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Martin Luther
(1475-1564) deutscher protestantischer Reformator

 

Luther

 

Martin Luther, 1533
Lucas Cranach der Ältere
(1472-1553) deutscher Maler


 

Luthers Lebensthema – Göttliche Gnade

Der protestantische Reformator Martin Luther wurde am 3. Januar 1521 mit der päpstlichen Bannbulle Decet Romanum Pontificem von der Katholischen Kirche exkommuniziert. Seine reformatorischen Schriften wurden anschließend in großem Maß im ganzen Land bekannt und stellten ein Politikum dar an der Scheide zwischen kirchlicher und weltlicher Macht.

 

Mönchszelle
Lutherzelle, Augustinerkloster in Erfurt

Angeblich schloss Luther seine Verteidigungsrede vor dem Reichstag in Worms am 17. April 1521 mit den Worten:

Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen.

 

Sich auf Gottes Hilfe, Gnade und Gerechtigkeit zu berufen, entsprach Luthers Gesinnung, statt sein physisches Überleben in den Vordergrund zu stellen. Nach einem Tag Bedenkzeit hatte er sich – so wie auch der gerichtlich angeklagte Sokrates – entschieden, auf sein Gewissen zu hören und nicht zu widerrufen. Seine Begründung lautete folgendermaßen:

[Da] [...] mein Gewissen in den Worten Gottes gefangen ist, ich kann und will nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun.

Das Wormser Edikt belegte ihn daraufhin mit der Reichsacht, wodurch sein Leben als Vogelfreier auf dem Spiel stand.

 

Luthers bewegendes Lebensthema war, Gerechtigkeit durch Gottes Gnade zu finden. Seine zentrale Frage lautete:

Wie kriege ich einen gnädigen Gott?

Nach zähem inneren Ringen gelangte er zu dieser Aussage von sola gratia in seiner Theologie:

Allein durch Gnade ohne jedes eigene Zutun wird der Mensch von Gott gerecht-
fertigt.

Die katholische Kirche lehrte hingegen, dass man Heil und Erlösung durch gutes Verhalten und gute Werke (die sogenannte Werksgerechtigkeit) finde.
Dem setzte Luther die Aussage von sola fide entgegen:

Allein der Glaube, die Annahme des Wortes Gottes in Christus, was ein Gnadengeschenk ist, erlangt das Heil, nicht die menschen-
mögliche Leistung.

 

Source: ► Gnade

Zitate zum Thema Martin Luther

Zitate von Martin Luther

Persönliche Bekenntnisse

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Die Phrase "Hier stehe ich, ich kann nicht anders." wurde erst in späteren Abschriften Luther in den Mund geschoben.

  • Ich kann und will nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun. Gott helfe mir! Amen.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Bibelübersetzer, Reichsgericht zu Worms, 17. April 1521

 

Frühester Beleg dieses Satzes: Rundbrief von Pfarrer Karl Lotz der hessischen Kirche, Hersfeld, Oktober 1944; Referenz: Welt am Sonntag, 20. April 2003 – Er passte zur Situation am Ende des 2. Weltkriegs und besonders danach. Trotz besseren Wissens und ungeprüft wurde er dann von vielen verwendet, erst vom Landesbischof Hanns Lilje und dem späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann.

 

(↓)

Der adrenalingetriebener Wutbürger Martin Luther kanalisiert Wut in Aktivismus.

  • Ich arbeite nie besser als durch Zorn inspiriert. Wenn ich zornig bin, kann ich besser schreiben, beten, predigen, da mein Geist schneller arbeitet, mein Verstand geschärft ist und alle weltlichen Sorgen und Versuchungen dahingefahren sind.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Nicht sterben werde ich, sondern leben und die Werke des Herrn verkünden. [Psalm]
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, laut Überlieferung geschrieben an
    die Wand seiner Kammer in der Veste Coburg; zitiert in: entdeckerstorys.de

 

Empfehlung

  • Tritt frisch auf! Tu's Maul auf! Hör bald auf!
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, zitiert in: Aphorismen.de

 

Appell

  • Ich kann es ja nicht lassen; ich muss mich sorgen um das arme, elende, verlassene, verachtete, verratene und ver-
    kaufte Deutschland, dem ich ja kein Arges, sondern alles Gute gönne, als ich schuldig bin meinem lieben Vaterland.
    Für meine Deutschen bin ich geboren. Ihnen will ich auch dienen.
    Ich wünsche aus innigstem Seufzen meines Herzens heraus, dass Deutschland, meinem Vaterland, geraten und ge-
    holfen werde.
    Einigkeit könnte viel helfen. Ach, daß wir Deutschen treulicher beieinander stünden.
    Ich suche nicht das meine, sondern der Deutschen Heil und Seligkeit.
    Von ganzem Herzen möchte ich dem edlen deutschen Volk und dem ganzen Reich das Allerbeste geraten haben.
    Liebe Herrn, Kaiser und Fürsten! Deutschland ist Euch von Gott gegeben, daß Ihr's schätzen, regieren und ihm
    helfen sollt.
    Es müßte ein schändlicher Schelm sein, der seinem Vaterland nicht günstig sein wollte.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, 1530; zitiert in: Ernst Haack, Dr. Martin Luthers Leben und Wirken. Motto: Gottes Wort und Luthers Lehr‘ vergehen nun und nimmermehr. Eine Preisschrift, gekrönt und herausgegeben zum 10. November 1883, dem 400 jährigen Geburtstag des großen Reformators, vom Evangelischen Preßverein
    in Schlesien, Breslau
    , in Commission bei C. Dülfer, 1883  

 

Einsicht

  • Unser Herrgott hat des öfteren seine schönsten und größten Gaben dem gemeinsten Tier gegeben.
    Nur die Menschen suchen sie dort nicht.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, zitiert in: Aphorismen.de
  • Je tiefer man die Schöpfung erkennt, um so größere Wunder entdeckt man in ihr.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Bibelübersetzer, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Das Leben ist zu kurz, um es mit etwas anderem als Liebe und Glück zu vergeuden.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Bibelübersetzer, zitiert in: Lutherzitate, präsentiert von careelite.de

 

  • Der Wein ist stark, der König ist stärker, die Weiber sind noch stärker, aber die Wahrheit ist am allerstärksten.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Dr. Johannes Aurifaber [Vimariensis] (1519-1575) deutscher Mathematiker lutherischer Theologe, Reformator, Tischreden, Erstausgabe 1566, Suhrkamp Verlag,
    Frankfurt am Main, 12. September 2016

 

Rose
  • Der erste Zorn ist immer der beste. Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Es ist unser keiner, der nicht offt und dick mit falschen Gedancken und Wahnen von ihm [dem Teufel] bezaubert wird. Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Dr. Johannes Aurifaber [Vimariensis] (1519-1575) deutscher Mathematiker lutherischer Theologe, Reformator, COLLOQVIA, oder Tischreden und andere Christliche sehr erbauliche Gespräche, Erstausgabe 1566, S. 147, Andreas Zeidlern, 1700, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 12. September 2016

 

  • Denn man muss dem Teufel das Kreuz ins Angesicht schlagen und nicht viel pfeifen und hofieren, so weiß er, mit
    wem er umgeht. Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Brief an die Leipzi-
    ger, 11. April 1533, Walch 19, 1820; Luthers Werke, IV, 1; zitiert in: Not treibt ins Gebet, präsentiert von der Publikation "Theologische Handreichung und Information für Lehre und Praxis der lutherischen Kirche", Nr. 4, November 2014

 

  • Das Leben der Kinderlein ist am allerseligsten und besten; denn sie haben keine zeitliche Sorge.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Dr. Johannes Aurifaber [Vimariensis] (1519-1575) deutscher Mathematiker lutherischer Theologe, Reformator, Tischreden, "Von der Schöpfung 57", Erstausgabe 1566, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 12. September 2016

 

  • Denn der eigentliche Gegenstand der Theologie ist der der Sünde schuldige Mensch und der rechtfertigende Gott und Heiland dieses Sünders. Was außer diesem Gegenstand in der Theologie gesucht und verhandelt wird, ist Irrtum und Gift. Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, Aus Martin Luthers Vorlesung über Psalm 51, gehalten vom 10. Juni bis 6. August 1532; zitiert in: Text Ethik des Evangeliums, Martin Luther, Theologie, präsentiert von dem Blog NAMENSgedächtnis, Jochen Teuffel, 21. Februar 2023

 

  • Die Undankbarkeit ist das schändlichste Laster und die höchste Unehre gegenüber Gott. Von ihr ist die Erde voll bis
    an den Himmel. Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, zitiert in: Sprichworte der Welt, Zitate von Martin Luther

 

Auszüge aus Luthers "95 Thesen, 1517"

  • "45. Man lehre die Christen, daß der, der einen Bedürftigen sieht und nicht beachtet, sondern Ablaß kauft, sich nicht des Papstes Ablaß, sondern Gottes Zorn einhandelt."
    "46. Man lehre die Christen, daß sie verpflichtet sind, sofern sie nicht im Überfluß leben, das für ihr Haus Notwendige zu behalten und nicht für den Ablaß zu verschwenden."
    "62. Der wahre Schatz der Kirche aber ist das allerheiligste Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes."
    Horst Beintker, Herausgeber, Martin Luther. Die reformatorische Grundschriften in vier Bänden, Band 1, Deutscher Taschenbuch
    Verlag (dtv), 1983

 

  • Eine Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er. Zitiert in: Aphorismen.de

 

Referenz: de.Wikiquote-Eintrag Martin Luther
Referenz: Martin Luther: Bleibende Zitate aus der Zeit der Reformation

 

Problematische Zitate

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Luther forderte die Euthanasierung von Behinderten 1519, 1539 und 1541.

  • Ich bin gänzlich überzeugt, dass Behinderte nur ein vom Teufel besessenes Stück Fleisch ohne Seele sind, die man ersäufen sollte.
  • Ich halte gänzlich dafür hielte, dass solche Wechselkinder nur ein Stück Fleisch, eine massa carnis, sein, da keine Seele innen ist, denn solche könne der Teufel wohl machen.
    Martin Luther (1483-1546) deutscher Professor der Theologie, protestantischer Reformator, 1541, zitiert in: Artikel Martin Luther über Behinderte, "die man ersäufen sollte", präsentiert von der Publikation Katholisches, 26. Juli 2017

Zitate von anderen Quellen

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Ein kurfürstlicher Traum verhinderte Luthers Auslieferung nach und den Flammentod.

  • [Der sächsische] Kurfürst Friedrich der Weise habe in der Nacht vor Luthers Thesenanschlag [an der Schlosskirche zu Wittenberg] dreimal hintereinander geträumt, dass Gott ihm einen Mönch geschickt habe, der des Apostels Paulus natürlicher Sohn sei. Dieser Gottesbote bat um die Erlaubnis, etwas an die Wittenberger Schloßkirche zu schreiben. Als der Kurfürst zustimmte, zückte der Mönch eine lange Feder, die bis nach Rom reichte, einem Löwen (gemeint ist Papst Leo X.) durch den Kopf stach und mit ihrem Ende die Krone vom Kopf des Papstes stieß. Der Löwe brüllte laut, dass ganz Rom und alle Stände des Reiches zusammenliefen und vom Papst aufgefordert wurden, sich zu wehren. Daraufhin wollte der Kurfürst die Feder zerbrechen, was ihm aber nicht gelang. Gefragt, wieso die Feder so zäh sei, antwortete der Mönch, sie wäre von einer alten, hundertjährigen böhmischen Gans. Dissertation von Henrike Holsing, Luther – Gottesmann und Nationalheld. Sein Image in der deutschen Historienmalerei des 19. Jahrhunderts, Universität zu Köln, Dekanat der Philosophischen Fakultät, S. 59, 2004, zitiert in: Katalog zur Ausstellung in der Lutherhalle Wittenberg anläßlich des 450. Todestags von Martin Luther vom 21. Februar bis
    10. November 1996, S. 128, Berlin 1996

 

  • Luthers anfängliche Judenfreundlichkeit war kein Zeichen von Toleranz. In seiner erster Abhandlung "dass Jesus ein geborener Jude sey", erschienen 1523, machte Luther den Juden ein Missionsangebot, indem er fragte,
    "ob ich vielleicht auch der Jüden etliche möcht zum Christenglauben reizen".
Die Schuld für die mangelnde Bekehrwilligkeit der Juden sah Luther in der abschreckenden Dummheit von "unsre Narren, die Päpste, Bischof, Sophisten und Münche, die groben Eselsköpfe".
"Und wenn ich ein Jüde gewesen wäre, und hätte solche Tölpel und Knebel gesehen den Christenglauben regiern und lehren, so wäre ich ehe ein Sau worden denn ein Christen. Denn sie haben mit den Jüden gehan-
delt, als wären es Hunde, und nicht Menschen;"
"Ich hoff, wenn man mit den Jüden freundlich handelt und aus der heiligen Schrift sie säuberlich unterweiset,
es sollten ihr viel rechte Christen werden."
Die Juden blieben unwillig. Ein Gutteil gekränkte Eitelkeit mag Luther veranlasst haben Jahrzehnte später den
Spieß umzukehren. Luthers antijüdischen Schriften leisteten dem wachsenden Antisemitismus Vorschub.
Referenz: Vortrag von Peter von der Osten-Sacken, Martin Luther und die Juden, PDF, GfC-JZ Detmold, Christuskirche,
23. März 2017

Quotes by Martin Luther

Personal avowals

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Abbreviated version:

"Here I stand and cannot but. God help me! Amen."

  • I cannot and will not retract anything, since it is neither safe nor right to go against conscience. Here I stand, I can do no other, so help me God. Amen.
    Defence speech by Martin Luther (1483-1546) (1483-1546) German professor of theology, Protestant reformer, translator of the Bible, Reichstag, Worms, Germany, 17. April 1521

 

  • I never work better than when I am inspired by anger for when I am angry, I can write, pray, and preach well, for then my whole temperament is quickened, my understanding sharpened, and all mundane vexations and temptations depart. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Grace Quotes

 

  1. First I shake the whole Apple tree, that the ripest might fall.
  2. Then I climb the tree and shake each limb,
  3. and then each branch and then each twig, and then I look under each leaf.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: AZ Quote

 

 

 

  • I am much afraid that the universities will prove to be the great gates of hell, unless they diligently labour in ex-
    plaining the Holy Scriptures, and engraving them in the hearts of youth. I advise no one to place his child where
    the Scriptures do not reign paramount. Every institution in which men are not unceasingly occupied with the Word
    of God must become corrupt.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

  • I feel much freer now that I am certain the pope is the Antichrist.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: AZ Quote

 

  • I am more afraid of my own heart than of the pope and all his cardinals. I have within me the great pope, Self.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

 

  • I have held many things in my hands, and I have lost them all; but whatever I have placed in God's hands, that
    I still possess. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

  • I shall never be a heretic; I may err in dispute, but I do not wish to decide anything finally; on the other hand,
    I am not bound by the opinions of men. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • If I am not allowed to laugh in heaven, I don't want to go there.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: AZ Quotes

 

  • The reproduction of mankind is a great marvel and mystery. Had God consulted me in the matter, I should have
    advised him to continue the generation of the species by fashioning them out of clay.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

The earliest evidence of the quote is found in a circular of the Hessian Church in October of 1944.
Source: Article, presented by the German newspaper Welt am Sonntag, 20. April 2003

 

Recommendations

  • If you young fellows were wise, the devil couldn't do anything to you, but since you aren't wise, you need us who
    are old. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • Be a sinner and sin strongly, but more strongly have faith and rejoice in Christ.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, letter to Melanchthon, 1521, in Epistolae, volume 1, folio 345 verso,
    Jena, 1556, The Letters of Martin Luther, 19. April 2018; cited in: AZ Quotes

 

 

 

  • There is no more lovely, friendly, and charming relationship, communion, or company than a good marriage.
    Martin Luther (1483-1546) German professor of theology, Protestant reformer, translator of the Bible, Collection of sayings
    Table Talk [Tischreden], compiled by Johannes Mathesius, Eisleben, 1566

 

  • You should not believe your conscience and your feelings more than the word which the Lord who receives
    sinners preaches to you. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

 

 

 

Insights

  • All who call on God in true faith, earnestly from the heart, will certainly be heard, and will receive what they have
    asked and desired. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

 

 

  • Our Lord has written the promise of resurrection, not in books alone, but in every leaf in springtime.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote
  • Anyone who is to find Christ must first find the church. How could anyone know where Christ is and what faith is in
    him unless he knew where his believers are? Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • Blood alone moves the wheels of history.
    Possibly misattributed to Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer; Benito Mussolini [Il Duce] (1883-1945) Italian
    key figure in the creation of fascism, leader of the National Fascist Party, 40th prime minister of Italy (1922-1943), speech in Parma,
    13. December 1914, cited in: Derek Swannson, Crash Gordon and the Mysteries of Kingsburg, S. 507, 2007

 

 

  • Faith is a living and unshakable confidence, a belief in the grace of God so assured that a man would die a thousand deaths for its sake.
    • Faith is a living, daring confidence in God's grace, so sure and certain that a man could stake his life on it a thousand times.
Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Martin Luther Quote – Faith, presented by the publication Christian Quotes

 

  • Faith is permitting ourselves to be seized by the things we do not see.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

 

  • If he has faith, the believer cannot be restrained. He betrays himself. He breaks out. He confesses and teaches this gospel to the people at the risk of life itself. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • For in the true nature of things, if we rightly consider, every green tree is far more glorious than if it were made of
    gold and silver. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

 

 

  • God writes the Gospel not in the Bible alone, but also on trees, and in the flowers and clouds and stars.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

  • Justice is a temporary thing that must at last come to an end; but the conscience is eternal and will never die.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, On Marriage, 1530; cited in: AZ Quotes

 

  • Beautiful music is the art of the prophets that can calm the agitations of the soul; it is one of the most magnificent
    and delightful presents God has given us.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote
    • Next to the Word of God, the noble art of music is the greatest treasure in the world.
Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

 

  • Peace if possible, truth at all costs.
    • Peace is more important than all justice; and peace was not made for the sake of justice, but justice for
      the sake of peace.
Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

 

  • To gather with God's people in united adoration of the Father is as necessary to the Christian life as prayer.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • Prayer is a strong wall and fortress of the church; it is a goodly Christian weapon.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

 

 

 

  • The Lord commonly gives riches to foolish people, to whom he gives nothing else.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • The man who has the will to undergo all labor may win to any good.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: Quotefancy

 

  • The will is a beast of burden. If God mounts it, it wishes and goes as God wills; if Satan mounts it, it wishes and
    goes as Satan wills; Nor can it choose its rider [...] the riders contend for its possession.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: AZ Quotes

 

  • War is the greatest plague that can afflict humanity, it destroys religion, it destroys states, it destroys families. Any scourge is preferable to it. Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, cited in: BrainyQuote

 

  • Faith is a living, daring confidence in God's grace, so sure and certain that a man could stake his life on it a thousand times. Pray, and let God worry. Martin Luther (1483-1546) German professor of theology, Protestant reformer, translator of the Bible, Brother Andrew Thornton, OSB, translator, Preface to the Letter of St. Paul to the Romans, 1545; Hans Volz and Heinz
    Blanke, editors, Roger & Bernhard, Munich, 1972

 

  • The Pope is a mere tormentor of conscience. The assembly of his greased and religious crew in praying was alto-
    gether like the croaking of frogs, which edified nothing at all.
    Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, The Table Talk of Martin Luther, 1566
    • Great thieves go Scott-free, as the Pope and his crew.
      Martin Luther (1483-1546) German Protestant reformer, The Table Talk of Martin Luther, 1566
      • The Church of Rome [...] has become the most lawless den of thieves, the most shameless of all bro-
        thels, the very kingdom of sin, death and hell; so that not even antichrist, if he were to come, could
        devise any addition to its wickedness.

 

(↓)

Letter of 16th-century theologian Martin Luther on dealing with the bubonic plague

  • You ought to think this way: "Very well, by God's decree, the enemy has sent us poison and deadly offal. Therefore, I shall ask God mercifully to protect us. Then I shall fumigate, help purify the air, administer medicine, and take it. I shall avoid places and persons where my presence is not needed in order not to become contaminated and thus perchance infect and pollute others, and so cause their death as a result of my negligence. If God should wish to take me, he will surely find me and I have done what he has expected of me and so I am not responsible for either my own death or the death of others. If my neighbor needs me, however, I shall not avoid place or person, but will go freely."
    Martin Luther (1483-1546) German professor of theology, Protestant reformer, translator of the Bible, edited by Jaroslav Jan Pelikan, Hilton C. Oswald, and Helmut T. Lehmann, Luther's Works, volume 43 "Devotional Writings II", open pamphlet Whether One May
    Flee From a Deadly Plague
    , Concordia, 1959, S. 119-138, Fortress Press, Philadelphia, 1999

 

Reference: en.Wikiquote entry Martin Luther

Critical quotes by various other sources

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Luther unconsciously set the stage for the future of German nationalistic fanaticism.

  • Through his sermons and his magnificent translations of the Bible, Luther created the modern German language, aroused in the people not only a new Protestant vision of Christianity by a fervent German nationalism and taught them, at least in religion, the supremacy of the individual conscience. But tragically for them, Luther's siding with the princes in the peasant rising, which he had largely inspired, and his passion for political auto-
    cracy ensured a mindless and provincial political absolutism which reduced the vast majority of the German people to poverty, to a horrible torpor and a demeaning subservience. Even worse perhaps, it helped to perpetuate and indeed
    to sharpen the hopeless divisions not only between classes but also between the various dynastic and political grou-
    pings of the German people. It doomed for centuries the possibility of the unification of Germany.
    William L. Shirer (1904-1993) US American war correspondent, journalist, author, The Rise and Fall of the Third Reich, Simon
    and Schuster, 1960, Ballantine Books, reissue edition 1. December 1991

 

  • Few people today realize that Luther wrote On the Jews and Their Lies (1543) (He also wrote such works like Against the Sabbatarians (1538).) Freethinkers should become aware of the anti-Semitic influence that Luther has brought on the world. His vehement attack on Jews and his powerful influence on the German faithful has brought
    a new hypothesis to mind: that the Jewish holocaust, and indeed, the eliminationist form of anti-Semitism in Nazi Germany may not have occurred without the influence from Luther's book On the Jews and Their Lies.
    Removed article Martin Luther's dirty little book: On the Jews and their lies. A precursor to Nazism, presented by the removed website No Beliefs, Jim Walker,
    7. August 1996, updated 20. November 2005

 

  • Luther's language was often coarse, explosive, inflammatory, vehement, intemperate, and even morally subversive, such as the famous "Pecca fortiter" (Sin bravely). He called the Pope's supporters "papal asses" and said the common people lived like senseless swine. When he had overindulged at social gatherings, he often used four-letter words re-
    ferring to bodily functions. His rhetoric was intemperate when he suggested suffocating a teenaged boy with such a gargantuan appetite that all he did was eat and defecate.
    Women to him were brood mares, who were created with large hips just to stay at home and sit on them. His opinions, frankly stated, were frequently shockingly outrageous, even for his time. For instance, he suggested that witches be burned and that objectors not believing in infant baptism should be put to death!
    […] He wondered whether Heaven might be boring with nothing to do – no work, no eating, no drinking, nothing that
    we feel makes life interesting.
    Luther did attack celibacy, saying that not every clergyman can refrain from sexual intercourse. He believed that if one
    is not "gifted with chastity," he must find gratification. Of himself he said that "to be a man" was more necessary than
    eating, drinking, or sleeping. One of his favorite quotes was "Who loves not wine, woman, and song remains a fool
    his whole life long."
    Article by Norma E. Cunningham, What They Never Told Us About Martin Luther, presented by North American magazine Freedom from Religion Foundation, January/February 1998

Englische Texte – English section on Martin Luther

Luther's moral attitudes

Hope ⇔ apocalyptic fears

"Even if I knew that tomorrow the world would go to pieces, I would still plant my apple tree."

 

Table manners

Luther purported burping and farting after a good meal to honor the cook. Knigge, a European expert on good mannerism, would not be amused.

 

Encounters with the devil

Luther had a peculiar relationship with the devil. When he once appeared in his study room he threw an inkpot across the room to smash "the father of the lie".

Luther on sexuality and marriage

Martin Luther, a philosopher and passionate theologian, was not a friend of celibacy, nor does protestantism promote it. Luther said:

Burg
Wartburg, near Eisenach, Thuringia, Germany
Luther's study (1890-1900)
"Who loves not women, wine and song remains a fool his whole life long."

 

Indeed, he married a runaway former Cistercian nun named Katharina von Bora. Together they had six children. Luther's concept of sexuality was:

"It's suitable to have sex with your spouse twice per week."
[In der Woche zwier, schadet weder ihm noch ihr.]

 

Luther's vision on marriage was:

"There is no more lovely, friendly, and charming relationship, communion, or company than a good marriage."
"Let the wife make the husband glad to come home, and let him make her sorry to see him leave."

 

Rather pragmatic, he deemed sex as a healing means for men. He suggested to men:

If a wife denies sexual intercourse – twice a week on average – to her husband his immediate choice could fairly well be the maid working in the house.
Source (German): ► Fiktives Interview mit Martin Luther, Ein Interview mit Martin Luther, PDF, präsentiert
von der Publikation Der Humanist, Heike Jackler, 1999-2000, zuletzt geändert Oktober 2000

 

Note: At any rate, Luther was a child of his time and reflected the mindset of his contemporaries.
Husbands in the 21st century could get in trouble for a secondary choice of the maid which is
technically defined as 'dual relationships' and as outspoken sexism.

 

Links zum Thema Martin Luther

Literatur

  • Paul Althaus, Die Theologie Martin Luthers, Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh, 1962
  • Georg Lange, Otto Röthig, Spiegel der Zeiten, AUSGABE A, Band III, Vom Mittelalter zur Neuzeit, Verlag Moritz Diesterweg, 10. Auflage 1965
  • Jürgen Ruszkowski, Das große Personen Lexikon zur Weltgeschichte in Farbe, Band 2, "Luther", Chronik Verlag, Harenberg Dortmund, 1. Januar 1983
  • Brockhaus Lexikon, Band 11 "Luther", Deutscher Taschenbuch Verlag, 1988
  • Oswald Bayer, Martin Luthers Theologie. Eine Vergegenwärtigung, Mohr Siebeck, Tübingen, 2003
  • Heinz Schilling, Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie, Verlag C.H. Beck, aktualisierte Sonderausgabe 2016
  • Erik H. Erikson (1902-1994) deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker, Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie, Neofreudianer, Der junge Mann Luther. Eine psychoanalytische und historische Studie, Suhrkamp Verlag, 1. Taschenbuch-
    auflage 29. Oktober 2016

Literature (engl.)

Externe Weblinks




Kritik

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Critical articles


Audio- und Videolinks

Reformation von Martin Luther

Filme und Dokumentationen

Luther rief wiederholt zu Mord und Totschlag auf (Folge davon waren die Bauernkriege).
Er missachtete Frauen, ließ sie als Hexen verbrennen. Er predigte üblen Antisemitismus.

Die Reaktion des Vatikan auf Martin Luthers Thesen aus heutiger Perspektive

Audio and video links (engl.)

 

Interne Links

Hawkins

 

 

Anhand der Skala des Bewusstseins (Gradeinteilung von 1-1000), erarbeitet von Dr. David R. Hawkins, hat der Lehrer Martin Luther einen Bewusstseinswert von 580.
Dies kategorisiert ihn innerhalb von Hawkins' System als bedeutsamen Mystiker und bedingungslos Liebenden im Bereich der nichtlinearen Schöpfungsebene.
Quelle: Truth vs. Falsehood. How to Tell the Difference, S. 376, 2005

 

Letzte Bearbeitung:
27.08.2024 um 10:20 Uhr

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