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2·2012


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Gottesbeweis

 

Pilger

Der Weltpilger auf seinem Weg
Cole Thomas (1801-1848) Maler

Der Mensch ist ja ein Gottesbeweis.
Heinrich Böll (1917-1985) deutscher Schriftsteller


 

Gottesbeweis durch Erleuchtung

Gott ist durch die Tatsache der Erleuchtung zu beweisen. Wer erleuchtet ist, kann Gott sehen und spüren. Er lebt in Gott. Er sieht Gott als eine Art Licht, das die gesamte Welt durchdringt. Er fühlt Gott als Energie um sich herum und in sich. Er spürt Gott als inneres Glück, inneren Frieden und innere Kraft. Er erkennt, dass er sich in einer höheren Wahrheit befindet, die man auch als umfassende Liebe beschreiben kann.

 

Wolken

Es gibt Millionen Zeugen auf der Welt für die Tatsache der Erleuchtung. Millionen Menschen in allen Kulturen und zu allen Zeiten haben die Erleuchtung erlangt. Es gab Erleuchtete bei den Schamanen der Frühzeit, den Germanen (Druiden), Indi-
anern (Medizinmänner), in Afrika, Amerika, Australien, Asien und Europa. Sie alle haben die gleiche Erfahrung gemacht. Sie haben Gott nur mit anderen Worten beschrieben: Natur, Kosmos, Tao, Brahman, Nirvana, Manitu, Allah, Jahwe. Die bekanntesten Erleuchteten sind Jesus, Buddha, Moses, Laotse, Sokrates, Krish-
na
und Patanjali. Auch in der heutigen Zeit leben viele erleuchtete Menschen auf der Welt. Von amerikanischen Gehirnforschern gründlich untersucht wurde vor einigen Jahren Matthieu Ricard. Sie stellten bei ihm ein besonders großes inneres Glück, Gelassenheit, inneren Frieden und Mitgefühl fest.

 

Es gibt verschiedene Religionen auf der Welt. Jede echte Religion gründet sich auf einen Erleuchteten: Das Judentum auf Moses, das Christentum auf Jesus, der Buddhismus auf Buddha, der Hinduismus auf viele Erleuchtete. Religionen ohne einen erleuchteten Gründer sind keine echten Religionen (Scientology). Das Zentrum einer Religion ist die Erleuchtung. Religion will zur Erleuchtung hinführen.

Psychologischer und physikalischer Gottesbeweis

Es gibt den psychologischen und den physikalischen Gottesbeweisbeweis.

  • Der psychologische Gottesbeweis wird durch Menschen erbracht, die ein psychisch erwacht sind als Erleuchtete Gott sehen.
    Die transzendente Gotterfahrung wird durch erleuchtete Zeugen erlebt.
    Erleuchtung ist Psychologie. Erleuchtung ist ein Weg, der inneres Glück beschert. Auf dem Erleuchtungsweg emergiert inneres Glück durch systematische Gedankenarbeit und regelmäßige Meditation erzeugt. Man lebt gesund, denkt positiv und erhält dadurch ein glückliches Leben. Je weiter man sich spirituell entwickelt, um so größer und stabiler entwickelt sich die innere Zufriedenheit. Irgendwann stellt sich dann die Erfahrung der Transzendenz ein. Man erfährt die Einheit
    des Komos. Man sieht Gott. Man hat eine Bewusstseinserfahrung, die viele als Gott bezeichnen. Sie wird auch als Tao, Nirvana oder Brahman bezeichnet.

 

  • Der physikalische Gottesbeweis besagt, dass Gott nicht nur in einem Erleuchteten existiert, sondern auch eine äußere Realität ist. Um das zu beweisen, bedarf es vieler überzeugender Indizien. Die Physik nähert sich der Erkenntnis, dass
    es im Kosmos eine oder mehrere höhere Dimensionen gibt (Stringtheorie). Der Quantenphysiker Professor Hans-Peter Dürr (1929-2014) geht davon aus, dass es ein höherschwingendes Informationsfeld gibt. Hinter dem materiellen Kos-
    mos existiert ein umfassendes Bewusstsein – Gott im Außen.

 

  • Als Folge der Erleuchtungserfahrung verbindet sich das Erleuchtungsbewusstsein mit dieser höheren Bewusstseins-
    dimension. Ein Erleuchteter ist nicht nur besonders glücklich, sondern kann auch innerhalb der höheren kosmischen Dimension handeln. Er hat besondere Fähigkeiten, die über die Fähigkeiten normaler Menschen hinausgehen.1

Dreifacher Gottesbeweis

Im Christentum wird Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist definiert. Daraus ergibt sich der dreifache Gottesbeweis.

 

  1. Gott als Vater ist der Kosmos. Gott ist kosmische Energie. Nach Professor Amit Goswami, Das bewusste Univer-
    sum. Wie Bewusstsein die materielle Welt erschafft
    (1992) ist das Bewusstsein die höchste Form der Energie. Hier
    gibt es noch viel zu forschen. Es ist bereits erkennbar, dass sich moderne Atomphysik und Spiritualität immer mehr annähern.
  2. Gott als Sohn ist jeder Erleuchtete. Er verkörpert das Gottesbewusstsein. Die Tatsache der Erleuchtung ist wissen-
    schaftlich gut zu beweisen. Man kann die Erleuchteten befragen und ihre besonderen Fähigkeiten messen.
  3. Gott als Heiliger Geist ist die spirituelle Energie (Aura, Biofeld), die ein sensitiver Mensch in sich und um sich herum spürt. Er spürt sie als eine Art Licht, Wasser, Kraft, Liebe, Frieden, Einheit und Glück. Der Heilige Geist kann Verspan-
    nungen auflösen und (psychosomatische) Krankheiten heilen. Er kann die körperlichen Selbstheilungskräfte stärken.
    Er kann inneren Frieden, inneres Glück und Erleuchtung bewirken.

 

Den Heiligen Geist kann man durch spirituelle Übungen erzeugen oder von erleuchteten Meistern (durch die Gnade Gottes) übertragen bekommen. Solange man das Gespür für die spirituelle Energie nicht besitzt, ist die Existenz Gottes emotional schwer nachvollziehbar. Was die spirituelle Energie genau ist, muss wissenschaftlich noch erforscht werden. Jedenfalls war
sie den meisten Völkern der Welt zu allen Zeiten bekannt.

 

Die spirituelle Energie fühlt sich als Heiliger Geist an, weil sie scheinbar aus einer ganz anderen Dimension zu uns kommt.
Mit ihrer Energie können die Erleuchteten (fortgeschrittene spirituelle Menschen) handeln und uns helfen. Im Neuen Testa-
ment wird beschrieben, wie Jesus zu Pfingsten den Heiligen Geist auf seine Jünger ausschüttete. Er erfüllte seine Anhänger
mit spiritueller Energie. Sie fühlten sich in sich glücklich, erstrahlten in einer Aura aus Licht und spürten kleine Energieflam-
men (Zungen) auf ihren Köpfen (Scheitelchakra).

Gott übersteigt das menschliche Fassungsvermögen.

Der Beweis Gottes wurde durch TMS (Transkranielle Magnetstimulation) erbracht. Der kanadische Professor für Neurobiologie Michael Persinger (1945-2018) umgab Probanden mit Magnetfeldern. Sie gaben an, "von Gott berührt worden zu sein". Es lässt sich schlussfolgern, dass Gott die Schöpfung bestimmter Hirnareale ist.

Zitate zum Thema Gottesbeweis / Existence of God

Zitate allgemein

Persönliche Bekenntnisse

  • Der Mensch ist ja ein Gottesbeweis. Ich meine die Tatsache, dass wir eigentlich wissen – auch wenn wir es nicht zugeben –, dass wir hier auf der Erde nicht zu Hause sind, nicht ganz zu Hause. Dass wir also noch wo anders hin-
    gehören und wo anders herkommen. Ich kann mir keinen Menschen vorstellen, der sich nicht – jedenfalls zeitweise, stundenweise, tageweise oder auch nur augenblickweise – klar darüber wird, dass er nicht ganz auf diese Erde
    gehört. Heinrich Böll (1917-1985) deutscher Schriftsteller der Nachkriegszeit, Nobelpreisträger für Literatur (1972), zitiert in:
    Karl-Josef Kuschel (*1948) deutscher Professor für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs (1995-2013), Autor, Hartmut Meesmann, deutscher katholischer Journalist, Weil wir uns auf dieser Erde nicht ganz zu Hause fühlen, Piper Verlag, München, Dezember 1996

 

Schlussfolgerungen

  • Gott ist so groß, dass er es wohl wert ist, ihn sein Leben lang zu suchen.
    Teresa von Ávila (1515-1582) spanische Mystikerin, katholische Missionarin, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Dass wir einen Gott ahnen, ist nur ein unzulänglicher Beweis für sein Dasein. Ein stärkerer Beweis ist, dass wir
    fähig sind, an ihm zu zweifeln. Arthur Schnitzler (1852-1931) österreichischer Arzt, Dramatiker, Erzähler, Aphorismen.de,
    Buch der Sprüche und Bedenken. Aphorismen und Fragmente, 1927
  • Gott ist die erste Ursache aller Dinge: denn die beschränkten Dinge, wie alles, was wir sehen und erfahren, sind
    zufällig und besitzen nichts, was ihnen notwendige Existenz verleiht; ist es doch offenbar, dass Zeit, Raum und Ma-
    terie, an sich einheitlich und gleichförmig und gegen alles gleichgültig, andere Bewegungen und Gestalten in anderer
    Anordnung erhalten konnten. Es gilt also, den Grund für die Existenz der Welt, als den Zusammenschluss aller zufäl-
    ligen Dinge, aufzusuchen, und zwar in der Substanz, die den Grund ihrer Existenz in sich selbst trägt und die darum
    notwendig und ewig ist.
    Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) deutscher Philosoph der frühen Aufklärung, Mathematiker, Physiker, Historiker, Politiker, Diplomat, Doktor des weltlichen und des Kirchenrechts, Bibliothekar, zitiert in: artikelpedia.com

 

  • Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Primär existiert nur das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Bewusstsein (kosmischer Geist) nennen. Materie und Energie treten erst sekundär in Erschei-
    nung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Viele Erscheinungen der Quantenphysik sind nicht nur immateriell, sondern wirken in ganz andere, größere Räume hinein, die nichts mit unserem vertrauten dreidimen-
    sionalen Raum zu tun haben. Es ist ein reines Informationsfeld – wie eine Art Quantencode. Es hat nichts
    zu tun mit Masse und Energie. Dieses Informationsfeld ist nicht nur innerhalb von mir, sondern erstreckt
    sich über das gesamte Universum. Der Kosmos ist ein Ganzes, weil dieses Informationsfeld keine Begren-
    zung hat. Es gibt nur das Eine.
    Aber dieses Eine ist differenziert.
    Interview mit Professor Hans-Peter Dürr, Quantenphysiker, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik, München,
    Am Anfang war der Quantengeist, PDF, präsentiert von der deutschen populärwissenschaftlichen Zeitschrift P.M. Magazin,
    Holger Fuß, Mai 2007

 

  • Frage: Glauben Sie an ein Jenseits? Gibt es eine Existenz nach dem Tode?
    Antwort: Was wir Diesseits nennen, ist ja eigentlich die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jen-
    seits ist die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern
    ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.
    Wenn ich mir also vorstelle, dass ich
    während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene kleine Festplatte [Gehirn] beschrieben habe, son-
    dern immer auch etwas in den geistigen Quantenfeldern [Seele, körperunabhängigen Bewusstsein] abgespei-
    chert habe, dann geht das ja mit meinem körperlichen Tod nicht verloren. In dem Maße bin ich unsterblich.
    Interview mit Professor Hans-Peter Dürr, Quantenphysiker, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik, München,
    Am Anfang war der Quantengeist, PDF, präsentiert von der deutschen populärwissenschaftlichen Zeitschrift P.M. Magazin,
    Mai 2007

 

(↓)

Der italienische Theologe und mittelalterliche Philosoph Anselm von Canterbury (1033/34-1109) stellte den ontologischen Gottesbeweis auf.

  • Da Gott die größte aller möglichen Vorstellungen ist, ist es nicht möglich, dass er nicht existiert. Richard David Precht (*1964) deutscher Philosoph, Dozent, Fernsehmode-
    rator, Publizist, Wer bin ich. Und wenn ja, wieviele? Eine philosophische Reise, Kapitelüber-
    schrift "Ulm. Ein Winterabend im 30-jährigen Krieg. Woher weiß ich, wer ich bin?", S. 279, Goldmann Verlag, 24. Auflage September 2007

 

  • Wenn Naturwissenschaftler meinen, sie könnten die Existenz eines Gottes nicht aus den Naturwissenschaften herleiten, dann können sie genauso wenig herleiten, dass es einen Gott nicht gibt. Interview mit Dr. Anton Zeilinger (*1945) österreichischer Professor für Physik, bekanntester experimenteller Quantenphysiker der Neuzeit, Universität Wien,
    präsentiert von der überregionalen österreichischen Tageszeitung Kurier, Gabriele Kuhn, 24. Dezember 2013

 

Referenz: de.Wikiquote-Eintrag Gott

General quotes

Reference: en.Wikiquote entry God

Englische Texte – English section on Proof of God

Y

Glauben
Percentage of religious people in the United States [status 2001]


 

See also: ► Theism ✣ Panpsychism ✣ Pantheism ✣ Panentheism ✣ Anatheism

 

Links zum Thema Gottesbeweis / Proof of God

Literatur

Literature (engl.)

Externe Weblinks


External web links (engl.)


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  • Article The Existence of God, presented by the publication Newadvent.org, cited from: Patrick Toner, The Existence of God, presented by The Catholic Encyclopedia, volume 6, Robert Appleton Company, New York, 1909
  • Article on the most common categories of theistic arguments, Arguments for the Existence of a God, presented by the publication Infidels.org, updated March 2008

Audio- und Videolinks

Audio and video links (engl.)

 

Interne Links

Hawkins

 

 

1 Dr. med. Mitchell Levy, Der Tod des 16. Karmapas, präsentiert von der deutschen Zeitschrift Buddhismus Heute, Heft 37, 2004

Letzte Bearbeitung:
09.06.2023 um 19:03 Uhr

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