: ► Soziologie

 

Fazit: Die Wurzel von (weitgehend) allen sozialen Übeln liegt im Einkommens- und
Statusgefälle und dem damit einhergehenden Würdigunggefälle.

Menschenwürde geht unter die Haut.

Menschenwürde geht unter die Haut!
Bei der Geburt seid ihr blau,
der Schreck macht euch grau,
die Sonne tönt euch braun,
im Ärger schimmert ihr grün,
und wenn Ihr euch schämt, werdet ihr rot.
Wie kommt ausgerechnet ihr dazu,
uns Farbige zu nennen?

 

Redewendung aus Südafrika

Rankismus und Erniedrigung ⇔ "Würdigung für alle" – Robert W. Fuller

Als jüngster Rektor des Oberlin-College in Ohio genoss der amerikanische Physikprofessor Robert Fuller die Aufmerk-
samkeit
der Medien in seinen Dreißigern. Im Alter von 40 und 50 Jahren war er als Diplomat und Präsidentenberater tätig.
1995, als er Titel und Posten hinter sich ließ, fühlte er sich von seiner Umgebung wie ein Niemand behandelt. Seine zeitwei-
ligen Aufenthalte im "Niemandsland" führten ihn dazu, das Thema Rankismus [Rangstellungsmissbrauch] zu identifizieren,
zu benennen und zu erforschen.
Eines Nachts sagte er zu sich selbst:

"Niemande der Welt, vereinigt euch! Wir haben nichts zu verlieren außer unsere Scham."

 

Dies war der Auslöser für sein erstes Buch Somebodies and Nobodies. Overcoming the Abuse of Rank, das 2000 als E-buch erschien und 2003 als gedrucktes Grundlagenwerk der Würdekultur-Bewegung erschien.

 

Rankistische Gesellschaften sind weitgehend unbewusst hinsichtlich der ihnen in Fleisch und Blut eingebrannten (systemischen) Normen des Patriarchats.
Daher ist der alles durchdringende rangbestimmte Missbrauch aus Überlegenheitsdenken gegenüber den Menschen, die innerhalb einer bestimmten Hierarchie einen geringeren Rang [Status] innehaben, diskriminierend oder ausbeuterisch.

 

Rankismus verunglimpft die Menschenwürde. Herabwürdigende Demütigungen sind die Folge davon. Rankismus drückt sich als erniedrigende Schikane, Mobbing, Rassismus, Sexismus, Schwulenfeindlichkeit, Krieg, Folter und andere Gewaltakte aus.

 

Nach 20.000 Jahren des eingewachsenen Rankismusses in allen Gesellschaftsschichten stellte Fuller fest, dass sich die Situation gewandelt hat.
Rankistische Organisationen sind weniger erfolgreich als würdebewusste Organisationen, die den Rangmiss-
brauch von Amtsinhabern nicht tolerieren.

 

Im AlterNet-Interview The Somebody Mystique and the Rise of the Uppity Nobody [Der glorifizierte Jemand und der Aufstieg des dreisten Niemands] mit Robert W. Fuller, dem Autor von Somebodies and Nobodies. Overcoming the Abuse of Rank, verweist er auf die Feministin Betty Friedan (1921-2006) und deren Buch Der Weiblichkeitswahn oder Die Mystifizierung der Frau (Erstausgabe 1966, Neuauflage 2002; Original The Feminine Mystique, 1963). Fullers Analyse identifiziert Rankismus als einen Ismus, der mit Sexismus, Rassismus, Klassendenken und dergleichen mehr einhergeht. Die mit der Jahrtausendwende aufkommende Ausgleichsbewegung bezeichnet er als Aufbruch in die Würdekultur.

 

  • Rang [Rangstellung] – die innerhalb einer Hierarchie eingenommene Position
  • Rankismus [Rangstellungsmissbrauch] – ein Ismus auf Individualebene – Amtsbezogener Machtmissbrauch, um rangmäßig Unterstellte (mit geringeren Machtbefugnissen) in einer bestimmten hierarchischen Struktur zu er-
    niedrigen oder auszubeuten, Mitmenschen zu demütigen, mangelnde Beachtung der Menschenwürde, stolze Jemande diskriminieren beschämte Niemande
  • Jemande – Menschen, deren Menschenwürde sichergestellt ist
    (Gefühlspalette eines Jemands: Er wird beachtet, ermutigt, willkommen geheißen, wertgeschätzt, respektiert, zugehörig,
    angesehen, gefeiert, erhöht, geliebt.)
  • Niemande – Menschen, deren Menschenwürde nicht sichergestellt ist oder angegriffen wird
    (Gefühlspalette eines Niemands: Er wird übersehen, entmutigt, verschmäht, herabgesetzt, geringgeschätzt, ausgeschlossen, beschämt, verachtet, erniedrigt, verachtet)
  • [Menschen]Würde – Sichere Stellung innerhalb eines Systems, Wertschätzung, keine Ausgrenzung
  • Erniedrigung – Fehlende Würdigung, Achtung, Brüskierung, Verletzung des Würdeempfindens, Beschämung, Angriff, Beleidigung, Herabsetzung, Erniedrigung
  • Gewährleistung der [Menschen]Würde – Bekleide einen Posten, der so hochrangig ist, dass niemand es wagt,
    ihn zu bedrohen
  • Politik der Würdekultur – Ausstehend [Stand 2019]
  • Ismen auf Klassenebene – Sexismus, Rassismus, Klassendenken, Antisemitismus, Diskriminierung von Schwulen, Altersfeindlichkeit, Behinderten
Quelle: ► Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, All Rise by Robert W. Fuller (BK Currents Book), YouTube Film, 3:10 Minuten Dauer, eingestellt 20. Februar 2008

 

Würdekultur-Politik
Die drei großen Traditionen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die das Zeitalter der Aufklärung während der Fran-
zösischen Revolution
geprägt haben, sind viel wirksamer, sobald man die vierte einende Säule der Menschenwürde hinzufügt.
Daraus erwächst schließlich

  • würdetragende [Entscheidungs]Freiheit,
  • würdetragende Gleichberechtigung / Gleichwertigkeit und
  • würdetragende Geschwisterlichkeit.

Jemand – Niemand ⇔ Alles – Nichts

Unterhaltung im Flughafen
Ein Namenloser und ein namenloser fernsehbekannter Passiagier


Hallo, Sie sind ein Jemand.
Nein, ich bin ein Niemand.
Ich sah Sie im Fernsehen.
Wie heißen Sie denn?
Mein Name ist Watts Wacker.
Sie haben Recht. Sie sind ein Niemand.
><)))°> <°(((><

Quelle: ► Videopräsentation Watts Wacker (1953-2017) US-amerikanischer Trendforscher, Referent, Autor, Wacker Speaker Demo, Minute 0:44, 8:46 Minuten Dauer, Dezember 2008

[Paraphrasiert] Gott ist das Nichts, das bestrebt ist, Alles zu werden.

"Der ewige göttliche Verstand ist ein freier Wille, nicht von Etwas oder durch Etwas entstanden, er ist sein selbst eigener Sitz und wohnet einig und allein in sich selber, unergriffen von etwas, denn außer und vor ihm ist nichts, und dasselbe Nichts ist einig, und
ist ihm doch auch selber als ein Nichts. Er ist ein einiger Wille des Ungrundes, und ist weder nahe noch ferne, weder hoch noch niedrig, sondern er ist Alles, und doch als ein Nichts."

Jakob Böhme (1575-1624) deutscher Mystiker, Theologe, Naturphilosoph, zitiert in: Studien über Jakob Böhme. I. Studie. Die Lehre von Ungrund und Freiheit Nikolaj A. Berdjaev, Clamart, nach 2015

Zitate von Robert W. Fuller – Würde und Rankismus

Persönliche Bekenntnisse

  • Wenn mich jemand fragt, was ich mache, bin ich versucht herauszuplatzen:
"Mein Name ist Bob und ich bin ein Niemand"
– zumindest solange dieses Stigma besteht.
Ich bin zur Einsicht gelangt, mich als Heimstatt von Identitäten zu betrachten.
Wenn ich etwas ausbrüte, bin ich ein Niemand.
Wenn ich Vorträge halte, bin ich ein Jemand.

Ein Jemand zu sein, ist wie eine Reise in die Großstadt – aufregend, doch anstrengend. Nach einer Weile ist es ange-
nehm, das Getümmel hinter sich zu lassen und dorthin zu gehen, wo ich mich am wohlsten und am lebendigsten fühle.
Diese Erkenntnis werte ich als die größte Überraschung meines Lebens.
Während ich aufwuchs, ging ich stets davon aus, wie mein Vater ein Leben lang der gleiche Jemand zu sein.
Doch mit fünfzig Jahren konnte ich Rückschau halten und eine Reihe unterschiedlicher Jemande identifizie-
ren, die mich benutzt hatten, um das eine oder andere Anliegen durchzusetzen.
Ein Jahrzehnt später sehe ich
das Pendeln zwischen Jemand und Niemand als natürlichen Teil im Lebensablauf eines sinnsuchenden Men-
schen.
Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Somebodies and Nobodies. Overcoming the Abuse of Rank, New Society Publishers, 1. April 2003

 

Einsicht

  • Rankismus [Rangstellungsmissbrauch] lässt sich nicht mit Rankismus aus der Welt schaffen.
    Um den Rankismus tatsächlich zu beenden, muss man die Würde der Täter bewahren und gleichzeitig eine korri-
    gierende Richtigstellung anbieten.
    Die Würde der anderen muss man ebenso schützen, wie man selbst geschützt werden möchte. Das ist wie die gol-
    dene Regel
    . Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und
    Rankismusforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus entgegentreten], präsentiert von der Publikation "More Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würdeforscherin, "Project on Civic Reflection", Autorin, Ausgabe 35, März 2004
  • Jeder Mensch ist wertvoll.
    Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor

 

  • Menschenwürde ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

 

 

  • Der raubtierhafte Impuls, andere zu erniedrigen, zieht mittlerweile nicht mehr.

 

  • Ärzte sind Dr. der Medizin, nicht Dr.-Gottheiten. Wortspiel in engl. Sprache

 

  • Die stärkste Verteidigung ist, kein Ärgernis zu erregen.

 

  • Wir leben heute in einer Zeit, wenn die Goldene Regel keine unverbindliche Entscheidungsmöglichkeit mehr ist.
    Sie wird zur Verbindlichkeit. In den kommenden zwanzig oder dreißig Jahren werden wir anfangen, ihr auf weltwei-
    ter Ebene gerecht werden. Dies gehört zu den Phänomenen, die gleichzeitig überall auftreten. Es liegt in der Luft.

 

  • Rankismus wird nicht über Nacht beseitigt werden. […] Es wird 4-6 Generationen dauern, um die eingefleischten Muster im menschlichen Gehirn zu verändern und ein dignitarisches Gesellschaftsmodell im 21. Jahrhundert zu ent-
    wickeln.

 

 

  • Wir lieben Menschen von hohem Rang, die ihn gut nutzen und der Gemeinschaft dienen. Ich sage nicht, dass alle gleichrangig sind, wir sind tatsächlich grundlegend ungleich. Das gibt keinen Anlass dazu, andere Demütigun-
    gen auszusetzen. Die Rangstellung verhilft uns dazu, angemessen zu unterscheiden.

 

  • Ein dreister Niemand zu sein, ist gefährlich.

 

  • Man muss einen aufgeklärten weitsichtigen Führungsverantwortlichen in einem Unternehmen finden, der rangmäßig höher steht als der schikanierende, einschüchternde Chef.

 

  • Solange man es nicht benennen kann, bemerkt man es nicht. In den sechziger Jahren erlebten Frauen bei-
    spielsweise laufend sowohl persönliche als auch institutionelle Demütigungen. Dann fanden sie einen Begriff dafür: Sexismus. Mithilfe der Kraft der Benennung schwächten die Feministinnen seinen Zugriff auf die Gesellschaft.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 1, 13. Februar 2007

 

  • Rankismus ist der Missbrauch der dem Rang inbegriffenen Macht [...] und jedwede Art von Beherrschung, wobei "Jemande" ihre Rangstellung (aus)nutzen, um "Niemande" (von geringeren Status) zu erniedrigen oder auszubeuten. [...] Der in unserer Kultur grassierende Rangmissbrauch ist der Ausgangspunkt einer Riesenmenge an nicht anerkann-
    tem und unnötigem Leid und dysfunktionalen Organisationen.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 1, 13. Februar 2007

 

  • Status ist relativ. […] Nahezu jeder "Niemand" hält Ausschau nach jemandem, gegenüber dem er sich überlegen fühlen kann. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Ran-
    kismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 1, 13. Februar 2007

 

  • Rankismus ist mit Rassismus vergleichbar, da er, obwohl er schon lange Zeit existiert hat, verworfen und schließ-
    lich überwunden werden kann.

    Im Lauf der Geschichte ist es eine Überlebenstechnik gewesen, um Jagd auf Schwache zu machen – um sie zu versklaven oder auszubeuten. In der heutigen Kultur versklaven wir andere nicht mehr, doch wir beuten sie nach
    wie vor aus. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Ran-
    kismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 1, 13. Februar 2007

 

  • Jedwedes Unternehmen, das Rankismus bestärkt oder toleriert, untergräbt systematisch die Kreativität und Produk-
    tivität seiner eigenen Belegschaft. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business,
    S. 1, 13. Februar 2007

 

  • Eine würdehaltige Umgebung könnte heißen, die Angestellten gerechter zu bezahlen.
    Es könnte die Art von Demut bedeuten, die Jim Collins in seinem Buch Good to Great, HarperBusiness, 2001, als "Führung der fünften Ebene" beschrieb.
    Es könnte heißen, Gehälter-Transparenz und über die Unzumutbarkeit, Angestellte zu entlassen oder zurückzu-
    stufen, die sich freimütig äußern
    .
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, https://www.strategy-business.com/article/li00013|The Dignitarian Way]], präsentiert von der Publikation strategy+
    business
    , S. 1, 13. Februar 2007

 

  • Im Lauf des nächsten halben Jahrhunderts etwa werden arme Länder Wege finden, die entwickelte Welt zu zwingen, ihnen angemessen Würdigung zu gewähren, vergleichbar mit dem Vorgehen von Schwarzen und Frauen in den letzten fünfzig Jahren und von Homosexuellen heutzutage. In den meisten Teilen der Welt ist es nicht mehr akzeptabel, die Mitglieder dieser Gruppen herabzuwürdigen. Irgendwann wird das bei jedem Menschen der Fall sein.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 1, 13. Februar 2007

 

  • In der modernen rankistischen Umwelt kann der Verlust des Arbeitsplatzes das eigene Würdeempfinden empfindlich beeinträchtigen. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 2, 13. Februar 2007

 

  • Anstellung auf Lebenszeit ist unfair gegenüber jungen Mitarbeitern, ebenso wie auch die Schilder "Nur für Weiße" Schwarzen gegenüber ungerechtfertigt waren.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 2, 13. Februar 2007

 

  • Es ist zeitgemäß, die Aufmerksamkeit von der Arbeitsplatzsicherung auf die breitere Auffassung von Würdesicherung zu richten und Maßnahmen zum Schutz der Menschenwürde einzuleiten, wenn bei bestimmten Rollen und Posten,
    die wir einnehmen, zwangsläufig Veränderungen auftreten. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 2, 13. Februar 2007

 

  • Antidiskriminierungs-Gesetzgebung war ein entscheidender Schritt für die Bürgerrechtsbewegung.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 2, 13. Februar 2007

 

  • Unternehmen werden nicht über Nacht würdebewusst [dignitarisch] werden. Bei vielen Unternehmen ist Rankismus noch unter Radarniveau. Ihn zu benennen, kann dazu dienen, dass sie sich weiterentwickeln.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 3, 13. Februar 2007

 

  • Solange man Rangmissbrauch nicht ebenso als ungerechtfertigt betrachtet wie Benachteiligung wegen der Hautfarbe und des Geschlechts, wird Rankismus weiterhin einen hohen Preis hinsichtlich Gesundheit, Glück und Leistungsvermögen kosten.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 3, 13. Februar 2007

 

  • Ein würdebewusstes [dignitarisches] Zeitalter naht heran, weil schließlich die meisten Menschen nicht in ei-
    ner Welt leben wollen, wo ihre Menschenwürde entweder von äußeren Kennzeichen oder der Rangstellung
    abhängt.
    Da wir alle ehemalige und künftige Niemande sind, liegt es in unserem Interesse, unsere Institutionen und unsere Gesellschaft weniger rankistisch und würdebewusster zu gestalten.
    Interview mit Dr. Robert</font> W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignitarian Way, präsentiert von der Publikation strategy+business, S. 3, 13. Februar 2007

 

  • Rankismus ist kontextabhängig. In den meisten Fällen, unabhängig davon, wie hoch man in der Rangleiter steht, können wir jemanden ausfindig machen, der einen höheren Rang als wir bekleidet. Als der berühmte Sänger [...] den
    Präsidenten der Vereinigten Staaten [im Weißen Haus] besuchte, beobachtete ich, wie sich jeder dieser außeror-
    dentlich mächtigen und berühmten Männer in Gegenwart des anderen immer mehr verunsichert fühlte, da sie sich verglichen mit dem Jemand fühlten, dem sie glaubten, die Hand geschüttelt zu haben, eindeutig wie ein Niemand fühlten. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankis-
    musforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus widerstehen], präsentiert von der Publikation "More
    Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würdeforscherin, "Project on Civic Reflection",
    Autorin, Ausgabe 35, März 2004

 

  • Rankismus fühlt sich an wie ein Mangel an Würde. Du erlebst deine relative Wertlosigkeit. Du fühlst, dass du weniger wert bist als ein Mensch, wenn dich jemand rankistisch behandelt. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936)
    US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus widerstehen], präsentiert von der Publikation "More Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würdeforscherin, "Project on Civic Reflection", Autorin, Ausgabe 35, März 2004

 

  • Institutioneller Rankismus begegnet einem, wenn man es mit Bürokratien, Nonprofit Organisationen, Schulen, Kranken-
    häuser, Kirchen und Regierungen zu tun hat. In Polizeistaaten drückt er sich als Ausbeutung und Unterdrückung der Bürger aus. In Demokratien besteht es aus täglichen Demütigungen im Umgang mit Einrichtungen, deren tatsächli-
    chen Ziele ihre Selbsterhaltung und Selbstverherrlichung ist anstatt zu dienen. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936)
    US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus widerstehen], präsentiert von der Publikation "More Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würdeforscherin, "Project on Civic Reflection", Autorin, Ausgabe 35, März 2004

 

  • Rankismus lässt sich nicht mit Rankismus beenden. Um den Rankismus tatsächlich zu beseitigen, muss man
    die Menschenwürde von Grenzüberschreitenden wahren, während man ihnen Korrekturmaßnahmen anbietet. Man
    muss die Würde anderer Menschen beschützen, so wie man die eigene Würde von ihnen beschützt sehen möchte. Dies entspricht genau der Goldenen Regel. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus widerste-
    hen], präsentiert von der Publikation "More Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würde-
    forscherin, "Project on Civic Reflection", Autorin, Ausgabe 35, März 2004

 

  • Rankismus kann nicht mit Rankismus beendet werden, da sich die Fehde sonst fortsetzt. […] Man muss einen Weg finden, die Würde des Peinigers zu achten, während man ihm Korrekturmaßnahmen anbietet. Das ist sehr schwie-
    rig, jedoch nicht unmöglich. Dr. W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Patient Revolution: Human Rights Past and Future, SALT Gespräch, veranstaltet von The Long Now Foundation, Fort Mason Konferenzzentrum, San Francisco, Minute 22:13, 1:01:31 Minuten Dauer, 12. August 2005, wiedereingestellt 25. November 2011

 

  • Da der Rankismus andere Ismen mit einschließt, sage ich: Wer immer den Rankismus erkennt und anfängt, ihn zu überwinden, wird die Welt in das nächste Jahrhundert führen. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus widerstehen], präsentiert von der Publikation "More Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würdeforscherin, "Project on Civic Reflection", Autorin, Ausgabe 35, März 2004

 

  • Wir hassen in anderen, seien es Einzelpersonen oder Völker, nur das, was wir in uns selbst nicht annehmen können. […] Wir benötigen unsere Feinde zur eigenen Vervollständigung. […]
    Je mehr die Bedrohung abnimmt, um so eher betrachten wir unsere ehemaligen "Feinde" als "Gegner." Mit dem ersten Anzeichen auf positive gegenseitige Wertschätzung werden "Gegner" zu "Rivalen". Dieser Begriff anerkennt jeden als heimlichen Lehrer des anderen. Wenn "Rivalen" schließlich ihre wechselseitige Abhängigkeit bestätigen, würdigen sie sich als "Partner." […]
    Wir werden über den weltweiten Bürgerkrieg hinauswachsen müssen, nicht indem wir uns angesichts eines neuen Feindes mit unseren ehemaligen Feinden verbünden, sondern indem wir uns ausgiebig über unsere Gegner erkun-
    digen, um den unterschiedlichen Anlagen, die uns bei unseren ersten hautnahen Begegnungen so verängstigt und verärgert haben, mit Nachsicht zu begegnen.
    Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, A Better Game Than War. Understanding the origin of our "fear of the other" may lead us to the elimination of war, präsentiert von dem US-amerikanischen Context Institute, The Foundations Of Peace (IC#4), Gastgeber David Hoffman, S. 18, Herbst 1983

 

  • Die Lupe der Rasse beleuchtet die wohl bekannten Ungerechtigkeiten des Rassismus.
    Die Lupe der Rangstellung enthüllt die weniger anerkannten Erniedrigungen des Rankismus. [...]
    Der Rang an sich ist kein Problem. So wie die Rassenzugehörigkeit ist die Rangstellung lediglich eine Gegebenheit
    des Lebens. Der Rang vermittelt uns, wer das Sagen hat. [...]
    Das Problem liegt nicht an der jeweiligen Position, sondern im MIssbrauch der Machtbefugnis. Rankismus ist die Hauptquelle der menschengemachten Herabwürdigungen.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Rankism: The Elephant in Professor Gates's House [Rankismus: Der Elefant in Professor Gates' Haus], präsentiert von der liberalen US-amerikanischen Online-Zeitung Huffington Post, 27. Juli 2009, erneuert 25. Mai 2011

 

  • Ich denke, dass es recht bald jedermanns Anliegen sein wird, jede Art von Rankismus achtsam zu identifizieren, sich gegen sie zu wenden und sie nicht durchgehen zu lassen. Radiointerview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikani-
    scher Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Recognizing Rankism/Global Affairs,
    Teil 3, präsentiert von dem kalifornischen Rundfunksender KPFA, Berkeley, gesendet 8. Mai 2000

 

  • Andrew Grove von dem Unternehmen Intel besteht darauf, dass ihm jeder 20-Jährige sagen kann, dass er bei technischen Angelegenheiten daneben liegt. Der Wahlspruch vieler der hervorragendsten Firmen in Silicon Valley lautet: Der einzige Chef ist eine bessere Idee.
    Dies ist die Richtung, die wir alle anstreben. Wir sind noch nicht dort angelangt. Radiointerview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Rankism on the
    Defensive
    , Teil 9, präsentiert von dem kalifornischen Rundfunksender KPFA, Berkeley, gesendet 8. Mai 2000

 

  • Wenn du eine Machtposition einnimmst, so verhindert diese Stellung genau den wertvollen Austausch mit den Men-
    schen, über die du entscheidungsbefugt bist. Sie verhalten sich schüchtern, wenn du in der Nähe bist. Sie weigern
    sich, dir die Wahrheit zu sagen. Sie weigern sich, dir zu sagen, wenn du dich albern verhältst.
    Radiointerview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismus-
    forscher, Referent, Autor, Rankism on the Defensive, Teil 9, präsentiert von dem kalifornischen Rundfunksender KPFA, Berkeley, gesendet 8. Mai 2000

 

  • Hat jemand eine Machtposition eingenommen, so lernt er als Erstes, dass er nun im Fall von Machtmissbrauch nicht mehr mit Vergeltungsmaßnahmen zu rechnen braucht. Deswegen nützt er diesen Umstand weidlich aus. Zwanzig Jahre später hat man einen Stalin, einen Tyrannen, vor sich. [...] Jedes zusätzliche Quäntchen an Machtzuwachs versetzt den Übeltäter in die Lage, noch mehr Machtmissbrauch zu betreiben und damit ungeschoren davonzukommen. Das ist die Wesensart der Dominationsmacht. Radiointerview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936)
    US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Rankism on the
    Defensive
    , Teil 9, präsentiert von dem kalifornischen Rundfunksender KPFA, Berkeley, gesendet 8. Mai 2000

 

  • Alle Arten von Rankismus sind Schikane in verschiedenen Ausdrucksformen. Man muss jedoch stets das ei-
    gene Selbst aufs Spiel setzen, indem man – als dreister Niemand – dagegen vorgeht oder sich insgeheim als Gruppe
    von anderen Niemanden organisieren, die gemeinsam gegen Rangmissbrauch eintritt. Uns in Letzterem auszubilden,
    heißt, die Demokratie weiterzuentwickeln. [...] Wenn Amtsinhaber in den Vereinigten Staaten ihre Macht missbrauchen, gibt es einen Regressanspruch. Wir entheben sie des Amtes [...], jedoch nicht in Krankenhäusern, Schulen, Familien und am Arbeitsplatz. [...] Wenn man Rankismus herausfordert, beweist es nicht, dass Rankismus vorliegt, doch er wird damit unweigerlich in die Defensive gebracht. Den Rassismus und Sexismus in Verteidigungsstellung zu bringen, hat gut funktioniert. Radiointerview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Rankism on the Defensive, Teil 9, präsentiert von dem kalifornischen Rundfunksender KPFA, Berkeley, gesendet 8. Mai 2000

 

  • Sobald der Rankismus aufgehoben wurde, erhält die Rangstellung die Achtung [Würdigung], die ihr wirklich gebührt. Sie ist stets ein Zeichen verdienter und fortgesetzter vorzüglicher Leistungen. Radiointerview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Rankism on the Defensive, Teil 9, präsentiert von dem kalifornischen Rundfunksender KPFA, Berkeley, gesendet 8. Mai 2000

 

 

  • Religion lehrt Menschenwürde. Gelegentlich begünstigt die Theologie die Erniedrigung. Als der Islam eingeführt wurde, trat er für die Befreiung der Frauen ein (Siehe dazu Religions of the World von Huston Smith, der darauf hinweist, dass Mohammeds Frau sehr stark bei dessen Abfassung mitbestimmt hatte). Einige islamische Theologen haben ihn seither in Frauen unterdrückerischer Weise umgedeutet. Das ist allerdings Politik, die unter dem Deckmantel der Religion agiert (so wie es bei jeder Religion der Fall ist). Die grundlegenden Überzeugungen aller Religionen dienten als kraftvolles Werkzeug dazu, die universale und unveräußerliche Würde des Menschen anzuerken-
    nen.
    Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismus-
    forscher, Referent, Autor, Dignity's Apostle: My Interview With Author Robert W. Fuller, ursprünglich präsentiert von dem Blogspot Intrepid Liberal Journal, neu aufgelegt von dem Gruppenblog über liberale US-amerikanische Politk Daily Kos, Robert Ellmann, 20. Mai 2006

 

  • Mangelnde Beachtung drückt sich gewöhnlich als zu geringe Anerkennung aus.
    Idolisierung kommt seltener vor, jedoch kann sie – wie im Fall von Jackson, Presley, Monroe ebenfalls verhee-
    render wirken. Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismus-
    forscher, Referent, Autor, robertwfuller, Twittermeldung, 1. Januar 2010

 

 

(↓)

Negative Ergebnisse:

Psychologisches, emotionales und organisatorisches Fehlverhalten;
Dysfunktionales Verhalten: unangebrachte Angst, Mobbing, üble Nachrede, warnende oder kreative Stimmen zum Schweigen zu bringen, Cliquen, Stiefelleckerei, Verleumdung, Unterminieren, Sabotieren

 

  • Man kann die Würde-Bewegung als die Befreiung der Niemande betrachten. Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, The Dignity Revolution [Die Würde-Revolution], UC Berkeley, präsentiert von TEDx Berkeley Talks, aufgenommen 19. Februar 2011, YouTube Film, 19:41 Minuten Dauer, eingestellt 23. März 2011

Wahre Würde

Wahre Würde wohnt allein in jenem Menschen,
der sich in der stillen Stunde innerer Einkehr
angesichts der Niedertracht seines Herzens
kritisch durchleuchten und zugleich selbst achten kann.

 

William Wordsworth (1770-1850) englischer Dichter,
Lines Left Upon a Seat in a Yew Tree, entnommen aus: Lyrical Ballads, 28, 1798

Gebrauch der Macht

Ach, 's ist groß,
Des Riesen Kraft zu besitzen;
doch tyrannisch,
Dem Riesen gleich sie zu gebrauchen.

 

William Shakespeare (1564-1616) englischer Bühnenschriftsteller, Dichter,
Maß für Maß, Isabella, 2. Akt, 2. Szene, 1604

Übergang in eine emergierende Kultur

Das alte
profitmaximierende
ausschließende
beherrschende
korrupte System
nimmt ab.

 

Das neue
ganzheitliche, sich erneuernde
zugewandte, soziale
ebenbürtige
einschließende System
wächst heran.



Menschenwürde ist wichtiger als Reichtum, Wohlfahrt und Handel.

Jacqueline Novogratz, eine junge idealistische ehemalige Börsenmaklerin von der Wall Street, nahm den inneren Auftrag an, 'die Dritte Welt zu retten'.
Die armen Frauen von der Elfenbeinküste Afrikas schickten sie weg mit den Worten:

"Wir Afrikaner wollen nicht gerettet werden – zumindest nicht von Ihnen."

 

Diese Rückmeldung weckte in Novogratz die erforderliche Demut, sich im zugewandten Zuhören zu üben.

 

Novogratz gründete eine Bäckerei in Kenia, die von einer klassischen Wohlfahrtsorganisation finanziert wurde.
Dort lernte sie die Macht der Sprache kennen und gelangte zu der Einsicht:

Oft sind es die Begriffe, die wir anderen Menschen zusprechen,
die uns von ihnen fernhalten und sie herabsetzen.

Die in der Bäckerei beschäftigten zwanzig Prostituierten waren tatsächlich unverheiratete allein erziehende Mütter,
die ums Überleben kämpften
.

 

Jacqueline Novogratz lernte drei Lektionen von den Armen Afrikas.
༺༻Politischer AnsatzThemaLektion
1. Würdepolitik WürdeFür den menschlichen Geist ist Würde wichtiger als Wohlstand. [...]
Menschen möchten gesehen und gehört werden und mit Entscheidungsfreiheit gewürdigt werden.
2. Sozialismus EntwicklungshilfeHerkömmliche Wohltätigkeitsorganisationen und Entwicklungshilfe allein können Armut nicht beseitigen.
3. Kapitalismus ReichtumWirtschaftliche Märkte allein können das Armutsproblem nicht lösen. [...]
Menschen werden gesünder in dem Maß wie auch ihr Wohlstand wächst.

 

Jacqueline Novogratz hatte die drei Glaubenssätze Wall Street-Börsenwelt verinnerlicht.
༺༻Stolzkonzept
1.Image und immenser Reichtum sind die No. 1. [...] Niemande zählen nicht. Man kann sie übersehen und übergehen.
2.Das Glaubensbekenntnis ist die freie deregulierte Marktwirtschaft.
3.[Vorgetäuschte] Philanthropie dient als eine Form des Ausgleichs.5

 

Quelle (engl.):
► Videovortrag von Jacqueline Novogratz (*1961) US-amerikanische soziale Unternehmerin, Gründerin und Leiterin des Nonprofit-
     Hilfsunternehmens Acumen, Autorin, Jacqueline Novogratz – Tackling poverty with 'patient capital' [Patient Capitalism – Geduldiger Kapitalismus],
     präsentiert von TED Talks, ab Minute 3:38, 20:20 Minuten Dauer, gefilmt Juni 2007, eingestellt August 2007, neu eingestelt 4. Juli 2016
Siehe auch: ► Demut und ► Zuhören und ► Sprache und ► Entscheidung und ► Geduld und ► Fragen und ► Stolz
See also:
Dignity outweighs wealth, charity, and markets.
Ten interlinked ways to honor or violate human dignity – Donna Hicks
Reducing poverty rates via welfare programs – Lane Kenworthy

 

Ich lernte [...], dass Zuhören nicht nur Geduld erfordert, sondern auch, dass es einem Menschen, der ein Leben lang von der Sozialhilfe gelebt hat und abhängig war, wirklich schwer fällt, zu sagen, was er möchte. Meist liegt es daran, dass die Betroffenen nie wirklich gefragt werden. Und wenn doch, sind sie die Befragten nicht wirk-
lich überzeugt, dass die Fragensteller die Wahrheit hören wollen. Ich habe auch gelernt, dass es für den Zuhö-
renden nicht nur darauf ankommt, innezuhalten, sondern auch zu lernen, bessere Fragen zu stellen.

Jacqueline Novogratz (*1961) US-amerikanische soziale Unternehmerin, Gründerin und Leiterin des Nonprofit-Hilfsunternehmens Acumen, Autorin, Jacqueline Novogratz – Tackling poverty with 'patient capital' [Patient Capitalism – Geduldiger Kapitalismus], präsentiert von TED Talks, Transkript, Minute 4:51, 20:20 Minuten Dauer, gefilmt Juni 2007, eingestellt August 2007, neu eingestelt 4. Juli 2016

 

Almosen sind eine Beleidigung für die Armen. Sie sind mutige Unternehmer und Unternehmerinnen, sobald wir ihnen nur das elementare Recht auf Kredit einräumen. Wir verleihen letztlich nicht Geld, wir verleihen Würde. Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft, Chittagong Universität, Gründer und ehema-
liger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006

 

Entwicklungshilfe als Wohlfühlprogramm der reichen Länder
Die schlechtesten Resultate wurden dort erzielt, wo am stärksten versucht wurde, den Menschen zu helfen. In
Schwarzafrika, wohin seit den sechziger Jahren 600 Milliarden (!) Hilfsgelder geflossen sind, hat sich der Lebens-
standard praktisch nicht verändert. […] Als einziger Kontinent hat Afrika nicht von der Globalisierung profitiert. Er
fällt immer weiter zurück, während die anderen Kontinente wenigstens im Gleichschritt mit den Industrieländern
gewachsen sind.
Interview mit William Easterly (*1957) US-amerikanischer Ökonom, Professor für Wirtschaftswissenschaften, New York University, »Afrika-Hilfe hat versagt«, präsentiert von der Schweizer Publikation politonline.ch, 19. April 2009

Umkehr des Denkmodells Jemande Niemande – Soziale Unternehmenspolitik

Überwindung der Armut mit der Macht der Würde. The Power of Dignity

 

Der Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger von 2006 Professor Muhammad Yunus unterrichtet an der Chittagong Universität in Bangladesch. Er vertritt die Idee der Sozialen Unternehmenspolitik [siehe Fürsorgliches Wirtschaften von Riane Eisler].
Ausgehend davon, dass das traditionelle Bankwesen im männlich dominierten islamischen Bangladesch das Ungleich-
gewicht der Armut bewahrt
, engagiert sich Yunus für selbstlose Geschäftspolitik. Während die Kreditinstitute sich weigern, Armen Geld zu leihen, investiert der Gründer der Grameen Bank mehr ins Geben als ins Nehmen. Folglich erfand er die Mikrofinanz erneut.

Der US-Gründervater und Präsident Benjamin Franklin war der Erste, der Kleinstkredite im Jahr 1789 ausgab.

 

Bei der Grundsteinlegung der "Dorfbank" legte Yunus fest, dass Mikrokredite zu gleichen Teilen im Verhältnis 50:50 an Männer und Frauen vergeben werden. Umgeben von Skeptikern erklärt der Visionär Yunus: "Meine Studenten glaubten nicht, dass ein 50:50-Verhältnis unter männlichen und weiblichen Kreditnehmern machbar sei."
Aufgrund des kulturellen Drucks und ihrer geringen Selbstachtung zögerten die armen Frauen in der Anfangsphase, Kredite in Anspruch zu nehmen. Im Lauf von sechs Jahren bestärkte der sozial eingestellte Bankier sie geduldig.
Diese Maßnahme trug dazu bei, ihre Einstellung zu verändern. Ab dann waren sie bereit, Unternehmerinnen zu werden.

 

Die Grameen Bank

  • existiert seit 1983.
  • praktiziert selbstlose Unternehmenspolitik, ein Konzept, das 2006 den Friedensnobelpreis gewann.
  • funktioniert wie eine fürsorgliche Kooperative.
  • gewährt Kredite, um ein kleines Geschäft aufzumachen.
  • verleiht Mikrokredite [Kleinkredite] im Wert von jeweils 35 US Dollar.
  • vergibt monatlich Kredite im Wert von 100 Millionen Dollar.
  • hat Kreditnehmer, die teilweise Besitzer sind.
  • hat Aktionäre, die selbst Verleiher sind.
  • zahlt Gewinneinnahmen als Dividenden an seine Aktionäre zurück.
  • hat 6 Jahre lang arme Frauen ermutigt, ihre Zaghaftigkeit zu überwinden.
  • erfüllte seine Vision, zu gleichen Teilen Kredite an Männer und Frauen zu vergeben. 50:50-Verhältnis [Stand 1990]
  • hat 8 Millionen arme Kreditnehmer. [Stand 2009]
  • 3% der Kreditnehmer sind männlich, 97% der Kreditnehmerinnen sind weiblich. [Stand 2009]
  • erfreut sich an einer Rückzahlungsrate von knapp unter 99%. [Stand 2009]

 

  • Armut wird nicht von den Armen geschaffen. Dem System, das Armut schafft und endlos fortsetzt, fehlt
    etwas.
    […] Arme sind Bonsai-Menschen. Bonsaibäume ohne Mutterboden sind in ihrer Entwicklung gehemmt
    und verkümmern.

 

  • Menschen sind egoistisch, jedoch auch selbstlos. Das [konventionelle] Unternehmen gründet sich auf Egois-
    mus.
    Der Zweck der Wirtschaft ist, Geld zu verdienen. Menschen sind keine Geldmachmaschinen. […]
    Normalerweise fragen wir einen Geschäftsführer, wieviel Geld wir eingenommen haben. Im Sozialen Unterneh-
    men
    fragen wir:
    Wievielen Menschen haben wir geholfen?
Quelle: ► Vortrag von Prof. Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft,
Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens,
Friedensnobelpreisträger, 2006, SFU Talk Yunus "Financial Services and Psychology" Part 1, veranstaltet von der
Sigmund Freud Universität (SFU), Wien, Österreich, 28. Mai 2009, YouTube Film, 9:42 Minuten Dauer, eingestellt 8. Juli 2009
Siehe auch: ► Wirtschaft

Ich-orientiertes Bankwesen Du-orientiertes soziales Bankwesen

Umkehrung der Grundsätze der Ich-Banken durch Hinwendung zum Nächsten / Fremdartigen

Profitmaximierende Wirtschaft Soziale Wirtschaft
Reptilien-Marketing Fürsorgliche Wirtschaft
Bereiche Privates Bankwesen

Jemande / Begüterte
Vaterprinzip
Soziales Bankwesen
veranschaulicht durch die Grameen Bank
Niemande / Habenichtse
Mutterprinzip
Eigentümer Private herkömmliche Banken Kollektive Sozialbanken
Eigentümer Jemande – wenige reiche Männer Niemande – viele der ärmsten Frauen
Unternehmensstrategien Profitmaximierung zu eigenen Gunsten
Geld – Materie
Leute-Wirtschaft / Fürsorgliche Wirtschaft zugunsten anderer
BedeutungSeele
Unternehmensstrategien Geldanleihen von außerhalb / Regierungsfinanzierte Stützpakete
[Normaler Betrieb]
Eigenfinanzierter Lebensunterhalt, Selbstversorgung
[Bankphänomen]
Unternehmensstrategien Großkredite an Reiche
[Ozeandampfer]
Mikrokredite an Habenichtse
[Jolle im Flachwasser]
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Misstrauen, in der Vergangenheit graben (Kreditgeschichte) Vertrauen in künftige Entwicklungen
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Schuldensicherheiten Keine Kreditgarantieren erforderlich
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Beauftragt Inkasso-Anwälte Kein Bedarf für Anwälte zur Geldeintreibung
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Geschäftsplan erforderlich
von lesekundigen männlichen Kreditnehmern
Kein Geschäftsplan erforderlich von
unerfahrenen, ungebildeten Kreditnehmern
Infrastruktur Stationäre Bankgebäude in Städten empfangen Kundschaft Reisende Bankangestellte gehen in die Dörfer und sprechen die Ärmsten an.
Philosophie – Prinzipien Schuldbewusstsein
Materialismus

Mangelbewusstsein / Knappheit
Vertrauensbewusstsein
Würdigender Umgang

Glauben an die Fülle
Philosophie – Prinzipien Klassendenken, Machtgefälle, Armut, Schuldsystem Dazugehörigkeit, Ende der Armut bis 2030
Menschenbild Eindimensionaler geldmachender Mensch Multidimensionaler vollständiger Mensch
Gerichtsentscheide – Gesetzgebung Entregulierte Liberalisierung / bestehende Bankgesetzgebung Schaffung einer neuen Bankgesetzgebung

 

Videoquellen (engl./deutsch) von und mit Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft, Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006
Videovortrag engl. Auszüge Creating a World Without Poverty, veranstaltet von der Nonprofit Bildungsorganisation Commonwealth
     Club of California
, San Francisco, Kalifornien, und Link TV, gefilmt von der US-amerikanischen Videoproduktionsfirma Fora.tv,
     YouTube Film, 5:33 Minuten Dauer, 1. Mai 2008
Erklärung des Modells der "Sozialwirtschaft", das mittels Unternehmerschaft auf gesellschaftliche Probleme eingeht
insbesondere Kapitel 4, 5:55 Minuten (Minute 10:11-16:00)

Videovortrag engl. Creating a World Without Poverty, präsentiert von dem präsentiert von Committee on Global Thought (CGT),
     Columbia Universität, Schule für Internationale und Öffentlichkeitsarbeit (SIPA), Mitveranstalter "Center for the Study of Human Rights",
     Zentrum für Geisteswissenschaften, gefilmt von UChannel, 27. Januar 2009, YouTube Film, 1:11:00 Dauer, eingestellt
     19. February 2009
Videointerview (deutsch) Philosophie der Kreditgebung, präsentiert von dem ersten Fernsehprogramm des Schweizer Radio und
     Fernsehens (SRF) SRF 1, wöchentliche Diskussionsrunde Sternstunde Philosophie, Gastgeber Roger de Weck, Sendetermin
     6. Januar 2008, Videogold Film, 56:50 Minuten Dauer, eingestellt 18. August 2008, wieder eingestellt 7. Oktober 2009
Literatur: ► Buch deutsch/engl. Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft,
Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006, Creating a World Without Poverty. Social Business and the Future of Capitalism,
Perseus Books Group, 7. Januar 2008

 

Zusätzliche Referenzen (engl.):
Kiva.org
► Artikel Small U.S. businesses thrive with Ethiopian woman's help, präsentiert von der US-amerikanischen Nachrichtenwebseite
     CNN edition, Heroes, 26. Juni 2009
► Artikel The Women's Crusade [Der Kreuzzug der Frauen], präsentiert von der US-amerikanischen Tageszeitung The New York
    Times
, Nicholas D. Kristof (*1959) US-amerikanischer Kolumnist, Leitartikler der The New York Times, Journalist, Autor,
    zweifacher Pulitzer-Preisträger, Sheryl WuDunn (*1959) US-amerikanische Geschäftsführerin, Wohltätigkeitsexpertin, Referentin,
     Autorin, Pulitzerpreisträgerin, 23. August 2009
Vier Reaktionsweisen innerhalb von vier Dimensionen des Systemwandels

 

Siehe auch:
Wirtschaft
Vier Dimensionen der Systemveränderung – Otto Scharmer – Vierfältige Matrix der Krisenbewältung
Zwei Versionen der Darwinschen Evolutionstheorie – David Loye
Jugendlicher eigensüchtiger reduzierter Darwinismus (1859) ⇔ Wiederentdeckter Darwinismus durch gereifte Wechselseitigkeit (2007)

 

Je weniger du hast, desto attraktiver bist du.
Wenn du nichts hast, sprechen wir dir die höchste Priorität zu.

Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft,
Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank,
Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006

Aussöhnung zwischen Herkules und der Hydra

Heilungsgeschichte

 

Die riesige läarnische Wasserschlange Hydra hatte neun Köpfe, acht sterbliche und einen unsterblichen in der Mitte. In
den schwer zugänglichen Sümpfen von Argolis im Süden Griechenlands zerriß sie Viehherden und verwüstete Felder.
Der Held Herkules, begleitet von seinem Neffen Iolaos, hatte den Auftrag, das mehrköpfige Ungeheuer zu erlegen.

Schlange
Der Knabe Herakles stranguliert eine Schlange.
Römische Marmorstatue, 2. Jht. n. Chr.

Ehe er sich auf seine Mission begab, befragte Herkules seinen weisen Lehrer Chiron um Rat. Dies war seine Antwort:

Die üblichen Mittel werden hier nicht genügen.
Beseitigst du einen Kopf, so wachsen rasch zwei nach.
Beachte deshalb:
Wir steigen auf, indem wir niederknieen,
wir überwinden, indem wir übergeben,
wir gewinnen, indem wir loslassen.

 

Herkules schoss brennende Pfeile in die Höhle der Seeschlange, was sie zwang, den Eingang zur Unterwelt zu verlassen. Mit neun emporgerichteten Hälsen tauchte sie zischend auf. Herkules schlug mit seinem Schwert dem Ungeheuer die Köpfe ab, nur
um festzustellen, dass gleich darauf zwei neue Köpfe aus der Wundstelle nachwuchsen.
Angesichts der erstarkten Hydra erinnerte sich der erschöpfte Held an den Rat des Weisen. Mitten im Sumpf und Schlamm fiel er auf die Knie.
Auf Augenhöhe mit dem Ungeheuer packte er es mit bloßen Händen und hielt sie fest, während es seinen Fuß umschlang.
Er griff einen seiner Köpfe und zog ihn übers Wasser. Wind und Sonnenlicht bewirkten, dass er vertrocknete und abfiel. Ebenso verfuhr Herkules mit den anderen Köpfen.
Der zu Hilfe gerufene Iolaos brannte mit einer Fackel jeden ein-
zelnen Halsstumpf aus, was das Nachwachsen verhinderte.
In dem neunten unsterblichen Haupt erkannte Herkules mysti-
sche Qualitäten. Daher begrub er es am Rand des heiligen Weges zwischen Laärna und Elaius und bedeckte das Grab mit einem schweren Fels.
Den Rumpf der toten Hydra zerschlug er in zwei Teile. Er tauchte seine Pfeile in ihr vergiftetes Blut, weswegen sie unheil-
bare, tödliche Wunden schlagen konnten.

Referenzen: de.Wikipedia-Einträge Herakles und ► Hydra
Siehe auch: ► Herakles integriert seine innere Hydra. und ► Heilung
Weisheit und ► Paradox und ► Schatten und ► Ego
See also: ► Reconciliation between Hercules and Hydra – a healing story and ► Dignity

 

Moral: Herakles hat seinen Schatten im Spiegel der Hydra gesehen und angenommen.
Waffenlos und überwältigt hat er, im Sumpf kniend, gelernt, dass das,
was im Licht bestehen kann, kostbar ist. Er schätzte und schützte es.

 

Rankismus [Terrorismus] lässt sich nicht mit Rankismus [Terrorismus] beenden.
Um den Rankismus tatsächlich zu beseitigen, muss man die Menschenwürde von Grenzüberschreitenden bewahren, während man ihnen Korrekturmaßnahmen anbietet.
Du musst die Würde anderer Menschen beschützen, so wie du möchtest, dass sie deine beschützen.
Genauso verhält es sich mit der Goldenen Regel. Interview mit Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Standing Up to RANKISM [Dem Rankismus wider-
stehen], präsentiert von der Publikation "More Than Money", Dr. Pamela Gerloff (*1955) US-amerikanischer Rankismus und Würdeforscherin, "Project on Civic Reflection", Mitautorin, Ausgabe 35, März 2004

Rankismus kann nicht mit Rankismus beendet werden, da sich die Fehde sonst fortsetzt. […]
Man muss einen Weg finden, die Würde des Peinigers zu achten, während man ihm Korrekturmaßnahmen anbietet. Das ist sehr schwierig, jedoch nicht unmöglich.
Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher, Referent, Autor, Robert W. Fuller, Patient Revolution: Human Rights Past and Future, SALT Talk, SALT Gespräch, angeboten von The Long Now Foundation, Fort Mason Konferenzzentrum, San Francisco, originales Video 1:31:01 Minuten Dauer, usprünglich eingestellt 12. August 2005, YouTube Film, Minute 22:13, 1:01:31 Dauer, eingestellt 25. April 2011

Die psychologische Regel besagt, dass eine innere Spannung, sofern sie nicht bewusst wurde, sich schicksalsgemäß im irdischen Leben äußert. Das heißt, wenn ein Einzelner unzugänglich bleibt und sich sein inneres Gegenstück nicht vergegenwärtigt, muss die Welt den Konflikt zwangsweise ausagieren und sich in die einander entgegenstehenden Hälften aufspalten. Carl Gustav Jung (1875-1961) Schweizer Psychiater, Psychoanalytiker, Gründer einer neuen Denkschule der Tiefenpsychologie, Autor, Aion. Beitrage zur Symbolik des Selbst. Gesammelte Werke, Band 9, Halbband 2, Das Seelenproblem des modernen Menschen'', Band 9ii, "Christus, ein Symbol des Selbstes", Satz 126, 1948, überarbeitet 1950, Patmos, 9. Auflage 11. September 2001

Wir haben den Feind getroffen, und der Feind sind wir. Walt Kelly (1913-1973) US-amerikanischer Trickfilmzeichner, Comiczeichner und -autor, Earth Day Posters: 'Pogo' und Porkypine, 1971

Würdekultur ⇔ Stolzkultur (Filmbeispiel)

  Zitate   Sinngehalt
Ich bin nicht jeder! Stolz, Angst vor Demütigung
Nun, das ist wahr!
Du bist ganz sicher nicht jeder – Und jeder ist jeder.
Würdevolle Demut
Wertschätzung eines Einzelnen durch Würdigung aller
Es sollte Spaß machen. Und weiter nichts. Ichbezogen
Ohne Verbindung zum Ganzen
Finde die Freude in deinem Leben, Edward. Sinnsuche, Visionsqueste
Ich bin zutiefst stolz darauf, dass dieser Mann es für wert erachtet hat, mit mir befreundet zu sein. Dankbarkeit durchzogen mit Stolz
Er hat mein Leben gerettet.
Und das wusste er, bevor ich es wusste.
Stolz durch Dankbarkeit und Ehrerbietung transzendiert

 

Legende:

Milliardär Edward Cole
(Stolz-Spaß-Jemand-Ich⇔Ihr-Struktur)
Mechaniker Carter Chambers
(Würde-Freude-Niemand-Wir-Kultur)
Quelle: ► aus Filmzitate Das Beste kommt zum Schluss (2007)
Source: ► Excerpted from the US American movie The Bucket List, released 11. January 2008
YouTube film The Bucket List – Ending, 4:38 minutes duration, posted 9. April 2009
Siehe auch: ► Stolz
See also: ► Dignity culture ⇔ Pride culture

Zitate zum Thema Würde, Menschenwürde, Selbstachtung / Dignity and self esteem

Zitate allgemein

Simon Petrus sprach zu ihnen: Maria (Magdalena) soll aus unserer Mitte fortgehen, denn die Frauen sind des Lebens
nicht würdig.
Jesus sprach: Seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen, damit auch sie ein lebendiger Geist
wird, vergleichbar mit euch Männern. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen.
Thomasevangelium, Logion 114, Teil der Apokryphen, 50-140, 350 n. Chr., wiederentdeckt 1945, Übersetzung Wieland Willker, 2002

 

Persönliche Bekenntnisse

 

  • Was mich interessiert, sind nicht bewegliche Körper, sondern bewegliche Gehirne. Was mich interessiert, ist die Wiederherstellung der menschlichen Würde in jeder einzelnen Form.
    Moshé Feldenkrais (1904-1984) ukrainisch-jüdischer Physiker, Judolehrer, Entwickler der Feldenkrais-Methode, zitiert in: Artikel Über Moshé, präsentiert von der Webseite Feldenkraiszentrum Zehlendorf

 

  • Ich wäre bereit [...], sogar mit dem Teufel zu reden, wenn es um die Wahrheit, die Religion und die Menschenrechte geht. Johannes Paul II. (1920-2005) Papst der römisch-katholischen Kirche (1978-2005), auf dem Flug von Nairobi nach Casa-
    blanca, 19. August 1985

 

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Lebensumschwung im Gefängnis

  • Alle Schriftsteller, die über das Gefängnis schrieben, ohne darin gesessen zu haben, hielten es für ihre Pflicht, Mitgefühl für die Gefangenen zu bekunden und das Gefängnis zu verdammen. Ich habe dort lange genug gesessen, ich habe dort meine Seele groß gezogen. Ich wiederhole unbeirrt: Sei gesegnet Gefängnis, dass du in meinem Leben gewesen
    bist! (Und aus den Gräbern tönt mir die Antwort: Du hast leicht reden, Du bist am Leben geblieben!)
    Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) russischer Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger, SU-Dissident, Vorwort des zweiten Bands des Romans Der Archipel Gulag, Scherz Verlag, Bern, 1974

 

Empfehlung

 

Schlussfolgerung

  • Bevor man die Einheit erreicht, muss man um die Zweiheit wissen, muss man die Vielheit in ihrer Würde begreifen. Jochen Kirchhoff (*1944) deutscher Philosoph, Kosmologe, Schriftsteller, Was die Erde will, S. 140, Bastei Lübbe-Verlag, Bergisch Gladbach, 1998

 

Eigenschaften und Verhalten von würdevollen Menschen

  • Würdevolle Menschen
    ❄ sind nachhaltige Konsumenten, die auf die Einhaltung von Sozialstandards und ökologische
        Herstellungsprozesse achten.
    ❄ Sie haben die Vorstellung von einem würdevollen Leben in ihr Bewusstsein gehoben, sind sich
        ihrer Würde bewusst – und nicht (mehr) verführbar.
    ❄ Sie haben ein inneres Bild davon entwickelt, wer sie sein wollen.
    ❄ Sie möchten im gesellschaftlichen Leben Orientierung und Sicherheit gewinnen.
    ❄ Sie sind achtsam und umsichtig.
    ❄ Sie nehmen von anderen Menschen nichts an, was die Würde anderer verletzen würde.
    ❄ Sie erleben sich aus sich selbst heraus als wertvoll und leiden nicht an einem Mangel an Bedeutsamkeit.
Prof. DDr. Gerald Hüther gerald-huether.de (*1951) deutscher Neurobiologe, Professor für neurobiologische Grundlagenfor-
schung, Universität Göttingen, wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Referent, Autor, Uli Hauser, Mitwirkende, Würde. Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft, Albrecht Knaus Verlag, 5. März 2018, zitiert in: Blogartikel von Dr. Alexandra Hildebrandt, deutsche Wirtschaftspsychologin, Nachhaltigkeitsexpertin, Publizistin, Wirtschaft braucht Würde: Wie wir
unseren inneren Kompass finden
, präsentiert von der US-amerikanischen linksliberalen Onlinezeitung HuffPost, 19. April 2018

 

Einsichten

 

 

  • Im wilden Tier liegt der Geist in tiefem Schlaf, es kennt kein anderes Gesetz, als das der rohen Kraft. Die Menschen-
    würde fordert Gehorsam gegenüber einem höheren Gesetz – dem der Geisteskraft.
    Mohandas Karamchand Mahatma Gandhi (1869-1948) indischer Weiser, spiritueller Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Menschenrechtsanwalt, gewaltloser Widerstandskämpfer zur Durchsetzung politischer Ziele, humanistischer Weiser, asketischer Morallehrer, Pazifist, Publizist, zitiert in: Gute Zitate

 

  • Ohne Werte wird das Miteinander wertlos. Die Missachtung der Werte hat immer mit Selbstverachtung und Menschen-
    verachtung zu tun. Die Selbstverachtung führt dazu, dass auch das Miteinander einer Firma wertlos wird. Und auf
    Dauer wird auch das finanzielle Ergebnis an Wert verlieren. Denn in einer Firma, in der man sich nicht wertgeschätzt
    fühlt, hat man auch wenig Lust, an der Schaffung der finanziellen Werte mitzuwirken.
    Anselm Grün, OSB (*1945) deutscher Benediktinerpater, Autor und Referent zu spirituellen Themen, geistlicher Berater, Kursleiter, Referenz in: Buchskript Anselm Grün Jochen Zeitz. Gott, Geld und Gewissen, Vier-Türme-Verlag, 13. Juli 2010

 

  • Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern vielmehr durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß. Und es könnte sein, dass die Menschheit reicher wird, indem sie ärmer wird, dass sie gewinnt, indem sie verliert.
    Immanuel Kant (1724-1804) deutscher Philosoph der Aufklärung, zitiert in: Zitate zum Nachdenken

 

  • Die Pflicht gegen sich selbst besteht darin, dass der Mensch die Würde der Menschheit in seiner eigenen Person bewahre.
    Immanuel Kant (1724-1804) deutscher Philosoph der Aufklärung, Autor, Über Pädagogik, AA IX, S. 489, Königsberg, 1803

 

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Zum ›Wert‹ der Menschenwürde

  • »Alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren«, verkündet der Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Aber wird der Mensch tatsächlich mit Würde so wie mit Gliedmaßen ausgestattet geboren? Selbstverständlich nicht. Die ›Würde‹ wird zuerkannt, aber durch welche Instanz? Heute sagen wir: durch die Gesell-
    schaft. Die Gesellschaft bildet sich den Grundsatz ein und macht verpflichtend, dass man den Menschen, und zwar
    alle Menschen als Wesen behandelt, die eine ›Würde‹ haben. Mit Recht aber empfindet man die Gründung der Men-
    schenwürde
    in einer gesellschaftlichen Übereinkunft als zu schwach. Sie macht aus der Menschenwürde etwas Kontingentes. Kontingenz heißt: Was es gibt, könnte es genausogut auch nicht geben, es ist nicht notwendig.
    ›Würde‹ soll nicht auf dem Treibsand von Übereinkünften und wechselnden Mehrheiten gründen. Beim Hitlerismus
    hat es sich ja gezeigt, dass es möglich ist, einer bestimmten Kategorie von Menschen diese Würde abzusprechen
    und sie wie Ungeziefer auszurotten. Und es hat sich weiterhin gezeigt, dass man dafür in einer modernen Gesell-
    schaft sogar Mehrheiten mobilisieren und einen hochkomplizierten Gesellschaftsmechanismus als Instrument ein-
    setzen kann. Menschenwürde also gibt es nicht, sondern sie gilt. Und nur solange und wo sie gilt, gibt es
    sie auch.
    Wenn das Grundgesetz der Bundesrepublik die Würde des Menschen »unantastbar« nennt und sie aus-
    drücklich nicht einer demokratischen Mehrheitsentscheidung anheimstellt –, dann ist das ein Versuch, in einer sä-
    kularen Welt ein heiliges Tabu zu errichten. Rüdiger Safranski (*1945) deutscher Philosoph, Schriftsteller, Das Böse
    oder Das Drama der Freiheit
    , Hanser, München, 1997, Fischer Taschenbuch, 10. Auflage 1. Februar 1999

 

  • Wir kommen nicht mit Menschenwürde ausgestattet auf die Welt. Menschenwürde gibt es nicht einfach so,
    sie gilt.
    Und wenn das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland die Würde des Menschen für unantastbar
    erklärt und sie ausdrücklich keiner demokratischen Mehrheitsentscheidung unterstellt, dann versucht man damit,
    in einer säkularen Welt ein Tabu aufzustellen. Eine gesellschaftliche Entscheidung wird in etwas verwandelt, was
    in Zukunft der gesellschaftlichen Entscheidung entzogen bleiben soll.
    Interview mit Rüdiger Safranski (*1945)
    deutscher Philosoph, Schriftsteller, Das Böse oder Das Drama der Freiheit, Warum sind Menschen böse?, präsentiert von
    dem Schweizer Monatsmagazin der Neuen Zürcher Zeitung NZZ Folio, Ursula von Arx, Oktober 1997

 

  • Adolf Hitler hat die Konsequenzen gezogen aus Nietzsches Worten von der Menschenwürde als Begriffshallu-
    zination. Seit Hitler misst man den Fortschritt einer Kultur nicht mehr an dem, was sie idealerweise sein könnte,
    sondern am Abstand, den sie zu ihren grauenhaften Möglichkeiten gewonnen hat. Seit Hitler wissen wir, was es
    wirklich heißt, wenn Gott tot ist.
    Interview mit Rüdiger Safranski (*1945) deutscher Philosoph, Schriftsteller, Das Böse
    oder Das Drama der Freiheit
    , Warum sind Menschen böse?, präsentiert von dem Schweizer Monatsmagazin der Neuen Zür-
    cher Zeitung NZZ Folio, Ursula von Arx, Oktober 1997

 

 

  • Da uns die letzten 10.000 Jahre vertrauter sind als die vorausgegangenen 95% unserer Geschichte, glauben wir, dass die letzten 10.000 Jahre über die Veranlagung von uns Menschen Auskunft geben. Allerdings sind die letzten 10.000 Jahre eine Art Fehlentwicklung. Wir Menschen sind das, was wir in den 95% der friedlichen Menschheitsgeschichte (ohne zertrümmerte Schädel) in der ersten Runde der Globalisierung von 100.000-200.000 Jahren entwickelt haben. Es ist äußerst wichtig zu verstehen, dass 95% unserer Sozialisation, unserer Genentwicklung, nicht wie die letzten
    5% oder 1% unserer Geschichte verliefen. Ich würde sagen, das letzte Prozent war eine Art böswillige Abweichung. Videopräsentation von DDr. Evelin Gerda Lindner (*1954) deutsche Ärztin, Psychologin, Würde- und Erniedrigungsforscherin, Grün-
    derin und Präsidentin des Forschungsnetzwerks Human Dignity and Humiliation Studies (HumanDHS), Autorin, 2011 Lecture – Dignity or Humiliation: The World at a Crossroad [Vortrag 2011 – Würde oder Demütigung: Die Welt am Scheideweg], Teil 1 von 2, veranstaltet von der Fakultät für Sozialwissenschaften [PSYC3203 – Angewandte Sozialpsychologie], Universität Oslo UiO, Minute 28:50, 45:27 Minuten Dauer, gefilmt 12. Januar 2011, eingestellt 11. Februar 2011

 

  • Wir leben in Gesellschaften, die weiterhin ein Lippenbekenntnis zu Menschenwürde und universellen Men-
    schenrechten
    ablegen, ohne jedoch eine intellektuelle Begründung für diese Überzeugung zu haben. Kants
    Metaphysik enthält einen Dualismus zwischen dem Reich der Natur und dem Reich der Freiheit, ein Umstand, der
    vom Reduktionismus moderner Wissenschaft strikt geleugnet wird. Letztere interpretiert das, was der Mensch sei,
    in gänzlich materiellen Begriffen, mit denen das Endprodukt als Folge einer Reihe von Kausalketten erklärt werden
    kann, die auf einfache Vorläufer zurückzuführen sind. [...] Das aufgeklärte Zeitalter, das Kant mit dem Sieg über
    die aufklärungsfeindliche Religion vorhersah, liegt daher in ebenso weiter Ferne wie zur Zeit Friedrich des Großen.
    Francis Fukuyama (*1952) US-amerikanischer Politikwissenschaftler, Schüler von Allan Bloom, Karin Wördemann, Übersetzung, präsentiert von der überregionalen deutschen Wochenzeitung Die Zeit, 31. Dezember 2003

 

  • Wir leben aber in einer Welt, in der wir ständig erleben, wie wir selbst oder andere zu Objekten der Absichten und Interessen, der Erwartungen und Bewertungen, der Maßnahmen und Anweisungen von anderen Personen gemacht werden, zu Hause, in der Schule, während der Ausbildung, an der Arbeit und im täglichen Zusammenleben. Und wir haben uns damit abgefunden, in dieser Weise ständig würdelos behandelt zu werden. Viele sind sogar bereit, sich selbst würdelos zu verhalten [Rankismus], weil sie sich auf diese Weise bestimmte Vorteile verschaffen wollen. Wer aber die Wahrung seiner eigenen Würde und der Würde anderer zur Grundlage seines Handelns macht, wird nicht mehr auf Kosten anderer leben und andere bei der Verfolgung seiner Absichten als Objekte benutzen wollen. Weil
    sie einen inneren Kompass besitzt, der sie führt, ist eine solche Person auch nicht mehr verführbar.

    Interview mit Prof. DDr. Gerald Hüther gerald-huether.de (*1951) deutscher Neurobiologe, Professor für neurobiologische Grundlagenforschung, Universität Göttingen, wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Referent, Autor, Hirnforscher Gerald Hüther über "Würde – Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft", präsentiert von dem Literatur- und Kulturmagazin Buchszene, Gastgeber Jörg Steinleitner, 15. März 2018
    • Die Kernthese dieses Hörbuchs lautet: Wer sich seiner eigenen Würde bewusst wird, ist nicht mehr ver-
      führbar.
      Die Verfasser des Grundgesetzes haben das so noch nicht gesehen. […] Aus neurobiologischer Per-
      spektive jedoch stellt sich die Frage, was aber die einem Menschen innewohnende Würde bedeutet, wenn er
      sich ihrer gar nicht bewusst ist und welcher grundlegender Erfahrungen es bedarf, damit sich ein Mensch sei-
      ner eigenen Würde bewusst werden kann. Interview Hirnforscher Gerald Hüther über "Würde – Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft", präsentiert von der Publikation Buchszene, Jörg Steinleitner, 15. März 2018

 

 

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"Die Grausamkeitskrise"

"Mobbing ist kein Schulproblem, sondern ein landesweites Freizeitvergnügen. Ausschluss, Erniedrigung, Klatsch und Tratsch, Rufschädigung – wir können nicht genug davon bekommen"

 

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Dehumanisierung der Menschheit

  • Es muss übelste Auswirkungen haben, wenn eine weltumfassende Ideologie samt der sich daraus ergebenden Politik auf einer Lüge begründet ist. Konrad Lorenz (1903-1989) österreichischer Professor für Psychologie, Zoologe, Tierpsychologe, Hauptvertreter der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung (Ethologie), Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin,
    1973, Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit, Piper, Band 50, München, 1. Auflage 1973, S. 94, 1982, 34. Auflage 2009

 

  • Wenn (die Menschenrechte) sagen, es ist verboten, einen anderen Menschen in seiner Würde herabzusetzen, jeder Mensch ist mit den gleichen Rechten geboren, und jeder Mensch hat das Recht auf Menschsein, dann ist das nichts anderes als eine Entscheidung gegen das Böse. Prof. Dr. Richard David Precht (*1964) deutscher Philosoph, Dozent, Fernsehmoderator, Publizist, im Dialog mit Ferdinand von Schirach (*1964) deutscher Strafverteidiger, Schriftsteller, Das Böse im Menschen, Folge 10, präsentiert von dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF, Fernsehtalk-Sendung "Precht",
    44 Minuten Dauer, gesendet 3. November 2013

 

  • Der Bundesgerichtshof sagt, Schuld sei das, was einem Menschen persönlich vorgeworfen werden könne. Es gibt keine Sippenhaft, keine Erbschuld, und jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Biografie. Ferdinand von Schi-
    rach
    (*1964) deutscher Strafverteidiger, Schriftsteller, Die Würde ist antastbar. Essays, Piper, München, 11. August 2014

 

  • Wir bekennen uns zur Menschenwürde, machen aber feine Unterschiede, wer die wann in welchem Maße genießen soll. Kapitalismus und Doppelmoral sind zwei Seiten der gleichen Münze. Sie bedingen einander. Der Kapita-
    lismus ist sogar aus einer Doppelmoral heraus geboren.
    Von Locke über David Hume bis zu Adam Smith ist die kapitalistische Moral an das Nützlichkeitsprinzip ge-
    bunden.
    ➤ Bei Smith hieß das: Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht. So wurde eine Art Apotheose
    des Wirtschaftssystems begründet. Der Einzelne mag bisweilen böse sein, das System dient dagegen immer einem
    höheren Sinn und Zweck. Für Smith war ein gewissenloser Unternehmer im Zweifel besser als ein netter Pfarrer.
    Es ist eine Frage der Perspektive: Schaue ich auf das Individuum, ist so ein Satz falsch. Schaue ich auf die ganze
    Gesellschaft, ist seine Richtigkeit zumindest möglich. Interview mit Prof. Dr. Richard David Precht (*1964) deutscher Philosoph, Dozent, Fernsehmoderator, Publizist, "Was kommt nach dem Kapitalismus?", präsentiert von der deutschen Wirt-
    schafts- und Finanzzeitung Handelsblatt Online, 17. Oktober 2017

 

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Fiktiver Staat überwacht und richtet über fiktive Personen.

  • Ganz oben ist die Schöpfung. Die Schöpfung erschafft den Menschen. Der Mensch erschafft den Staat, und der Staat erschafft die [juristische] Person. Der Trick dabei ist, dass der Staat sagt, welche Rechte und Pflichten eine Person hat und den Menschen auf einmal der Person zuordnet.: "Du bist jetzt die Person." Das ist eine gewillkürte Stellvertretung. […]
    Eine Person ist immer eine Fiktion, die durch eine Urkunde entsteht. Eine Urkunde kann man nur gründen und nie-
    mals gebären. Eine Würde der Person gibt es nicht. Es gibt nur eine Würde des Menschen. Der Staat kann
    immer nur über die Person richten und niemals über den Menschen. Videointerview mit Arne von Hinkelbein, Die Würde des Menschen, präsentiert von dem deutschen Fernsehbildungskanal Bewusst.TV, Gastgeber Jo Conrad (*1958) deutscher Fernsehmoderator, Netzaktivist, esoterischer Autor, Minute 9:27, Minute 13:40, 1:03:31 Dauer, gesendet 21. November 2019

 

  • Die Missachtung der Menschenwürde ist eine Kriegserklärung an alle Menschen.
    Gertrud Höhler (*1941) deutsche Unternehmensberaterin, Publizistin, Autorin, Aphorismus

 

  • Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
    Lebensmotto von Philip Rosenthal (1916-2001) deutscher Unternehmer, zitiert in: Gute Zitate

 

Referenz: de.Wikiquote-Eintrag Menschenwürde und ► Würde und ► Menschenrecht

Literaturzitate

  • So wie die Anmuth der Ausdruck einer schönen Seele ist, so ist Würde der Ausdruck einer erhabenen Gesinnung. Friedrich Schiller (1759-1805) deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph, Historiker, Ueber Anmuth und Würde, philosophische Schrift, Zeitschrift Neue Thalia, Mitte Juni 1793

 

  • Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben. Bewahret sie! Friedrich Schiller (1759-1805) deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph, Historiker, Gedichte. Gesammelte Schriften, Gedicht Die Künstler, 1776-1805

 

  • Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann. Friedrich von Schiller (1759-1805) deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph, Historiker, Theoretische Schriften. Vom Erhabenen, 1793

 

 

Gedicht

  • Es kann die Ehre dieser Welt dir keine Ehre geben.
    Was dich in Wahrheit hebt und hält, muss in dir selber leben.

    Wenn's deinem Innersten gebricht an echten Stolzes Stütze,
    Ob dann die Welt dir Beifall spricht, ist all dir wenig nütze.

    Das flücht'ge Lob, des Tages Ruhm magst du dem Eitlen gönnen;
    Das aber sei dein Heiligtum: vor dir bestehen können.
    Heinrich Theodor Fontane (1819-1898) deutscher approbierter Apotheker, Journalist, Erzähler des poetischen Realismus, Schriftsteller, Gedichte, Sprüche 4, Vers 1, S. 27, Cotta, Stuttgart und Berlin, 10. Auflage 1905

Zitate – Frauen fördern Würdekultur

  • Die wunderbare Frauenkraft liegt brach. Wenn die Frauen Asiens aufwachen, werden sie die Welt in Erstaunen versetzen. Mein Experiment der Gewaltlosigkeit würde sofort erfolgreich sein, wenn ich mir die Unterstützung der Frauen sichern könnte. Mohandas Karamchand Mahatma Gandhi (1869-1948) indischer hinduistischer Weiser, spiritueller Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Menschenrechtsanwalt, gewaltloser Widerstandskämpfer, humanistischer Weiser, asketischer Morallehrer, Pazifist, Publizist, zitiert (engl.) in: Richard L. Johnson, Herausgeber, Gandhi's Experiments with Truth. Essential Writings by and about Mahatma Gandhi, S. 156, Rowman & Littlefield Publishers, Lexington Books, 2006

 

  • Die Welt wird von den westlichen Frauen gerettet werden. S.H. Dalai Lama XIV. (*1935) eigentlich Tanchu Dhondup, geist-
    liches Oberhaupt der tibetischen Buddhisten, Mönch, Linienhalter der Gelug-Schule, Friedensnobelpreis 1989, Ankündigung, Vancouver Friedensgipfel 2009, Vancouver, Kanada, 27.-29. September 2009

 

  • Innerer Frieden
    1. Geld oder Reichtum genügte nicht, um inneren Frieden zu bringen.
    2. Das [naturwissenschaftlich orientierte] Bildungswesen genügte nicht, um inneren Frieden zu bringen.
    3. Die Technologie genügte auch nicht, um inneren Frieden zu bringen.
    4. Im 21. Jahrhundert müssen wir die Menschenrechte, Ethik, Mitgefühl und Zuneigung nachhaltiger fördern.
    Frauen sind einfühlsamer angesichts der Schmerzen oder des Leidens anderer. […]
    Daher bitte ich die [westlichen] Frauen, sich stärker zu engagieren.
Videopräsentation von Dalai Lama XIV. (Tenzin Gyatso) [Tanchu Dhondup] (*1935) tibetischer Mönch, geistliches Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, Linienhalter der Gelug-Schule, Friedensnobelpreisträger, 1989, Vancouver Friedensgipfel 2009, präsentiert von dem kanadischen Privatfernsehsender CTV Television Network, letzter Abschnitt der Filmsequenz 2 von 4, Minute 14:53-17:59, Vancouver, Kanada, Sonntag, 27. September 2009

 

  • Anfangs haben die Frauen Todesangst davor, sich [an die Selbständigkeit] zu wagen. Unterstützung durch Freun-
    de und Bekannte und Rückenstärkung durch die Angestellten der Grameen Bank verhelfen ihnen zum Erfolg.
    […] Wenn eine Frau es wagt und Erfolg damit hat, wächst es lawinenartig. Vortrag von Prof. Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft, Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006, SFU Talk Yunus "Financial Services
    and Psychology" Part 1
    , veranstaltet von der Sigmund Freud Universität (SFU), Wien, Österreich, 28. Mai 2009, YouTube Film,
    9:42 Minuten Dauer, eingestellt 8. Juli 2009

 

  • Die Welt erwacht zu einer gewaltigen Wahrheit: Frauen und Mädchen sind nicht das Problem. Sie sind die Lösung. Artikel The Women's Crusade [Der Kreuzzug der Frauen], präsentiert von der US-amerikanischen Tageszeitung The New York Times, Nicholas D. Kristof (*1959) US-amerikanischer Kolumnist, Leitartikler der The New York Times, Journalist,
    Autor, zweifacher Pulitzer-Preisträger, Sheryl WuDunn (*1959) US-amerikanische Geschäftsführerin, Wohltätigkeitsexpertin, Referentin, Autorin, Pulitzerpreisträgerin, 23. August 2009

 

  • Wenn Frauen zum Wohl der Menschheit zusammenkommen, wird dies eine Kraft sein, wie sie die Welt bisher
    nicht erlebt hat. Matthew Arnold (1822-1888) englischer Kulturkritiker, Dichter, zitiert (engl.) in: Goodreads Quotable Quote

 

Zitate von David R. Hawkins

⚠ Achtung Siehe Power vs. Truth (engl.) Januar 2013

 

Zitate von Robert W. Fuller – Würdekultur ⇔ Stolzkultur

Dr. Robert W. Fuller (*1936) US-amerikanischer Professor für Physik, College-Dekan, Würde- und Rankismusforscher,
Referent, Autor, PDF Vocabulary for a Dignitarian Society, [Wortschatz einer würdebewussten Gesellschaft], ~2006

 

  • Würde schenkt der verhältnismäßigen Rangstellung keine Beachtung,
    während Stolz frohlockt, wenn andere rangmäßig übertrumpft werden.

 

  • Würde vermittelt ein gemeinsames Wertempfinden,
    Stolz ein Gefühl der Überlegenheit,
    Scham ein Gefühl der Minderwertigkeit.

 

  • Menschenwürde erwächst aus Wechselbeziehung und Gegenseitigkeit,
    während Stolz mit dominant-untergeordneten Beziehungen einhergeht.

Zitate – Herabwürdigung durch Rankismus

Stolz – Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber,
Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser [da].
Lukas 18, 11 (NT)

 

Scham – Der Steuereintreiber […] schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Lukas 18, 13 (NT)

 

Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Lukas 18, 14 (NT)

 

Persönliche Bekenntnisse

  • Gefängnis und Behörden haben sich verschworen, jeden Mann seiner Würde zu berauben. Das an sich verbürgte, dass ich überleben würde, denn jeder Mann oder jede Institution, die versuchen, mich meiner Würde zu berauben, werden verlieren, weil ich davon nicht zu trennen bin, um keinen Preis und unter keinem Druck. Niemals zweifelte ich ernsthaft daran, dass ich nicht doch eines Tages aus dem Gefängnis kommen würde. Ich glaubte nie daran, dass eine lebenslängliche Gefängnisstrafe tatsächlich lebenslänglich bedeuten und ich hinter Gittern sterben würde. Vielleicht verdrängte ich diesen Gedanken, weil es eine zu unangenehme Vorstellung war. Aber ich wusste immer, dass ich eines Tages wieder Gras unter meinen Füßen fühlen und als freier Mann im Sonnenschein spazierengehen würde. Nelson Mandela (1918-2013) erster schwarzer Präsident Südafrikas (1994-1999) ehemaliger Anti-Apartheid-Kämpfer, Der lange
    Weg zur Freiheit
    , S. 526, Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 1997
  • Die Selbstliebe wird leider oft mit den falschen Begriffen wie Egoismus und Narzissmus assoziiert. Diese treffen aber
    eher auf die Eigenliebe zu, die nicht das Selbst zum Ziel der Liebe hat, sondern das Bild, das man von sich, zum Bei-
    spiel über Statussymbole, vermittelt. Selbstliebe entspricht eher dem idealen Entwurf einer zwischenmenschlichen
    Liebe, bei der man das Gegenüber mit all seinen Facetten, positiven wie negativen, in seiner Gesamtheit zu schätzen
    weiß. Wer diese Einstellung auch zu sich selbst findet, ist gegenüber Herabsetzungen und Demütigungen sicherlich
    um einiges resistenter und somit auch im Rankism-Gerangel stabiler.
    Interview mit Dr. Dieter Thomä (*1959) deutscher Professor für Philosophie, Universität St. Gallen, Autor, Das tägliche Machtspiel, präsentiert von der monatlich erscheinenden deutschen Wirtschaftszeitschrift brand eins, April 2005

 

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Mobbing – eine Form des Rankismus – ist der Normalzustand.

  • Man ist in der Regel aufgeklärt. [...] Mobben macht Spaß und wird deshalb trotzdem praktiziert. Fast jeder hat schon mal in einer Gruppe gemobbt oder hat derartige Fälle beobachten können. Traurigerweise wird Mobbing zumeist als Normalzustand akzeptiert oder ignoriert. Freilich wahrt man nach außen hin den Schein, gegen Mobbing zu sein. Oft gibt es lediglich eine gesellschaftliche Scheinächtung. So werden die Mobber meist gedeckt
    und somit die Erkennung und Bearbeitung erschwert.
    Erkenntnis eines deutschen Schülerprojekts zum Thema Mobbing, 2004

 

  • Fremdenfeindlichkeit [Mobbingtendenzen] ist weder durch Belehrung noch durch Verdammung zu überwinden.
    Sie bedarf anderer Prozesse, die man Therapie, Heilung, Verständigung, vielleicht auch Aufklärung in einem empathi-
    schen Sinn nennen könnte.
    PD Dr. Hans-Jürgen Wirth (*1951) deutscher Psychoanalytiker, psychologischer Psychotherapeut, Universität Gießen, Vorurteile und Feindbilder, präsentiert von der deutschen Monatszeitschrift für Psychoanalyse Psyche, Heft 11, S. 1217-1244, November 2001

 

  • Wir leben noch immer in einer 'Entweder-oder'-Kultur, nicht in einer 'Sowohl-als-auch'-Kultur. Wir achten noch immer auf Rangfolgen, statt uns zu vernetzen. Statt eine zirkuläre Weltsicht zu vertreten, betrachten wir das Leben noch immer
    aus hierarchischer Sicht. Tatsächlich haben wir im Lauf der menschlichen Geschichte größtenteils anders gelebt. Es
    ging um Verbundenheit, nicht um Rangordnungen. Der Kreis war das Paradigma der Gesellschaft.
    Video Fernsehinterview mit Gloria Steinem (*1934) US-amerikanische Feministin der neuen Frauenbewegung, Frauenrechtlerin, visi-
    onäre politische Aktivistin, Gründerin und Herausgeberin des feministischen US-Magazins Ms., Journalistin, Autorin, @katiecouric:
    A Woman's World?
    , präsentiert von dem US-amerikanischen Fernsehsender CBS News, Gastgeberin Katie Couric (*1957)
    US-amerikanische Talkshow-Moderatorin, Fernsehjournalistin, Autorin, YouTube film, Minute 37:29, 41:03 Minuten Dauer, eingestellt
    22. Juni 2010

Ich bin ein Niemand

Ich bin Niemand! Wer bist Du?
Zum Niemand auch ernannt?
Dann passt du gut zu mir dazu!
Sag' nichts! Sonst wird's bekannt!

Quelle: ► Emily Dickinson (1830-1886) US-amerikanische Dichterin, Gedicht 260
See also: ► I am a nobody!

General quotes

PRIDE –– "The Pharisee stood by himself and prayed: 'God, I thank you that I am not like other people – robbers,
evildoers, adulterers – or even like this tax collector.'
Luke 18, 11 (NT)
SHAME –– The tax collector stood at a distance. He would not even look up to heaven, but beat his breast and said,
'God, have mercy on me, a sinner.'
Luke 18, 13 (NT)
I tell you that this man, rather than the other, went home justified before God. For all those who exalt themselves
will be humbled, and those who humble themselves will be exalted.
Luke 18, 13 (NT)

 

The Universal Declaration of Human Rights, presented 10. December 1948

No one shall be subjected to arbitrary interference with his privacy, family, home or correspondence, nor to attacks
upon his honor and reputation. Everyone has the right to the protection of the law against such interference or attacks.
Article 12, Universal Declaration of Human Rights

Personal avowals

  • As I would not be a slave, so I would not be a master. This expresses my idea of democracy.
    Abraham Lincoln (1809-1865) assassinated 16th US President (1861-1865), abolisher of slavery, On Slavery, presented by
    the Lincoln Home, Illinois, statement issued 1. August 1858

 

  • I had no epiphany, no singular revelation, no moment of truth, but a steady accumulation of a thousand slights, a thousand indignities and a thousand unremembered moments produced in me an anger, a rebelliousness, a de-
    sire to fight the system that imprisoned my people. Nelson Mandela (1918-2013) leading South African anti-apartheid ac-
    tivist, prisoner for 27 years during apartheid, first black president of South Africa (1994-1999), Long Walk to Freedom. The Auto-
    biography of Nelson Mandela
    , Macdonald Purnell, 1995, Back Bay Books, 2. June 2008

 

  • When I was liberated in 1945, April 11, by the American army, somehow many of us were convinced that at least one lesson will have been learned – that never again will there be war; that hatred is not an option, that racism is stupid; and the will to conquer other people's minds or territories or aspirations, that will is meaningless.
    I was so hopeful. Paradoxically, I was so hopeful then. Many of us were, although we had the right to give up on hu-
    manity, to give up on culture, to give up on education, to give up on the possibility of living one's life with dignity in
    a world that has no place for dignity
    .
    Removed video statement by Elie Wiesel (1928-2016) German-French Jewish professor, political activist, Nazi concentration camp survivor, writer, Nobel Peace Prize laureate, 1986, at the end of his historic visit at Gedenkstätte Buchenwald (forced labor camp memorial) together with President Barack Obama (*1961) 44th US American President, and Angela Merkel (*1954) German physicist, first German female chancellor (2005-), Wiesel: Had the world learned there'd be no Darfur, presented by the US American news cable and satellite television network MSNBC, 9:41 minutes duration, aired 5. June 2009

 

  • In every aspect of our lives, we are always asking ourselves, How am I of value? What is my worth? Yet I believe that worthiness is our birthright. Oprah Winfrey (*1954) US American talk show host, actress, visionary, billionaire, philanthropist, presented by the US American monthly magazine O, The Oprah Magazine, cited in: Tuchy Palmieri, Oprah, in Her Words: Our American Princess, S. 81, Carl Palmieri, 2008

 

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Overcoming RANKISM (class conceit)

  • I think I was imprisoned by part of my life that was not a part of what I would say is truth. [...] I stood on top of the heap and said 'I am more valuable than you. Hey, I am the director, man. You are just a camera man.' I don't support that anymore. I think we are all part of it. And there can be a little difference but not the kind of difference that I supported. [...] I've gone through some pretty substantial changes which I think have opened me up. I'm more sensitive. I hope that I have walked further down the empathic road. Video interview with Tom Shadyac (*1958) Aramean American comedian, Hollywood film director, truth seeker, neardeather (2007), multimillionaire converted to the path of simplicity, screenwriter, producer of the docu-
    mentary DP/30 – I AM, Director Tom Shadyac, presented by DP/30, host David Poland, MCN Videos, YouTube film, minute 4:38, 33:35 minutes duration, posted 11. March 2011

 

  • I believe in human dignity as the source of national purpose,
    ➤ human liberty as the source of national action,
    ➤ the human heart as the source of national compassion, and
    ➤ in the human mind as the source of our invention and our ideas.
    John F. Kennedy (1917-1963) assassinated 35th US American president (1961-1963), Congressional Record, V. 149, PT. 20,
    S. 186, 5.-11. November 2003

 

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Note:

Summarizing Voltaire's thinking on free speech issues

  • I don't agree with what you say but I will defend to the death your right to say it.
    Evelyn Beatrice Hall (1868-1956) English writer, biography on Voltaire [François-Marie Arouet] (1694-1778) French philosopher of the Age of Enlightenment, social critic, proponent of the French Revolution, advocate of civil liberties, freedom religion, free trade, deist, writer, The Friends of Voltaire, G. P. Putnam's Sons, 1906

 

  • I'm tired of all this isolation. I'm tired of this triviality of life. I want real human emotion. I want to feel the natural sponta-
    neity of life, the beautiful randomness and rawness that is life. I want to see you and I want you to see me and I want to
    bask in that moment of humility and intimacy and the acknowledgement of your dignity and my humanity, even if it is for
    a second. That'll be enough. Kate Miller (*1969) US American stage, film, television and voice-over actress, cited in: I'm tired of all this isolation., presented by Quotetab

 

Question/appeal

 

Recommendations

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Note

The Silver rule [reciprocity]

  • Never impose on others what you would not choose for yourself.
    子貢問曰、有一言、而可以終身行之者乎。子曰、其恕乎、己所 不欲、勿施於人 Confucius (551-479 BC) Chinese sage, social philosopher, Analects of Confucius [Lunyu] [Selected Sayings], chapter 15, 23, 475 BC-220 AD, cited in: Frédéric Clément , Russell Freedman, Confucius. The Golden Rule, Arthur A. Levine Books, 1st edition 1. September 2002

 

  • Remember this – that there is a proper dignity and proportion to be observed in the performance of every act of life. Marcus Aurelius (121-180 AD) Roman Emperor (161-180 AD), last of the Five Good Emperors, Stoic philosopher, author, Meditations, part IV, S. 32, Penguin Classics, 31. October 2006

 

  • Let not a man guard his dignity, but let his dignity guard him.
    Ralph Waldo Emerson (1803-1882) US American philosopher, Unitarian, lecturer, poet, essayist, unsourced, cited in: Quotes

 

  • Be mild with the mild, shrewd with the crafty, confiding to the honest, rough to the ruffian, and a thunderbolt to the liar. But in all this, never be unmindful of your own dignity.
    John Brown (1800-1859) US American revolutionary abolitionist, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

Conclusion

  • Your net worth is not your self worth. Your value is not based on your valuables. Video presentation by Father Rick Warren (*1954) US American evangelical Christian minister, Saddleback Church, Lake Forest, California, philanthropist, bestselling author, Living a life of purpose, presented by TED Talks, 2006, YouTube film, minute 13:56, 21:48 minutes duration, posted 15. April 2008
  • Live your life with dignity. Audio interview with Dr. David R. Hawkins (1927-2012), presented by the suspended US Ameri-
    can web radio station "Beyond the Ordinary", hosts Nancy Lorenz and Elena Young, 60 minutes duration, aired 2003-2006

 

 

 

  • Brute force, no matter how strongly applied, can never subdue the basic desire for freedom and dignity.
    H.H. 14th Dalai Lama Tenzin Gyatso (*1935) Tibetan monk, leader of the Gelug or "Yellow Hat" branch of Tibetan Buddhism, Nobel Peace Prize laureate, 1989, A. A. Shiromany, editor, The Spirit of Tibet, Universal Heritage: Selected Speeches and Writings of HH The Dalai Lama XIV, S. 196, Friedrich-Naumann Foundation, 1995

 

  • As long as we observe love for others and respect for their rights and dignity in our daily lives, then whether we are learned or unlearned, whether we believe in the Buddha or God, follow some religion or none at all, as long as we have compassion for others and conduct ourselves with restraint out of a sense of responsibility, there is no doubt we will be happy. H.H. 14th Dalai Lama Tenzin Gyatso (*1935) Tibetan monk, leader of the Gelug or "Yellow Hat" branch of Tibetan Buddhism, Nobel Peace Prize laureate, 1989, Facebook comment, 20. September 2010

 

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Dignity resides in each of us, quietly waiting to unleash its transformative power upon the world.

  • Dignity does not consist in possessing honors, but in deserving them.
    Aristotle (384-322 BC) classical Greek pre-Christian philosopher, physician, scientist, misogynist, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

  • Prison and the authorities conspire to rob each man of his dignity. In and of itself, that assured that I would survive, for any man or institution that tries to rob me of my dignity will lose because I will not part with it at any price or under any pressure. Nelson Mandela (1918-2013) leading South African anti-apartheid activist, prisoner for 27 years during apartheid, first black president of South Africa (1994-1999), Long Walk to Freedom. The Autobiography of Nelson Mandela, Macdonald Purnell, 1995, Back Bay Books, 2. June 2008

 

  • Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that. Hate multiplies hate, violence multiplies violence, and toughness multiplies toughness in a descending spiral of destruction. [...] The chain reaction of evil – hate begetting hate, wars producing more wars – must be broken, or we shall be plunged into the dark abyss of annihilation. Rev. Martin Luther King, Jr. (1929-1968) US American Baptist minister, activist, leader of the African American civil rights movement, collection of sermons Strength To Love, 1963

 

  • The only kind of dignity which is genuine is that which is not diminished by the indifference of others.
    Dag Hammarskjöld (1905-1961) Swedish statesman, Secretary-General of the United Nations (1953-1961), journal entries
    Markings English translation, Faber & Faber, 1964

 

  • Your position never gives you the right to command. It only imposes on you the duty of so living your life that others may receive your orders without being humiliated.
    Dag Hammarskjöld (1905-1961) Swedish statesman, Secretary-General of the United Nations (1953-1961), journal entry 1955, Markings [Waymarks], chapter 12, S. 105, English translation, Faber & Faber, 1964

 

  • Awe is an intuition for the dignity of all things, a realization that things not only are what they are but also stand, however remotely, for something supreme.
    Abraham Joshua Heschel (1907-1972) Polish-born US American rabbi, leading Jewish theologian and philosopher of the 20th century, Who Is Man?, chapter 5, "The sense of the ineffable", S. 88-89, Stanford University Press, 1. June 1965

 

  • Self-respect is the fruit of discipline; the sense of dignity grows with the ability to say no to oneself.
    Abraham Joshua Heschel (1907-1972) Polish-born US American rabbi, leading Jewish theologian and philosopher of the 20th century, Insecurity of Freedom. Essays on Human Existence, S. 44, Farrar, Straus & Giroux, 1959, 1966

 

  • We're still living in an 'either-or' culture, not in an 'and' culture. We're still ranking instead of linking. We still have a hierarchical view of life instead of a circle. And actually for most of human history we've lived the other way. It's been about linking, not ranking. The circle was the paradigm of society. Video TV interview with Gloria Steinem (*1934) leading US American feminist of the new women's movement, visionary and political activist, founder and editor of the feminist magazine Ms., journalist, writer, @katiecouric: A Woman's World?, presented by the US American TV station CBS News, host Katie Couric (*1957) US American talk show host, anchor journalist, author, YouTube film, minute 37:29, posted 22. June 2010

 

  • Scrubbing floors and emptying bedpans has as much dignity as the presidency.
    Richard M. Nixon (1913-1994) 37th US president, cited in: Public Papers of the Presidents of the United States: Richard M. Nixon, 1971, S. 555, 1971, University of Michigan Library, Ann Arbor, Michigan, 2005

 

 

  • Dignity is like a perfume; those who use it are scarcely conscious of it.
    Christina of Sweden (1626-1689) Swedish queen (1632-1654), cited in: Liz Curtis Higgs, It's Good to Be Queen: Becoming as Bold, Gracious, and Wise as the Queen of Sheba, S. 16, WaterBrook Press, Colorado Springs, Colorado, 2015

 

  • Human dignity has gleamed only now and then and here and there, in lonely splendor, throughout the ages, a hope
    of the better men, never an achievement of the majority. James Thurber (1894-1961) US American cartoonist, wit, author, Writings & Drawings, 1162, Literary Classics of the United States, New York, 1996

 

  • It is not wealth one asks for, but just enough to preserve one's dignity, to work unhampered, to be generous, frank
    and independent. W. Somerset Maugham (1874-1965) English secret service agent, playwright, novelist, short story writer,
    Of Human Bondage, 1915, Benjamin DeMott and Maeve Binchy, Signet Classics, 2. January 2007

 

 

  • All that passes is raised to the dignity of expression; all that happens is raised to the dignity of meaning. Everything
    is either symbol or parable. Paul Claudel (1868-1955) French diplomat, dramatist, poet, cited in: Matthew T. Vossler,
    Astrology in Depth, S. 51, Dreamz-Work Productions, 2009

 

  • Those who insist on the dignity of their office show they have not deserved it. Baltasar Gracián (1601-1658) Spanish Jesuit, professor of philosophy, leading Spanish exponent of conceptism, baroque prose writer, The Art of Worldly Wisdom, S. 53, written in 1647 Joseph Jacobs, translator, Macmillan and Company, London and New York City, 1892, Dover Publications, 2005

 

  • When decorum is repression, the only dignity free men have is to speak out. Abbie Hoffman (1936-1989) US American radical political and social activist, co-founder of the Youth International Party ("Yippies"), writer, cited in: Lloyd Chiasson, Jr. editor,
    The Press on Trial. Crimes and Trials as Media Events, S. 154, Greenwood Press, Westport, Connecticut, London, 1997

 

 

  • I would say that the surest measure of a man's or a woman's maturity is the harmony, style, joy, and dignity he creates in his marriage, and the pleasure and inspiration he provides for his spouse. Benjamin Spock (1903-1998) US American pediatrician, author, cited in: Dominic Bliss, Being The Best Man For Dummies, S. 113, A. John Wiley and Sons, Chichester, 2006

 

 

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All humans and societies are vulnerable and imperfect. In cruel societies missing out on human dignity vulnerability is seen as weakness, imperfection is seen as inadequacy. Many humans buy into the idea to be "less than", not worthy of belonging.

 

  • True dignity is never gained by place, and never lost when honors are withdrawn. Philip Massinger (1583-1640) English dramatist, cited in: Ted Goodman, editor, Forbes Book of Quotations: 10,000 Thoughts on the Business of Life, S. 409, 1976

 

  • Dignity is a useless concept above and beyond human rights or human autonomy.
    Interview with Steven Pinker, Ph.D. (*1954) Canadian-born US American Johnstone professor of experimental psychology, Harvard University, cognitive scientist, linguist, popular science author, The stuff of Steven Pinker: Language, dignity, and thought, presented
    by The Science Network (TSN), host Roger Bingham, minute 50:15, 1:15:00 duration, 10. September 2008

 

  • The problem is that "dignity" is a squishy, subjective notion, hardly up to the heavyweight moral demands assigned to it.
    Article The Stupidity of Dignity, presented by the liberal US American magazine The New Republic, Steven Pinker, Ph.D. (*1954) Canadian-born US American Johnstone professor of experimental psychology, Harvard University, cognitive scientist, linguist, popular science author, 28. May 2008

 

 

  • Given our interdependence, any world order that elevates one nation or group of people over another will in-
    evitably fail. So whatever we think of the past, we must not be prisoners of it. Our problems must be dealt with
    through partnership; progress must be shared. [Applause]
    Historic address to the Muslim world by Barack Obama (*1961) 44th US president, historical address to the Muslim world,
    Remarks by the President on a New Beginning, Cairo University, Egypt, presented by Whitehouse.gov, Thursday, 4. June 2009

 

  • To expand freedom to more people, we cannot accept that freedom does not belong to all people. We cannot allow oppression, defined and justified by religion or tribe to replace that of ideology. We have a responsibility to address conditions everywhere that undermine the potential of boys and girls and men and women that sap human dignity
    and threaten global progress. Hillary Rodham Clinton (*1947) US secretary of state, Keynote Address at the Atlantic Council Gala Dinner, Adlon Hotel, Berlin, Germany, 20th anniversary of the fall of the Berlin Wall, 8. November 2009

 

(↓)

Ayn Rand's world view is void of the concept of reincarnation.

  • Since men are born tabula rasa, both cognitively and morally, a rational man regards strangers as innocent until proved guilty, and grants them that initial good will in the name of their human potential. After that, he judges them according to the moral character they have actualized. If he finds them guilty of major evils, his good will is replaced by contempt and moral condemnation. (If one values human life, one cannot value its de-
    stroyers.
    ) If he finds them to be virtuous, he grants them personal, individual value and appreciation, in proportion
    to their virtues.
    Ayn Rand (1905-1982) Russian-American philosopher, utilitarian ideologe, playwright, screenwriter, novelist, The Virtue of Sel-
    fishness
    , "The Ethics of Emergencies", interviewed by Alvin Toffler (1928-2016) US American futurist, focused on digital revolution, communication revolution, corporate revolution and technological singularity, writer, S. 71, 1962, New American Library, 1964

 

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Somebodyness

  • It was with unrivaled pride that we saw the world. We were somebody. Unnamed Nazi SS officer, reminiscing about German military victories in the early years of World War II

 

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Pride

As a function of relative rank

  • Pride goeth before a fall. Saying [international]

 

References: en.Wikiquote entries Dignity and ► Human rights

Literary quotes

  • When all this started, I asked myself, 'Am I going to withdraw from the world, like most people do, or am I going to live?' I decided I am going to live – or at least try to live – the way I want, with dignity, with courage, with humor, with compo-
    sure. Mitchel David Albom (*1958) US American bestselling author, journalist, screenwriter, dramatist, musician, radio and television broadcaster, cited in: Morrie Schwartz Quotes, presented by Tuesdays with Morrie

Quotes by Robert W. Fuller

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The defeat of rankism exemplified

The fall of Don Imus (*1940) US American radio host, humorist

  • Something new is happening where the predatory strategy [to put people down] which we followed for millions of years is finally failing us. Why? Because the people we take for nobodies are getting too powerful. It always takes the mobilization countervailing power to stop one of these systemic types of abuse. Video presentation by Robert W. Fuller, Ph.D. robertworksfuller.com (*1936)
    US American professor of physics, college president, dignity and rankism researcher, lecturer, author, Media Watch: Rankism, presented by Linkmedia, YouTube film, minute 2:05, 4:34 minutes duration, posted 17. April 2007

 

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Dignitarian politics; Rankism defeated

Exemplified on the fall of Don Imus (*1940) US American radio host, humorist

  • A dignitarian society which actually sees to it that everyone experiences equal dignity is a different society than a democratic society. But it's within reach. And I think it is democracy's next natural evolutionary step to build a dignitarian society that goes beyond a democratic society and actually disallows rankism in all of society. Video presentation by Robert W. Fuller, Ph.D. (*1936)
    US American professor of physics, college president, dignity and rankism researcher, lecturer, author, Media Watch: Rankism, presented by Linkmedia, YouTube film, minute 3:39, 4:34 minutes duration, posted 17. April 2007

 

See also: ► Quotes by Robert W. Fuller

 

Links zum Thema Menschenwürde und Menschenrechte / Dignity and Human rights

Veranstaltungshinweise

Literatur

Kommentiert in Beiträge zur geistigen Situation der Gegenwart, Jahrgang 8, Heft 2, 2007

Ein Unternehmen ohne Wertschätzung ist ein ökonomischer Irrtum! ("Spirit in Business")

Literature (engl.)

The book was published after 30 years of sociological research. Main conclusion: Almost every modern social problem – ill-health, violence, lack
of community life, teen pregnancy, mental illness – is more likely to occur in a less-equal society. This is why US America, by most measures the richest country on earth, has per capita shorter average lifespan, more cases of mental illness, more obesity, and more of its citizens in prison than any other developed nation.

Externe Weblinks



Angriffe auf die Möglichkeit, sich zu äußern
1. Der Vorgesetzte schränkt die Möglichkeit ein, sich zu äußern
2. Man wird ständig unterbrochen
3. Kollegen schränken die Möglichkeit ein, sich zu äußern
4. Anschreien oder lautes Schimpfen
5. Ständige Kritik an der Arbeit
6. Ständige Kritik am Privatleben
7. Telefonterror
8. Mündliche Drohungen
9. Schriftliche Drohungen
10. Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke oder Gesten
11. Kontaktverweigerung durch Andeutungen, ohne, dass man etwas direkt ausspricht
Angriffe auf die sozialen Beziehungen
12. Man spricht nicht mehr mit den Betroffenen
13. Man lässt sich nicht ansprechen
14. Versetzung in einen Raum weitab von Kollegen
15. Den Arbeitskollegen/innen wird verboten, den/die Betroffene/n anzusprechen
16. Man wird wie Luft behandelt
Angriffe auf das soziale Ansehen
17. Hinter dem Rücken des/der Betroffenen wird schlecht über ihn/sie gesprochen
18. Man verbreitet Gerüchte
19. Man macht jemanden lächerlich
20. Man verdächtigt jemanden, psychisch krank zu sein
21. Man will jemanden zu einer psychiatrischen Behandlung zwingen
22. Man macht sich über eine Behinderung lustig
23. Man imitiert den Gang, die Stimme oder Gesten, um jemanden lächerlich zu machen
24. Man greift die politische oder religiöse Einstellung an
25. Man macht sich über das Privatleben lustig
26. Man macht sich über die Nationalität lustig
27. Man zwingt jemanden, Arbeiten auszuführen, die das Selbstbewusstsein verletzen
28. Man beurteilt den Arbeitseinsatz in falscher und kränkender Weise
29. Man stellt Entscheidungen des/der Betroffenen in Frage
30. Man ruft ihm/ihr obszöne Schimpfworte oder andere entwürdigende Ausdrücke nach
31. Sexuelle Annäherungen oder verbale sexuelle Angebote
Angriffe auf die Qualität der Berufs- und Lebenssituation
32. Man weist dem/der Betroffenen keine Arbeitsaufgaben zu
33. Man nimmt ihm/ihr jede Beschäftigung am Arbeitsplatz, so dass er/sie sich nicht einmal selbst Aufgaben ausdenken kann
34. Man gibt ihm/ihr sinnlose Arbeitsaufgaben
35. Man gibt ihm/ihr Aufgaben weit unter seinem/ihrem eigentlichen Können
36. Man gibt ihm/ihr ständig neue Arbeiten
37. Man gibt ihm/ihr "kränkende" Arbeitsaufgaben
38. Man gibt dem/der Betroffenen Arbeitsaufgaben, die seine/ihre Qualifikation übersteigen, um ihn/sie zu diskreditieren
Angriffe auf die Gesundheit
39. Zwang zu gesundheitsschädlichen Arbeiten
40. Androhung körperlicher Gewalt
41. Anwendung leichter Gewalt, zum Beispiel um jemanden einen Denkzettel zu verpassen
42. Körperliche Misshandlung
43. Man verursacht Kosten für den/die Betroffene/n, um ihn/ihr zu schaden
44. Man richtet physischen Schaden im Heim oder am Arbeitsplatz des/der Betroffenen an
45. Sexuelle Handgreiflichkeiten

  • Liste von Artikeln zum Thema Mobbing präsentiert von dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB.de), Status 1997-2018

Besprechung des Buch Somebodies and Nobodies, Overcoming the Abuse of Rank von Dr. Robert W. Fuller, New Society Publishers, 2003


Linklose Artikel

  • Artikel Eine Definition von Mobbing ist schwierig, präsentiert von dem zweiten Hörfunkprogramm Bayern 2 des deutschen Fernsehsenders Bayerischen Rundfunk, Susanne Segador und Patricia Stuchlik, 24. Januar 2013

Mobbing ist ein komplexes System seelischer Gewaltanwendung im Berufsalltag; es lässt sich nicht auf ein Opfer-Täter-Schema reduzieren. Mobbing kann alle Mitarbeiter treffen und auf allen Hierarchieebenen stattfinden.

  • Blogartikel von Dr. Alexandra Hildebrandt, deutsche Wirtschaftspsychologin, Nachhaltigkeitsexpertin, Publizistin, Wirtschaft braucht Würde: Wie wir unseren inneren Kompass finden, präsentiert von der US-amerikanischen linksliberalen Onlinezeitung HuffPost, 19. April 2018

Weblinks zum Thema Würde und Würdigung – Quora

Beiträge verfasst von Elfriede Ammann, präsentiert auf der kalifornischen Frage-und-Antwort Webseite Quora DE


External web links (engl.)




Value of excellence and dignity

Audio- und Videolinks

Ergebnisse aus dem Projekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland"

  • Videointerview mit Prof. DDr. Gerald Hüther gerald-huether.de (*1951) deutscher Neurobiologe, Professor für neurobiologische Grundlagenforschung, Universität Göttingen, wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Referent, Autor, Was ist Würde? (Gerald Hüther), präsentiert von dem deutschen alternativen online Fernsehsender Nuoflix, Gastgeber Götz Wittneben, YouTube Film, 35:42 Minuten Dauer, eingestellt 25. Januar 2018

"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1, Absatz 1, 23. Mai 1949

Rückblick auf 70 Jahre des internationalen Bekenntnis Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen
am 10. Dezember 1948



Linklose Medienangebote

  • Video Fernsehdokumentation über Prof. Richard Wilkinson (*1943) britischer emeritierter Professor für Sozialepidemiologie, Universität von Nottingham, Wirtschaftswissenschaftler, Erforscher des Sozialgefälles weltweit, Autor, "Gleichheit macht glücklich", präsentiert von dem französisch-deutschen Fernsehsender Arte, Nachrichtensendung Arte Journal, Redakteur Alexander Wolkers, 2:39 Minuten Dauer, gesendet 25. März 2011

Starke Ungleichheiten können schlimme Folgen (schlechtere Gesundheitsversorgung oder geringere Lebenserwartung) für die
ärmere Bevölkerung haben. Neu ist die Erkenntnis, dass auch die reicheren Schichten unter einem starken sozialen Gefälle leiden.


Dokumentationen zu Würde und Menschenrechte


Linklose Medienangebote

  • Video Fernsehdokumentation mit Richard Wilkinson, britischer pensionierter Sozialepidemiologe, Universität von Nottingham, Gleichheit macht glücklich, präsentiert von dem deutsch-französischen Fernsehsender Arte, Nachrichtensendung Arte Journal, Redakteur Alexander Wolkers, 2:39 Minuten Dauer, eingestellt 25. März 2011

Starke Ungleichheiten können schlimme Folgen (schlechtere Gesundheitsversorgung oder geringere Lebenserwartung) für die Ärmere haben.
Neu ist die Erkenntnis, dass auch die reicheren Schichten unter starken einem sozialen Gefälle leiden.


Audio- und Videolinks – Evelin Gerda Lindner

Audios und Videos von, mit, über DDr. Evelin Gerda Lindner (*1954) deutsche Ärztin, Psychologin, Würde- und Erniedrigungsforscherin, Gründerin und Präsidentin des Forschungsnetzwerks Human Dignity and Humiliation Studies (HumanDHS), Autorin
TypAngebotTitelVeranstalter ♦ OrtDauerErscheinungsdatum
YouTube VideoKurzpräsentationWeltuniversität für Menschenwürde Initiative: Eine kurze Einführung von Evelin LindnerGastgeberin Evelin Frerk, Berlin,
aufgenommen 5. April 2011
7:51 Minuten2. November 2011
Die im Juni 2011 lancierte Weltuniversität für Menschenwürde/World Dignity University (WDU) Initiative ohne festes Hauptquartier hält jährlich weltweit Konferenzen und publiziert Videobeiträge.
YouTube VideoInterviewHuman Dignity and Humiliation Studies & World Dignity University: Einführung von Evelin LindnerGastgeberin Evelin Frerk, Berlin,
aufgenommen 5. April 2011
11:26 Minuten3. November 2011
YouTube VideoVortrag
Powerpoint-unterstützt
Konstruktive Veränderungsprozesse in der Behandlung von traumatisierten oder anders gedemütigten Menschen – Evelin Lindner 2013 Talk in Montreux, Switzerland5. Kongress der Psy-Verbände Schweiz "Übergänge – eine Herausforderung" ["Transitions – A Challenge"], 2013 [Congress of Psychiatrists and Psychologists of Switzerland 2013, Montreux, 13. September 20131:21:2231. Oktober 2013

Audio and video links (engl.)

Elliott conducted a widely know classroom experiment to exemplify Racism "Blu-eyed vs. brown-eyed", Iowa, 1968

On the origin of Human Rights

Lowering recidivism rate from 50 to 5%, saving 3/4th of the costs invested otherwise

The death of the female student Neda Soltan (26) attending a protest march in Tehran after Iranian elections on the streets became a
stand-out image worldwide. Dr. Arash Hejazi, studying in England, holding up human rights tried to rescue Neda's life. Giving his testimony
as an eyewitness on BBC will put his life in jeopardy.

Note: Neda Soltan is alive and went into exile in Germany due to persecution in Iran.

Excerpted YouTube clip, 5 minutes duration – explaining the "social business" model addressing social issues through entrepreneurship


Linkless media offerings

Audio and video links (engl.) – Robert W. Fuller

Audios and videos by Robert W. Fuller, Ph.D. robertworksfuller.com (*1936) US American professor of physics, college president, dignity and rankism researcher, lecturer, author
TypeOfferingTitle ♦ Sponsor ♦ LocationDurationRelease date
YouTube videosPlaylist
interviews
Presentation
Dignity For All, playlist./../.
AudioRadio interviewPresented by the listener-funded Californian radio station KPFA, Berkeley, California,
Introduction – What is Rankism?, part 1
Somebodies and Nobodies, part 2
Recognizing Rankism/Global Affairs, part 3
Caller 1 – Patriarchal Society, part 4
Caller 2 – Rankism vs. Classism, part 5
Opposing Rankism/Education/PCness, part 6
Seeking Recognition, part 7
Caller 3 – Confronting Rankism, part 8
Rankism on the Defensive, part 9
Callers 4 and 5 – Why do we Abuse Power?, part 10
.
323K
318K
246K
89K
84K
263K
205K
199K
302K
342K
8. May 2000
VideoInterviewSomebodies and Nobodies, presented by Cal Poly Tech University Pomona, California, Hot Talk, host Saul Landau, US American journalist, filmmaker, commentator, professor emeritus28:07 minutesEnd 2002
Deleted videoInterviewTalk to America, Washington D.C., presented by breakingranks.net, host Mary Tillotson
Bill Clinton regrets most to have missed to stop the Rwandan genocide by military intervention.
George H. W. Bush's decision to send troops to Somalia ended the famine in the late 80ties/early 90ties and saved 0.5-1 million lives.
After 4 years of indecision NATO and US troops stopped the genocide in Bosnia.
 7. April 2003
VideoPresentationDignitarian Society: Overcoming the Abuse of Rank, 57th Annual Conference on World Affairs, sponsored by The University of Colorado at Boulder, moderator John Steiner, Thomas Lofstrom / ECS, UMC Center Ballroom
Disempowering rank / power differences are: anti-semitism, racism, sexism, ageism, ablebodism, homophobia
1:59:575. April 2005
YouTube videoPresentationPatient Revolution: Human Rights Past and Future, SALT talk, sponsored by The Long Now Foundation, Fort Mason Conference Center, San Francisco61:31 minutes~August 2005
25. April 2011
Deleted Google audioInterviewRank and Dignitypresented by the US American web radio station KQED,
host Michael Krasny
"Rankism" and the politics of dignity
51:28 minutes18. July 2006
VideoPresentationAll Rise: Somebodies, Nobodies and the Politics of Dignity, series produced and presented by Microsoft Research1:13:2620. July 2006
YouTube videoPresentationMedia Watch: Robert Fuller – Rankism, presented by Linkmedia
Inspecting Don Imus' expulsion from TV show
4:34 minutes17. April 2007
YouTube videoInterview|On Obama's Race Speech, presented by the University of California (#15210), Santa Barbara, host Thomas Scheff, US American professor emeritus, UCSB10:01 minutes Recorded May 2008
Posted 13. July 2008
Video / audioTV interview, episode #15210, presented by the satellite television channel University of California Television (UCTV), UC Santa Barbara, Thomas Scheff, US American professor and his students, UCSB, Santa Barbara
MP3 Politics of Dignity
55:31 minutes Recorded 11. March 2008
Posted 20. October 2008
Audio
Removed Audio
Radio interviewRankism: The Unethical Response, New York Society for Ethical Culture, presented by the US American WBAI broadcast, Ethics on the Air, hosts Andra Miller and Dr. Phyllis Harrison-Ross~60 minutes28. March 2008
AudioInterviewToward a Dignitarian World, presented by the radio station New Dimensions, program #3271, host Michael Toms60 minutes11. August 2008
AudioInterviewPolitics of Dignity, presented by "Great speeches and interviews", MP355:25 minutes17. January 2009
YouTube videoPresentationThe Dignity Revolution, UC-Berkeley, presented by TEDx Berkeley Talks19:41 minutes Aired 19. February 2011
Posted 23. March 2011
YouTube videoPresentationSomebodies and Nobodies, presented by TEDx MSJHS Talks, location unknown21:35 minutes25. August 2012
AudioInterviewRobert Fuller on Rankism and Dignitarianism, presented by The Rob Kall Bottom Up Radio Show, host Rob Kall, US American radio host61:00 minutes21. August 2013
YouTube videoInterviewO World Project Interview – Dr. Robert Works Fuller, presented by Canadian TV media outlet O World Project, producer and host Randall Melnyk, Vancouver44:39 minutes26. February 2014
YouTube videoPresentationOvercoming Rankism and Creating a Culture of Dignity, presented by University of Maryland, "Rise Above Isms Week"27:57 minutes22. October 2014
AudioInterviewBob Fuller x Youngest US University President x Rankism, presented by The Jake Sasseville Show, host Jake Sasseville (*1985) US American media propietor, television host, producer, writer46:51 minutes4. February 2015
YouTube videoInterviewDr. Robert W. Fuller, presented by Dhaka-based TV station NTV, Frankly Speaking, Bangladesh, host Zahirul Alam24:57 minutes14. June 2015

Audio and video links (engl.) – Evelin Gerda Lindner

Audios and videos by Evelin Gerda Lindner, M.D., Ph.D. (*1954) German physician, psychologist, transdisciplinary scholar in social sciences and humanities, human dignity researcher, founding president of Human Dignity and Humiliation Studies (HumanDHS), author
TypeOfferingTitle ♦ Sponsor ♦ LocationDurationRelease date
Audio podcastInterviewThe Paradigm of Dignity, presented by Future Primitive podcasts, host Joanna Harcourt-Smith (1946-2020) Swiss-born British psychedelic activist, lover of Timothy Leary, founder of Future Primitive Podcast, poet, author46:19 minutes24. August 2012
YouTube videoPresentation
Book launch
A Dignity Economy, sponsored by Columbia University, Teachers College, Gottesman Library, New York City
Introduction of the term "dignism"
1:05:43 5. December 2012
Posted 20. January 2013

Audio and video links (engl.) – Richard Wilkinson, Kate Pickett ♦ (Equality trust)

Audios and videos by Richard Wilkinson, Ph.D. (RW) British retired social epidemiologist, University of Nottingham, economy historian, researcher of inequality data in health and social determinants, author
Kate Pickett, Ph.D. (KP) (*1965) British professor of epidemiology, University of York, co-author


30 year long studies on Social Inequality, status insecurity and competition, Nottingham, United Kingdom, published in "the most important book of the year 2009"
The Spirit Level. Why More Equal Societies Almost Always Do Better, Allen Lane, 5. March 2009
The Spirit Level slides, Powerpoint presentation for download – The Spirit Level – slides from The Equality Trust



TypeOfferingTitleSponsor ♦ LocationDurationRelease date
YouTube videoPresentation RW"Capitalism Isn't Working"
Inequality and racism
Envisioning a new society
LEAP conference, Birkbeck College, London1:52
1:43
Recorded
25. April 2009
5. May 2009
6. May 2009
YouTube videoPresentation RW"Capitalism Isn't Working"
Part 1 of 5
Part 2 of 5
Part 3 of 5
Part 4 of 5
Part 5 of 5
LEAP conference, Birkbeck College, London9:10
10:07
9:50
7:43
3:39
Recorded
25. April 2009
posted
7. August 2009
"Capitalism isn't working. Status competition leads to destruction of the planet."
YouTube videoPresentation RWAddress at the Compass 'No Turning Back conference,
part 1 of 2, starting minute 4:29
Address at the Compass 'No Turning Back conference,
part 2 of 2
Institute of Education, London9:45
5:32
Recorded
13. June 2009
posted
18. June 2009
Deleted YouTube videoInterview RW/KPThe Spirit Level. Why more equal societies almost always do betterHost Owen Metcalfe, associate director of the Institute of Public Health, Ireland (IPH)6:368. June 2009
VideoInterview RWWhy Greater Equality Makes Societies StrongerEquality trust, sponsored by the TalkingStick.TV29:1214. January 2010
AudioInterview RWDoes Income Inequality Hurt Countries?The Young Turks Interviews6:4615. January 2010
YouTube videoInterview RW/KPWhy Greater Equality Makes Societies StrongerHogness Auditorium, University of Washington, recorded by the TalkingStick.TV1:30:14Recorded 8. January 2010
posted 23. January 2010
VideoPresentation/interview KPThe need for greater equalityUS American web portal Big Think18:5727. January 2010
Three Things Economics Can’t Solve (3:19) – Can an Unequal Society Become Sustainable? (5:47) –
Anxiety Shape Society? (3:56) – Why Inequality Is Bad for Your Health? (3:39)
YouTube videoInterview RW/KPThe Spirit LevelBloomsbury Press3:083. February 2010
VideoInterview KPDoes Anxiety Shape Society?US American web portal Big Think3:5724. March 2010
The most powerful source of stress for humans is the possibility of being judged negatively by others.
YouTube videoStreet presentation RWWellbeing for All? Achieving wellbeing in an unequal world, Richard Wilkinson: Equality & wellbeingTV channel UCL TV3:34Recorded
16. June 2010
posted 22. June 2010
VideoKeynote presentation RWWarum gerechte Gesellschaften für alle besser sind, Teil 1 von 3
Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind, Teil 2 von 3
Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind, Teil 3 von 3
GPA-djp-Bundesforum, PDF, Austria6:59
6:12
9:24 
10. November 2010
YouTube videoInterview RWIncome inequality bad for everyoneCanadian Centre for Policy Alternatives (CCPA), host Trish Hennessy, Toronto, Canada,7:5217. December 2010
YouTube videoPresentation RWThe Spirit Level – Richard Wilkinson speaking"Friends of the Earth" and Edinburgh University Business School, Scotland46:4223. December 2010
AudioInterview RWDoes Income Inequality Hurt Countries?The Young Turks Interviews6:4615. January 2010
YouTube videoTV interview RWQ+A 'The Spirit Level' author Richard Wilkinson#1341, recorded by the state-owned television network of New Zealand Television New Zealand (TVNZ)13:4128. January 2011
VideoDebate: Peter Saunders and Christopher SnowdonRW/KPRSA Debates The Spirit LevelRSA Animate RSA Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures and Commerce39:092. February 2011
Debate on the influential book The Spirit Level. Can the benefits of dignitarian equality be statistically proven?
YouTube videoTV presentation RWThe Age of UnequalsCanadian Educational Television TVO52:542. February 2011
YouTube videoKeynote speech RWThe Spirit Level: Why Equality is Better for EveryoneConference "Marxism 2011. Ideas To Change the World", London, 30. June-4. July 201144:4510. August 2011
"The more inequality [in income and status] there is in a society the more superiority and inferiority, status competition
and consumerism, status insecurity, social evaluation anxieties (fear of negative judgements) will result from."
  Minute 33:44
VideoPresentation RWHow economic inequality harms societiesTED Talks16:5524. October 2011
Vimeo videoPresentation RWerindi á landsfundiEvent sponsored by Iceland, October 201155:41End of October 2011
Reference to Wilkinson / Pickett by Zeitgeist Movement
YouTube videoPresentation RW/KPSpeech on Zday 2010, 4 of 10
Speech on Zday 2010, 5 of 10
Speech on Zday 2010, 6 of 10
Conference "Zeitgeist Day 2010" on the topic "Social Pathology", Peter Joseph, US American non-commercial film director, activist, producer of the documentary film Zeitgeist: The Movie, founder of the The Zeitgeist Movement, New York City, New York, 13. March 201010:59
10:59
10:59
31. December 2010
Tribute to the study results of Richard Wilkinson and Kate Pickett  Part 4 of 10, minute 4:08 and part 5 of 10
Tribute to the study results of Richard Wilkinson and Kate Pickett, the status quo sustaining role of the advertisement industry  Part 6 of 10, minute 2:20

 

Interne Links

Englisch Wiki

Hawkins

 

 

1 "Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Johannes 14, 9) "Ich und der Vater sind eins." (Johannes 10, 30)

2 Report Women Matter: Ten years insights on gender diversity, presented by McKinsey, 4. October 2017

3 Report Women Matter: Ten years insights on gender diversity, presented by McKinsey, 4. October 2017; TAZ-Grafik: Wirtschaftsleistung von Unternehmen mit Frauenquote (McKinsey)

4 "Frauen sind einfühlsamer angesichts der Schmerzen oder des Leidens anderer. […]
Daher bitte ich die [westlichen] Frauen, sich stärker [in Führungsrollen] zu engagieren."

5 Article The Problem With Capitalist Philanthropy, presented by the US American left-wing quarterly magazine Jacobin, T. Rivers, 6. February 2018, republished by Zahra Moloo, 2. June 2018

Letzte Bearbeitung:
22.02.2024 um 21:13 Uhr

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