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2·2012


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Nada Yoga

 

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Arumlilie (Zantedeschia aethiopica)


 

Ursprung von Nada Yoga

Der Ursprung des Klang-Yoga = Nada-Yoga = Naad-Yoga liegt in der Sanskrit-Silbe nad, die Ton, Klang oder Strom bedeutet, jedoch auch einen Bewusstwerdungsprozess bezeichnet.

 

Nada Yoga bezeichnet eine Lebenseinstellung und Praxis, bei der Klang als Medium genutzt wird, um die Anhaftung des Geistes an Illusion und Vergänglichkeit aufzulösen. Nada Yoga gilt somit als Zweig des Laya Yoga.

 

Im Nada Yoga werden verschiedene Ebenen des Klanges unterschieden. Ziel des Nada Yoga ist es, mit PARA NADA, dem höchsten, allumfassenden Klang zu verschmelzen, der ein Ausdruck des Göttlichen, also der Klang der Quelle allen Lebens ist. Dieser Klang ist paradoxerweise erfahrbar als Stille, die alle Klänge enthält, weil diese aus ihr entstehen.
Voraussetzung dafür ist die vollkommene Harmonie mit sich selbst, die durch Klang-Yoga effektiv erreicht und unterstützt wird, indem der/die Praktizierende sich über den Klang der Stimme in Resonanz mit seinem eigenen Schwingungssystem begibt.
Der dabei erfahrene sogenannte Grund- und Wesenston wird dann zur harmonischen Basis für alle weiteren Klänge.

Die vier Ebenen des Klangs im traditionellen NADA YOGA

Im Nada Yoga gibt es vier verschiedene Ebenen des Klangs, die Praktizierende auf dem Weg vom normalen physischen Klang bis zur Stille, der Quelle aller Klänge durchlaufen.

 

  1. Vaikhari: Die grobstofflichste Ebene der physischen Klänge, die durch Instrumente, Stimmen und Gegenstände ent-
    stehen. Hierzu gehören auch alle Naturklänge, die für das Ohrorgan hörbar sind. Es sind die gewöhnlichen Klänge.
  2. Madhyama: Ebene der Zwischenklänge, die innerlich wahrgenommen werden, wenn beispielsweise ein innerer Dialog abläuft oder eine Eingebung empfangen wird. Es sind subtile Schwingungen, die wie materielle Klänge wahrgenommen werden, die jedoch keine sind.
  3. Pashyanti: Sanskrit: was man sehen oder sich vorstellen kann. Diese Klänge werden auch mentale Klänge genannt. Sie sind hörbar für das innere Ohr. Im Unterschied zu Madhyama-Klängen sind die Pashyanti-Klänge noch feiner und subtiler, wodurch sie auch mit Formen und Farben verbunden sind. Meist werden sie nur bei vollständiger Fokussierung der Auf-
    merksamkeit
    auf das Innere wahrgenommen.
  4. Para Nada: para = über/höchster, Nada = Klang. Dieser Klang ist mit den gewöhnlichen Sinnen nicht wahrnehmbar, da er absolute Stille ist und zugleich alle Klänge enthält. Die Erfahrung von Para Nada entspricht der Erfahrung des Eins-Seins mit allem Leben beziehungsweise seiner Quelle.

 

Im Nada-Yoga nutzt man die Tatsache, dass der Klang alle Ebenen des Seins miteinander verbindet, um sich mit immer subti-
leren
Klängen und somit auch mit dem innersten Wesen zu verbinden. Über das Medium Klang wird das Bewusstsein in Rich-
tung der Quelle allen Lebens erweitert und erinnert uns so an die Wahrheit jenseits des Verstandes.

 

Konkrete Effekte durch Klang-Yoga:

  • Tiefen-Entspannung
  • Anhalten des inneren Dialogs / Beendigung des mentalen Lärms
  • Aktivierung / Stärkung des inneren Hörens und Sehens
  • Gesundheitsfördernde Harmonisierung der körpereigenen Schwingungs-Systeme
  • Verfeinerung des Hörsinns
  • Verbesserung des Stimmklangs

 

Weitere Wirkungen bei Klang-Yoga-Praktizierenden:

 

Somit können wir den Klang der eigenen Stimme als ein Instrument zur Bewusstseinsveränderung nutzen, mit dem großen Vorteil, dass keinerlei schädliche Nebenwirkungen für den Körper damit verbunden sind.
Die starke Wirkung des Klang-Yoga entsteht jedoch erst in der Kombination mit einem Bewusstsein, das sich ganz der Klang-
erfahrung widmet und hingibt. Dann werden tiefe Einheitserfahrungen und Erlebnisse der Unendlichkeit, sowie der Nicht-Dua-
lität
möglich.

 

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Letzte Bearbeitung:
12.01.2023 um 20:55 Uhr

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