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2·2012


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Göttliche Gesetze

 

Irrgarten

Labyrinth Zeichnung
Saffron Walden, Essex, England


 

Menschen guten Willens

Alle Religionen, auch das Judentum, das den Kultraum des Jesus von Nazareth bot, hatten in ihrem Ursprung die Absicht,
den Menschen das göttliche Gesetz zu vermitteln. Durch die Kenntnis der göttlichen Gesetze – der Art und Weise, wie das
Universum eingerichtet ist und funktioniert – werden Menschen in die Lage versetzt, die Konsequenzen ihres Tuns und Lassens leichter zu erkennen, einzusehen und daraus folgend ihre Handlungen entsprechend auszurichten.

 

Göttliche Gesetzmäßigkeiten umfassen sowohl die Naturgesetze, wie zum Beispiel das Gesetz der Schwerkraft, als auch spirituelle Prinzipien wie jenes von der Folgewirkungen:

Was du säst, wirst du ernten.

 

Wer diese Gesetze in seinem Handeln nicht berücksichtigt, wird Leid erfahren.

  • Wer die Schwerkraft nicht berücksichtigt und das Haus aus dem Fenster im ersten Stock verlässt, stürzt in die Tiefe und bricht sich die Knochen.
  • Wenn wir außer Acht lassen, dass das Ausgesäte eines Tages zu uns zurückkehren wird, so könnte es uns einfallen, aus ego-geleiteten Motiven Leid, Verachtung, Zorn, Hass, Gier und Neid zu verbreiten. Der Säende kann 'böse' überrascht werden, wenn er eines Tages als Empfangender selbst Leid, Verachtung, Zorn, Hass, Gier und Neid erfährt.

 

Menschheitslehrer wie zum Beispiel Moses haben diese göttlichen Gesetze an uns übermittelt. Ursprünglich sind die gött-
lichen Gesetze meist sehr kurz und prägnant formuliert und leicht zu merken, wie etwa:

  • Du wirst nicht töten.
  • Du wirst nicht stehlen.
  • Du wirst dir kein Bild von Gott machen.

Die große Herausforderung besteht darin, die göttlichen Prinzipien auf den Alltag zu übertragen und anzuwenden. An vielen Orten, wo sich aus den Lehren eines Erleuchteten eine institutionalisierte Religion gebildet hat, gab und gibt es spürbare Ten-
denzen, sie in immer mehr und immer detailliertere Anweisungen für den Alltag umzusetzen. Dies führt oft dazu, dass die gött-
lichen Gesetze nicht mehr Wegweiser zu einer größeren und umfassenderen Freiheit sind, sondern zunehmend starrer und einengender wirken.

 

Dies war auch mit den jüdischen Gesetzen geschehen zu der Zeit, als Jesus auf die Erde kam. Das Leben der Juden war durch eine enorme Anzahl von Einzelvorschriften reglementiert, die für jeden Lebensaspekt einen Strafmaß vorsahen. Die Zahl der erlaubten Schritte am Sabbat war festgelegt uvam. In diesem Korsett blieb wenig Raum für Spontaneität und eine lebendige Gotteserfahrung.

 

Jesus kam nun und lehrte damals wie heute die Menschen "guten Willens", wie sie sich wieder auf den Geist dieser Gesetze rückbesinnen können; denn es ist der Geist, der lebendig macht, während die Buchstaben töten.

 

Siehe auch: ► Kulturell Kreative

Zitate zum Thema Gesetzmäßigkeiten / Divine laws

Bibelzitate – Göttliche Gesetze

Meinet nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird nicht ein einziges Jota oder Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Matthäus 5, 17-18 (NT)

 

Alles nun, was ihr wollt, dass es euch die Menschen tun, das sollt auch ihr ihnen tun; denn darin besteht das Gesetz und die Pro-
pheten.
Matthäus 7, 12 (NT)

 

Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. Matthäus 18, 18 (NT)

 

Als aber die Pharisäer hörten, dass er den Sadduzäern den Mund gestopft hatte, versammelten sie sich alle an demselben Ort;
und einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, fragte ihn, um ihn zu versuchen:
Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken." Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Matthäus 22, 34-40 (NT)

 

Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden, und nicht der Mensch um des Sabbats willen. Markus 2, 27 (NT)

 

Denn wer nicht wider uns ist, ist für uns. Markus 9, 40 (NT)

Zitate allgemein

Persönliche Bekenntnisse

  • Von Natur aus bin ich friedlich eingestellt und lehne alle zweifelhaften Abenteuer ab. Eine theoretische Deutung muss-
    te jedoch um jeden Preis – wie hoch auch immer – gefunden werden [...] Ich war bereit, jede einzelne meiner früheren Überzeugungen im Zusammenhang mit physikalischen Gesetzen zu opfern.
    Max Planck (1858-1947) deutscher theoretischer Physiker, Begründer der Quantentheorie, Nobelpreisträger in Physik, 1918,
    zitiert in: Nick Herbert, Quantenrealität. Jenseits der Neuen Physik, S. 127 [1985], Springer Basel AG, 1987

 

Empfehlungen

 

Schlussfolgerungen

  • Nur ein Idiot und ein Genie brechen die von Menschen geschaffenen Gesetze; sie sind dem Herzen Gottes am näch-
    sten. Khalil Gibran (1883-1931) libanesisch-US-amerikanischer Maler, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, zitiert in: Trost finden

 

  • Der Fluss setzt seinen Weg zum Meer fort, ob das Rad der Mühle gebrochen ist oder nicht.
    Khalil Gibran (1883-1931) libanesisch-US-amerikanischer Maler, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Sämtliche Werke, "Erde und Seele, Eine Hand voll Sand", S. 755, Patmos, Düsseldorf, 1. August 2003

 

  • Das Schachbrett ist die Welt, die Figuren sind die Phänomene des Universums, die Spielregeln sind das, was wir normalerweise die Gesetze der Natur nennen. Der Spieler auf der anderen Seite ist vor unseren Blicken verborgen. Thomas Henry Huxley [Darwins Bulldogge] (1825-1895) britischer Biologe, Bildungsorganisator, Hauptvertreter des Agnostizis-
    mus, Unterstützer des Empirismus David Humes und der Evolutionstheorie Charles Darwins, Wegbereiter von Sozialdarwinismus, Eugeniker, Collected Essays, 1890

 

Referenz: de.Wikiquote-Eintrag Prinzipien

Literaturzitate

  • Unsere Sinne zeigen uns nie ein Nebeneinander, sondern stets ein Nacheinander. Der Raum und die menschlichen Gesetze des Raumes setzen die Realität von Bildern, Formen, Substanzen und deren Dauerhaftigkeit voraus, das heißt unser Raum gilt einer imaginären Welt. Vom Raum, der zum ewigen Fluss der Dinge gehört, wissen wir nichts. Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) deutscher klassischer Gelehrter, Philologe, Kulturkritiker, Philosoph des Nihilismus, Schrift-
    steller, Giorgio Colli und Mazzino Montinari, italienische Herausgeber, Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe in 15 Bänden,
    KSA Band 9: Nachgelassene Fragmente 1880-1882, S. 500, [153], Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv) / de Gruyter, Berlin, New York, Frühjahr-Herbst 1881, 1980, 2. Auflage 1988, 1. Mai 2005

General quotes

Reference: en.Wikiquote entry Principles

 

Links zum Thema Gesetzmäßigkeiten / Divine Law

Literatur

Literature (engl.)

12 core principles of human existence: 1) Balance 2) Choice 3) Process, 4) Presence, 5) Compassion, 6) Faith, 7) Expectation, 8) Integrity,
9) Action, 10) Cycles, 11) Surrender, 12) Unity


Externe Weblinks


External web links (engl.)

Wikipedia entries Principles

 

Interne Links

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Letzte Bearbeitung:
25.08.2023 um 15:47 Uhr

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