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Dialog – Multilog – Metalog
Zwiegespräch – KommunikationBeziehung

 

Herz

Die Fähigkeit, das Ausgesprochene auf seine tiefere Bedeutung hin zu übersetzen, ist recht schnell zu erlernen. Aber wir scheuen uns davor. Wir nehmen in der Regel Abstand von uns. Merkwürdig befangen bleiben wir, wenn wir uns zeigen, wie wir ohnehin sind.
Michael Lukas Moeller (1937-2002) deutscher Professor
für Seelische Gesundheit (1973-1983), Psychoanalytiker, Paartherapeut, Autor, Die Wahrheit beginnt zu zweit.
Das Paar im Gespräch
, S. 33, Rowohlt
Taschenbuch, 1988, 31. Auflage 2010


 

Dialog – ein fließend-durchdringender Sinnfindungsprozess

Die Silben des Wortes Dialog sind 'dia' (durch) und 'logos' (sinnvolle WorteBedeutung). Demnach ist ein Dialog ein flie-
ßend-durchdringender Sinnfindungsprozess, in dem sich den Dialogpartnern die dahinter liegende Bedeutung der von ihnen jeweils erörterten Themen erschließen kann. Der Dialog geht ihren Mustern, Programmen und Inhalten auf den Grund, die ihrerseits ihr Handeln beeinflussen. Bestenfalls gelangen sie während des durchdringenden Austausches zu dem zugrunde-
liegenden Kontext, der Weltanschauung, der Dialogpartner.

Referenz: de.Wikipedia-Eintrag ► US-amerikanischer Spielfilm Mein Essen mit André, Regisseur Louis Malle, 1981
Siehe auch: ► Vier-Stufenmodell des Dialogs – Otto Scharmer und ► Generativer Dialog

Vier-Stufenmodell des Dialogs – Otto Scharmer

Vier Ebenen des sprachlichen Austauschs
StufeQualität des DialogsHaltung der PartnerGesprächsintensitätAlchemie
1. Nettes Gespräch Höflich Smalltalk Albedo / Weiß
2. Heftiges Gespräch Engagiert Auseinandersetzung Rubedo / Rot
3. Reflektiver Dialog Reif-tiefschürfend Hässliche Wahrheit Nigredo / Schwarz
4. Generativer Dialog Kreativ Inspirierender Flow Stein der Weisen
Quelle:
Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Gründungsmitglied
     des Presencing Institute, Dozent des Führungsprogramms der Vereinten Nationen, Presencing. Learning From the Future As It Emerges.
     On the Tacit Dimension of Leading Revolutionary Change
, präsentiert auf der Konferenz "Wissen und Innovation", School of Economics,
     Helsinki, Finnland, 25.-26. Mai 2000 und "MIT Sloan School of Management", OSG, Cambridge, Massachusetts, Vereinigte Staaten von
     Amerika, 20. Oktober 2000
Siehe auch:
Stufenmodelle und ► Generativer Dialog
Vier Seinsebenen – Hartmann • Gebser • Heim und ► Vier Intensitätsgrade von Freundschaft, Liebe und Wahrheit
See also: ► Four-stage evolutionary model of dialogue – Bohm and Scharmer

Generativer Dialog

Fähigkeiten des generativen Dialogs
༺༻Zehn Kernfähigkeiten des DialogsZusätzliche Kernkompetenzen des Dialogs
1.Die Haltung eines Lernenden einnehmenVerbundenheit mit Allem und Allen berücksichtigen
2.Radikalen Respekt übenVerantwortung und Mitverantwortung übernehmen
für eigene und fremde Gefühlsreaktionen
3.OffenheitEmpathie, Einfühlung in andere
"In den Mokassins des anderen gehen"
4.Aus dem Herzen sprechen (Ich-Botschaften)Ambivalenzen (Meinungsverschiedenheiten) vertrauensvoll aushalten
5.Generativ zuhören 
6.Verlangsamen, entschleunigen 
7.Annahmen und Bewertungen 'in der Schwebe halten' (suspendieren) 
8.Produktiv plädieren (achtsam entscheiden) 
9.Erkundende Haltung üben 
10.Den Beobachter beobachten   Die Metaebene einbeziehen 
Quelle: ► Martina Hartkemeyer, Johannes F. Hartkemeyer, Freeman L. Dhority
Miteinander denken. Das Geheimnis des Dialogs, Klett-Cotta, 4. Auflage September 1998
Siehe auch: ► Vier-Stufenmodell des Dialogs – Otto Scharmer

Mit Zwiegesprächen Beziehungskrisen überwinden

Ein Paar,
das sich in der Krise trennte, sagte:
Eigentlich wollten wir einfach glücklich sein,
aber wir konnten nicht miteinander reden.
Ein Paar,
das sich auf lösende Zwiegespräche einließ, erkannte:
"In den letzten drei Monaten mit Zwiegesprächen haben wir
mehr voneinander erfahren als in zehn Ehejahren zuvor."

Vierstufige Gebetseinsichten – Richard Rohr

Vierstufige Hausmetapher – Entwicklungs-GEBET
StufeBezugsrahmenPersonGebetstextBezugAusdruck
I Entweder-oder ICHWenn du betest,
baust du dein eigenes Haus.
PERSÖNLICH Konkret
II Sowohl-als-auch ICH+DUWenn du betest, entdeckst du,
dass sich noch jemand in deinem Haus befindet.
INTERPERSÖNLICH Vertieft
III Weder-noch ICH+DU
+WIR
Wenn du weiter betest, stellst du fest,
dass es überhaupt nicht dein Haus ist.
Wenn du immer weiter betest, stellst du fest,
dass es überhaupt kein Haus gibt,
das man beschützen muss,
UNPERSÖNLICH Abstrakt
IV Alles-in-allem ES weil es nur ein einziges Haus gibt.
Und das Haus ist jedermanns Zuhause.
TRANSPERSÖNLICH Gewandelt
Quelle: ► Richard Rohr (*1943) US-amerikanischer Franziskanerpater, Prediger, Enneagrammlehrer, Autor,
What the Mystics Know. Seven Pathways to Your Deeper Self, Crossroad, 1. April 2011, 1. Mai 2015
Siehe auch:
Vier-Stufenmodell des Dialogs – Otto Scharmer ► und Paradigmale Bewusstseinsfelder
Spaltdenken ⇔ Feldbewusstsein – Vier = 3:1 Entwicklungsphasen
Gebete und ► Gesetz 3:1 und ► Skala und ► Beten und ► Bewusstseinsebenen
See also: ► Four-step prayer insights – Richard Rohr und ► Healing corresponding 'sacred wounds' on four (3:1) levels

Sieben Stufen des interreligiösen und interkulturellen vertieften Dialogs – Leonard Swidler

Wesentliche Erkenntnisschritte des vertieften Dialogs
༺༻Kernaussage
1.·StufeIch will mich ändern.
2. StufeIch will eine erweiterte Weltanschauung erlernen.
3. StufeMeine [wirkliche] Heimat ist nicht hier [auf Erden].
4. StufeIch lasse den Kern meines Selbstbildes herausfordern, um es zu vertiefen.
5. StufeIch erlebe eine nachhaltigere Verbundenheit in meinem mitmenschlichen Beziehungsnetzwerk.
6. StufeDie Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven kann desorientieren. Ich halte durch.
7. StufeIch bin mitverantwortlich für meine Welt und meine Mitmenschen –
nicht trotz, sondern aufgrund der bestehenden Unterschiede.
Inspiriert durch (engl.): ► Dr. Leonard Swidler (*1929) US-amerikanischer Professor für die katholische Lehre und den
interreligiösen Dialog, Temple Universität, Philadelphia, Dialogue Principles [Prinzipien des Dialogs], Groundrules for
interreligious, interdeological dialogue
[Grundregeln des interreligilösen Dialogs], präsentiert von dem Dialogue Institute, undatiert
See also: ► Seven stages of interreligious and intercultural Deep Dialogue – Leonard Swidler

Vom Es-Es zum Ich-Es zum Ich-Du-Selbst

Der österreichisch-jüdische Religionsphilosoph Martin Buber beschreibt in seinem Buch Das dialogische Prinzip.
Ich und Du. Zwiesprache. Die Frage an den Einzelnen. Elemente des Zwischenmenschlichen. Zur Geschichte
des dialogischen Prinzips
, Auszüge zwei Arten von Beziehung.
Das in der Suchtgesellschaft vielfach verbreitete Beziehungsmodell ist die Es-Es/Ich-Es-Beziehung.
Von der seelenkranken Suchtgesellschaft zur beseelten Gemeinschaft
༺༻GehirnhälfteTyp von BeziehungBeschreibung
1. Linke Gehirnhälfte Es-Es-Beziehung / Ich-Es-BeziehungDer Subjekt-Partner manipuliert sein Gegenüber als unbeseeltes Objekt zugunsten seiner eigenen entseelten Triebbefriedigung.
2. Rechte Gehirnhälfte Ich-Du-BeziehungDie ebenbürtige Beziehung von Ich-Du(Thou) zu sich selbst, zum Partner und zu Gott ist allverbunden im Selbst. Das Gefühl der Einigkeit von und mit allem kann sich einstellen.
Siehe auch: ► Das Mädchen ohne Hände und ► Beziehungsebenen und ► Gemeinschaft und ► Neurowissenschaft

Die grüne Schlange und die weiße Lilie

Kaum hatte die Schlange dieses ehrwürdige Bildnis angeblickt, als der König zu reden anfing und fragte:
"Wo kommst du her?"
"Aus den Klüften", versetzte die Schlange, "in denen das Gold wohnt."
"Was ist herrlicher als Gold?", fragte der König.
"Das Licht", antwortete die Schlange.
"Was ist erquicklicher als Licht?", fragte jener.
"Das Gespräch", antwortete diese.
Quelle: ► Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Universalgelehrter, Bühnendichter, Schriftsteller,
Das Märchen von der grünen Schlange und der weißen Lilie, Futurum, 3. unveränderte Auflage 1995
Siehe auch: ► Gedichte
See also: ► The Serpent and the Lily

Zitate zum Thema Dialog und Dialogkultur / Dialogue culture

Zitate zur Zwiegespräche-Methode – M. Lukas Moeller

Michael Lukas Moeller (1937-2002) deutscher Professor für Seelische Gesundheit (1973-1983), Psychoanalytiker, Paartherapeut, Autor, Die Wahrheit beginnt zu zweit. Das Paar im Gespräch,
Rowohlt Taschenbuch, 1988, 26. Auflage Januar 1997, 31. Auflage 2010

 

Problembeschreibung

  • Wenn wir uns aufeinander beziehen, halten wir unsere Beziehung lebendig. Aber genau das tun wir immer seltener, immer oberflächlicher, immer aufgabenbezogener. S. 13

 

  • Des Pudels Kern ist, dass wir uns wechselseitig nicht einfühlbar machen. Wir reden einfach zu wenig über das,
    was uns wesentlich angeht.
    S. 23

 

(↓)

Anmerkung:

Beziehungen sind die Schöpfung von Allem-was-ist.

  • Der gerechte Beobachter in uns weiß, dass jede Beziehung eine unteilbare Schöpfung zu zweit ist. S. 27

 

  • Im Zwiegespräch zeige ich dem anderen, wie ich mich selbst gerade erlebe. Da bleibe ich mit meinem Schwerpunkt bei mir – und damit auch in der Beziehung.
    S. 29

 

  • Unsere Zuneigung zueinander wächst, je mehr wir voneinander erfahren. Das ist ein klassisches Ergebnis
    der Sozialpsychologie und der menschlichen Verhaltensforschung. S. 30

 

  • Die Bindung kann sich sehr vertiefen, wenn es gelingt, die eigenen Unsicherheiten und Ängste dem anderen einzugestehen. S. 31

 

  • Frauen sind gesprächsbegabter als Männer. Sie sind gefühlsnäher, angstoffener und situationsgebundener. [...]
    In der Regel teilen sich Frauen offener mit als Männer. Ihnen müsste mehr Sympathie im Leben entgegen-
    kommen. [...] Männer wollen die Beziehung eher bewahren als Frauen. Sie lieben ihre Frauen mehr als diese
    sie. [...] Männer scheinen auf eine besondere Art zu klammern: Sie wollen die Frau im Haus behalten. S. 31

 

  • Wer sich trennen möchte, muss ein starkes Beziehungsgefühl haben: denn nur deswegen leidet er am Bezie-
    hungsmangel. S. 32

 

  • Die Fähigkeit, das Ausgesprochene auf seine tiefere Bedeutung hin zu übersetzen, ist recht schnell zu erlernen. Aber wir scheuen uns davor. Wir nehmen in der Regel Abstand von uns. Merkwürdig befangen blei-
    ben wir, wenn wir uns zeigen, wie wir ohnehin sind. S. 33

 

  • Es entwickelt sich eine 'Beziehungslosigkeit in der Beziehung' ein reibungsloses Nebeneinander statt eines le-
    bendigen Miteinanders. [...] Alles spricht dafür, dass die Methode, eine krisenhafte Beziehung unbearbei-
    tet abzubrechen, statt sie aufzulösen, dasselbe Verhalten ist, das zur Krise führte.

    Es ist eine Meisterleistung der täglichen, energieverzehrenden Verleugnung, sich wechselseitig die Signale der Distanzierung, der Trennung und der Kritik nicht bewusst zu machen. Wenn die Wahrnehmungsschranke aber geschlossen bleiben soll, muss sie von beiden geschlossen gehalten werden. Auch das geschieht im Wesentli-
    chen unbewusst. Bewusstes Verschweigen ist eine letzte Absicherung. S. 34

 

  • Die Sprachlosigkeit der Paare ist im Klartext Beziehungslosigkeit. S. 35
  • Sprachlosigkeit macht Enttäuschungszorn. Der vertieft die Kommunikationskluft. Und so fort. S. 47

 

  • Glückliche Paare unterscheiden sich von unglücklichen gerade durch die Intensität ihrer Gespräche. Sie reden
    nicht nur, weil sie glücklich sind. Vielmehr werden sie glücklich, weil sie reden. S. 43

 

  • Sich zu trennen, erfordert intensive und gute Beziehungsarbeit. [...] Wer sich nie trennen konnte, muss eines Tages abbrechen. Die Trümmerstücke muss dann die nächste Beziehung aufarbeiten. Eine harte Arbeit. Unter den erschwerenden Bedingungen des falschen Platzes wird sie noch mühseliger. Da bleibt sie meist ganz aus. S. 45

 

Teufelskreis

  • »Ich schlafe nicht mit dir, wenn du nicht mit mir sprichst«, sagt der eine Partner.
    »Ich rede nicht mit dir, wenn du nicht mit mir schläfst«, sagt der andere Partner. S. 47

 

Umkehrung des Teufelskreises in der Beziehung

  • "Dass wir miteinander reden, macht uns zu Menschen":
    → Größere Abstimmung → höhere Selbstverwirklichung → verminderte Gereiztheiten
    → offenerer Austausch → usw.
    Die Liebe kann sich vertiefen, statt zu versanden:
    → Größere Abstimmung → stärkere Erotik → tiefere Geborgenheit → gewagtere Entwicklung
    → Vergehen der Missstimmungen → freieres Miteinanderreden → usw. Übertragen aus S. 49

 

  • Die geheime Absicht fast jedes Paares ist Angstentlastung. Die entscheidende Angst aber sind wir uns selbst.
    S. 53

 

  • Wenn die Schuldspannung hoch steigt, versucht ein Paar, ein Gleichgewicht des schlechten Gewissens zu errei-
    chen. Fruchtloses Vorwurfspingpong ist dann an der Tagesordnung. S. 65

 

  • Wie es aber kein Bewusstsein des Lebens gibt ohne das Bewusstsein des Sterbens, so gibt es auch kein wirkli-
    ches Empfinden für eine wesentliche Beziehung ohne das Bewusstsein der Getrenntheit. S. 73

 

  • Ganz geballt dem anderen unsere Meinung zu sagen, sprich: ihn in unser Weltbild einzuzwingen. Das genau ist Kolonialisierung. Zweierimperialismus. -→ Paarrassismus [...] Einer wertet den anderen ab, wo es nur geht mit
    der geheimen Absicht: Widerstand zu leisten gegen das Erkennen, worum es wirklich geht. S. 128

 

  • Zwiegespräche bedeuten eine zweifache Arbeit: Grundordnungsarbeit und Beziehungsarbeit. S. 130

 

  • In Zwiegesprächen mache ich meinem Partner deutlich, wie ich fühle, in Beziehungskisten, wie er fühlt. S. 134

 

  • Jeder bleibe bei sich – dann ist er auch wirklich beim anderen. S. 135

 

  • [Teilweise übertragen.] Vorwürfe, Übergriffe, Unterbrechungen, Wahrheitsbehauptungen, Rechthabenwollen. Sie ha-
    ben ein gemeinsames Ziel: den anderen ändern zu wollen, nicht sich selbst. (→ Kolonialisierung) [...] Den ande-
    ren zu ändern, gelingt nie. Wenn wir Glück haben, sind wir imstande, uns selbst zu ändern. S. 136

 

  • Verdrängt aber wird bemerkenswerterweise die Projektion – ich verachte dich statt mich – die Wendung gegen den Partner. Genau besehen, geht es also bei jeder Kränkung um den Versuch, der eigenen Selbstabwertung zu entkommen. [...] Im Zeitalter der narzisstischen Schäden ist bei uns allen, diese Bereitschaft, gekränkt zu reagieren und zu kränken, stärker, als wir wahrhaben wollen. [...] Am schlimmsten erscheint es den meisten, wenn sie [...] bei
    sich selbst die kontinuierliche 'Abwertungswut' entdecken. S. 137

 

  • Fünf Einsichten zur Paar-Beziehung [Teilweise übertragen.]
    1. Ich bin nicht du und weiß dich nicht. [Anm.: Du bist ich.  Buddha]
    2. Wir sind zwei Gesichter einer Beziehung und sehen es nicht.
    3. "Dass wir miteinander reden, macht uns zu Menschen."
    4. Sich vorzugsweise in Bildern statt in Begriffen auszudrücken.
    5. Für meine Gefühle bin ich selbst verantwortlich. S. 152

 

  • Indem wir den anderen nach unserem Bilde schaffen, versuchen wir uns eine Scheingeborgenheit zu zimmern
    aus Angst vor dem Ausgesetztsein in die Selbständigkeit. S. 157

 

Missbrauch der gleichen Wellenlänge

  • Unter den Teppich des Einsseins kehren wir unsere Konflikte. Wir sparen uns den Austausch. Wir setzen den
    anderen unmäßig mit uns gleich. Wir vergessen einfach, dass der andere anders ist. S. 159

 

  • Wesentliche Frage: Was wollen wir beide damit erreichen, dass einer von uns so handelte? S. 173

 

Drei Revolutionen des Paaralltags

  1. Es gibt keinen Boden mehr für Vorwürfe und Selbstvorwürfe innerhalb der Beziehung, da wir
    beide an jedem Verhalten eines jeden beteiligt sind.
  2. Was in mir vorgeht, geht auch in dir vor, da wir beide durch ein gemeinsames unbewusstes Thema bewegt werden. Das ist die Basis der Paarsymmetrie.
  3. Ich bin für das Paarleben voll verantwortlich und doch gleichzeitig vom anderen ganz abhängig.
    S. 172

 

Volle Verantwortung trotz ganzer Abhängigkeit

  • Ich bin erstens voll verantwortlich für alles, zweitens bin ich dennoch ganz abhängig vom anderen. [...]
    Beide Einsichten zusammen möchte man am liebsten abtun: als Widerspruch in sich. Unerträglich scheint vielen
    die Gleichzeitigkeit von ungeschmälerter Verantwortlichkeit, auch für Handlungen, die ihre Partner gegen sie rich-
    ten, und gänzlicher Abhängigkeit selbst da, wo sie sich privatissime fühlen: in ihren Träumen, ihren Gedanken,
    ihren Entscheidungen. [...] Das bedeutet, Unbewusstes bewusst werden zu lassen, genauer: das Verflochtensein
    durch unser unbewusstes Handeln anzunehmen. S. 178-179

 

  • Die erste energetische Beziehungsarbeit ist, anzuerkennen, dass jeder seine Gefühle selbst macht – auch die,
    von denen er oder sie allzu gern annimmt, sie seien ihm oder ihr 'von außen' hervorgerufen. S. 210

 

  • Was geschieht bei einer Kränkung wirklich?
    Klar gesprochen heißt es: Ich kränke mich selbst mit Hilfe deiner Bemerkung. Ich nehme deinen Satz, um mich von
    mir selbst zu befreien. Ich sage einfach: "Du kränkst mich", dann brauche ich mich nicht mit mir selbst auseinander-
    zusetzen, genauer: mit meiner unsicheren Beziehung zu mir selbst, mit meiner geringen Selbstschätzung. S. 210

Zitate allgemein

Persönliche Bekenntnisse

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Goethe verwendete diesen Satz in einem langen Brief an seine 18-jährige Schwester Cornelia

Inspiriert durch eine Briefzeile des römischen Philosophen Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.)

  • Da ich keine Zeit habe, Dir einen kurzen Brief zu schreiben, schreibe ich Dir einen langen. Blaise Pascal (1623-1662) französischer Mathematiker, Begründer der Wahr-
    scheinlichkeitsrechnung, Physiker, Erfinder, Religionsphilosoph, Literat, Karl Adolf Blech, Übersetzer, 16. Brief in: Jesuitische Verläumdungen, Pascal. Briefe an einen Freund in der Provinz, 4. Dezember 1656, 1841

 

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Teilnehmeraussage über den TRT-(Söhnungs)Prozess (to reflect and trust) nach einem Erzähl-Treffen mit jüdischstämmigen, deutschstämmigen und palästinensischen Teilnehmern

  • Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass etwas schon Magisches geschieht, wenn sich Individuen, die auf entgegengesetzten Seiten eines von Politik und Ge-
    sellschaft angeheizten Konflikts stehen, offen, ehrlich und mitfühlend begegnen. [...] Man hört nicht nur den Geschichten der ›anderen Seite‹ zu und lernt daraus, es gibt auch sehr viel bessere Heilungsmöglichkeiten als wenn man nur den Erzählun-
    gen solcher Menschen zuhört, die dieselbe Geschichte haben wie man selbst. Die gegenseitige Unterstützung in diesem Lernprozess hat sich als außerordentlich hilfreich erwiesen und ist vielleicht die einzige Möglichkeit, um eine Weitergabe des Traumas an die nachfolgenden Generationen zu verhindern. Prof. Dan Bar-On (1938-2008) israelischer Professor für Psychologie, Psychotherapeut, Holocaust- und Friedensforscher, Autor, Die Anderen in uns. Dialog als Modell der interkulturellen Konfliktbewältigung, S. 238, Edition Körber-Stiftung, 1. Auflage 2001, 2. Auflage 2003

 

  • Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe.
    Paul Watzlawick (1921-2007) österreichisch-US-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoana-
    lytiker, Soziologe, Philosoph, Autor, Anleitung zum Unglücklichsein, Piper Verlag, München, 1983, 15. Auflage November 2009

 

  • Ich bin nicht nur überzeugt, dass das, was ich sage, falsch ist, sondern auch das, was man dagegen sagen wird. Trotzdem muss man anfangen, davon zu reden. Die Wahrheit liegt bei einem solchen Gegenstand nicht in der Mitte, sondern rundherum wie ein Sack, der mit jeder neuen Meinung, die man hineinstopft, seine Form ändert, aber immer fester wird. Robert Musil (1880-1942) österreichischer Aphoristiker, Dramatiker, Romanschriftsteller, Aufsatz Das hilflose Europa – oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste, 1922

 

Selbstbefragung

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Das Wagnis der verletzlichen Ehrlichkeit eingehen

  • Zeige ich mich offen, ohne mich darum zu sorgen, wie der andere darauf reagiert, werden einige sich angesprochen fühlen, andere nicht. Aber wer wird mich lieben, wenn keiner mich kennt? Ich muss es wagen oder allein leben.
    Sheldon B. Kopp (1929-1999) US-amerikanischer Psychotherapeut, Autor, Triffst du Buddha unterwegs ... Psychotherapie und Selbsterfahrung, S. 27, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1984, 1. August 2000
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Der Mensch wird am Du zum Ich.

  • Der Mensch wird am Du zum Ich. Gegenüber kommt und entschwindet, Beziehungsereignisse verdichten sich und zerstieben, und im Wechsel klärt sich, von Mal zu Mal wachsend, das Bewusstsein des gleichbleibenden Partners, das Ichbewusstsein. [...] Das Ich [steht] sich selbst, dem abgelösten, einen Augenblick gegenüber, um alsbald von sich Besitz zu ergreifen und fortan in seiner Bewusstheit in die Beziehungen zu treten. [...] Geist in seiner menschlichen Kundgebung ist Antwort des Menschen an sein Du. [...] Geist ist Wort. [...] In Wahrheit nämlich steckt die Sprache nicht im Menschen, sondern der Mensch steht in der Sprache und redet aus ihr, – so alles Wort, so aller Geist.
    Geist ist nicht im Ich, sondern zwischen Ich und Du. [...] Der Mensch lebt im Geist, wenn er seinem Du zu ant-
    worten vermag. Er vermag es, wenn er in die Beziehung mit seinem ganzen Wesen eintritt. Vermöge seiner Bezie-
    hungskraft allein vermag der Mensch im Geist zu leben.
    Martin Buber (1878-1965) österreichisch-jüdischer Religionsphilosoph, Das dialogische Prinzip. Ich und Du. Zwiesprache. Die
    Frage an den Einzelnen. Elemente des Zwischenmenschlichen. Zur Geschichte des dialogischen Prinzips
    , Auszüge, Verlag
    Lambert Schneider, Heidelberg, 1923, Gütersloher Verlagshaus, Heidelberg, 4. September 2001, 10. Auflage 2006

 

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Dialogforscher David Bohm

hat sich am radikalsten vom rhetorischen Kommunikationsideal der abendländischen Kultur distanziert. Bohms Dialog-Ansatz ist daher in Unternehmen, denen an der Erreichung von feststehenden Zielen liegt, ungeeignet.

  • Bei einem Dialog versucht niemand zu gewinnen. Wenn einer gewinnt, gewinnen alle. [Notwendig ist dabei, dass] niemand auf Dauer an seinen eigenen Vorstellungen festhält oder sie sonst wie verteidigt.
    David Bohm (1917-1992) führender deutsch-amerikanischer theoretischer Quantenphysiker, Begründer der Bohmschen Mechanik, Philosoph, Autor, Lee Nichol, Herausgeber, Der Dialog. Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen, S. 29, Klett-Cotta, Stutt-
    gart, 4. Auflage 25. März 1998, 7. Auflage 2014

 

 

  • Es macht keinen Sinn, überredet oder überzeugt zu werden. Dies ist weder kohärent noch rational. Wenn jemand Recht hat, muss er andere nicht überzeugen. Wenn jemand andere überreden muss, ist die Sache wahrscheinlich irgendwie zweifelhaft. David Bohm (1917-1992) führender deutsch-amerikanischer theoretischer Quantenphysiker, Begründer
    der Bohmschen Mechanik, Philosoph, Autor, Lee Nichol, Herausgeber, Der Dialog. Das offene Gespräch am Ende der Diskus-
    sionen
    , S. 68, Klett-Cotta, Stuttgart, 4. Auflage 25. März 1998, 7. Auflage 2014

 

 

 

  • Alles deutet darauf hin, dass wir über das Denken hinaus zu denken vermögen, dass sich eine neue Wirklichkeit herauskristallisiert, die wir dank eines intensiveren Bewusstseins wahrnehmen können. Jean Gebser (1905-1973) polnisch-schweizerischer Philosoph, erster kulturwissenschaftlich orientierter Bewusstseinsforscher, Vertreter der wissenschaftlich-spirituellen Integralen Theorie, Linguist, Übersetzer, Schriftsteller, zitiert in: Johannes F. Hartkemeyer, Martina Hartkemeyer, Die Kunst des Dialogs. Kreative Kommunikation entdecken. Erfahrungen, Anregungen, Übungen, S. 369, Klett-Cotta, Stuttgart, 2005

 

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Opferhaltung und (Aus)Söhnung

  • Interessant ist dabei, dass die religiösen Aspekte der (Vergebungs)Konzepte im Islam und im Judentum gleich sind und sich von den christlichen Konzepten unterscheiden. Das Recht des Opfers, vor allem, wenn es machtlos ist, hat im Islam einen genauso hohen Stellenwert wie im Judentum, und auch hier kann nur das Opfer selbst entscheiden, ob
    es die Bitte des Täters um Vergebung akzeptiert. Die Vergebung, um die man Gott am Versöhnungstag bittet, ist kein Ersatz für diesen zwischenmenschlichen Prozess. Prof. Dan Bar-On (1938-2008) israelischer Professor für Psychologie, Psychotherapeut, Holocaust- und Friedensforscher, Autor, Die Anderen in uns. Dialog als Modell der interkulturellen Konfliktbe-
    wältigung
    , Edition Körber-Stiftung, 1. Auflage 2001, 2. Auflage 2003

 

Hubble
Dunkle Materie, Hubblesite,
NASA/ESA/HST, 15. Mai 2007
  • Frage: Was bedeutet für Sie der Begriff "Dialog"?
    Das gute Gespräch kann ein Modell dafür sein: gelassene Aufmerksamkeit, Achtsamkeit für die Körpersprache, ruhige Entwicklung des Wortflusses. Niemand führt Monologe, spricht also mehr als etwa eine Minute. Zuhören, nicht überreden wol-
    len. Es geht eigentlich darum, gemeinsam neue Einsichten zu ermöglichen. Diese sind nicht das Eigentum eines Einzelnen, der sich damit brüstet, sondern sie gehören allen.
    Johan Galtung (1930-2024) norwegischer Soziologe, Politologe, Ma-
    thematiker, Gründungsvater der Friedens- und Konfliktforschung, Gründer des ersten universitär verankerten Friedensforschungsinstitut Europas Institut für Friedensforschung in Oslo, zitiert in: Martina Hartkemeyer, Johannes F. Hartkemeyer, Freeman L. Dhority, Miteinan-
    der denken. Das Geheimnis des Dialogs
    , S. 220, Klett-Cotta, Septem-
    ber 1998

 

  • Das wichtigste Element ist dabei das Hören. Dafür ist die Grundlage der gegenseitige Respekt, die hilfreiche Frage. Es kann dadurch eine Öffnung entstehen, die eine neue Geschich-
    te ermöglicht, vielleicht die wichtigste, die jemand in seinem Leben erzählt hat. Wenn man aber glaubt, man hätte bereits die "richtige" Antwort und die Aufgabe sei es, "unsi-
    chere", "dumme" oder gar "kriminelle" Leute auf den "richtigen" Weg zu bringen, dann spielt man ein völlig anderes Spiel. Johan Galtung (1930-2024) norwegischer Soziologe, Politologe, Mathematiker, Gründungsvater der Friedens- und Konflikt-
    forschung, Gründer des ersten universitär verankerten Friedensforschungsinstitut Europas Institut für Friedensforschung in Oslo, zitiert in: Martina Hartkemeyer, Johannes F. Hartkemeyer, Freeman L. Dhority, Miteinander denken. Das Geheimnis des Dialogs,
    S. 220, Klett-Cotta, September 1998

 

 

  • Ohne die einsame Zwiesprache mit sich selbst entstünde kein Sprechen mit anderen.
    Eduard Spranger (1882-1963) deutscher Philosoph, Pädagoge und Psychologe; zitiert in: Gute Zitate

 

 

  • Es gibt keinen gepflegten Dialog zwischen Wahrheit und Lüge. Hanna Jüngling (*1963) deutsche Philosophin, Germanis-
    tin, Diplom-Gerontologin, Geigerin, Autorin, Telegram-Kommentar, veröffentlicht von zeitschnur öffentlich Chat "Ein neues Liberia",
    5. März 2022

 

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Metalog widmet sich dem Kontext und dem Inhaltlichen.

 

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Metakommunikation

  • Bei der Metakommunikation wird die Art und Weise, wie Sender und Empfänger miteinander umgehen beleuchtet. Das Gespräch wird verlassen. Der Prozess wird von oben, aus der Metaebene betrachtet. Aus dieser übergeordneten Sicht wird beschrieben, wie das Gespräch verläuft.
    Die Metakommunikation wird im Alltag wenig genutzt. Viele scheuen sich, über das Gespräch zu reden, obwohl dies
    oft befreiend wirken kann. Möglicherweise ist die Scheu darin begründet: dass Metakommunikation Mut verlangt und
    die Bereitschaft, die eigene Wahrnehmung zu offenbaren. Definition von der Webseite Rhetorik.ch, undatiert

 

Referenzen: de.Wikiquote-Einträge Dialog und ► Monolog

General quotes

Personal avowals

 

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Unlike minds excelling in a joint project:

Daniel Kahneman and his colleague Amos Tversky (†) were awarded the Nobel Memorial prize in 2002 for their scientific work. In his Nobel biography Kahneman praises his intensive collaboration with Tversky. He calls for a deeper academic cooperation ("adversarial collaboration"), not marked by turf battles. In a good-faith effort unlike minds can contribute in conducting a joint research, critiquing each other in the service of an ideal of truth.

Research on intuition and decision making

 

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Combining quantum physics, systems thinking, chaos and change theory – for CHANGE

  • I have learned that when we begin listening to each other, and when we talk about things that matter to us, the world begins to change. Human conversation is the most ancient and easiest way to cultivate the conditions of change – personal change, community, and organizational change.
    Margaret J. Wheatley, Ed.D. (*1944) US American associate professor of management, researcher on organizational behavior, leadership consultant, co-founder and president emerita of the global charitable foundation The Berkana Institute, speaker, au-
    thor, A Simpler Way, Berrett-Koehler Publishers, 1st edition 1. January 1998

 

Appeals

  • We need people in our lives with whom we can be as open as possible. To have real converstions with people may seem like such a simple, obvious suggestion, but it involves courage and risk.
    Thomas Moore, Ph.D. (*1940) US American professor of religious studies, Catholic monk, psychotherapist, musician, writer, essay "Embracing the Everyday Presence of the Sacred", cited in: Richard Carlson and Benjamin Shield, editors, Handbook for the Soul, Little, Brown & Company, Boston, 1995

 

Conclusions

(↓)

Proposing a pedagogy with a renewed relationship between teacher, student, and society.

  • Leaders who do not act dialogically, but insist on imposing their decisions, do not organize the people – they manipulate them. They do not liberate, nor are they liberated: they oppress.
    Paulo Freire, Ph.D. (1921-1997) Brazilian educator, influential theorist of critical pedagogy, Pedagogy of the Oppressed, Portuguese original, 1968, Myra Ramos, translator, 1970

 

 

Insights

  • Dialogue is really aimed at going into the whole thought process and changing the way the thought process occurs collectively. We haven't really paid much attention to thought as a process. We have engaged in thoughts,
    but we have only paid attention to the content, not to the process. Why does thought require attention? Every thinking requires attention, really. If we ran machines within out paying attention to them, they would break down. Our thought, too, is a process, and it requires attention, otherwise it's going to go wrong.
    David Bohm (1917-1992) German-born US American British leading theoretical quantum physicist, philosopher, author, Lee Nichol, editor, On Dialogue, S. 10, Routledge, 1996, Paperback, 2nd edition 21. September 2004

 

  • Above and below are bound to one another. The word of him who wishes to speak with men without speaking with
    God is not fulfilled; but the word of him who wishes to speak with God without speaking with men goes astray.
    Martin Buber (1878-1965) Austrian-born Jewish religious researcher and philosopher, The Life of Dialogue, Maurice S. Friedman, Routledge Chapman & Hall, 4th edition 10. October 2002

 

(↓)

Discussion ⇔ dialogue

  • Whenever anything of fundamental significance is involved, then positions tend to be rigidly non-negotiable and talk degenerates either into a confrontation in which there is no solution, or into a polite avoidance of the issues. Both of these outcomes are extremely harmful, for they prevent the free play of thought in communication and therefore impede creativity. David Bohm (1917-1992) German-born US American British leading theoretical quantum physicist, philosopher, author, F. David Peat (1938-2017) British physicist, researcher in solid state physics and the foundation of quantum theory, author, Science, Order and Creativity, S. 214, Bantam Books, 1987, Routledge, 2nd edition May 2000

 

Hierarchie
Graham's hierarchy of disagreement
  • Where knowledge exists, knowledge is imparted and there is no particular desire for discussion. Where there is desire for discus-
    sion, however, there is as a rule no knowledge of the truth. Discussion begins only when there is a lack of knowledge, and it
    is always and everywhere the sign of a decline regarding the seriousness of a subject when it is discussed.
    Disintegration of a particular trend is always proclaimed by discussions. It is impor-
    tant that in spiritual science we come increasingly to understand that the wish for discussion may really be taken as a sign of ignorance. On the other hand, the opposite of discussion, the will to learn, the will gradually to comprehend what is in question, should be cultivated.
    Rudolf Steiner (1861-1925) Croation-born Austrian cultural philosopher, architect, literary critic, social reformer, mystic esotericist, founder of anthroposophy, author, Christianity in Human Evolution,
    Berlin, 15. February 1909, The Anthroposophic Press, 1944

 

  • Socrates said that unless a dialog was conducted with gentleness and without malice it wouldn't work. It was
    a spiritual exercise. You go into a dialog prepared to be changed. It's no good [...] to say 'peace will break out if we all dialogue'. That usually means bludgeoning the other person to accept our point of view. […]
    "No bullying", Socrates said. You can't win a Socratic dialogue because everybody ends realizing they know no-
    thing at all. And we've lost that. It is not enough for us to seek the truth we also want to humiliate and defeat our opponents.
    Before an election all they [the politicians] can do is blame the other people. And it all gets personal. [People would want to see some speech writing devices go out the window.]
    Audio interview with Karen Armstrong (*1944) British former Roman Catholic nun, scholar of comparative religion, "freelance
    theist", founder of the "Charter of Compassion", commentator, author, A Call For Compassion, presented by the Canadian web radio station CBC Radio Tapestry, host Mary Hynes, Canadian journalist, minute 24:25, 53:59 minutes duration, aired 13. March 2011

 

 

Einverständnis
Hierarchy of agreement
  • "All real living is meeting," writes Buber. And from this simple formula we find a passage to perceiving soul as something not within but between. Within the space between inner and outer, relationship takes on animation. Dialogue from dia and logos means literally across the meaning of the word, a journey across and back between inner coherence of the one and the other […] When we have dialogue we meet at the crossing bet-
    ween the forms of each other's thought. We pace up and down our own side of the crossing, until there is a moment of connection. Alan Briskin, Ph.D. (*1954) US American co-founder of the "Collective Wisdom Initiative", consultant, artist, researcher, The Stirring of Soul in the Workplace, S. 259-260, Berrett-Koehler Publishers, 1. January 1998

 

  • In disputes upon moral or scientific points, ever let your aim be to come at truth, not to conquer your opponent. So you never shall be at a loss in losing the argument, and gaining a new discovery. Arthur Martine, Martine's Hand-book of Etiquette, and Guide to True Politeness, Dick & Fitzgerald, Publishers, New York, 1866

 

  • A conversation is a catalyst for innovation. John Seely Brown, US American independent co-chairman of the Deloitte Center
    for the Edge
    , former chief scientist of Xerox Corporation, director of its Palo Alto Research Center (PARC), cited in: Article 2019 VoiceThread Roadmap, presented by the VoiceThread Blog, Sadie, 8. February 2019

 

(↓)

See also article:

An Eschatological Laundry list: By Sheldon Kopp (1974), presented by the "The Therapeutic Care Journal", 1. October 2016

 

  • Falling in love you remain a child; rising in love you mature. By and by love becomes not a relationship, it becomes a state of your being. Not that you are in love – now you are love. Millions of people are suffering: they want to be loved but they don't know how to love. And love cannot exist as a monologue;
    it is a dialogue, a very harmonious dialogue. Osho [Bhagwan Sree Rajneesh] (1931-1990) Indian professor of philosophy, controversial guru, founder of the "NeoSannyas movement", cited in: 60 Osho quotes to rethink life, love and happiness The Power
    of Ideas
    , presented by the blogspot Ideapod, 19. January 2017

 

References: en.Wikiquote entries Conversation and ► Discourse and ► Talk

Literary quotes

(↓)

Parting

Quotes by David R. Hawkins

⚠ Caveat See Power vs. Truth, January 2013

(↓)

Consciousness will resolve dialogs on semantics, science, psychology, politics, lawmaking, metaphysics, religion.

  • In the end, the finalization of all scientific, philosophical, metaphysical, psycholo-
    gical, intellectual, religious, spiritual or semantic dialogue dissolves into the aware-
    ness
    of the substrate of awareness called consiousness and subjectivity. The final realization is that consciousness itself, the capacity to be aware, know, feel, sense, or even argue is an a priori to all human experience. With that realiza-
    tion comes the recurrent, crucial question: Is the source of consciousness a personal self, or is it a quality of the Presence within man, a quality of Divinity? David R. Hawkins, I. Reality and Subjectivity, S. 214, 2003

 

(↓)

Surrendering the wish to be comprehended

Old ego keeps arising, also in those who are enlightened.

  • A wish like wishing to be comprehended and understood by all to whom I am speaking has to be surrendered because the comprehension of the truth of what I am saying is not up to the speaker. So, those illusions arise and as they arise you let them go. The comprehension of what is being said is up to God. And what is being said is up to God. There isn't any person saying them in the first place. So there is no person that wishes that you should get it better. But you can see that old ego has its arise.
    David R. Hawkins, Sedona Seminar Perception and Illusion: Distortions of Reality, 3 DVD set, 4. May 2002

Englische Texte – English section on Dialogue

Four-stage evolutionary model of dialogue – Bohm and Scharmer

Bohmian Dialogue is a form of dialogue that can be considered as a free flow of meaning
between people in communication, in the sense of a stream that flows between banks.

 

Four levels of the Bohmian Dialogue
StageQuality of dialogueLegendRemark
1. "Shared monologues"Group members get used to talking to each other. Content / Perspectives
2. "Skillful discussion"Group members are learning the skills of dialogue.
3. "Reflective dialogue"Group members have approximately reached Bohm's idea of dialogue.
4. "Generative dialogue"Group members are in the flow of "creative" dialogue. Context / Big picture
Source: ► William Isaacs, Ph.D., US American senior lecturer, Sloan School of Management, Massachusetts Institute of Technology
(MIT), co-founder of Center for Organizational Learning, expert in collective leadership, dialogue, design and implementation of
organizational learning, Dialogue and the Art of Thinking Together. A Pioneering Approach to Communicating in Business
and in Life
, S. 242-290, Bantam Doubleday Dell Publishing Group, 1999

 

Four levels of linguistic exchange – Otto Scharmer
LevelType of dialogueMagnitude of dialogueDegree of intensityCommunication skill
1st Nice conversation Small talk / Chat Polite / unlearned Assertiveness
2nd Agitated conversation Confrontation Engaged / passive aggressive Empathy Thoughts, feelings, inquiry
3rd Reflective dialogue Ugly truth Mature / in-depth / aggressive Respect / Dignity
4th Generative dialogue Inspirational flow Creative / emergent Silence
Inspired by: ► Otto Scharmer ottoscharmer.com (*1961) German American senior lecturer, Massachusetts Institute of Technology (MIT), founding chair of the "Presencing Institute", core faculty member of the United Nations leaders program, Presencing. Learning
From the Future As It Emerges. On the Tacit Dimension of Leading Revolutionary Change
, presented at the "Knowledge and
Innovation" conference, School of Economics, Helsinki, Finland, 25.-26. May 2000 and "MIT Sloan School of Management",
OSG, Cambridge, Massachusetts, United States of America, 20. October 2000
See also:
Various four quadrant typologies – Outlining the Human Design System and ► Four styles of communication
Four types of people – in respect to ownership and property and ► Four categories of friendship, love and truth
Communication and ► Language and ► Creativity
Siehe auch: ► Vier-Stufenmodell des Dialogs – Otto Scharmer

 

Dialogue – a penetrating flow process of finding meaning
The syllables of the term dialogue are dia (through) and logos (meaningful words).
Accordingly, a dialogue is a penetrating FLOW process of finding meaning. The dialogueing parties may discover the meaning behind the topics that are being discussed. Dialogue may lead them to the bottom of their own patterns, programmes and contents, which do influence their actions. At best, during a penetrating exchange the dialogue
partners arrive at the underlying context (the bigger picture) of their respective world view(s).
See also: ► Meaning making
Reference: de.Wikipedia entry ► US American comedy-drama film My Dinner with Andre, directed by Louis Malle, 1981

Seven stages of interreligious and intercultural Deep Dialogue – Leonard Swidler

Features of Deep Dialogue
StageRealizations of Deep DialogueCommitmentAction item
1.Encountering an other who has an entirely different way of viewing and experiencing the world, unsettles one's sense of security with regard to one's own world view.I am willing to change. Willingness to change
2.Change entails to distance oneself from one's former world view and to takie one's cue from the world view of the other.I am willing to learn a different world view. Willingness to learn new views
3.Feeling great affinity for different world views, delighting to discover new approaches enriching one's understanding of the other.I strive for my true home. Recognizing one's gravitation to home
4.When returning to one's own world enriched with new knowledge one may understand reality of self, others, and the world differentlyMy very identity is challenged and hence deepened. Feeling challenged
Chance to evolve
5.The transformed sense of self takes into account different worlds and viewpoints present all the while experiencing a greater connection to one's communal environmentI establish a network of relations with others. Interrelating with others
6.As one's identity continues to deepen one becomes aware of the profound unity underlying the diversity of perspectives. This knowledge is shared with one's peers, which can at first be a disorienting experience, for many among them cannot comprehend a diverse world.I persevere. Perseverance
Foregoing evasion
7.The most profound change ensued in the overall process of Dialogical Awakening is the realization of one's responsibility to the ONE world comprised of others, of bringing to it a sense of understanding and communionI support unity in diversity. Responsibility for and accountability to one's environment

 

Dialogue decalog – groundrules for interreligious and intercultural dialogue
·Rule·Groundrules for interreligious and intercultural dialogue
1.The essential purpose of dialogue is to learn, which entails change. Learning that one’s dialogue partner views the world differently is to effect a change in oneself. Reciprocally, change happens for one’s partner as s/he learns about oneself.
2. Dialogue must be a two-sided project: both between religious/ideological groups, and within religious/ideological groups (Inter- and Intra-). Intra-religious/ideological dialogue is vital for moving one’s community toward an increasingly perceptive insight into reality.
3. It is imperative that each participant comes to the dialogue with complete honesty and sincerity. This means not only describing the major and minor thrusts as well as potential future shifts of one’s tradition, but also possible difficulties that s/he has with it.
4. To compare one's ideals and practices with the dialogue partner’s ideals and practices. It does not work to compare one's ideals with one's partner's practice.
5. Each participant needs to describe her/himself. Only a Muslim can describe what it really means to be an authentic member of the Muslim community. At the same time, when one’s partner in dialogue attempts to describe back to them what they have understood of their partner’s self-description, then such a description must be recognizable to the described party.
6. Preconceptions as to where the points of disagreement lie are not conducive for dialogue. A process of agreeing with their partner as much as possible, without violating the integrity of their own tradition, will reveal where the real boundaries between the traditions lie: the point where s/he cannot agree without going against the principles of their own tradition.
7. Dialogue can only take place between equals, which means that partners learn from each other – par cum pari1 and do not merely seek to teach one another.
8. Dialogue can only take place on the basis of mutual trust. Because it is persons, and not entire communities, that enter into dialogue, it is essential for personal trust to be established. To encourage this it is important that less controversial matters are discussed before dealing with the more controversial ones.
9. Dialogue partners are required a healthy level of skepticism toward their own traditions. A lack of critical thinking implies that one’s tradition has all the answers [fundmentalism], thus making dialogue not only unnecessary, but unfeasible. The primary purpose of dialogue is to learn, which is impossible if one’s tradition is seen as having all the answers.
10. To truly understand another religion, ideology, or culture one is required to experience it from within allowing a "passing over," even
if only momentarily, into another's religious or ideological experience.
Source: ► Leonard Swidler, Ph.D. (*1929) US American professor of Catholic Thought and Interreligious Dialogue, Temple University,
Philadelphia, Temple University, Philadelphia, Dialogue Principles, Groundrules for interreligious, interdeological dialogue,
presented by the Dialogue Institute, undated
Siehe auch: ► Sieben Stufen des interreligiösen und interkulturellen vertieften Dialogs – Leonard Swidler

Communication styles in traditional patriarchy ⇔ equal dignity society

Two different communication styles
      Traditional paradigm     
     Left brained     
      Dignity equality paradigm     
     Right brained     
Promoter
Confrontational debate
► in media as it 'sells',
► in politics as it 'wins elections',
► in academia 'for clarity's sake'
Socratic dialogueSocrates
I-It monologueI-Thou dialogueMartin Buber
I and Thou, 1923
1) Shared monologueNice talk
2) Skillful discussionFierce discussion
3) Generative dialogue
4) Reflective dialogue2
William Isaacs, Ph.D.
Otto Scharmer
1) DownloadingNice talk, politeness
2) DebateTough talking
3) DialogueInquiry
4) Collective creativityPresencing, flow3
Otto Scharmer4
Verdict thinkingLet-it-flow thinkingSeymour Mike Miller
Separate knowingConnected knowingMary Belenky
Women's development theory
Stored explicit knowledgeFlowing tacit knowledge /unexpected encounters5John Hagel III6
 Bohmian Dialogue7David Bohm
 Deliberate discourseAristotle
 Public deliberationJürgen Habermas
 Interreligious/intercultural Deep Dialogue 8Leonard Swidler
 Communicating effectivelyDavid D. Burns, Ph.D.
 PersuasionMorton Deutsch
 Listening into voiceLinda M. Hartling, Ph.D.
 Human flourishingMartha Nussbaum
Amartya Kumar Sen, CH
 Grappling-nudging dialogueDr. Inga Bostad
Jonas Gahr Store
Source:
► Video presentation by Evelin Gerda Lindner, M.D., Ph.D. (*1954) German physician, psychologist, transdisciplinary scholar in
     social sciences and humanities, human dignity researcher, founding president of Human Dignity and Humiliation Studies (HumanDHS),
     sponsored by Faculty of Social Sciences, PSYC3203 – Applied social psychology, University Oslo UiO, Oslo, Norway, Humiliation
     and Terrorism
, part 1 of 2, sponsored by Faculty of Social Sciences, PSYC3203 – Applied social psychology, University Oslo,
     UiO, Oslo, Norway, minute 40:28, 1:11:30 duration, recorded 15. February 2012
See also:
Dignity
Communication styles
Current trend – Shifting from PUSH mode to PULL mode
Enhancing collective intelligence by social perceptiveness (EI) and equal participation
Crisis response – four dimensions of Systems Change – Otto Scharmer

 

Image Presencing and the Art of Conversation, presented by Presencing Institute, undated Konversation


Behaviors to enhance communication

Ten steps to have better conversations
StepBehaviorLegend
1.Don't multitask. Set your device aside and be present, in that moment. Don't thinking about another part of your day. Enter conversations only when you want! Don’t be half in, half out.
2.Don't pontificate. Assume that you can learn something new. If you want to state your opinion without any opportunity for response or argument or pushback or growth, write a blog.
3.Use open-ended questions. Wear the shoes of a journalist. Don't go for easy yes/no responses. Have them describe what they are feeling, thinking, or expressing. Don't do it for them. Ask open-ended questions. Responses are more interesting that way.
4.Go with the flow. Let thoughts come and go. Follow the conversation, not your plans. Don't hold on to premeditated questions. Listen and react. Keep moving with the conversation.
5.If you don't know, say that you don't know. Don't make your talk cheap. Err on the side of caution. Always speak like you're on record.
6.Don't equate your experience with theirs. Experiences and situations and how people feel are unique, not to compare.
7.Do not repeat yourself. Repeating yourself sounds condescending and creates boring conversations. Repeating might turn
into a habit.
8.Stay out of the weeds. Leave out minor factual details – years, names, dates.
Focus on you, your likes and dislikes and what you have in common with your company.
9.Listen. Listening is the most important skill, so confirmed by successful people.
10.Be brief. A good conversation is like a miniskirt; short enough to retain interest, long enough to cover the subject.
Over all: Be interested in other people. Be prepared to be amazed.
Source: ► Celeste Headlee (*1969) US American radio journalist, host of the program On Second Thought, Georgia Public Broadcasting,
singer, 10 ways to have a better conversation, YouTube film, presented by TED Talks, 11:44 minutes duration, posted 8. March 2016
See: ► Interest and ► Listen andQuestions and ► Communication and ► Opinion


         "If your mouth is open, you're not learning."  Buddha
         "No man ever listened his way out of a job."  Calvin Coolidge
         "Most of us don't listen with the intent to understand. We listen with the intent to reply."  Steven Covey
         "Everyone you will ever meet knows something that you don't."  Bill Nye

Ten fallacies counter to rational debate

Ten groundrules to keep debates within a rational frame
༺༻Ground ruleFallacy·MisdemeanorExample
1. Do not attack the other's character, but debate the argument itself.Ad hominemArguments of devil worshipers are baseless.
2. Do not misrepresent or exaggerate the other's argument in order to make them easier to attack.Straw manFalse pretenses
Stalking-horse
3. Do not use small numbers to represent the whole.Hasty generalizationClimate change deniers
4. Do not argue your position by assuming one of its premises is true.Begging the question9
5. Do not claim that correlation implies causation.Post hoc theorizing
False cause
Murders occur on rainy days.
6. Do not reduce the argument to only two possibilities when there is a clear middle ground.False dilemma
False dichotomy
Be with me or against me. Neutrality is not an option.
7. Do not argue that because of ignorance claims must be true/false.Argument from ignorance5% unexplained UFOs prove that aliens exist.
8. Do not lay the burden of proof onto the one who questions the claim.Reverse onus
Shifting the burden of proof
Seeing dead people is an extraordinary claim.
Hence provide proof.
9. Do not assume that "this" follows "that", when "it" has no logical connection.Non sequitur
Arbitrary conclusion
A stated conclusion is not supported by its premise:
Buy this vitamin for your infant or else you neglect her.
10
10. Do not claim that because a premise is popular, therefore, it must be true.Argumentum ad populum
Appeal to the people
Everybody says so. Hence it must be true.
Source: ► Article The 10 Commandments of Rational Debate [logical fallacies explained],
presented by relativelyinteresting.com, 3. September 2013
References:
► Essay/book by Dr. Michael C. LaBossiere, US American professor of philosophy, Florida A&M University, 42 Fallacies, PDF,
     60 pages, 2002‐2010
► Blog article What is a logical fallacy?, presented by Fallacy Files, Gary N. Curtis, philosopher, undated
► Chart Rhetological Fallacies. Errors and manipulation of rhetoric and logical thinking, presented by informationisbeautiful.net, undated
Appeal to the Mind ♦ Appeal to Emotions ♦ Faulty Deduction ♦ Manipulating Content ♦ Garbled Cause and Effect ♦ Personal attacks
References: en.Wikipedia entries List of fallacies and ► No true Scotsman, Informal fallacy, ad hoc attempt to retain an unreasoned assertion
See also: ► Most common and perilous fallacies of logic and rhetoric and ► Listing cognitive biases and ► Proofs

 

10-Gebote
Ten Commandments of Logic

Most common and perilous fallacies of logic and rhetoric

List of twenty logical fallacies
༺༻             Fallacy                          Legend             
1.Ad hominem Attacking the arguer and not the argument
2.Argument from authority
Appeal to authority
Trusting him because he is the president, CEO, guru
3.Argument from adverse consequences "A God meting out punishment and reward must exist, because if He didn’t,
society would be much more lawless and dangerous."
4.Appeal to ignorance "There may be many other worlds, but not one is known to have the moral advancement of the Earth, so we’re still central to the Universe."
Absence of evidence is not evidence of absence.
5.Special pleading "How can there be an equally godlike Father, Son, and Holy Ghost in the same Person?" Special plead: "You don't understand the Divine Mystery of the Trinity."
6.Begging the question aka
Assuming the answer
"We must institute the death penalty to discourage violent crime."
Question: "Does the violent crime rate in fact fall when the death penalty is imposed?"
7.Observational selection aka Enumeration of favorable circumstances "A state boasts of the presidents it has produced, but is silent on its serial killers."
8.Statistics of small numbers "I've thrown three sevens in a row. Tonight I can’t lose."
9.Misunderstanding of the
nature of statistics
US president X expressing astonishment and alarm on discovering that fully
half of all Americans have below average intelligence.
10.Inconsistency Attributing the declining life expectancy in the former Soviet Union to the failures
of communism, yet failing to attributing the high infant mortality rate in the United
States to the failures of capitalism.
11.Non sequitur Latin for "It doesn't follow"
12.Post hoc, ergo propter hoc Latin for "It happened after, so it was caused by.''
13.Meaningless question "What happens when an irresistible force meets an immovable object?"
14.Excluded middle aka
False either or dichotomy
"Either you love your country or you hate it."
"If you're not part of the solution, you're part of the problem."
15.Short-term ⇔ long-term "We can't afford programs to feed malnourished children and educate pre-school kids. We need to urgently deal with crime on the streets."
"Why explore space or pursue fundamental science when we have so huge
a budget deficit?"
16.Slippery slope "If we allow abortion in the first weeks of pregnancy, it will be impossible
to prevent the killing of a full-term infant."
17.Confusion of correlation
and causation
"A survey shows that more college graduates are homosexual than those with
lesser education; therefore education makes people gay."
18.Straw man "Scientists suppose that living things simply fell together by chance."
19.Suppressed evidence aka
Half-truths
"Government abuses demand revolution, even if you can’t make an omelette
without breaking some eggs."
20.Weasel words Calling war something else like "police actions," "armed incursions," "protective
reaction strikes," "pacification," "safeguarding American interests."
Source:
Carl Sagan (1934-1996) US American astronomer, astrophysicist, cosmologist, exobiologist, science popularizer and communicator in
     the space and natural sciences, author, Demon-Haunted World. Science as a Candle in the Dark, Ballantine Books, 25. February 1997;
     cited in: article The Baloney Detection Kit: Carl Sagan's Rules for Bullshit-Busting and Critical Thinking, presented by the free weekly
     digest Brain Pickings, host Maria Popova (*1984) Bulgarian critic, blogger, writer, 3. January 2014
► Blog article 14 Thought-Control Tactics Narcissists Use to Confuse and Dominate You, Narcissism Decoded, presented by the
     independent mental health social network PsychCentral, Dan Neuharth, Ph.D., MFTL, 1. April 2019
1. Emotional appeals
2. Bandwagon
3. Black-and-white / Either-or
4. Burden of proof
5. False flattery
6. Incredulity
7. Labeling
8. False compromise
9. Empty promises
11. Ridicule
12. Slippery Slope
13. Dehumanizing
14. Slogans
See also:
Ten fallacies counter to rational debate
Listing cognitive biases and ► Proofs and ► Cause

The Serpent and the Lily

"Whence came you hither?" asked the golden king.
"Out of the clefts where the gold dwells," replied the serpent.
"What is more glorious than gold?"
"Light."
"What is more quickening than light?"
"Conversation."
Source: ► Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) German polymath, poet, playwright,
dramatist, novelist, The Green Snake and the Beautiful Lily, Hawthorn Press, 1999
cited in: Marjorie Spock, The Art of Goethean Conversation, 1983
See also: ► Poems
Siehe auch: ► Die grüne Schlange und die weiße Lilie

 

Links zum Thema Dialog und Dialogkultur / Dialogue culture

Literatur

Original: On dialogue, London/New York, 1996

Literature (engl.)

Externe Weblinks


  • Wikiversity

Dialogprojekt


1. Sprechen – 2. Zuhören – 3. Respekt – 4. Ambivalenz
4 basic individual competencies of dialogue partners: 1. Voicing 2. Listening 3. Respecting 4. Suspending


External web links (engl.)


Referencing and quoting from: David Bohm, On Dialogue, Routledge, 1996, 2nd paperback edition 21. September 2004

Audio- und Videolinks

  • Video Fernsehinterview mit Prof. Dan Bar-On (1938-2008) israelischer Professor für Psychologie, Psychotherapeut, Holocaust- und Friedensforscher, Autor, Der israelische Psychologe Dan Bar-On im Gespräch mit Brigitta Rotach, präsentiert von dem ersten Fernsehprogramm des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF) SRF 1 und dem deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender 3Sat, wöchentliche Sendung Sternstunde Religion, Gastgeberin Brigitta Rotach, 56:45 Minuten Dauer, aufge-
    zeichnet 4. September 2004, wiederholt 18. September 2008
  • Video Fernsehpräsentation von George Pennington (*1947) amerikanisch-deutscher Psychologe, Berater, Trainer, psychologi-
    scher Forscher, TV-Psychologe, Buchautor, Gespräch – Verwaltung des inneren Raums, Teil 12/13 der Sendereihe "Bewusst leben. Psychologie für den Alltag", präsentiert von dem deutschen Fernseh-Bildungskanal BR-alpha, gesendet 2005 und 2013, YouTube Film, 7:26 Minuten Dauer, eingestellt 25. April 2011

Audio and video links (engl.)

  • Audio interview with Coleman Barks (*1937) US American poet, translator of Rumi and Persian mystics, The Soul of Rumi, episode #3, presented by the US American free web audio channel Personal Life Media, program Living Dialogues, host Dun-
    can Campbell
    (*1952) British television producer, freelance investigative journalist, author, 33:00 minutes duration, aired 2007

Solving conflicts through dialogue

 

Interne Links

Englisch Wiki

Hawkins

 

 

1 See Second Vatican Council

2 Four-stage evolutionary model of dialogue

3 Crisis response – four dimensions of Systems Change – Otto Scharmer

4 Otto Scharmer ottoscharmer.com (*1961) German US American senior lecturer, Massachusetts Institute of Technology (MIT), founding chair of the Presencing Institute, core faculty member of the United Nations leaders program, A Matrix of Crisis Response: 4 Levels of Response, 4 Dimensions of Systems Change; cited in Seven Acupuncture Points for Shifting Capitalism to Create a Regenerative Ecosystem Economy, 8.-9. June, 21. September 2009

5 Current trend – Shifting from PUSH mode to PULL mode

6 Tacit knowledge is the most important knowledge in a rapidly changing world. That tacit knowledge is embedded in people. If you are not having unexpected encounters with people you are not going to have unexpected encounters with this tacit knowledge. That's the power of the social networks as they start to focus on connecting people. […] Because it's so hard hard to express tacit knowledge I'm typically going to hold back […] unless there is some kind of trust-based relationship there. John Hagel III, US American consultant, co-chairman of the Deloitte Center for the Edge, speaker and author on the intersection of business strategy and information technology, John Hagel – Real Time Web, part 2 of 3, presented by the O'Reilly radar, host Joshua-Michéle Ross, minute 4:26 5:18 minutes duration, 24. October 2009

7 Four-stage evolutionary model of dialogue

8 See also Seven stages of interreligious and intercultural Deep Dialogue – Leonard Swidler

9 Sheldon: "God must exist."
Wilbert: "How do you know?"
Sheldon: "Because the Bible says so."
Wilbert: "Why should I believe the Bible?"
Sheldon: "Because the Bible was written by God."

10 The post hoc fallacy is due to a lack of a causal connection. The non sequitur fallacy is based on the lack of a logical connection.

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20.05.2024 um 17:29 Uhr

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