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Spirituelles Wirtschaften – Caring Economics

 

Inhaltsverzeichnis: (verbergen)

Vogelnest

 

Nest des Wanderregenpfeifers

 

Wer ein Unternehmen führen will, der muss Menschen führen. Wer Menschen führen will, der muss sich selbst führen. Wer sich selbst führen
will, muss wissen, wo er hin will, dort hingehen
und sich nicht umdrehen.

C. P. Seibt, Führung (Brief an imaginäre Tochter Sophie), Wirtschaftszeitschrift brand eins, S. 78, April 2003

Leadership is not so much about technique
and methods as it is about opening the heart. Leadership is about inspiration – of oneself and
of others. Great leadership is about human experiences, not processes. Leadership is not a formula or a program, it is a human activity that comes from the heart and considers the hearts
of others. It is an attitude, not a routine.

Lance Secretan, IndustryWeek, 12. October 1998


 

Würde als Basis des spirituellen Wirtschaftens

Spirituelle Fragen rund um die Wirtschaft werden in der Öffentlichkeit in zunehmendem Maß diskutiert.

  • Es geht um die "goldenen Fallschirme" von Managern, die sich ihr Versagen fürstlich entlohnen lassen.
kajo
  • Es geht darum, ob es ethisch ist, wenn der Konzernchef in einer Minute gleich viel verdient wie eine Putzfrau in seinem Unter-
    nehmen in einem Jahr,
  • Es geht darum, wie MitarbeiterInnen und KundInnen behandelt werden
  • und auf welcher Basis Unternehmen Waren, Geld und Informa-
    tionen austauschen,
  • Es geht darum, ob das Leben anderer Menschen respektiert wird, sei es als Führungskraft oder MitarbeiterIn in einer Firma, aber auch als KundIn und KonsumentIn.
  • Bei den meisten Produkten weiß die Öffentlichkeit ausgespro-
    chen wenig darüber, unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden, ob Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, Ausbeutung in einer Weise, wie sie im Westen noch vor hundert Jahren üblich war, im Spiel ist.

 

Nicht integeres Wirtschaften hat Spuren in der Welt hinterlassen, vielfach solche Spuren, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Je länger, je mehr kristallisiert sich heraus, dass die Welt neue Geschäftsmodelle braucht, die auf gegenseitigem Respekt aller Lebewesen beruhen.
Erfreulich ist, dass weltweit immer mehr mit alternativen Formen des Austauschs experimentiert wird, oft mit gutem Erfolg – nicht nur auf der menschlichen Ebene und in Bezug auf die Umwelt, sondern auch auf finanziell-wirtschaftlicher Ebene.

Krise des Kapitalismus – BBC Umfrage 2009

Schlussfolgerungen zu den Ergebnissen der Telefon- oder Direktumfrage mit 29033 Befragten (im Alter von 16 bis 70) zum Status der Freien Marktwirtschaft im Auftrag des internationalen Hörfunksenders BBC World Service, ausgestrahlt in 27 Ländern weltweit, ausgewertet von der Universität von Maryland:

 

"Das Vertrauen in die freien Märkte in den vergangenen zwölf Monaten der Wirtschafts- und Finanzkrise einen schweren Schlag erlitten hat." James Robbins, BBC-Korrespondent
"Offenbar war der Fall der Berliner Mauer 1989 doch nicht der Kantersieg der kapitalistischen freien Marktwirtschaft, der er damals zu sein schien." Doug Miller, Chef des mit der Studie beauftragten Meinungsforschungsunternehmens "Globe Scan"
"Einige Elemente des Sozialismus, etwa die gleiche Verteilung des Wohlstands durch die Regierung, sprechen viele Leute auf der Welt weiter an." Steven Kull, Universität von Maryland

 

  • 11% aller Befragten – Der Kapitalismus funktioniert, so wie er ist.
    • 25% der Befragten in den Vereinigten Staaten – Der Kapitalismus funktioniert, so wie er ist.
    • 21% der Befragten in Pakistan – Der Kapitalismus funktioniert, so wie er ist.
  • 51% aller Befragten – Die Probleme des Kapitalismus sind durch Regulierung und Reformen lösbar.
    • 75% der Befragten in Deutschland – Die Probleme des Kapitalismus sind durch Regulierung und Reformen lösbar.
  • 23% aller Befragten – Der Kapitalismus ist grundfalsch. Ein Systemwechsel ist nötig.
    • 43% der Befragten in Frankreich – Der Kapitalismus ist grundfalsch. Ein Systemwechsel ist nötig.
    • 38% der Befragten in Mexiko – Der Kapitalismus ist grundfalsch. Ein Systemwechsel ist nötig.
    • 35% der Befragten in Brasilien / Ukraine – Der Kapitalismus ist grundfalsch. Ein Systemwechsel ist nötig.
    • 8% der Befragten in Deutschland – Der Kapitalismus ist grundfalsch. Ein Systemwechsel ist nötig.
    • 16% der Befragten in Deutschland – Zusätzliche Regulierung der freien Marktwirtschaft schadet.
  • 23% aller Befragten – versagten die Antwort oder meinten: "Kommt drauf an."

 

Karst
Karst in Südchina, 2011
  • 67% aller Befragten (in 22 der 27 Länder, vorwiegend in Latein- und Südamerika) – Der Staat soll sich mehr engagieren bei der gleichmäßigeren Ver-
    teilung des Wohlstands.
    • 74% der Befragten in Deutschland – Der Staat soll sich mehr engagieren bei der gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
    • 9% der Befragten in der Türkei – Der Staat soll sich mehr engagieren bei der gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
  • 16% aller Befragten – Der Staat soll sich weniger engagieren bei der gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
    • 66% der Befragten in Pakistan – Der Staat soll sich weniger engagieren bei der gleichmäßi-
      geren Verteilung des Wohlstands.
    • 61% der Befragten in Polen – Der Staat soll sich weniger engagieren bei der gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
    • 60% der Befragten in Indien – Der Staat soll sich weniger engagieren bei der gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
    • 59% der Befragten in den Vereinigten Staaten – Der Staat soll sich weniger engagieren bei der gleichmäßige-
      ren Verteilung des Wohlstands.

 

  • 56% aller Befragten wünschen – mehr staatliche Regulierung der Wirtschaft zur gleichmäßigeren Verteilung
    des Wohlstands.
    • 87% der Befragten in Brasilen (von Arbeiterpartei regiert) (gefolgt von Chile, Frankreich, Spanien und China) wünschen – mehr staatliche Regulierung der Wirtschaft zur gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
    • 45% der Befragten in Deutschland wünschen – mehr staatliche Regulierung der Wirtschaft zur gleichmäßi-
      geren Verteilung des Wohlstands.
  • 22% aller Befragten wünschen – weniger staatliche Regulierung der Wirtschaft zur gleichmäßigeren Verteilung des Wohlstands.
    • 28% der Befragten in Deutschland wünschen – weniger staatliche Regulierung der Wirtschaft zur gleichmäßi-
      geren Verteilung des Wohlstands.
  • 24% aller Befragten sind zufrieden mit – der aktuellen staatlichen Regulierung der Wirtschaft zur gleichmäßi-
    geren Verteilung des Wohlstands.

 

  • 48% aller Befragten befürworten – die Verstaatlichung der Industrie.
    • 72% der Befragten in der Türkei lehnen – die Verstaatlichung der Industrie ab.
    • 52% der Befragten in den Vereinigten Staaten lehnen – die Verstaatlichung der Industrie ab.
    • 50% der Befragten in Deutschland lehnen – die Verstaatlichung der Industrie ab.

 

  • 54% aller Befragten – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine gute Sache".
    • 81% der Befragten in den Vereinigten Staaten – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine gute Sache".
    • 80% der Befragten in Japan / Polen – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine gute Sache".
    • 79% der Befragten in Deutschland (gefolgt von westeuropäischen Staaten) – Der Zerfall der Sowjetunion
      war "eher eine gute Sache".
    • 63% der Befragten in Tschechoslowakien – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine gute Sache".
  • 22% aller Befragten – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine schlechte Sache".
    • 69% der Befragten in Ägypten – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine schlechte Sache".
    • 61% der Befragten in Russland – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine schlechte Sache".
    • 54% der Befragten in Ukraine – Der Zerfall der Sowjetunion war "eher eine schlechte Sache".
  • 24% aller Befragten (besonders in Nigeria, Pakistan, Indien und Indonesien) verweigerten die Antwort
    zum – Zerfall der Sowjetunion.

 

Quelle: ► Artikel BBC-Studie zum Kapitalismus. Die Systemfrage, präsentiert von der überregionalen
deutschen Abonnement-Tageszeitung Frankfurter Rundschau (FR), Volker Schmidt, 12. November 2009
Siehe auch: ► Paradigmenwechsel

Umkehr des Denkmodells Jemande Niemande – Soziale Unternehmenspolitik

Überwindung der Armut mit der Macht der Würde. The Power of Dignity

 

Der Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger von 2006 Professor Muhammad Yunus unterrichtet an der Chittagong Universität in Bangladesch. Er vertritt die Idee der Sozialen Unternehmenspolitik [siehe Fürsorgliches Wirtschaften von Riane Eisler].
Ausgehend davon, dass das traditionelle Bankwesen im männlich dominierten islamischen Bangladesch das Ungleich-
gewicht der Armut bewahrt
, engagiert sich Yunus für selbstlose Geschäftspolitik. Während die Kreditinstitute sich weigern, Armen Geld zu leihen, investiert der Gründer der Grameen Bank mehr ins Geben als ins Nehmen. Folglich erfand er die Mikrofinanz erneut.

Der US-Gründervater und Präsident Benjamin Franklin war der Erste, der Kleinstkredite im Jahr 1789 ausgab.

 

Bei der Grundsteinlegung der "Dorfbank" legte Yunus fest, dass Mikrokredite zu gleichen Teilen im Verhältnis 50:50 an Männer und Frauen vergeben werden. Umgeben von Skeptikern erklärt der Visionär Yunus: "Meine Studenten glaubten nicht, dass ein 50:50-Verhältnis unter männlichen und weiblichen Kreditnehmern machbar sei."
Aufgrund des kulturellen Drucks und ihrer geringen Selbstachtung zögerten die armen Frauen in der Anfangsphase, Kredite in Anspruch zu nehmen. Im Lauf von sechs Jahren bestärkte der sozial eingestellte Bankier sie geduldig. Diese Maßnahme trug dazu bei, ihre Einstellung zu verändern. Ab dann waren sie bereit, Unternehmerinnen zu werden.

 

Die Grameen Bank

  • existiert seit 1983.
  • praktiziert selbstlose Unternehmenspolitik, ein Konzept, das 2006 den Friedensnobelpreis gewann.
  • funktioniert wie eine fürsorgliche Kooperative.
  • gewährt Kredite, um ein kleines Geschäft aufzumachen.
  • verleiht Mikrokredite [Kleinkredite] im Wert von jeweils 35 US Dollar.
  • vergibt monatlich Kredite im Wert von 100 Millionen Dollar.
  • hat Kreditnehmer, die teilweise Besitzer sind.
  • hat Aktionäre, die selbst Verleiher sind.
  • zahlt Gewinneinnahmen als Dividenden an seine Aktionäre zurück.
  • hat 6 Jahre lang arme Frauen ermutigt, ihre Zaghaftigkeit zu überwinden.
  • erfüllte seine Vision, zu gleichen Teilen Kredite an Männer und Frauen zu vergeben. 50:50-Verhältnis [Stand 1990]
  • hat 8 Millionen arme Kreditnehmer. [Stand 2009]
  • 3% der Kreditnehmer sind männlich, 97% der Kreditnehmerinnen sind weiblich. [Stand 2009]
  • erfreut sich an einer Rückzahlungsrate von knapp unter 99%. [Stand 2009]

 

  • Armut wird nicht von den Armen geschaffen. Dem System, das Armut schafft und endlos fortsetzt, fehlt
    etwas.
    […] Arme sind Bonsai-Menschen. Bonsaibäume ohne Mutterboden sind in ihrer Entwicklung gehemmt
    und verkümmern.

 

  • Menschen sind egoistisch, jedoch auch selbstlos. Das [konventionelle] Unternehmen gründet sich auf Egoismus. Der Zweck der Wirtschaft ist, Geld zu verdienen. Menschen sind keine Geldmachmaschinen. […]
    Normalerweise fragen wir einen Geschäftsführer, wieviel Geld wir eingenommen haben. Im Sozialen Unternehmen fragen wir: Wievielen Menschen haben wir geholfen?
Quelle: ► Vortrag von Prof. Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft,
Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens,
Friedensnobelpreisträger, 2006, SFU Talk Yunus "Financial Services and Psychology" Part 1, veranstaltet von der
Sigmund Freud Universität (SFU), Wien, Österreich, 28. Mai 2009, YouTube Film, 9:42 Minuten Dauer, eingestellt 8. Juli 2009
Siehe auch: ► Würde

Ich-orientiertes Bankwesen Du-orientiertes soziales Bankwesen

Umkehrung der Grundsätze der Ich-Banken durch Hinwendung zum Nächsten / Fremdartigen

Profitmaximierende Wirtschaft Soziale Wirtschaft
Reptilien-Marketing Fürsorgliche Wirtschaft
Bereiche Privates Bankwesen

Jemande / Begüterte
Vaterprinzip
Soziales Bankwesen
veranschaulicht durch die Grameen Bank
Niemande / Habenichtse
Mutterprinzip

Eigentümer Private herkömmliche Banken Kollektive Sozialbanken
Eigentümer Jemande – wenige reiche Männer Niemande – viele der ärmsten Frauen
Unternehmensstrategien Profitmaximierung zu eigenen Gunsten
Geld – Materie
Leute-Wirtschaft / Fürsorgliche Wirtschaft zugunsten anderer
BedeutungSeele
Unternehmensstrategien Geldanleihen von außerhalb / Regierungsfinanzierte Stützpakete
[Normaler Betrieb]
Eigenfinanzierter Lebensunterhalt, Selbstversorgung
[Bankphänomen]
Unternehmensstrategien Großkredite an Reiche
[Ozeandampfer]
Mikrokredite an Habenichtse
[Jolle im Flachwasser]
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Misstrauen, in der Vergangenheit graben (Kreditgeschichte) Vertrauen in künftige Entwicklungen
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Schuldensicherheiten Keine Kreditgarantieren erforderlich
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Beauftragt Inkasso-Anwälte Kein Bedarf für Anwälte zur Geldeintreibung
Umgang mit Kunden / Kreditnehmern Geschäftsplan erforderlich
von lesekundigen männlichen Kreditnehmern
Kein Geschäftsplan erforderlich von
unerfahrenen, ungebildeten Kreditnehmern
Infrastruktur Stationäre Bankgebäude in Städten empfangen Kundschaft Reisende Bankangestellte gehen in die
Dörfer und sprechen die Ärmsten an.
Philosophie – Prinzipien Schuldbewusstsein
Materialismus

Mangelbewusstsein / Knappheit
Vertrauensbewusstsein
Würdigender Umgang

Glauben an die Fülle
Philosophie – Prinzipien Klassendenken, Machtgefälle, Armut, Schuldsystem Dazugehörigkeit, Ende der Armut bis 2030
Menschenbild Eindimensionaler geldmachender Mensch Multidimensionaler vollständiger Mensch
Gerichtsentscheide – Gesetzgebung Entregulierte Liberalisierung / bestehende Bankgesetzgebung Schaffung einer neuen Bankgesetzgebung

 

Videoquellen (engl./deutsch) von und mit Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft, Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006
Videovortrag engl. Auszüge Creating a World Without Poverty, veranstaltet von der Nonprofit Bildungsorganisation Commonwealth
     Club of California
, San Francisco, Kalifornien, und Link TV, gefilmt von der US-amerikanischen Videoproduktionsfirma Fora.tv,
     YouTube Film, 5:33 Minuten Dauer, 1. Mai 2008
Erklärung des Modells der "Sozialwirtschaft", das mittels Unternehmerschaft auf gesellschaftliche Probleme eingeht
insbesondere Kapitel 4, 5:55 Minuten (Minute 10:11-16:00)

Videovortrag engl. Creating a World Without Poverty, präsentiert von Committee on Global Thought (CGT), Columbia Universität,
     Schule für Internationale und Öffentlichkeitsarbeit (SIPA), Mitveranstalter "Center for the Study of Human Rights", Zentrum für
     Geisteswissenschaften, gefilmt von UChannel, 27. Januar 2009, YouTube Film, 1:11:00 Dauer, eingestellt 19. February 2009
Videointerview (deutsch) Philosophie der Kreditgebung, präsentiert von dem ersten Fernsehprogramm des Schweizer Radio und
     Fernsehens (SRF) SRF 1, wöchentliche Diskussionsrunde Sternstunde Philosophie, Gastgeber Roger de Weck, Sendetermin
     6. Januar 2008, Videogold Film, 56:50 Minuten Dauer, eingestellt 18. August 2008, wieder eingestellt 7. Oktober 2009
Literatur: ► Buch deutsch/engl. Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft,
Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank, Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006, Creating a World Without Poverty. Social Business and the Future of Capitalism,
Perseus Books Group, 7. Januar 2008

 

Zusätzliche Referenzen (engl.):
Kiva.org
► Artikel Small U.S. businesses thrive with Ethiopian woman's help, präsentiert von der US-amerikanischen Nachrichtenwebseite,
    CNN edition, Heroes, 26. Juni 2009
► Artikel The Women's Crusade [Der Kreuzzug der Frauen], präsentiert von der US-amerikanischen Tageszeitung The New York
    Times
, Nicholas D. Kristof (*1959) US-amerikanischer Kolumnist, Leitartikler der The New York Times, Journalist, Autor,
    zweifacher Pulitzer-Preisträger, Sheryl WuDunn (*1959) US-amerikanische Geschäftsführerin, Wohltätigkeitsexpertin, Referentin,
     Autorin, Pulitzerpreisträgerin, 23. August 2009
Vier Reaktionsweisen innerhalb von vier Dimensionen des Systemwandels

 

Siehe auch:
Würde
Vier Dimensionen der Systemveränderung – Otto Scharmer – Vierfältige Matrix der Krisenbewältung
Zwei Versionen der Darwinschen Evolutionstheorie – David Loye
Jugendlicher eigensüchtiger reduzierter Darwinismus (1859) ⇔ Wiederentdeckter Darwinismus durch gereifte Wechselseitigkeit (2007)

 

Je weniger du hast, desto attraktiver bist du.
Wenn du nichts hast, sprechen wir dir die höchste Priorität zu.

Muhammad Yunus (*1940) bangladeschischer Professor für Wirtschaftswissenschaft,
Chittagong Universität, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Grameen Bank,
Begründer des Mikrofinanz-Gedankens, Friedensnobelpreisträger, 2006

Spaltdenken ⇔ Feldbewusstsein – Vier = 3:1 Entwicklungsphasen

Bereiche
Geburt, Gehirn, Generationenfolge, Dialog, Gemeinschaft, Biologie (Evolutionstheorie),
Wirtschaft, Geschichte, Entwicklungsebenen, Soziologie, Transpersonale Psychologie,
Politik, Paradigmenleiter, Selbstwerdung (Mystik), Herzöffnung, Frieden, Ganzheit

 

Vier Phasen der Geburt

  1. INNEN Mutterleib – Pränatale Erfahrung – Ureinheit – ANFANG
  2. INNEN Mutterleib – Austreibungsphase – Schock – MITTE
  3. INNEN Geburtskanal – Geburtsphase – Kampfphase – ENDE
    .....................................................................................................................
  4. AUSSEN Nabelschnurtrennung – Geburt – Ablösung/Wende – NEUE SEINSEBENE
Siehe auch: ► Vier Stationen der Geburt – Stanislav Grof

 

Vier Phasen der Gehirnentwicklung

  1. TIERISCH – Reptiliengehirn (Hirnstamm) – Unbewusstes – Delta Gehirnwellen
  2. TIERISCH – Limbisches System (Säugetiergehirn) – Unterbewusstsein – Theta Gehirnwellen
  3. TIERISCH – NeokortexTagesbewusstsein – Beta Gehirnwellen
    .....................................................................................................................
  4. HUMAN – Präfrontaler KortexÜberbewusstsein – Alpha Gehirnwellen
Siehe auch: ► Vier Gehirne – Korrelationen

 

Vier aufeinander folgende Generationszyklen

  1. Unbewusste EUPHORIE – Idealistische Propheten ♦ MACHEN
  2. Unterbewusstes ERWACHEN – Reaktive Nomaden ♦ REBELLION (Vision)
  3. Bewusste ENTRÄTSELUNG – Staatsbürgerliche Helden ♦ MEDIATION (Aufbau/Konsum)
    .....................................................................................................................
  4. Überbewusste WANDLUNGSKRISE Lernfähige Künstler * INTEGRATION
Quellen (engl.):
► Statistisch-historisch-demographische Forschung von William Strauss und Neil Howe, Generations, 1991, The Fourth Turning, 1997
► YouTube Videointerview mit Neil Howe und William Strauss Neil Howe and William Strauss discusses Generations on CSPAN | 1998, prä-
     sentiert von dem US-amerikanischen Kabelfernsehsender C-SPAN, 1998, 1:01:18 Dauer, eingestellt 28. Juli 2011
Siehe auch: ► Vierer-Zyklus von aufeinanderfolgenden Generationen – Strauss und Howe

 

Vier Stufen des DialogsOtto Scharmer

  1. UNECHT – Nettes Gespräch
  2. UNECHT – Heftiges Gespräch
  3. UNECHT – Reflektiver Dialog
    ..................................................................................................
  4. ECHT – Generativer Dialog
Quelle: ► Vortrag von Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Gründungsmitglied des Presencing Institute, Dozent des UN Führungsprogramms, Presencing. Learning From the Future As It Emerges.
On the Tacit Dimension of Leading Revolutionary Change
, Konferenz "Wissen und Innovation", Helsinki, Finnland, 25.-26. Mai 2000

 

Die vier Phasen der Teamentwicklung nach M. Scott Peck

  1. UNPRODUKTIV – Pseudophase
  2. UNPRODUKTIV – Chaos – Verwirrungsphase
  3. UNPRODUKTIV – Ernüchterungsphase – Leere, Nullpunkt
    ..................................................................................................
  4. PRODUKTIV – Arbeitsfähiges Team / Gemeinschaft
Siehe auch: ► Vier Stadien der spirituellen Entwicklung – M. Scott Peck

 

Vier Entwicklungszustände in Ökosystemen

  1. TIERISCH – Parasitisch – Viren – Vereinnahmung
  2. TIERISCH – Raubtierhaft – Raubtiere – "Fressen und Gefressenwerden"
  3. TIERISCH – RivalisierendÜberleben des Stärkeren1Nichtintegeres Spaltdenken
    .....................................................................................................................
  4. HUMAN – Symbiotisch – Kooperierende Zellverbände – Beginnendes Feldbewusstsein
Quelle: ► Videopräsentation von Watts Wacker (1953-2017) US-amerikanischer Trendforscher, Referent, Autor, Jahrestreffen "Sodexho"
On futurism · Difference between futuring and visioning, Paris, Frankreich, 2006, YouTube Film, 53:33 Minuten Dauer, eingestellt 6. Juni 2006
Siehe auch: ► Zitate von Geobiologin Elisabet Sahtouris

 

Vier Entwicklungszustände in Wirtschaftssystemen

  1. ZEHREND – Parasitisch – Zins und Zinseszins im Geldwesen
  2. ZEHREND – Raubtierhaft – Privates Bankwesen, Schuldenschöpfung
  3. ZEHREND – Rivalisierend – Internationale Aktiengesellschaften (stolze vorwiegend männliche Geschäftsführer)
    .....................................................................................................................
  4. NÄHREND – Symbiotisch – [Lokal] Kooperierende soziale Wirtschaft / Globale Vernetzung
Quelle: ► Videopräsentation von Watts Wacker (1953-2017) US-amerikanischer Trendforscher, Referent, Autor, Jahrestreffen "Sodexho"
On futurism · Difference between futuring and visioning, Paris, Frankreich, 2006, YouTube Film, ab Minute 19,
53:33 Minuten Dauer, eingestellt 6. Juni 2006
Siehe auch: ► |ch-orientiertes Bankwesen ⇔ Du-Wir-orientiertes soziales BankwesenMuhammad Yunus

 

Vier wesentliche historische Zeitalter – Daniel Pink

  1. ZEHREND – Agrarzeitalter – Bauern (Nahrungsmittelerzeugung) – auf dem Land
  2. ZEHREND – Industriezeitalter – Fabrikarbeiter (Warenproduktion) – in Ballungsgebieten
  3. ZEHREND – Informationszeitalter – Wissensarbeiter (Fakten – Ideen – Programmieren) –
    Linkshirnige dominante Stolzkultur
    ..................................................................................................
  4. VERNETZEND – Konzeptuelles Zeitalter – Schöpferische und Einfühlsame (Inspiriertes ganzheitliches Fließen) – Rechtshirnige Würdekultur
Siehe auch: ► Informationszeitalter ⇒ Konzeptuelles Zeitalter – Daniel Pink

 

Vier zentrische EntwicklungsebenenKen Wilber

  1. Potenz 1 GETRENNT – Egozentrische Entwicklungsebene ––––– ⚑ Präkonventionell
  2. Potenz 10 GETRENNT – Soziozentrische Entwicklungsebene ––– ⚑ Konventionell ⚑ Prärational
  3. Potenz 100 GETRENNT – Weltzentrische Entwicklungsebene ––– ⚑ Rational ⚑ Postkonventionell
    .....................................................................................................................
  4. Potenz 1000 EINEND – Kosmo/Spirit/SELBSTzentrische Entwicklungsebene ––– ⚑ Transrational
Siehe auch: ► Spiral Dynamics Bewusstseinsskala – Ken Wilber (Terminologie / Farbgebung)

 

Vier psychologische Entwicklungsstationen und Quadranten – Ken Wilber

  1. UNBEWUSST – Unbewusster Himmel – ÄUSSERER Plural – ESe (2. Quadrant)
  2. UNTERBEWUSST – Unbewusste Hölle – ÄUSSERER Singular – ES (1. Quadrant)
  3. HALBBEWUSST – Bewusste Hölle – INNERER Singular – ICH (3. Quadrant)
    .....................................................................................................................
  4. BEWUSST – Bewusst werdender Himmel – INNERER Plural – WIR (4. Quadrant)
Quelle: ► Ken Wilber (*1949), The Eye of Spirit. An Integral Vision for a World Gone Slightly Mad, Kapitel 1
"4 Quadranten", Shambhala Publications, Boulder, 1997, erweiterte Ausgabe 2001

 

Vier Entwicklungsphasen in Regierungsformen

  1. ZEHREND – Monarchie
  2. ZEHREND – Faschismus
  3. ZEHREND – Kommunismus
  4. ZEHREND – Vorstufe Demokratie – Demokratur, Pseudodemokratie (neoliberaler Kasinokapitalismus) – Spaltbewusstsein
    ..................................................................................................
  5. INTEGER AUFBAUEND – Demokratische WürdekulturBeginnendes Feldbewusstsein

 

Vier Säulen der Würdepolitik

  1. GESPALTEN – Entweder-oder[Entscheidungs]Freiheit
  2. GESPALTEN – Sowohl-als-auchGleichberechtigung / Gleichwertigkeit
  3. GESPALTEN – Weder-nochGeschwisterlichkeit
    ..................................................................................................
  4. VEREINT – Alles-in-allem – Würde in Kultur, Wirtschaft und Politik

 

Vier Erfahrungsbereiche in Weltanschauungen

  1. SPALTUNG Entweder-oderGEBURT (Anfang)
  2. AMBIVALENZ Sowohl-als-auchHOCH-ZEIT (Mitte)
  3. PARADOX Weder-nochÜBERWINDUNG (Krise – Ego-TOD) (Ende)
    .....................................................................................................................
  4. GANZHEIT Alles-in-allemWIEDERAUFERSTEHUNG (Phönix aus der Asche)2

 

Vier Stationen der Selbstwerdung

  1. AUSSENORIENTIERT – KönigEgo-Persona, Scheinselbst – TAGESBEWUSSTSEIN (Innere Mutter)
  2. AUSSENORIENTIERT – TeufelSchatten, Versucher, Überwindung von Sucht und Negativität – UNBEWUSSTES / UNTERBEWUSSTSEIN (Inneres Kind)
  3. AUSSENORIENTIERT – WeiserHohes Selbst, Überich Läuterung durch DienenÜBERBEWUSSTSEIN (Innerer Vater)
    .....................................................................................................................
  4. INNENERFAHRUNG – ChristusWahres SELBST, reiner Spiegel – BEWUSSTSEINSWANDEL (Immanenter Gott)
Siehe auch: ► Wandlungsreise des Offerus zu Christophorus

 

Von Unwissenheit und Irrtum zur Herzöffnung – Zitat von Alexander Solschenizyn

  1. IRRTUM – Im Rausch jugendlicher Erfolge hatte ich das Gefühl, unfehlbar zu sein und war deshalb grausam.
  2. IRRTUM – In einer übersättigten Machtstellung war ich ein Mörder und Unterdrücker.
  3. IRRTUM – In meinen bösartigsten Zeiten war ich überzeugt davon, Gutes zu tun, während ich mich einer
    Fülle von methodischen Argumenten bediente.
    ________________________________________________________
  4. OFFENBARUNG – Erst als ich auf modrigem Gefängnisstroh lag, spürte ich das erste Aufkeimen des Guten in mir.
    Nach und nach wurde mir klar, dass die Grenze zwischen Gut und Böse nicht zwischen Staaten, Klassen oder Parteien verläuft, sondern quer durch das Herz des Menschen, aller Menschen.
Quelle: ► Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) russischer Schriftsteller, Der Archipel Gulag, Scherz Verlag, Bern, 1974

 

Vier-Stufen-Entwicklung zum inneren Frieden – Zitat des S.H., 14. Dalai Lama

  1. ZEHREND – Geld oder Reichtum genügte nicht, um inneren Frieden zu bringen.
  2. ZEHREND – Das [naturwissenschaftlich orientierte] Bildungswesen genügte nicht, um inneren Frieden zu bringen.
  3. ZEHREND – Die Technologie genügte auch nicht, um inneren Frieden zu bringen.
    ..................................................................................................
  4. INTEGER NÄHREND – Im 21. Jahrhundert müssen wir die Menschenrechte, Ethik, Mitgefühl und Zuneigung nachhaltiger fördern.
    Frauen sind einfühlsamer angesichts der Schmerzen oder des Leidens anderer. […]
    Daher bitte ich die [westlichen] Frauen, sich stärker [in Führungsrollen] zu engagieren.
Quelle: ► Videopräsentation von Dalai Lama XIV. (Tenzin Gyatso) [Tanchu Dhondup] (*1935) tibetischer Mönch, geistliches Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, Linienhalter der Gelug-Schule, Friedensnobelpreisträger, 1989, Vancouver Peace Summit 2009, präsentiert von dem kanadischen Privatfernsehsender
CTV Television Network, letzter Abschnitt der Filmsequenz 2 von 4, Minute 14:53-17:59, Vancouver, Kanada, Sonntag, 27. September 2009

 

Vier Gebetsstufen – Zitat von Richard Rohr

  1. ENTWEDER-ODER – Wenn Du betest, baust du dein eigenes Haus.
  2. SOWOHL-ALS-AUCH – Wenn Du betest, entdeckst du, dass sich noch jemand in deinem Haus befindet.
  3. WEDER-NOCH – Wenn Du weiter betest, stellst du fest, dass es überhaupt nicht dein Haus ist.
    Wenn Du immer weiter betest, stellst du fest, dass es überhaupt kein Haus gibt, das man beschützen muss,
    ..................................................................................................
  4. ALLES-IN-ALLEM – weil es nur ein einziges Haus gibt. Und das Haus ist jedermanns Zuhause.
Urheber: ► Richard Rohr, US-amerikanischer Franziskanerpater, Prediger, Enneagrammlehrer, Autor
Siehe auch: ► Vierstufige Gebetseinsichten – Richard Rohr

 

  1. Eine Rose @)} ->--
  2. ist eine Rose @)) ->-->--
  3. ist eine Rose @)) ->-->-->-- ...
    ..................................................................................................
  4. ist eine o)} ->-- KNOSPE.

 

Siehe auch:
► Zusätzliche Tabelle Vier geschichtliche Entwicklungsbögen auf dem Weg zur Würdekultur
Zwei Versionen der Darwinschen Evolutionstheorie – David Loye
Fünf Arten von Stammbildung in der Gesellschaft – Lanzeitstudie von David Logan
Vier menschliche Haupttypen – Human Design System
Paradigmale Bewusstseinsfelder und ► Nichtdualität ⇔ Dualität (Übersicht)
Spaltdenken und ► Gesetz 3:1 und ► Feldbewusstsein
See also:
Separative mindset ⇔ Field consciousness – Four (3:1) developmental phases
Healing corresponding 'sacred wounds' on four (3:1) levels
Appeasing the demons – as practiced by Tsultrim Allione

Vier Dimensionen des Systemwandels im Kapitalismus – Otto Scharmer

Die vier Entwicklungsstufen des westlichen Kapitalismus
Machtträger, Unternehmen und Institutionen
Zeit-
rahmen
Stufen des
Kapitalismus
Stufen der
Wirtschafts-
entwicklung
HerausforderungReaktion:
Primärer Koordinations-
mechanismus
Dominanter
Sektor/Spieler
Neue primäre
Kraftquelle
17.-18. Jdt. VorkapitalismusUnternehmen /
Staat treiben voran
StabilitätRegulierung /
Hierarchie
1. Staat / Regierung Peitsche
Zwang
18.-19. Jdt. Kapitalismus 1.0Kapital /
Aktionäre bestimmen.
WachstumMarkt / Wettbewerb 1. Staat / Regierung
2. Kapital / Geschäft
Zuckerbrot
Incentives
19.-20. Jdt. Kapitalismus 2.0Aktiv Beteiligte
Interessen und Gewichtung von Stakeholdern (Powernutzern) bestimmen.
Soziale Marktwirtschaft
Äußere AngelegenheitenVerhandlung / Dialog 1. Staat / Regierung
2. Kapital / Geschäft
3. Zivilgesellschaft / NROn
Ethische Normen-
setzung
21. Jdt. Kapitalismus·3.0Achtsam geteilt das Ökosystem bestimmen. Globale äußere AngelegenheitenEmergierendes kollektives Handeln durch geteilte Achtsamkeit und gemeinsame Entscheidung 1. Staat / Regierung
2. Kapital / Geschäft
3. Zivilgesellschaft / NROn
4. Branchenübergreifende Produktionsgemeinschaften
Das Handeln ergibt sich
durch die Anwesenheit des emergierenden Ganzen
Quellen von Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Gründungs-
mitglied des Presencing Institute, Dozent des UN Führungsprogramms
► Zitiert aus: Seven Acupuncture Points for Shifting Capitalism to Create a Regenerative Ecosystem Economy [Sieben Akupunkturpunkte,
     um den Kapitalismus in eine sich regenerierende Ökosystem-Wirtschaft umzuwandeln], Tabelle 1, 8.-9. Juni, 21. September 2009
Kapitalismus 3.0 – Wie wirtschaften wir heute für morgen?, Teil 1 von 2, Eröffnung der deutschen Niederlassung der Triodos Bank
     Deutschland, St. Peter-Kirche, Frankfurt am Main, 2. Dezember 2009, 1:01:47 Minuten Dauer, eingestellt 8. Dezember 2009
Kapitalismus 3.0 – Wie wirtschaften wir heute für morgen?, Teil 2 von 2, 31:34 Minuten Dauer, eingestellt 7. Dezember 2009
Siehe auch: ► Zwei Versionen der Darwinschen Evolutionstheorie – David Loye
Jugendlicher selbstsüchtiger reduzierter Darwinismus – Dominanz / Unterwerfung (1859) ⇔
Wiederentdeckter Darwinismus – Partnerschaft (2007)
See also: ► Four dimensions of systemic change in capitalism – Otto Scharmer

 

Der Wall Street Kapitalismus der Institutionen, die "zu groß, um zu scheitern" waren, setzte auf kurzfristigen finanziellen Profit.
"Ich gewinne die Köpfe, während du die Schwänze verlierst!"
Paul Krugman (1953) US-amerikanischer Professor für Volkswirtschaftslehre, Träger des Wirtschaftsnobelpreises, 2008
"Ich gewinne." = Die Durchschnittsjahresvergütung der führenden 50 Wall Street Investmentbanker betrug $590 Millionen. [Stand 2007]
"Du verlierst." = Die Steuerzahler weltweit kamen für die Multimilliarden-Bankenrettungsschirme auf. [Stand 2008/2009]

Vier Dimensionen der Systemveränderung – Otto Scharmer

Vierfältige Matrix der Krisenbewältung
Vier Reaktionsweisen innerhalb der vier Dimensionen des Systemwandels
1. Reaktion 2. Neugestaltung 3. Neuausrichtung 4. Neuschaffung
༺༻ Handlungs-
ebenen /
Veränderung
MIKRO-Ebene
_____________
Engagement
Individuum
MESO-Ebene
_____________
Gespräch
Gruppe
MAKRO-Ebene
_____________
Strukturierung
Institutionen
MUNDO-Ebene
_____________
Koordination
Globale Systeme
1. Reaktion
→ Gewohnheiten
Regeln
     festlegen
Zuhören 1
Gedankenmuster herunterladen
Herunterladen
Nette Gespräche Höflichkeit
Zentralisiert
Beamtenapparat
Bürokratie
Hierarchie
Zentraler Plan
Regulierung
2. Neugestaltung
→ Prozess
Regeln
     offenlegen
Zuhören 1+2
Fakenbezogenes, gegenständliches Zuhören
Debatte
Tacheles reden
Dezentralisiert
Aufspaltung
Zersplitterung
Markt
Wettbewerb
3. Neuausrichtung
Denkmodelle
Regeln
     reflektieren
Zuhören 1+2+3
Empathisches Zuhören
Dialog
Erforschung
Hinterfragung
Netzwerken
Interdependenz

Beziehungs-
orientierung
Verhandlung
und Dialog

Gegenseitiges
Entgegenkommen
4. Neuschaffung
→ Quellen
Regeln kreieren
Zuhören 3:1
Generatives
Zuhören
Gemeinschaftlich erwirkte Kreativität
Presencing
Flow
Ökosystem
Miteinander spüren und schaffen
Kollektives Handeln,
woraus hervortritt:
Öffentlich geteilte Ansichten und Willensausrichtung
Quelle: ► Artikel von Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Gründungsmitglied des Presencing Institute, Dozent des UN Leaders Program, Staff College der Vereinten Nationen, A Matrix of Crisis Response: 4 Levels of Response, 4 Dimensions of Systems Change [Krisenbewältigungsmatrix: 4 Reaktionsweisen, 4 Dimensionen des
Systemwandels], zitiert in: Seven Acupuncture Points for Shifting Capitalism to Create a Regenerative Ecosystem Economy [Sieben Punkte, um den Kapitalismus in eine sich regenerierende Ökosystem-Wirtschaft umzuwandeln], PDF, 8.-9. Juni, 21. September 2009
Siehe auch: ► Vier Seinsebenen – Hartmann • Gebser • Heim

 

Die Großen Drei [Automobilfirmen] in Detroit und die Großbanken der Wall Street, die "zu groß" erschienen, um sie "angesichts eines Bankrotts fallen zu lassen" […] standen allesamt vor Herausforderungen, die Gegenmaßnahmen von ihnen verlangten, die eine Neu-
ausrichtung
(Ebene 3) und eine Neuschaffung (Ebene 4) entwickelten. Es gelang ihnen jedoch allen, mit Reaktion (Ebene 1) und Neugestaltung (Ebene 2) zu antworten. Sie handelten wiederum noch heftiger in "altbekannter" Weise. Sie konzentrierten sich auf kurzfristige Gewinne und ignorierten weitgehend die langfristigen Bedeutungsinhalte und Risiken. […]
  1.
Die meisten Großunternehmen, Städte, Gemeinden und Führungsgremien stehen heute vor Herausgeforderungen, die sich mit
      den Strategien der Ebene 1 (Reaktion) und 2 (Neugestaltung) nicht lösen lassen.
  2.
Die meisten Konzerne und Organisationen wissen bestens Bescheid über die Verfahrensweisen von
      Ebene 1 (Reaktion) beziehungsweise
      Ebene 2 (Neugestaltung). Vielfach haben sie auch Grundkenntnisse in der Anwendung der Herangehensweise von
      Ebene 3 (Neuausrichtung). Nur sehr wenige haben überhaupt eine Ahnung von den Handlungsansätzen der
      Ebene 4 (Neuschaffung).
  3.
Obwohl viele Führer erkennen, dass heutzutage eine andere Herangehensweise (Ebene 4) notwendig ist, beschränken sich ihre
      jeweiligen Bemühungen gewöhnlich auf Einzelne und Gruppen in ihren eigenen Organisationen und schließen die größere institu-
      tionelle Ökologie des gesamten Systems, in dem sie agieren, nicht mit ein.

Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Gründungsmitglied des Presencing Institute, Dozent des Führungsprogramms der Vereinten Nationen

Zitate zum Thema Spirituelles Wirtschaften / Caring economy

Zitate allgemein

  • Dass Konkurrenz einen Vorteil schafft, dass der Wettbewerb zu Fortschritt führt, ist der größte Denkfehler der Menschheit.
    Videopräsentation von Dr. Franz Hörmann (*1960) österreichischer visionärer Wirtschaftswissenschaftler, außerordentlicher Professor für Unternehmensrechnung, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Wirtschaftsuniversität Wien, Dozent, Autor, Das Ende des Geldes, veranstaltet von der Volkshochschule Linz, Wissensturm Linz, 8. November 2011, YouTube Film, Minute 1:16:51, 2:12:20 Dauer, eingestellt 5. Februar 2012

 

Bild
  • Die Veränderungen, die wir jetzt momentan haben, werden dazu führen, dass es Wirtschaftswissenschaften gar nicht mehr geben wird. Wirtschaftswissenschaften haben schon jetzt, so wie sie heute in den Lehrbüchern steht, keine Existenzberechtigung mehr. Überhaupt keine. Jeder, der heute so etwas noch vorträgt, der muss das wirklich vor seinem eigenen Gewissen verantworten können. Wir brau-
    chen Psychologie, wir brauchen Soziologie, wir brauchen Technologie und wir brauchen ein anderes Menschenbild. Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften sind keine Wissenschaften. Weil etwas, das ich nicht überprü-
    fen kann, das ich aber aus Gründen, die ich nicht erklären kann, anderen als Norm vorgeben will, kann man nicht mit Wissenschaft rechtfertigen. Das sind nichts anderes als Fassaden zur Aufrechterhaltung von Herrschaftsmustern. Diese brechen jetzt zusammen, durch die freie Informationsvernetzung.
    Dr. Franz Hörmann franzhoermann.com (*1960) österreichischer visionärer Wirtschaftswissenschaftler, außerordentlicher Professor für Unternehmensrechnung, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Wirtschaftsuniversität Wien, Dozent, Autor, zitiert in: Gelöschter Artikel AKTUELLES 2011, präsentiert von der Zeitung Bezirksrundschau Linz-Mitte, 31. März 2011

 

  • Die ganze Wirtschaft ist ein Witz, und die akademischen Lehranstalten bemühen sich sehr, die Pointe nicht zu verraten.
    Videovortrag von Dr. Franz Hörmann franzhoermann.com (*1960) österreichischer visionärer Wirtschaftswissenschaftler, außeror-
    dentlicher Professor für Unternehmensrechnung, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Wirtschaftsuniversität Wien (2001-2013), Dozent, Autor, Leben in der Fülle Franz Hörmann, veranstaltet von dem österreichischen Verein "Die Vorarlberger", Inatura Museum, Dornbirn, Österreich, 13. Februar 2016, YouTube Film, Minute 31:53, 53:30 Minuten Dauer, eingestellt 26. Februar 2016

 

  • Information ist wichtiger als Materie und Energie. Interview mit Prof. Dr. Fredmund Malik (*1944) österreichischer Wirt-
    schaftswissenschaftler mit Forschungsschwerpunkt Managementlehre, Managementberater, Direktor des Management Zentrums St. Gallen, präsentiert von den "M.o.M. Management Letters", 5. Dezember 2007

 

(↓)

Problematik des angelsächsischen Shareholder Value Prinzips

  • Die angelsächsische Corporate Governance ist eine wirtschaftliche Zerstö-
    rungsmaschine
    und wir haben sie in wichtigen Bereichen unkritisch übernommen. Das Shareholder Value Prinzip ist die entscheidendste, bisher unerkannt ge-
    bliebene Ursache der Krise
    und deswegen muss sie rasch und kompromisslos beseitigt werden. […] Das Shareholderprinzip hat die geschichtlich größte Fehlleitung der Unternehmensführung verursacht und die tiefgreifendste Fehlsteuerung von wirtschaftlichen Ressourcen. Es hat auch zur weitgehenden Verrottung etwa der amerikanischen Realwirtschaft und Infrastruktur geführt und zum riskantesten Finanzsystem
    aller Zeiten. Die Shareholder Orientierung verhindert Investitionen und Innovationen und das schädigt gerade die Shareholder. Mit innerer Zwangsläufigkeit hat das Shareholderprinzip zu einer exzessiven Geldgetriebenheit ge-
    führt, zu Bonussystemen mit falschen Anreizen sowie zu den Kollapsen an den Finanzmärkten, wodurch zuvor-
    derst die Shareholder massiv Geld verloren haben.
    Interview mit Prof. Dr. Fredmund Malik (*1944) österreichischer Wirtschaftswissenschaftler mit Forschungsschwerpunkt Manage-
    mentlehre, Managementberater, Direktor des Management Zentrums St. Gallen, Der Gewinn hat als Steuerungsgröße ausgedient, präsentiert von der deutschen Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt Online, Thorsten Giersch, S. 2, 17. Januar 2011,
    9. Oktober 2012

 

  • Business ist nichts anderes als ein Knäuel menschlicher Beziehungen.
    Lee Iacocca (1924-2019) italienisch-US-amerikanischer Manager in der Automobilindustrie, zitiert in: Gute Zitate

 

Referenz: de.Wikiquote-Eintrag Wirtschaft

Zitate von Wilhelm Röpke

Entstehung des Konzepts und des Begriffs Ordoliberalismus und Machtbegrenzung – Teil 1
Das Konzept entstand in den 1930er Jahren an der Universität Freiburg unter Mitwirkung von Walter Eucken, Franz Böhm und Hans Großmann-Doerth (Freiburger Schule der Nationalökonomie).
1938 wurde auf dem "Colloque Walter Lippmann" in Paris, woran Röpke auch teilnahm, über einen neuen, vorwärtsgewandten Libera-
lismus verhandelt. Die bewahrenswerten und aus der Aufklärung hervorgegangenen Grundideen des durch Krieg, Weltwirtschaftskrise,
Faschismus und Kommunismus stark in Bedrängnis und Erklärungsnöte geratenen klassischen Liberalismus sollten "gerettet" und durch
die Beseitigung seiner Irrtümer und konzeptionellen Schwächen für die zukünftige Wirtschaftspolitik attraktiv gemacht werden.
In Paris wurde für das Konzept der Freiburger Schule die von Alexander Rüstow eingebrachte Bezeichnung "Neo-Liberalismus" fest-
gelegt. Der Begriff stieß bei Wilhelm Röpke auf wenig Sympathie.
Sein Favorit war die Bezeichnung "Dezentralismus", was in Anbetracht der Inhalte seines Werks Sinn ergibt. Er konnte sich damit aber nicht durchsetzen. Es lag auch daran, dass Röpkes Werk zwar aufgrund wichtiger Übereinstimmungen zur Freiburger Schule gerechnet wird, aber inhaltlich weit darüber hinaus geht.
Es sprengt den Rahmen der Sozialwissenschaften und reicht weit in die Geisteswissenschaften hinein.
Der Ausdruck "Ordoliberalismus" für die Lehre der Freiburger Schule entstand erst Ende der 1940er Jahre auf der Grundlage des bis heute bestehenden Jahrbuchs der Zeitschrift Ordo Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft. Daher sind Ordolibera-
lismus und Neo-Liberalismus Synonyme.
Seit den 1970er Jahren wurde dieser Neo-Liberalismus durch die Chicago Boys unter dem Ökonomen Milton Friedman in seiner Bedeutung zweckentfremdet und durch ihre Deregulierungs- und Privatisierungspolitik nachhaltig in seinem Ruf geschädigt. Solche wirtschaftspolitischen Ideen hätten Röpke und die Begründer der Freiburger Schule entschieden abgelehnt.
Diese Form des "Neoliberalismus" wurde dann auch schnell und nicht unberechtigt zum Kampfbegriff der Linken.
Die wirtschaftspolitisch und gesellschaftlich höchst sinnvollen, zielführenden Einsichten und Rezepte des ursprünglichen Neo-Libera-
lismus wurden so überdeckt und verzerrt.

Ordoliberalismus und Machtbegrenzung – Die Inhalte der Lehre und Röpkes Sonderstellung – Teil 2
Die Ordoliberalen vertrauten auf die Freiheit der Märkte. Sie erkannten jedoch, wie Röpke in Maß und Mitte anschaulich beschrieb,
dass diese Freiheit einer umfassenden Politik bedarf, die das Spielfeld der wirtschaftlichen Freiheit streng absteckt, die Spielregeln
sorgfältig bestimmt und für die Respektierung dieses Rahmens sorgt. Freiheit und Bindung werden so zu einer Synthese.
Der Staat soll sich auf die Rolle des Spielleiters und Schiedsrichters beschränken, hierbei auch volle Autorität genießen, er soll jedoch
nicht gleichzeitig Fußball spielen.
Hauptinhalte dieser ständig aktiven Politik sind der Kampf gegen wirtschaftliche Machtstellungen aus Gründen der sozialen Gerechtig-
keit, der politischen Gesundheit, des gesellschaftlichen Gleichgewichts und aus Sorge um die technische Funktionsfähigkeit der Markt-
wirtschaft als einer Wirtschaftsordnung, die im Dienste des Konsumenten stehen soll.
Röpke stimmte mit diesen Inhalten voll überein und unterstützte sie nach Kräften. Trotzdem ging er mit seiner "humanen Ökonomie"
einen großen Schritt weiter. Die erfolgreiche Umsetzung seines kulturellen Konzeptes mit Dezentralität und fester Werteskala auf
allen Ebenen würde nämlich dazu führen, dass sich die staatliche Aufsicht immer mehr zurück ziehen könnte, weil die wirtschaftli-
chen Abläufe aufgrund der dezentralen Strukturen, der Gemeinschaften und des kulturellen Überbaues mit seinem festen Werte-
gefüge auch von selbst stabil blieben.

Quelle: ► Verfasser: Ivo Buchmann, Gründer und Betreiber des Telegram-Kanals Wilhelm Röpke, 6. April 2023

 

WR
Wilhelm Röpke, 1950
  • Einstweilen fühlt man sich im schönsten Einklang mit dem Zeitgeist, wenn man sich vom Strom einer Entwicklung tragen lässt, die dazu führt, dass unser Dasein immer fester von Technik, Masse und Organisation umklam-
    mert wird. Einstweilen fährt man begeistert in dem löblichen Werke fort, die Welt in eine einzige Fabrik, eine einzige große Stadt und einen einzigen Luna-Park zu verwandeln. Einstweilen verteidigt man hitzig den Standpunkt, dass Bildung und Kunst der Elemente und Normen entraten könnten, auf denen sie seit Jahrtausenden beruht haben. Und einstweilen gibt man nicht zu, dass der Mensch dabei verkümmert und sich über seinem Haupte dunk-
    le Wolken der Vernichtung sammeln.
    'Einstweilen' – das heißt, dass schließlich das alles als verhängnisvoller Irr-
    tum entlarvt werden wird. Aber es heißt eben auch, dass es lange dauern
    kann, bis die Torheit an den Tag kommt oder bis die Menschen sie offen zu-
    geben. Nicht nur lang, sondern auch gewunden und versteckt ist dann der
    Weg, auf dem das Natürliche sein Recht geltend macht. Während die Theo-
    rien des Modernismus das Feld behaupten, verraten uns die Menschen durch ihr Verhalten,  wie wenig sie von seiner Praxis halten. Auf Schritt und Tritt beobachten wir, wie die Menschen unserer Zeit in den mannigfachsten Formen nach einer Zuflucht vor der vorwärtsstampfenden Massenzivilisa-
    tion suchen und sich einen Rest von Eigenleben, Natur, menschlicher Di-
    mension und Ursprünglichkeit zu bewahren bestrebt sind. Auch wenn
    man es nicht wahr haben will, beweist man wider Willen, wie der Mensch
    auf eine Vergewaltigung seiner elementaren Bedürfnisse und auf eine
    Zertrümmerung seiner Ideale dadurch reagiert, dass er sich elend fühlt. Wenn man in unseren Tagen eine bestimmte Philosophie untersucht, eine bestimmte Musik hört und bestimmte Bilder sieht, so weiß man, dass es die Philosophie, die Musik und die Malerei tief Unglücklicher ist, und wie unglücklich sie und diejenigen, die das alles schätzen, in Wahrheit sein müssen, ermisst man erst ganz, wenn man bedenkt, was sie alles aufwenden, um ihre Leere zu betäuben und sich den Anschein von Munterkeit zu geben.
    So trostreich diese Reaktionen sind, so wenig sind sie bereits die Gesundung selbst. Aber sie sind unschätzbare An-
    zeichen dafür, dass unser Glaube an etwas unverrückbar Fundamentales in der Menschennatur auch dann keine Er-
    schütterung zu erleiden braucht, wenn wir uns zur Rolle des Predigers in der Wüste verurteilt meinen. Es sind Symp-
    tome, die uns ermutigen können, wenn wir uns verpflichtet fühlen, die bewahrenden Kräfte gegenüber den auflösen-
    den zu stärken, und das so in den Dienst der Aufgabe stellen, unsere Zivilisation vor dem Zerfall zu bewahren, den
    die Geschichtsphilosophen immer ernster als die letzte und äußerste Form ins Auge fassen, in der die Missachtung
    der Lebensgesetze ihre Vergeltung findet. Sie wiederholen damit nur in anderen Worten den Satz des großen Apos-
    tels der Christen: "Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch säet, das wird er ernten."
    (Galater 6, 7) Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Maß und Mitte, Band 6, Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, 1950,
    S. 81-83, Haupt Verlag, 2. Aulage 1. Januar 1979

 

  • Wenn nun Menschen nicht mehr prinzipiell denken können, wenn sie den Überblick über die großen und allgemei-
    nen Zusammenhänge verlieren, wenn sie den roten Faden nicht mehr sehen, der durch alles hindurchläuft, wenn sie
    Wesentliches und Unwesentliches nicht mehr unterscheiden können, wenn ihr Denken in Teile zerbröckelt, die nicht
    mehr zusammengehören, so nennen wir einen solchen Prozess unhöflich, aber treffend Verdummung. Ich fürchte,
    dass man dieses Wort auf die heutige Zeit anwenden muss, wenn man sie ganz verstehen will. Aber Verdummung
    ist nicht Dummheit. Sie kann auch dem Klugen widerfahren; es ist eine Verwirrung und Lähmung, von der man sich
    befreien kann, wenn man nur erst einmal den Zustand eingesehen hat, in dem man sich befindet. Dass immer mehr
    Menschen unter denen, auf die es heute in der Welt ankommt, diese innere Erleuchtung widerfahre, das ist unsere
    beste Hoffnung, von der wir uns auch nicht dadurch abbringen lassen dürfen, dass wir so lange vergeblich gehofft
    haben. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter
    Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Maß und Mitte, Band 6, Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, 1950, S. 88,
    Haupt Verlag, 2. Aulage 1. Januar 1979

 

  • Sollen die Lebensmittel erzeugt und auf den Markt gebracht werden, weil der Bauer es lohnend findet, oder deshalb, weil sonst ein Polizist kommt und ihn abholt?
    In dem einen Falle der Marktwirtschaft sind wir Kunden, die 'bedient' werden.
    Im anderen Falle der Befehlswirtschaft wird eine andere Sprache geführt. Dort wird beschlagnahmt, genehmigt, freigegeben, abgeliefert, angemeldet, gesperrt, bestraft, zugeteilt, eingesetzt, verteilt, geprüft, überwacht – und vor allem verboten. Für das eine oder für das andere muss man sich entscheiden. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Maß und Mitte, Band 6, Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, 1950, S. 92-93, Haupt Verlag, 2. Aulage 1. Januar 1979

 

 

  • Einer Nation anzugehören, soll also nicht heißen ein Freibrief für kollektive Arroganz und sonstige verwerfliche Din-
    ge. Es soll heißen: ständiger Ansporn, sich in Beschränkung des Einzel- und Gruppenegoismus und im Dienst
    der Gemeinschaft zu üben. Das ist echter Patriotismus, der im Gegensatz zum arroganten, mit negativer Moralität
    geladenen Nationalismus etwas ist, was mit positiver Moralität höchster Spannung geladen ist. Wenn man Vater-
    landsliebe verachtet, so ist das ein typischer Moralismus, der sich auf eine vermeintliche Tugend etwas zugute
    hält, aber das eigentlich Moralische im konkreten und echten Sinn zerstört.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg]
    und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Wort und Wirkung. 16 Reden aus den Jahren 1947 bis 1964, S. 48-49, Walter Hoch,
    1964; Heinz Rieter, Herausgeber, Joachim Zweynert, Herausgeber, Wort und Wirkung": Wilhelm Röpkes Bedeutung für die Gegenwart (Beiträge zur Geschichte der deutschsprachigen Ökonomie), Metropolis, 2. Taschenbuchausgabe 1. Juni 2010

 

 

  • Freiheit geht an Unbedingtheit und Zügellosigkeit zugrunde,
    Eigentum verendet an Plutokratie,
    Autorität an Unfreiheit und Gewaltherrschaft,
    Demokratie an Massenherrschaft, Willkür und Demagogie.
    Welche politischen Richtungen und Leitbilder wir auch als Beispiele herausgreifen, immer bereiten sie ihren eigenen Untergang vor, wenn sie sich absolut nehmen und die ihnen gesetzten Grenzen missachten. Selbstmord ist hier die durchaus gewöhnliche Todesursache. Die Marktwirtschaft macht von dieser Regel keine Ausnahme.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Wort und Wirkung, S. 136, Walter Hoch, 1964

Der Dritte Weg stellt ein ideales zukunftsorientiertes Gestaltungsziel des Staates dar.
Der Dritte Weg orientiert sich an den Werten des Humanismus und der Sozialphilosophie des Liberalismus bzw. des Ordoliberalismus.


 

  • In Wahrheit aber ruht die Marktwirtschaft nicht auf einer Säule allein, sondern auf zweien. Sie setzt nicht nur die grundsätzliche Freiheit der Preise und des Wettbewerbs, sondern auch die Einrichtung des Privateigentums voraus, und zwar in dem echten Sinne der rechtlich geschützten Freiheit der Verfügung über das Eigene unter notwendigen Einschluss der Verfügung von Todes wegen. Eigentum bedeutet nicht nur den Zaun, der die Verfügungssphäre des einen von derjenigen des anderen abgrenzt. Es gewährleistet vielmehr auch den Schutz der individuellen Sphäre vor der politischen Gewalt. Es zieht nicht nur eine horizontale, sondern auch eine vertikale Grenze, und erst in dieser Doppelfunktion kann das Eigentum voll verstanden werden als die schlechthin unentbehrliche Voraussetzung der Freiheit. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Wort und Wirkung, S. 143, Walter Hoch, 1964

 

  • Es muss alles getan werden, um den Schwerpunkt der Lebensverantwortung wieder zu verlegen vom staatlichen Zentrum an die Stelle, die gesundes Denken und geschichtliche Erfahrung als die natürliche Stelle verlangt, hin zum Einzelnen inmitten seiner Familie, zu den dezentralisierten staatsfreien Organisationen, zu den breiten Schichten der Völker. An dieser Aufgabe [...] entscheidet sich das Schicksal unserer Kultur, deren Wesen Freiheit und Persönlichkeit sind. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Wort und Wirkung, S. 246, Walter Hoch, 1964

 

 

  • Gerechtigkeitssinn, Ehrlichkeit, Fairness, Gemeinsinn, Achtung vor der Menschenwürde des anderen sind Dinge, die die Menschen bereits mitbringen müssen, wenn sie auf den Markt gehen und sich im Wettbewerb miteinander messen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, Eugen Rentsch Verlag,
    1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Was man noch Freiheit nennt, ist allzuoft Zügellosigkeit, Einzel- und Gruppenegoismus, Gemeinschafts- und Tradi-
    tionszerfall, Willkür, Geschehenlassen und Schrankenlosigkeit der Ansprüche.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 36-37, Eugen Rentsch
    Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Wenn aber das Eigentum mehr und mehr zum prekären Besitz herabsinkt, der von der Willkür der Verwaltung ... oder von der Gnade des Stimmzettels abhängig ist, wenn es zu einer Geisel in der Hand der Eigentumslosen oder Minder-
    besitzenden wird, wenn es [...] aufhört, eines der selbstverständlichen und elementaren Rechte zu sein, das keiner
    anderen Begründung als der des Rechtes selber Bedarf, dann ist das Ende einer freien Gesellschaft abzusehen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 38, Eugen Rentsch Ver-
    lag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Wir wollen die Uhr nicht zurückstellen, aber wir wollen sie richtigstellen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 129, Eugen Rentsch Ver-
    lag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

(↓)

Balance zwischen Bewahren und Fortschreiten

  • Die fragwürdigen Dinge dieser Welt gehen an ihrer eigenen Natur, die guten jedoch an ihren Übertreibungen zugrunde. Konservatives Bewahren und Erhalten ist eine unerlässliche Bedingung gesunder Gesellschaft, aber wer sich allein an Tradition, Geschichte und Gewohnheit klammert, macht sich eines Übermaßes schuldig, das zur unerträglichen Erstarrung führt. Liberale Vorliebe für Bewegung und Fortschreiten ist ein ebenso unentbehrliches Gegengewicht, aber wenn sie sich selber keine Grenze an der Achtung vor dem Dauernden und zu Bewahrenden setzt, ist ihr Ende Auflösung und Zer-
    störung. Die Gemeinschaft fordert ebenso gebieterisch ihr Recht wie der Einzelne, aber die Übertreibung des Rechtes der Gemeinschaft im Kollektivismus ist genau so zu fürchten wie diejenige des Rechtes des Einzelnen im Individua-
    lismus
    und in seinem äußersten Extrem des Anarchismus. Eigentum verendet an Plutokratie, Autorität an Un-
    freiheit und Gewaltherrschaft, Demokratie an Willkür und Demagogie.
    Welche politischen Richtungen und Strö-
    mungen wir auch als Beispiele herausgreifen, immer bereiten sie ihren eigenen Untergang vor, wenn sie sich absolut nehmen und die ihnen gesetzten Grenzen missachten. Selbstmord ist hier die durchaus normale Todesursache.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 145, Eugen Rentsch Ver-
    lag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • In Wahrheit kann die Marktwirtschaft ... nur als Stück einer bürgerlichen Gesamtordnung und in ihrem Schutze gedei-
    hen. Das soll heißen, dass sie eine Gesellschaft voraussetzt, in der bestimmte grundlegende Dinge respektiert werden
    und dem ganzen Gewebe der gesellschaftlichen Beziehungen Farbe geben: individuelle Anstrengung und Verantwor-
    tung, unantastbare Normen und Werte, im Eigentum verankerte Unabhängigkeit, Wägen und Wagen, Rechnen und
    Sparen, selbstverantwortliche Lebensplanung, rechte Einbettung in die Gemeinschaft, Familiensinn, Sinn für Überlie-
    ferung und die Verbundenheit der Generationen bei offenem Blick für Gegenwart und Zukunft, rechte Spannung zwi-
    schen Individuum und Gemeinschaft, feste moralische Bindung, Respekt vor der Unantastbarkeit des Geldwertes, der
    Mut, es mit dem Leben und seinen Unsicherheiten ... auf eigene Faust aufzunehmen, der Sinn für die natürliche Rang-
    ordnung der Dinge und eine unerschütterliche Rangordnung der Werte.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 154-155, Eugen Rentsch
    Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

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Sittliche Reserven

  • So ergibt sich, dass auch die nüchterne Welt des reinen Geschäftslebens aus sittlichen Reserven schöpft, mit denen sie steht und fällt und die wichtiger sind als alle wirtschaftlichen Gesetze und nationalökonomischen Prinzipien. [...] Markt, Wettbewerb und das Spiel von Angebot und Nachfrage erzeugen jene sittlichen Reserven nicht. Sie setzen sie voraus und verbrauchen sie. Sie müssen sie von den Bereichen jenseits des Marktes beziehen [...] Selbstdisziplin, Gerechtig-
    keitssinn, Ehrlichkeit, Fairness, Ritterlichkeit, Maßhalten, Gemeinsinn, Achtung vor der Menschenwürde des anderen, feste sittliche Normen – das alles sind Dinge, die die Menschen bereits mitbringen müssen, wenn sie auf den Markt gehen und sich im Wettbewerb miteinander messen. Sie sind die unentbehrlichen Stützen, die beide vor Entartung
    bewahren. Familie, Kirche, echte Gemeinschaften und Überlieferung müsse sie damit ausstatten. Die Menschen müs-
    sen auch unter Bedingungen aufwachsen, die solche moralischen Überzeugungen begünstigen, Bedingungen einer
    natürlichen, die Zusammenarbeit fördernden, die Überlieferung achtenden und den einzelnen einbettenden Ordnung.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 185-186, Eugen Rentsch
    Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

Um sich schrittweise in Richtung von Röpkes Konzeption bewegen zu können, braucht es über einen längeren Zeitraum eine starke, autoritäre Führung, damit die Voraussetzungen der von Röpke beschriebenen Nobilitas naturalis erfüllt sind.

  • Der Massengesellschaft [...] muss eine Führung von Einzelnen entgegenwirken [...] die den Mut haben, gerade zum exzentrisch Neuen Nein zu sagen, im Namen des "alten Wahren", das Goethe uns auffordert "anzufassen", im Namen des geschichtlich Bewährten, des unzerstörbar und schlicht Menschlichen, mit einem Wort: von echten 'clercs' und von ... Zivilisationsasketen ... , sozusagen säkularisierte Heilige, die in unserer Zeit einen Platz ausfüllen, der zu keiner Zeit und in keiner Gesellschaft lange unbesetzt bleiben darf. Das ist es, was diejenigen im Auge haben, die da-
    von sprechen, dass dem 'Aufstand der Massen' ein anderer Aufstand entgegentreten muss, nämlich der 'Aufstand der Elite'. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 192, Eugen Rentsch Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Dezentrismus ist in der Tat ein wesentliches Stück des europäischen Geistes.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 365, Eugen Rentsch
    Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Die Frage, ob Zentralisation oder Dezentralisation das Ideal sei, ob wir das Individuum und die kleinen Lebenskreise
    für das Primäre halten oder das große Kollektiv, d.h. den Staat, die Nation, die Zentralen bis hinauf zum erträumten
    Weltstaat, sie wird zur eigentlichen Wasserscheide [...]. Hier prallen Föderalismus und kommunale Selbstverwaltung
    einerseits und politischer Zentralismus andererseits aufeinander. Hier scheiden sich die Freunde des Bauerntums,
    des Handwerks, des Mittelstandes, des Kleinbetriebs, des breit gestreuten Privateigentums, der Naturnähe und der
    menschlichen Dimensionen in allen Stücken von den Anwälten des Grossbetriebs, des technisch-organisatorisch
    Rationellen, der großen Verbände und Zusammenschlüsse, der Großstadt. Hier ist der Graben, über den hinweg
    diejenigen, die die Planung der Wirtschaft durch Markt, Wettbewerb und freie Preise für die beste halten und die
    Dezentralisierung der wirtschaftlichen Entscheidungen auf Millionen von einzelnen Produzenten und Konsumenten
    für die unerlässliche Voraussetzung der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Wohlstandes, ihren ewigen Dialog mit
    den anderen führen, die die Planung von oben und daher auch mit den Gewaltmitteln des Staates vorziehen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 345, Eugen Rentsch
    Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Der Wettbewerb innerhalb der Marktwirtschaft ist aufreibend genug, aber wenn nun noch ständig mit den Behörden gerungen und mit ihren Befehlen oder Verboten gerechnet werden muss, wenn man sich noch ohne Unterlass den Kopf zerbrechen muss, wie das Schiff der Unternehmung nicht nur durch den Strudel des Marktes, sondern auch
    durch die künstlich geschaffenen Klippen des Dirigismus und der Finanzpolitik gesteuert werden kann – wie lange
    ist diese Doppelbelastung auszuhalten von dem einzelnen konkreten Menschen mit seiner begrenzten Kraft? Die
    viel gerühmte Elastizität der Marktwirtschaft ist im Grunde [...] die des Körpers und der Nerven aller, die die Dop-
    pellast von Markt und Behörde zu tragen haben.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg]
    und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, wichtigste Spätwerkschrift Jenseits von Angebot und Nachfrage, S. 384, Eugen Rentsch
    Verlag, 1958, 1961, 5. Auflage 1979, Verlagsanstalt Handwerk, Düsseldorf, 2009

 

  • Der Kollektivismus ist im Gegensatz zum Liberalismus eine Sozialphilosophie, die die Befugnisse und die Zwangs-
    gewalt des Staates aufs Äußerste erweitern will, und setzt daher eine Scheidung in Regierende und Regierte, Befeh-
    lende und Gehorchende voraus. Er gehört damit zu denjenigen Postulaten, die man zwar theoretisch als allgemeine
    formuliert, praktisch aber in der spezifischen Form wünscht, dass man selbst zu den Regierenden und nicht zu den
    Regierten gehört, sowie etwa auf das Postulat einer Beschränkung der Pressefreiheit, die man nicht schlechthin,
    sondern nur mit einer ganz konkreten Vorstellung davon fordert, wer beschränkt und wer beschränkt wird.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Civitas Humana. Grundfragen der Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, Eugen Rentsch Ver-
    lag, Zürich, 1944, S. 21-22, 1946, Haupt, Bern, 4. Auflage 1979

 

 

  • Die größte Gefahr liegt vielleicht weniger darin, dass wir uns in klarem Bewusstsein dem Volkskollektivismus verschrei-
    ben, was offenbar nicht einmal die Sozialisten nicht-totalitärer Spielart - in ihrer Mehrzahl wünschen werden. Sie droht
    vielmehr in den demokratisch-liberalen Ländern von den schrittweisen und gelegentlichen Konzessionen, zu denen
    wir uns bewegen lassen, ohne uns ihre Tragweite und ihren abschüssigen Charakter zu überlegen, von dem schlei-
    chenden Subkollektivismus mit seiner sehr reichhaltigen Garderobe ideologischer Verkleidungen. Gerade das ist der
    Weg, auf dem die Welt dahin gekommen ist, wo sie sich heute befindet, der Weg des Prä- und Quasikollektivismus,
    der schließlich im Totalkollektivismus endet.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Civitas Humana. Grundfragen der Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, Eugen Rentsch
    Verlag, Zürich, 1944, 1946, S. 47-48, Haupt, Bern, 4. Auflage 1979

 

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Verzerrtes Denken des technisch-sozialen Rationalismus

  • Es ist gerade der Irrweg des Rationalismus, sich von einem grenzenlosen Ver-
    trauen in die Vernunft tragen zu lassen, sie für eine nie irrende Führerin zu halten
    und den tiefen Sinn der biblischen Geschichte vom Sündenfall zu vergessen: 'und
    werdet sein wie Gott, und wissen, was gut und böse ist'. Es ist der Irrweg, an keine Möglichkeit eines Irrweges zu glauben, keine Warnungstafeln, Schutzgeländer und Wegweiser zu beachten und
    alle jene wunderlichen und tückischen Verschlingungen, Täuschungen, Fallen und Paradoxien zu übersehen, de-
    ren der menschliche Intellekt fähig ist und die ihn schließlich zur Selbstzerfaserung, zum Antiintellektualismus,
    Antihumanismus und Irrationalismus führen können: zum Verrat am Menschen. Es scheint sehr wunderlich,
    aber wer über diese Zusammenhänge einmal nachgedacht hat, kann kaum noch daran zweifeln, dass es eine
    bestimmte Art des falschen Vernunftgebrauchs gewesen ist, die mit einem kleinen und unschuldig scheinenden
    Beitrag hier, mit kolossalem Missbrauch dort, das Denken der Menschen in den letzten Jahrhunderten in einem
    unmerklichen Prozess schließlich dahin geleitet hat, dass sie dann so handelten und die Verantwortlichen so
    handeln ließen, wie es dem heutigen jammervollen Zustande der Welt entspricht. [...]
    Das Rubrizieren und Klassifizieren gehört nicht minder zu den Irrwegen des Rationalismus, der sich darin gefällt,
    den Dingen ein Etikett aufzukleben, und sie damit für wissenschaftlich analysiert hält. Etiketts sind uns indessen
    vollkommen gleichgültig, wenn wir uns nur über die Sache selbst verständigen und uns auf die schlichte Forde-
    rung einigen, dass man falsches Denken dadurch korrigiert, dass man richtig denkt.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg]
    und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Civitas Humana. Grundfragen der Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, Eugen
    Rentsch Verlag, Zürich, 1944, 1946, S. 105-107, Haupt, Bern, 3. Auflage 1949, 4. Auflage 1979

 

  • Das soll heißen, dass vom einzelnen Individuum bis zur Staatszentrale das ursprüngliche Recht bei der unteren Stufe liegt und jede höhere Stufe nur subsidiär an die Stelle der nächstniedrigeren tritt, wenn eine Aufgabe über den Bereich der letzteren hinausgreift. So ergibt sich eine Stufenfolge vom Individuum über die Familie und die Gemeinde zum Kanton und schließlich zum Zentralstaat, eine Stufenfolge, die zugleich den Staat selbst begrenzt und ihm das Eigen-
    recht der unteren Stufen mit ihrer unverletzlichen Freiheitssphäre entgegensetzt. In diesem umfassenden Sinne der Subsidiarität enthält also das Prinzip der politischen Dezentralisierung bereits das Programm des Liberalismus in seinem weiten und allgemeinen Sinne. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Civitas Humana. Grundfragen der Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1944, 1946, S. 179, Haupt, Bern, 3. Auflage 1949, 4. Auflage 1979

 

  • [G]ewiss nicht Aktien der Royal-Dutch-Company oder ein Automobil, sondern etwas, was die Funktion des Eigen-
    tums erfüllt, dem Dasein Halt, Schwere und Wurzel zu geben. Es muss sich also vorzugsweise um Eigentum von
    vitaler Bedeutung handeln und dies ist einerseits das Produktionseigentum und andererseits das Wohnungseigen-
    tum. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter
    Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Civitas Humana. Grundfragen der Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, Eugen
    Rentsch Verlag, Zürich, 1944, 1946, S. 283, Haupt, Bern, 4. Auflage 1979

 

  • Der Industriearbeiter, den wir nicht zum Handwerker machen können, kann und soll wenigstens zum Eigentümer sei-
    nes Hauses und eines Garten- oder Ackerlandes werden, das ihm neben seinem Hauptberuf und während seiner
    freiwilligen oder unfreiwilligen Muße als Produktionseigentum dienen kann, und zwar zur Produktion des Lebens-
    wichtigsten, mit der er endlich den Tücken des Marktes mit seinen Lohn- und Preiskämpfen und mit seinen Kon-
    junkturen entrinnt. Wir sollten die Zahlen der Bauern und Kleingewerbetreibenden, kurzum aller Selbstständigen,
    die mit Produktions- und Wohnungseigentum ausgestattet sind, nach Kräften erhalten und vermehren.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Civitas Humana. Grundfragen der Gesellschafts- und Wirtschaftsreform, Eugen Rentsch
    Verlag, Zürich, 1944, 1946, S. 284, Haupt, Bern, 4. Auflage 1979

 

  • Es gibt heute eine bestimmte Art leicht beschwingter Massenschreiber, die sich in der Behauptung gefallen, als sei gerade unserer Zeit das Vorrecht vorbehalten gewesen, dass in ihr nun nach Jahrtausenden alles anders als vordem sei. Es ist dies ein sehr einsichtsloser Snobismus [...], weil er uns eben von der Wurzel der Überlieferung der Vergan-
    genheit und der in ungezählten Generationen angesammelten Erfahrung der Menschheit abschneiden will, was aber weder der einzelne noch die Gesellschaft als Ganzes lange überleben kann, weil es die geistig-moralische Existenz des Menschen ins Herz trifft. Man will uns dann einreden, dass wir heute so gut wie überall beim Nullpunkt anfangen müssten, dass wir jetzt total anders malen, musizieren, dichten oder bauen müssten, bloß weil wir [...] solche Erfin-
    dungen wie die des Explosionsmotors oder des Transistors gemacht haben. Da ist es denn Zeit, an einige schlichte Tatsachen zu erinnern wie die, dass die wesentlichen Dinge dieselben geblieben sind, dass das Leben sich wie je um
    seine großen Dramen von Geburt, Liebe und Tod dreht, dass wir – um mit Montaigne zu reden – auf den höchsten Stelzen noch immer mit unseren Beinen gehen und auf dem prächtigsten Thron noch immer mit unserem Gesäß sitzen. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter
    Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Torheiten der Zeit, Stellungnahmen zur Gegenwart, S. 42, Glock und Lutz, Nürn-
    berg, 1966

 

  • Wir sollten endlich beherzigen, dass das intellektuelle Leben kein Selbstzweck ist. Es erhält vielmehr seinen Sinn erst von einer umfassenden Wertordnung, die uns auch dann leiten muss, wenn wir uns ihrer nicht in jedem Augenblick bewusst sind, von einer höheren Stufe, auf der es sich um das Wahre und Unwahre, das Gute und Böse, das Schöne und Hässliche, das dem Menschen Gemäße und das ihm Nichtgemäße und schließlich um die Beziehung zwischen Mensch und Gott handelt. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Torheiten der Zeit, Stellungnahmen zur Gegenwart, S. 123,
    Glock und Lutz, Nürnberg, 1966

 

  • Wenn wir festhalten, dass die drei wichtigsten Postulate eines gesunden Geldes Einheit, Stabilität und Freiheit sind,
    so können wir die Geschichte des Geldes als eine von Entartungen, gewagten Experimenten und immer neuen Ver-
    letzungen dieser Postulate erfüllte Leidensgeschichte auffassen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg]
    und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Lehre von der Wirtschaft, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1946, Stuttgart, 1961,
    S. 124, 12. Auflage 1979

 

  • Inflation: Diese moderne Wirtschaftskrankheit ist zugleich eine der schwersten, und sie ist doppelt gefährlich, weil sie erst in einem fortgeschrittenen Stadium allgemein erkannt zu werden scheint.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Lehre von der Wirtschaft, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1946, Kapitel 4, S. 146, 1958, Stuttgart,
    1961, 12. Auflage 1979; zitiert in: Wikiquote

 

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Gesunder und kranker Staat

  • Vielmehr wissen wir sehr wohl, dass es gesunde und kranke Staaten gibt; solche, die die schwere Aufgabe, Freiheit und Ordnung miteinander zu verbinden, lösen, damit die freie Entwicklung des Menschen in der Gemeinschaft ermöglichen, die Kräfte der Kultur entbinden und der staatlichen Organisation Festigkeit und Dauer verleihen, und solche anderen Staaten, die diese Aufgaben verfehlen, den Menschen verkrüppeln und den Keim der Zersetzung und Anarchie in
    sich tragen.
    Dass kein Staat gesund ist, der von einer Krise in die andere stürzt, um schließlich zu zerfallen, ist ein Werturteil, dessen Objektivität die Menschen aller Zeiten und aller Kontinente anerkennen. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Lehre von der Wirtschaft, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1946, Stuttgart, 1961, S. 171, 12. Auflage 1979

 

  • Der Konkurrenzkapitalismus entwickelt sich aus eigener Kraft ganz und gar nicht zum Monopolkapitalismus. Es gibt kaum ein nennenswertes Monopol, bei dessen Entstehung nicht der Staat in dieser oder jener Form Geburtshelfer-
    dienste geleistet hätte, und aus der Geschichte der schwerindustriellen Monopole in Deutschland ist es bekannt,
    dass es selbst in diesem Fall meist der schärfsten Zwangsmaßnahmen bedurft hat, um die Produzenten unter
    einen Hut zu bringen. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Lehre von der Wirtschaft, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1946, Stuttgart, 1961, S. 215, 12. Auflage 1979

 

  • Nach wie vor gilt, dass, wenn es eine natürliche Gravitation gibt, es nicht eine solche zum Monopol, sondern eine
    zum Wettbewerb ist. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Lehre von der Wirtschaft, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1946, Stuttgart, 1961, S. 222, 12. Auflage 1979

 

  • So erreichen wir denn den Gipfel der Verwirrung, wenn dieselben Leute, die unermüdlich den rationalistischen, me-
    chanistischen und geschraubten Charakter unseres Wirtschaftssystems mit seiner Industrialisierung, Proletarisierung
    und Verstädterung angreifen, das Heil in Planwirtschaft und zentralisierte Organisation suchen, das heißt in einer
    Wirtschaftsverfassung, die noch rationalistischer, noch mechanistischer, noch geschraubter und noch unnatürlicher
    als die gegenwärtige sein wird. Wer dächte dabei nicht an jene Unglücklichen, die, von einer Lawine verschüttet,
    den Ausweg aus den Schneemassen nach der falschen Richtung suchen, da sie den Sinn für oben und unten ver-
    lorenhaben? Ein erheblicher Teil der Menschheit scheint sich heute in dieser unglücklichen Lage zu befinden.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg]
    und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Lehre von der Wirtschaft, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, 1946, S. 290, 8. Auflage
    1958, Stuttgart, 1961, 12. Auflage 1979

 

  • Wenn in den letzten Dingen die Standpunkte beliebig werden, so ist es Zeit, Alarm zu schlagen. Die Reflexe arbeiten nicht mehr, und wir haben dann den Zustand der Aufweichung aller Normen und Werte, ohne die auf Dauer keine Gesellschaft bestehen kann [...] tritt dann gar an die Stelle der Empörung, die keine Entschuldigung anerkennt, die Beschönigung, das Interessantfinden, das Werben um Verständnis, die Heiligung der Mittel durch den Zweck, die zynische Erfindung von Rechtfertigungstheorien und der snobistische Flirt mit dem Abnormen, so ist der tiefste Punkt erreicht. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Albert Hunold, Herausgeber, Aufsatzsammlung Gegen die Brandung, S. 326, Eugen Rentsch Verlag, Zürich, Stuttgart, 2. Auflage 1. Januar 1959

 

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W. Röpke über J. M. Keynes

Der Keynesianismus setzte sich durch, da er den Interessen mächtiger Kreise passte.

  • Gerade deshalb aber, weil ihm die Gabe verliehen war, ins Weite zu wirken, muss-
    te immer wieder gefragt werden, ob die praktischen Folgen seiner Theorien und Vorschläge, die einer Verbesserung des bestehenden Wirtschaftssystems dienen sollten, nicht schließlich an seinen Fundamenten rüttelten, so dass sich Keynes im tragischen Widerspruch zu seiner eigenen Absicht zu den Zertrümmerern dersel-
    ben bürgerlichen Ordnung gesellte, der er sich zugehörig fühlte. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozial-
    philosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Marktwirtschaft ist nicht genug. Gesammelte Aufsätze, S. 121, Manuscriptum, 1. Auflage 3. März 2009

 

  • Nun lassen sich alle sozialen Wertreflexe der Gesellschaft, die positiven wie die negativen, schließlich auf zwei Hauptreflexe zurückführen ..., nämlich die Ehrfurcht, während der andere derjenige der unbedingten Entrüstung
    ist. Über diese beiden Reflexe verfügen heißt eine Wertskala besitzen, auf der das Oben der höchsten Werte eben-
    so feststeht wie das Unten der Unwerte. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart, S. 26, Haupt Verlag, 6. Taschenbuchauflage 1. Januar 1979

 

  • Es steht schlimm um eine Gesellschaft, wenn sie auf die Keulenschläge des Rechtsbruchs, der Willkür, der Unmensch-
    lichkeit, der Intoleranz, der Grausamkeit und der Mitleidslosigkeit durch keinerlei jähe Patellarreflexe mehr reagiert
    und jene Stumpfheit eintritt, die der Vorbote des Zusammenbruchs ist. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Gesellschaftskrisis der Gegenwart, S. 27, Haupt Verlag, 6. Taschenbuchauflage 1. Januar 1979

 

  • Die soziale Unterernährung ist die typische Krankheit der sich in vereinsamte Individuen auflösenden Gesellschaft, in der es an der Wärme des Zusammenhalts fehlt, in der das Gefühl, nicht nur mit unseren Rechten, sondern auch mit unseren Pflichten an einem bestimmten Platz in der Gesellschaft zu stehen, mit anderen Worten, das Gefühl der Einbettung in die kleinere und größere Gemeinschaft mehr und mehr schwindet. Die Gesellschaft scheint dann auf-
    gelöst in lauter frei schwebende Individuen, deren Zusammenhalt mehr und mehr ein bloß mechanisch-anonymer, auf
    Markt, Konkurrenz, Arbeitsteilung, Technik und Gesetz beruhender ist: eben jene Gesellschaft, wie sie sich überall im
    Laufe der letzten hundert Jahre entwickelt hat. In allen Ländern, hier mehr, dort weniger, ist die Gesellschaft in dieser
    Zeit zu einer Masse von Individuen zermahlen worden, die enger zusammengedrängt und voneinander abhängiger
    denn je zuvor, gleichzeitig wurzelloser sind, vereinzelter und sandkornähnlicher als je zuvor. Mag man es nun Ver-
    massung, Atomisierung oder Gesellschaftsauflösung (Desintegration) nennen – es ist immer derselbe krankhafte
    Vorgang, bald von dieser, bald von jener Seite her betrachtet. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozial-
    philosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Die Gesellschafts-
    krisis der Gegenwart
    , S. 149-150, Haupt Verlag, 6. Taschenbuchauflage 1. Januar 1979

 

  • Der Kommunismus gedeiht, wo immer der Humus fester Lebensordnung und Gemeinschaftsgesinnung ausgewa-
    schen ist, durch Proletarisierung, soziale Erosion, Entbürgerlichung und Entbäuerlichung, wo immer die Menschen
    Verwurzelung und Standfestigkeit verloren haben und nunmehr nicht mehr sicher in sich selber ruhen, wo immer
    sie aus dem sozialen Zellgewebe der Familie, der Generationenfolge, des Nachbarschaftsverbandes und anderer
    echter Gemeinschaften heraus gesprengt worden sind und wo immer diese sozialen Zersetzungsprozesse mit re-
    ligiös-geistigen Entwurzelungen einhergehen. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwick-
    ler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Wirtschaftsethik heute, S. 10, Furche-
    Verlag, Hamburg, 1956

 

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Ideologien und Interessen

  • Die Irrtümer der Theoriefabrikanten und Ideologen sind in der Geschichte auf lange Sicht immer die verhängnisvollsten und ihre Urheber immer die ärgsten Unheil-
    stifter. Rousseau oder Marx waren keine Interessenten, aber sie waren Ideologen, die die Welt in Brand gesetzt haben. So können wir Intellektuelle weit mehr Unheil anrichten als alle Interessenten,
    als alle Kapitalisten, Bankiers, Gewerkschaftsführer oder was es sei. Am schlimmsten aber steht es dann, wenn beide
    sich verbünden, die Intellektuellen und die Interessenten, die Ideologien und die Interessen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Aufsatz "Kampf gegen die Inflation unserer Zeit", erschienen in: Albert Hunold, Herausgeber, Inflation und Weltwährungsordnung, S. 33-34, Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, 1. Januar 1963

 

  • Rigorose Besteuerung der erfolgreichen Investitionen, rücksichtslose Ausnutzung von Gewerkschaftsmonopolen, Beseitigung aller festen Prinzipien in der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierungen, Gewöhnung an die Zahlung von Subventionen, Drohungen mit immer weiteren Sozialisierungen, Währungsmanipulationen aller Art, Missachtung
    des Privateigentums durch das nationale oder internationale Recht, völlige Willkür und Unsicherheit in den internatio-
    nalen Wirtschaftsbeziehungen- man kann das alles für sehr fortschrittlich halten, nur darf man sich nicht darüber wun-
    dern, wenn in diesem Klima die Investitionen zu wünschen übriglassen. Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Wirrnis und Wahrheit. Ausgewählte Aufsätze, S. 156-157, Eugen Rentsch Verlag, Erlenbach-Zürich, 1962

 

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Romantiker sind Realisten.

  • [V]on welcher unersetzlichen Bedeutung gerade für unsere moderne technische Welt Eigenschaften sind, die der 'Verwurzelung' des Menschen entstammen, [...] Diejenigen aber, die sich um diese Quellen sorgen und sie hegen, die Freunde der 'Wurzeln', alle die um Familie, Heimat, Volksbrauch, Geschichte, Naturverbundenheit, Landleben, Bauerntum, und 'menschliches Maß' der Dinge bemüht sind, sie sind das genaue Gegenteil der verschrobenen 'Romantiker', als die
    die Neunmalunweisen sie hinzustellen belieben. Sie sind vielmehr die größeren und klügeren Realisten, weil sie sich
    im Gegensatz zu den Futuristen hüten, die Rechnung ohne den Menschen zu machen.
    Wilhelm Röpke (1899-1966) deutscher Ökonom, Sozialphilosoph, Entwickler des "ökonomischen Humanismus" [Dritter Weg] und
    der Sozialen Marktwirtschaft, Autor, Torheiten der Zeit, Glock und Lutz, Nürnberg, 1966, 1970

General quotes

If you take your neighbor's cloak as security for a loan, you must return it before sunset.
Exodus 22, 26, New Living Translation, 2007 (OT)

 

Give everyone what you owe him: If you owe taxes, pay taxes; if revenue, then revenue; if respect,
then respect; if honor, then honor.
Romans 13, 7 (NT)

 

Let no debt remain outstanding, except the continuing debt to love one another, for he who loves
his fellowman has fulfilled the law.
Romans 13, 8 (NT)

 

But if she [widow] has children or grandchildren, their first responsibility is to show godliness at
home and repay their parents by taking care of them. This is something that pleases God.
1. Timothy 5, 4, New Living Translation, 2007 (NT)

 

Insightful question

 

Future prospects

  • A proposal by the Pontifical Council for Justice and Peace calls for a new world economic order based on ethics and the "achievement of a universal common good." It follows Pope Benedict XVI's 2009 economic encyclical that de-
    nounced a profit-at-all-cost mentality as responsible for the global financial meltdown.
    The proposal acknowledges, however, that a "long road still needs to be traveled before arriving at the creation of a public authority with universal jurisdiction" and suggests the reform process begin with the United Nations as a point of reference. Article Vatican Calls For Radical Economic Reform Of World's Financial Systems, presented by the US American liberal-oriented online newspaper HuffPost, Fr Stephen Smuts, 24. October 2011
    • It is an exercise of responsibility not only toward the current but above all toward future generations, so that
      hope for a better future and confidence in human dignity and capacity for good may never be extinguished.
    Article Vatican urges major economic reform, presented by the publication Fosters.com, 24. October 2011

 

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Emerging partnership society

  • Capitalism / Socialism have served their purpose but it is time to move to-
    wards transition.
    Partnerism is an evolving theory that will require input and creativity from many of us. It will require us to let go of our attachment to the old dominator traditions. But in doing so, we also enable ourselves to more effectively address the unprecedented global challenges we are faced with today. Partnerism lays the groundwork for this transition. Riane Eisler, Ph.D., J.D. (*1931) Austrian-born US American scholar, cultural historian, systems scientist, partnership researcher, activist, attorney, educator, writer, Real Wealth of Nations. Creating a Caring Economics, S. 148, Berrett-Koehler Publishers, 28. March 2007

 

  • Neither capitalist nor socialist theory recognized what is becoming evident as we move into the postindustrial in-
    formation economy: that a healthy economy and society require an economic system that supports optimal human development. Riane Eisler, Ph.D., J.D. (*1931) Austrian-born US American scholar, cultural historian, systems scientist, partnership researcher, activist, attorney, educator, writer, Real Wealth of Nations. Creating a Caring Economics, D. 148, Berrett-Koehler Publishers, 28. March 2007

 

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Introducing social wealth indicators taking the status of women into account

  • A research study at the Center for Partnership Studies compared statistical measures of 89 nations […] and found that the status of women can be a much better predictor of general quality of life and longterm economic success than GDP. Video presentation by Riane Eisler, Ph.D., J.D. (*1931) Austrian-born US American scholar, cultural historian, systems scientist, partnership researcher, activist, attorney, educator, writer, Building A Caring Economy, presented by TEDx Santa Cruz, California, recorded June 2011, YouTube film, minute 10:15, 23:54 minutes duration, posted
    7. September 2011

 

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Citing a study sponsored by Verizon and Microsoft

  • Collaboration is a key driver of overall performance of companies around the world. Its impact is
    • twice as significant as a company's aggressiveness in pursuing new market opportunities (strategic orientation) and
    • five times as significant as the external market environment (market turbulence).
Collaboration can positively impact each of the gold standards of performance – profitability, profit growth, and sales
growth – to determine a company's overall performance in the marketplace.
Stewart Levine, US American creative problem solver, practicing lawyer, author, Getting to Resolution. Turning Conflict Into Collaboration, Berrett-Koehler Publishers, footnote S. 249, 1st edition 1998, 2nd edition 1. November 2009

 

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Source provider:

Walter Russell Website, Economy, presented by walter-russell.de, Genius Verlag, Dagmar Neubronner

  • The future of great business lies in man's comprehension of the principle of Balance in Natural Law and his determination to work WITH it instead of against it.
    The underlying principle of Balance in Nature's One Law is equality of interchange between the pairs of opposites in any transaction in Nature. That principle must eventually be observed by big business, and the go-getter salesman who selfishly thinks that the sale he makes is the only thing that counts is not giving equally for what he takes.
    [E]qual interchange of goods and services between buyer and seller is the keynote of tomorrow's business world when the vision of the modern business man awakens him to the wisdom of writing that policy into his code of ethics. Walter Russell (1871-1963) US American polymath, natural philosopher, mystic, architect, painter, sculptor, builder, author (unified theory in physics and cosmogony), cited in: Glenn Clark, The Man who Tapped the Secrets of the Universe, S. 35 and 37, University of Science and Philosophy, 15th edition June 1989

 

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Alternative source:

Article Born to Be Good, presented by the US American newspaper The New York Times, S. 5 of 6, 18. January 2009

  • Across ten studies of people in 12 different cultures economists Ernst Fehr and Klaus Schmidt 3 found that
    • 71 percent of the allocators offered the responder between 40 and 50 percent of the money.
Most people showed a strong preference for near-equality. Remember these are strangers they're making these offers to. People around the world will sacrifice the enhancement of self-interest in the service of other principles: equality, a more favorable repu-
tation
, or the advancement of others' welfare. Dacher Keltner, Ph.D. (*1962) US American professor of psychology, University of California, Berkeley, altruism researcher, director of the Greater Good Science Center, author, Born to Be Good. The Science of a Meaningful Life, W.W. Norton & Company, 12. January 2009

 

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A world in equity nearing by July 2048

  • If these inequalities – climate and war – can be avoided, get ready for a world in a world in equity because that is what it seems to be happening – it will happen precisely on the July 27th, 2048.
    Video presentation by Hans Rosling, M.D., Ph.D. (1948-2017) Swedish professor of global health, medical doctor, statistician, data visionary, Karolinska Institute, Stockholm, public speaker, Asia's rise – how and when, presented by TED Talks, minute 14:44, 15:50 minutes duration, filmed and posted November 2009

 

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Errors of modern economy

The misguided, unnatural approach toward its systemic self, the planet, and humanity of Western economy is justified with four shortsighted scientific publications by biologist Charles Darwin and physicist Rudolf Clausius.

  • You cannot have a healthy global economy at the expense of local economies. [...] If any level is missing something, is not healthy, the whole of the system will be unhealthy, just as it would be in your body.
    Capitalism tends to sacrifice community to individual interests while communism tended to sacrifice individual interests to community. That's why it fell apart first. Neither is a sustainable system. It only works when we have healthy living economies that ensure selfinterest at all levels of holarchy.
    Crisis has always been opportunity for nature. In fact, nature doesn't do our either-ors. It's either this way or that way. Nature is both-and. It's competitive AND it's cooperative. It's profoundly conservative when things are working well
    and gets radically creative when they don't work. [...]
    Nature has been doing economics [resources, production, distribution, consumption, recycling] for billions of years
    and may have something to teach us about it. Unfortunately, our economic theory is based more on a kind of Darwi-
    nian psychology of selfinterest only in the form of selfishness. My gain at your expense, win-loose economics. We
    need to get over that and integrate the two sides of competition and cooperation keeping the creativity, even kee-
    ping friendly competition as long as it isn't hostile. We cannot separate ecology [interest of group, bigger whole]
    from economy [selfinterest] because they are both about how you run the household. What we really need now
    is ecosophy […] wisdom economics. Video key note presentation by Elisabet Sahtouris, Ph.D. (*1950) Greek-American
    post-Darwinian creationist evolutionary biologist, pastist/futurist, promoter of anthropomorphism over mechanomorphism, business consultant, former UN consultant, sponsored by the "Ethical Fashion Symposium", Colombo, Sri Lanka, 2010, YouTube film, Nature's ecosophy, minute 13:45, 14:44 minutes duration, Nature's ecosophy, minute 0:00, 13:05 minutes duration, posted 7. June 2011

 

Stiglitz suggests a "new global social contract": more fair trade with 3rd world countries, joint actions regarding global warming, rise of developmental aid to 0.7% of the GNP, debt cancelation with 3rd world countries, a return to countercyclical lending, development of international bankruptcy laws.

Kreditkarten
  • Globalization does not have to be bad for the environ-
    ment, increase inequality, weaken cultural diversity, and advance corporate interests at the expanse of the well-being of ordinary citizens.
    Joseph Stiglitz (*1943) US American professor of economy, Columbia University, Nobel Prize laureate, 2001, Making Globalization Work, "Introduction", S. xv, W.W. Norton & Company, reprint, 30. September 2007

 

  • Business always involves some kind of exchange, which means there's a relationship. So ultimately, business is about relationship. If you go deep enough, the essence of every relationship is love – because love is the awareness
    of our relatedness.
    To be truly successful, most businesses need to look at more than just the financial bottom line. The exception, of course, might be businesses that provide basic needs with
    no alternative choice available, such as utilities and public transportation, governmental agencies and monopolies. Otherwise, if it’s going to be successful and sustainable, a business also needs to focus on customer satisfaction.
    Interview with Leonard Laskow, M.D., US American physician, healer, intention researcher, author of Healing with Love,
    The True Nature of Business, presented by the publication Networking Times, John David Mann, 2008

 

A European cow is subventioned with an average of 2 $ per day, which is more than half of the population in developmental countries has at hands.

  • It appears to be that it is better to be a cow in Europe than to be a poor person in the developing world.
    Joseph Stiglitz (*1943) US American professor of economy, Columbia University, Nobel Prize laureate, 2001, Making
    Globalization Work
    , "Introduction", S. 85, W.W. Norton & Company, reprint issue 30. September 2007

 

  • There are companies that are rising stars [...] where they are really putting emphasis on the issue of spirit, where
    they are recognizing devoloping and empowering their people and letting their people express themselves com-
    pletely is in fact very positive for the company.
    Deleted video interview with John Renesch, US American businessman-turned futurist, economy philosopher, system thinker,
    author, Keynote Speaker demo video, presented by a PBS talkshow, minute 5:25, date unknown

 

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Creative communicative teamwork on the rise

American companies will continue to fall behind their counterparts in emerging markets such as China or India unless they allow passionate, transformative employees to collaborate with others on innovations that prevent a company from seeing its core business model slowly erode. Secretive proprietary business systems are doomed to fail.
Average life expectancy of US firms: 75 years in 1937, 15 years around 2009, Standard & Poor 500

 

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Tectonic leverage shift in economic power and population ratios worldwide:

Stable 80-20 rule BEFORE the economic crisis 2008:
80% to the rich countries ⇔ 20% to the poor countries
Fast rising 35-65 rule AFTER the economic crisis 2008:
35% to the rich countries ⇔ 65% to the developing countries
GDP distribution before 2008: 10-9-5: 10 (USA), 9 (Europe), 5 (Asia)
Population development after 2008: United States / Europe / Australia (stable-declining – 1.2 billion by 2050), Asia/Africa (rising), 1 billion middle class people in China, 9 billion people in total by 2050

  • The 80-20 [GDP proportion] rule which I had comfortably in my hip pocket is going to be a 35-65 rule. And that puts a challenge of dramatic proportions to anybody who is at a business school today or a graduate.
    Video presentation by James Wolfensohn (1933-2020) Austra-
    lian-born, US American lawyer, ninth president of the World Bank (1995-2005), member of the Committee of 300, World Banker Makes Stunning Confession, Business School, Stanford University, Dailymotion film, minute 15:45, 19:00 minutes duration, posted 31. May 2011, reposted 14. May 2015

 

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Note:

Social Inequality is the biggest challenge in the coming decade.

  • I think we are going to see over the next 40 or 50 years a fundamental shift in the balance of power between what has been the sort of transatlantic access – Europe and America – for the last several hundred years shifting more towards Asia. The United States will be a critical part of that too; but again India and China much more so. [T]here is an issue of in/equality on a global scale now which is compounded by the
    fact that increasingly, people who are further down the inequality scales are more and more aware of what their re-
    lative positions are. And again, the advent of global communications and things like that is starting to make it much more obvious to people. So we have at least, I think, a potential train wreck of different trends happening where India and China are developing. Their development is gonna put greater environmental strains on the world. They’re not gonna want to remain in an undeveloped condition, right? The advanced countries like the United States are going
    to be concerned about what this all means. And everyone is going to be more aware of all of this simultaneous-
    ly.
    So I think the potential for real trouble down the road is […] is considerable.
    Video interview/presentation by Stephen Walt (*1955) US American professor of International Affairs, Harvard University, The Global Income Gap, presented by the US American web portal Big Think, 2:15 minutes duration, recorded 8. October 2007,
    posted 1. January 2008

 

Danish economic model
Danes don't have the worries that wake so many Americans up in the middle of the night.
If you lose your job, there is generous unemployment compensation while you're looking for another.
All aspects of health care are free, and if you need a treatment that isn't available in the country, the government will even pay to fly you to another country where specialized health care is available, as well as covering all the costs of that health care.
Education is free, from early childhood education (preschool) through public school, all the way up to Ph.D. or M.D. In fact, if you qualify to get into college or university (it's based entirely on performance/grades in high school, not on income or social class), the government even pays students a monthly stipend to cover the cost of housing, food, and books;
the same applies for trade schools.
When Danes reach old age (the retirement age is sixty-seven, just recently raised from sixty-five because lifespan has substantially increased in the past few decades) they get a generous pension (Social Security) that allows them to live in comfort, all health care is free, and if they need to go into an extended- or assisted-care facility, or even a hospice, it's all free.
Water is pure.
Electricity is inexpensive (20 percent of Danish electricity is produced by windmills, with a goal of 50 percent within the next decade).
Sickness and old age, while inconvenient, are not the threats to comfort or survival that they are in the United States.
Peter Mogensen (*1965) Danish economist, chief political editor of Denmark's second largest national newspaper, Politiken, right-hand man and "political advisor" to Denmark's then prime minister Poul Nyrup Rasmussen from 1997-2000
in an interview with Thom Hartmann thomhartmann.com (*1951) US American former psychotherapist and entrepre-
neur, business consultant, radio host of Air America, progressive political commentator, journalist, author, "live" from
Denmark
, aired 23. June 2008
Alternative source: Thom Hartmann, Threshold. The Crisis of Western Culture, Viking Adult, July 2009

 

 

  • Will money for instance completely disappear? I think the answer to this is that money will disappear to the
    extent that it no longer chains the world to the past.
    In practice, this probably means that all thinking about profitable investing etc. is somewhat beside the point, since the emerging new world is not likely to be
    a growth economy based on the drive for accumulation of abstract values.
    More likely, the new world is
    going to be one based on sharing and care-taking of all members of society
    as the unity consciousness of
    the Universal Wave Movement, presumably after much turmoil, eventually is established.
    Carl Johan Calleman, Ph.D., Swedish biologist, time researcher, author, The Final Mayan calendar steps to 2012 – 8. November 2009, the beginning of the Sixth NIGHT, 31. October 2009

 

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Proactive empathy

  • The most valuable and profitable business skill is compassion [i.e. proactive empathy].
    Removed video interview with Eben Pagan, US American Internet marketeer, developer of ten information product brands, Eben Pagan – Compassion, presented by Money Master Interview, host Anthony Robbins (*1960) US American life coach, motivational speaker, self-help author, YouTube film, minute 0:05, 4:33 minutes duration, posted 24. August 2012

 

Reference: en.Wikiquote entry Economics

Quotes by David R. Hawkins

⚠ Caveat See Power vs. Truth, January 2013

  • Desire is a wantingness that can be obsessive and, when excessive, is called greed. It is, however, an important drive in human affairs and motivates the whole economy to a considerable degree. Normal desire tends to run
    its course until the wants are fulfilled. Its primordial origin is the hunger of the animal organism. Fulfillment results
    in a sense of completion so that the psyche is free to turn within and pursue spiritual values. In and of itself, desire, like, pride, need not be condemned as wrong for it is socially useful if it is channeled into beneficial activities such
    as education and health. Dr. David R. Hawkins, I. Reality and Subjectivity, S. 189, 2003

 

  • Anytime there's a shift of consciousness from one level to another, there's a disruption. [...]
    What's happening with our economy is a reorganization based on values other than just making money. The eco-
    nomy is really based on greed: every product is an effort to make money. And making money doesn't infer any-
    thing having to do with responsibility.
    Now, we're bringing up responsibility. As citizens, we're asking, "Should
    these companies reveal what they know?" So there's disorganization based on a current lack of clarity about values.
    Interview with David R. Hawkins, M.D., Ph.D., presented by the US American magazine Holistic Networker, Gina Mazza Hillier, 17. June 2009

Quotes by Nassim Nicholas Taleb

Recommendations

  • Avoid losers. If you hear someone use the words ‘impossible’, ‘never’, ‘too difficult’ too often, drop him or her
    from your social network. Never take 'no' for an answer (conversely, take most 'yeses' as 'most probably').
    Nassim Nicholas Taleb (*1960) Lebanese-American scholar, statistician, former trader, risk analyst, philosophical essayist,
    featured in article Nassim Nicholas Taleb: the prophet of boom and doom, presented by the British national "quality" Sunday newspaper The Sunday Times, Bryan Appleyard, 1. June 2008

 

 

 

Conclusions

 

  • A CEO's incentive is not to learn, because he's not paid on real value. He's paid on cosmetic value. So he's paid
    to be nice to the Merrill Lynch analysts or the Wall Street analysts. So this is where the problem starts.
    Removed interview with Nassim Nicholas Taleb (*1960) Lebanese-American scholar, statistician, former trader, risk analyst, philosophical essayist, World According to ... Nassim Nicholas Taleb, presented by the US American City Business Journals website
    Portfolio.com, 14. August 2008

Englische Texte – English section on (Spiritual) economics

Four dimensions of systemic change in capitalism – Otto Scharmer

Four developmental stages of Western capitalism
Power carriers and institutions
Time
Frame
Stages of
capitalism

LoC of mankind
Stages of
economic evolution
Challenge
Theme
Response:
Primary coordination mechanism
Dominant
sector/player
New primary
source of power
17-18th centuries Pre-capitalism
LoC 180-1844
Mercantilist /
State‐driven
StabilityRegulation /
Hierarchy
1. State / government Sticks
Punishment
18-19th centuries Capitalism·1.0
LoC 1855
Capital /
Shareholder‐driven
GrowthMarket / competition 1. State / government
2. Capital / business
Carrots
Incentives
19-20th centuries Capitalism 2.0
LoC 190 until August 19876
Stakeholder
interest‐driven
Social free market
ExternalitiesNegotiation /
dialogue
1. State / government
2. Capital / business
3. Civil society / NGO
Norms
21st century Capitalism 3.0
LoC above 2007
Shared ecosystem‐awareness‐driven Global externalitiesCollective action arising from shared awareness and common will 1. State / government
2. Capital / business
3. Civil society / NGOs
4. Cross‐sector productive communities
Actions arising
by presencing the emerging whole
Sources engl./German featuring Otto Scharmer ottoscharmer.com (*1961) German American senior lecturer, Massachusetts Institute of Technology (MIT), founding chair of the Presencing Institute, core faculty member of the United Nations leaders program
Article Seven Acupuncture Points for Shifting Capitalism to Create a Regenerative Ecosystem Economy,
    Table 1, 8.-9. June 2009, 21. September 2009
► German: Videovortrag von Otto Scharmer (*1961) deutsch-US-amerikanischer Seniordozent, Massachusetts Institute of Technology
     (MIT), Green Hub und Presencing Institute, Eröffnung der deutschen Niederlassung der Triodos Bank Deutschland, Frankfurt am Main,
     2. Dezember 2009, YouTube Film
     ♦ Kapitalismus 3.0 – Wie wirtschaften wir heute für morgen?, Teil 1 von 2, 1:01:47 Minuten Dauer, eingestellt 8. Dezember 2009
     ♦ Kapitalismus 3.0 – Wie wirtschaften wir heute für morgen?, Teil 2 von 2, 31:34 Minuten Dauer, eingestellt 7. Dezember 2009
See also – compare to:
Low Ground ⇔ High Ground Interpretations of Darwin's Evolutionary Theory
Adolescent Self-interest-driven Reduced Darwinism (1859) ⇔ Darwinism rediscovered based on Mature Mutuality (2007)
'Siehe auch: ► Vier Dimensionen des Systemwandels im Kapitalismus – Otto Scharmer

 

The Wall Street capitalism of the "too big to fail" institutions gain → short-term financial profitability and risk continued systemic instability.
Heads I win, tails you lose.  Paul Krugman (*1953) US American professor and Nobel laureate of economics, 2008
"I win" = The average annual compensation for the top 50 Wall Street investment bankers was $590 million. [Status 2007]
"You lose" = Taxpayers worldwide covered a multi-trillion bailout bills. [Status 2008/2009]

Cross‐sector communication in business, politics and society – Otto Scharmer

Four levels of intensifying public communication
Society
Sectors
Level 1
One way
Manipulative
Level 2
Two way
Transactional
Level 3
Multilateral
Reflective
Level 4
Multilateral
Transformative
Business Bribery, Soft Money,
Lobbying
Regulation
Committee hearings
Public conversations Collective presence
and co-creation
Politics Propaganda Elections
Political debate
Referenda
Civic dialog
Collective presence
and co-creation
Civil Society Commercials Consumption
Disclosure-based advocacy
Stakeholder dialog
Lead-user co-creation
Collective presence
and co-creation
Source: ► Otto Scharmer ottoscharmer.com (*1961) German American senior lecturer, Massachusetts Institute of Technology (MIT), founding chair of the Presencing Institute, core faculty member of the United Nations leaders program, A Matrix of Crisis Response: 4 Levels of Response, 4 Dimensions of Systems Change, cited in: Seven Acupuncture Points for Shifting Capitalism to Create a Regenerative Ecosystem Economy, 8.-9. June, 21. September 2009
See also: ► Communication and ► Sociology andPolitics

Crisis response – four dimensions of systems change – Otto Scharmer

Matrix of crisis response
Four levels of response within four dimensions of systems change
༺༻Levels of Operation /
Change
Micro level
_____________
Attending
Individual
Meso level
_____________
Conversing
Group
Macro level
_____________
Structuring
Institutions
Mundo level
_____________
Coordinating
Global systems
1. Reacting
Habits
Rule-enacting
Listening 1
Downloading thought patterns
Downloading
Talking nice Politeness
Centralized
Machine bureaucracy
Hierarchy
Central plan Regulation
2. Redesigning
Process
Rule-revealing
Listening 1+2
Factual, object-focused
Debate
Talking tough
Decentralized
Divisionalized
Market
Competition
3. Reframing
Mental models
Rule-reflecting
Listening 1+2+3
Empathic listening
Dialogue
Inquiry
Networking
Relational
Negotiation and dialogue
Mutual adjustment
4. Regenerating
Sources
Rule·generating
Listening 3:1
Generative listening
Collective creativity
Presencing
Flow
Ecosystem
Co-sensing and co-creating
Collective action
arising from
Shared seeing and
common will

 

The Big Three in Detroit and the "too big to fail" institutions on Wall Street […] each faced challenges that required them to develop a level 3 (reframe) and level 4 (regenerate) response, but all they could manage was to react (level 1) and redesign (level 2). They did "more of the same." They focused on short-term returns and basically ignored the long-term implications and risks. […]
  1. Most institutions, communities and leadership teams today face challenges that cannot be solved with level 1 and 2 responses (reacting, redesigning).
  2. Most institutions and organizations know a lot about operating with level 1 or 2 responses (reacting, redesigning); they often know something about operating with a level 3 response (reframing); and very few know anything about operating with a level 4 response (regenerating).
  3. Although many leaders realize that a different approach is necessary today (level 4), their respective efforts are usually limited to individuals and groups in their own organizations and do not include the larger institutional ecology of the whole
    system in which they operate.
Source: ► Otto Scharmer ottoscharmer.com (*1961) German American senior lecturer, Massachusetts Institute of Technology (MIT), founding chair of the Presencing Institute, core faculty member of the United Nations leaders program

 

Overview: Four distinct stages of growth and expressions
Group building dynamics
༺༻ Levels of the
Group field
Legend* Building true community
and flowing group fields
Legend
1. Micro levelIndividual/s
Members of groups
* Attendingvarious group meetings
2. Macro levelFamilies, teams, colleagues, group/s
Limited internal
* Conversingwithin the group
3. Meso levelInstitutions, communities
Social media networks groups
* Structuringthe group/s
4. Macro levelGlobal systems
Contributing to the overall group field of mankind
* Coordinatingthe group field
Emergence of organic changes
༺༻ Crisis response
Operation and change
Legend* Conversing·within·groupsLegend
1. ReactingUnconscious
Habit based acting
* DownloadingTalking nice, politeness
2. RedesigningHalfconscious
Processing
* DebateTalking tough
3. ReflectingDay consciousness
Mental models
* DialogueInquiry
4. RestructuringTranscendent consciousness
Source, sourcing
* Collective·creativityPresencing, Flow
༺༻ ListeningLegend* Evolving·rules·and·stewardshipLegend
1. Listening while downloadingThought patterns
running by default
* Rule-enactingNo written house rules, arbitraty unaccounted actions
2. Object-focused listeningNoticing, collecting and stating facts* Rule-revealingNaming rules, names of issuers, date of issuing
3. Empathic listening * Rule-reflectingRefining existing house rules
4. Generative listening * Rule-generatingRefining existing rules and ruling within a committed group field
Source: ► Otto Scharmer ottoscharmer.com (*1961) German American senior lecturer, Massachusetts Institute of Technology (MIT), founding chair of the Presencing Institute, core faculty member of the United Nations leaders program, A Matrix of Crisis Response:
4 Levels of Response, 4 Dimensions of Systems Change
; cited in: Seven Acupuncture Points for Shifting Capitalism to Create a
Regenerative Ecosystem Economy
, 8.-9. June, 21. September 2009
See also:
Listening and ► Conflict and ► Systems change
Four stages of growth – Metamorphosis aligned with the 3:1 principle
Separative Mindset ⇔ Field consciousness – Four (3:1) developmental phases 
Siehe auch: ► Vier Dimensionen der Systemveränderung – Otto Scharmer

Summarized table of approaches to the systemic economic crisis

The world wide banking crisis (2008) is of a simultaneous, global nature.
It challenges nations to solve an unprecedented convergence of the four planetary issues
financial instability, climate change, unemployment, and shortage of provisions
for of an aging society
possibly within only one decade.

 

Five possible options for solving the systemic banking crisis 2008 onward
To meet the globalized challenges a colossal integral leap in consciousness is required on a world wide scale.
༺༻ApproachBankersTaxpayers /
Central Governments
Local
Governments
2d WaveSystemic Dilemma
1.Do nothing
(As in 1929-1932)
Herz
Disaster
Blitz
Disaster
Blitz
Disaster
Blitz
Disaster
Bild
Unaddressed
2. Conventional
Nationalizing
Problem Assets
Bild
Preferred
Blitz
Most Expensive
(no leverage [Fremdfinanzierung])
Bild
Unaddressed
Blitze
Delayed
Bild
Unaddressed
3.Nationalizing
Banks
Blitze
Equity dilution
Blitz
10 x leverage
[Fremdfinanzierung]
Klein
Unaddressed
Blitz
Delayed
Bild
Unaddressed
4. Unconventional
Nationalizing
Money Creation

promoted by
Ellen Hodgson Brown Web of Debt
Blitze
End of current
business model
Bild
Long term solution
(but inflation?)
Bild
Unaddressed
Bild
Governments spend
money into existence
Bild
Unaddressed
5. Complementary
Currencies

promoted by
Bernard Lietaer
Blitz
End of money
creation monopoly
Bild  Bild
Long term solution
Bild
Long and short
term solution
Bild
Long and short
term solution
Bild  Bild
Systemic solution
Legend:
► HEART – Degree of solution or preference
► LIGTHNING – Degree of problem or dislike
► STOP SIGN – Unaddressed, not dealt with in any way

 

Written source:
White Paper on All the Options for Managing a Systemic Bank Crisis, authored by Bernard Lietaer, Ph.D. (1942-2019)
     Belgian economist, co-designer of the European € currency, Central Bank of Belgium, professor of International Finance, University,
     Louvain, Belgium, research fellow Center for Sustainable Resources, UCB, co-founder of the ACCESS Foundation, author,
     Dr. Robert Ulanowicz, University of Maryland Center for Environmental Science, Chesapeake Biological Laboratory, Dr. Sally Goerner,
     Integral Science Institute, Chapel Hill, NC  
Link deleted
Audio source:
► Audio teleseminar with Bernard Lietaer, Ph.D. (1942-2019) Belgian economist, co-designer of the European € currency, Central
     Bank of Belgium, professor of International Finance, University, Louvain, Belgium, research fellow Center for Sustainable Resources,
     UCB, co-founder of the ACCESS Foundation, author, website Transaction.net/money, discussing New Money for a New World,
     presented by Institute of Noetic Sciences (IONS), host Matthew Gilbert, 1:07:22 duration, filmed and posted 14. February 2007
     
Link deleted
Book:
Bernard Lietaer, Ph.D. (1942-2019) Belgian economist, co-designer of the European € currency, Central Bank of Belgium,
     professor of International Finance, University, Louvain, Belgium, research fellow Center for Sustainable Resources, UCB,
     co-founder of the ACCESS Foundation, author, Stephen Belgin, US Amerian publicist, founder and president of Qiterra Press,
     author, New Money for a New World, Qiterra Press, 29. December 2011
Video sources:
► Video interview with Stephen Belgin, US Amerian publicist, founder and president of Qiterra Press, author, New Money for
     a New World
, Colorado, Vimeo film, 21:45 minutes duration, posted 24. August 2012
► Video presentation by Bernard Lietaer, Ph.D. (1942-2019) Belgian economist, co-designer of the European € currency,
     Central Bank of Belgium, professor of International Finance, University, Louvain, Belgium, research fellow
Center for Sustainable
     Resources, UCB, co-founder of the ACCESS Foundation, author, New Money for a New World'', Vimeo film, 55:15 minutes
     duration, posted 4. January 2016
See also: ► Consciousness-Tables and ► Money

Four correlations in ecosystems and economies

Four stages of development in biology and economy
༺༻ExpressionBiologyHuman economy
Finances
1. ParasitcVirusesInterest money
2. PredatoryPredatorsPrivate banking, debt creation
3. CompetitiveSurvival of the fittestCorpotocracy
Proud male CEOs, rankism
4. SymbioticCooperating cellsCooperative social economics
Global Networking
Equal dignity society
Source: ► Video lecture by Watts Wacker (1953-2017) US American futurist, speaker, author, annual
meeting "Sodexho" On futurism · Difference between futuring and visioning, Paris, 2006,
53:33 minutes duration, 6. June 2006
See also: ► Biology

List of terms (monetary economy) / Liste von Fachbegriffen der alten und neuen Geldwirtschaft

Begriffe Geldwirtschaft (deutsch) Begriffe Geldwirtschaft (englisch)
Aggressiver KreditverkaufPredatory lending, loan to own
Angebot und NachfrageSupply and demand
Bargeldumlauf / BarmittelstromCash flow, cash flow
Benutzerschnittstelle zwischen Individuum und GesellschaftUser interface between individual and society
BilanzierungBalancing of accounts, drawing up a balance sheet, financial accounting, mass balance study, reporting procedure
Bruttoinlandsprodukt (BIP)Gross domestic product (GDP)
BuchungszeileEntry line, posting line
Doppelte BuchführungDouble bookkeeping, double entry bookkeeping
EDV-gestützte individuell einstellbare GemeinwohlwirtschaftComputer-aided individually adaptable common welfare economy
Einzelpostenhaltung [Verbindlichkeit]Ledger entry [claim / liability]
Elektronisch transparentes Baukastensystem für beliebige GeldsystemeElectronically transparent modular construction system for user-defined money systems
EnteignungCompulsory acquisition, disappropriation, dispossession, expropriation
ExportüberschussExcess of exports, export surplus
FinanzplanBudget, finance plan (scheme)
ForderungDebt claim, outstanding money, demand, accounts receivable, account, receivable, claim, payment request, postulation
FremdfinanzierungsgradLeverage
Geld mit MascherlMoney with serial numbers
GeldschöpfungBank money creation, cash generation
Geldsystem für die WissensgesellschaftMoney system for the knowledge-based economy
Güter und DienstleistungenGoods and services
ImportdefizitImport deficit
InformationsassymetrieInformation assymetrie, intransparent operation
KapitalgesellschaftCapital company, corporate entity, corporation, incorporated company, incorporated enterprise
KaufkraftValue, spending capacity, spending power, buying power, purchasing power
KreditvergabeCredit approval process, granting/extension of loans
Kreditvergabe mit KollektivhaftungJoint liability borrowing
LuftgeldFiat money, funny money
MindestreserveMinimum balance requirement
Mindestreserve-SystemMinimum reserve system
NINJA-DarlehenNINJA loans: No income, no job, no asset
NullsummenspielZero sum game / situation
Nutzungsrecht statt EigentumEasement, exploitation right, right of exploitation, right of use and enjoyment
OptionsscheinEquity warrant, stock purchase warrant, subscription warrant, warrant
RealwirtschaftReal economy
RechtssicherheitLegal certainty, Legal security, Predictability of legal decisions
SchuldscheinCertificate of debt, borrower's note, bond
Subprime-KreditSubprime credit
Syndizierte KreditvergabeConcerted lending
TauschmittelMeans of exchange, medium of exchange
Überschuldet, übermäßig fremdfinanziertOverleveraged
VerbindlichkeitLiability, bond
VermögenAssets and liabilities, capital
Verzinste, zinstragende SchuldInterest-bearing debt
WertaufbewahrungsmittelMeans of storing value
WertrelationValue / account / data relation

 

Links zum Thema Spirituelles Wirtschaften / Shared economy and multidimensional economics

Literatur

  • Ewald Hiebl, Herausgeber, Günther Witzany, Herausgeber, Leopold Kohr [Hans Kohr] (1909-1994) österreichischer National-
    ökonom, Jurist, Staatswissenschaftler, Philosoph, Autor, Das Ende der Großen. Zurück zum menschlichen Maß, Otto Müller Verlag, Salzburg, 1957, 2002, 3. Auflage 15. März 2011
  • Peter Spiegel peterspiegel.de (*1953) deutscher Unternehmensgründer, Sachbuchautor, Das Terra-Prinzip. Das Ende der Ohnmacht in Sicht. Wirtschaftler werden Revolutionäre, Horizonte-Verlag, Stuttgart 1996
  • Prof. Wolfgang G. Berger, Business Reframing, Politik, Wissenschaft und Spiritualität, Arbor-Verlag, 2001

Kapitelüberschriften
1. Managementmethoden sind Modekrankheiten
2. Integrität ist der das einzige Tor zum Erfolg
3. Unternehmen sind nicht für den Markt da
4. Erfahrung ist nicht übertragbar
5. Sachkonflikte gibt es nicht
6. Organisatorische Macht ist wirkungslos
7. Unternehmensplanung ist Beschäftigungstherapie
8. Mitarbeiter sind Resonanzkörper
9. Unternehmer sind Neuronenkraftwerke
10. Visionen wirken stärker als Dynamit

Wer Demokratie will, muss als wichtigste Voraussetzung ein Finanz- und Wirtschaftssystem fordern, das die Macht des Kapitals bricht, der "wunder-
samen Geldvermehrung" durch Zins und Zinseszins ein Ende setzt und Korruption weitgehend unmöglich macht. Die Humane Marktwirtschaft wird das leisten, und nicht nur das. Sie wird den Menschen Freiheit schenken in bisher nicht gekanntem Ausmaß; ein Leben frei von Lohnsteuer und Inflation und damit eine zuverlässig planbare Zukunft. Um das zu erreichen, bedarf es keiner blutigen Revolution, sondern lediglich der Rückbesinnung auf die Grundsätze des Humanismus – und deren konsequente Umsetzung.


Literature (engl.)

Wikipedia entry: The End of Poverty

Sachs' development aid plan is to eliminate extreme poverty around the world by 2025.
The founder of the Grameen bank Muhammad Yunus envisioned the end of poverty by 2030.

Well-documented lineup of businesses that have flourished in large part because their management practices include respecting
and empowering their lowest-paid workers.

Externe Weblinks


Bei der Ausarbeitung seines "ökonomischen Humanismus" bezog sich Wilhelm Röpke auf die vier gesellschaftlichen Bereiche Wirtschaft, Politik, Kultur und Gemeinschaft, die
a) eigenständig und voneinander abhängig sind und sich
b) gegenseitig befruchten, unterstützen und in Schach halten können.
Letzteres ermöglicht eine nachhaltig gestaltete Gesellschaft.
Die wichtigsten Kennzeichen dieser Gesellschaft sind Freiheit, Frieden, Ordnung, Machtbegrenzung, Wertekultur, Wohlstand und Stabilität.



Linkloser Artikel

  • Artikel Das Unternehmen, die Welt zu retten. Kann der Kapitalismus eine treibende Kraft für ein neues globales Bewusstsein werden?, präsentiert von dem deutschen Magazin "Was ist Erleuchtung? (WIE)", Elizabeth Debold, US-amerikanische Genderforscherin, Lehrerin, Chefredakteurin des aufgelösten Magazins WIE / EnlightenNext (2002-2011), Kulturkommentatorin, Autorin, Ausgabe 16, 2005

External web links (engl.)



1. Kongo Gumi (578-2006) 1,428 year run
2. Tuttle Farm founded in 1630s
3. Lloyd's founded in 1688 (in Edward Lloyd's Coffee House)
4. Consolidated Edison founded in 1823
5. IBM founded on June 16, 1911

1. The Imperial House of Japan founded on 11. February 660 BC
2. The Order of St Benedict founded in 529 CE
3. The Kongo Gumi Company, founded in 578 CE
(4.) Papacy, the office held by the pope as head of the Roman Catholic Church founded on 1. April 33 CE 8


Audio- und Videolinks

BP: Die Energiekrise ist politikgemacht. Alle Ursachen dafür, dass die Preise schon Anfang 2021, also vor der Ukraine-Krise, so stark angestiegen sind, liegen darin, dass wir uns von wetterabhängigen Energien abhängig gemacht haben.

Linklose Medienangebote

  • Videovortrag von Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck (*1948) deutscher Professor für Volkswirtschaftslehre und Statistik, Fachhoch-
    schule Würzburg-Schweinfurt, Hochschule für Politik, München, buddhistischer Philosoph, Kreativitätsforscher, Wirtschaftsethiker, Ökonomie und Buddhismus, Thema: "Finanzkrise und Klimakatastrophe – ein buddhistischer Blick auf globale Fehlentwicklungen", veranstaltet von der "Lokalen Agenda 21 Trier", 9. Regionaler Klimagipfel zum Thema "Neue Wege für eine werte-bewusste nachhaltige Ökonomie", 4. September 2009, YouTube Film, 51:56 Minuten Dauer, eingestellt 24. Mai 2012

Audio- und Videolinks – Franz Hörmann

  • Visionärer Videovortrag von Dr. Franz Hörmann (*1960) österreichischer visionärer Wirtschaftswissenschaftler, außerordentlicher Professor für Unternehmensrechnung, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Wirtschaftsuniversität Wien, Vortragender, Autor, Neue Werte, Neue Wirtschaft. Die neue, selbstorganisierte, ressourcenbasierte Gesellschaft, veranstaltet
    von Zeitgeist ZDAY 2012, Arena City Hotel, Salzburg, Österreich, 11. März 2012, YouTube Film, 1:36:16 Dauer, eingestellt
    24. April 2012
  • Videovortrag von Dr. Franz Hörmann franzhoermann.com (*1960) österreichischer visionärer Wirtschaftswissenschaftler, außerordentlicher Professor für Unternehmensrechnung, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Wirtschafts-
    universität Wien (2001-2013), Dozent, Autor, Leben in der Fülle Franz Hörmann, veranstaltet von dem österreichischen Verein
    "Die Vorarlberger", Inatura Museum, Dornbirn, Österreich, 13. Februar 2016, YouTube Film, 53:30 Minuten Dauer, eingestellt
    26. Februar 2016

Audio- und Videolinks –  Humorvoll

  • Videopräsentation von Volker Pispers, deutscher Kabarettist, Die Lüge des Kapitalismus, YouTube Film, 2:10 Minuten Dauer, eingestellt 23. November 2010
    'Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird später stehen: "Zuviel war nicht genug!"'

Audio and video links (engl.)

Milton Friedman advocated greed and minimizing the role of government in a free market as a means of creating political and social freedom.

Explaining the content of the book Making Globalization Work

Rescuing free markets


Linkless media offerings

  • Video lecture by Hazel Henderson, Ph.D. (1933-2022) British futurist, economic iconoclast, social activist, Creating a Mature
    Economics for the Mature Species
    , sponsored by the World Wisdom Council "Creating a New Civilization", Tokyo, Japan, November 2005, 18:25 minutes duration, posted 17. February 2008

On expanding awareness

  • Video interview with Daniel Kahnemann, Ph.D. (*1934) Israeli-American professor of psychology, Princeton University, New Jersey, founder of behavioral economics, Nobel laureate in economic sciences, 2002, Chrystia Freeland (*1968) Canadian politician, journalist, global editor-at-large, Reuters, writer, Fireside Chat, presented by the Zeitgeist Europe 2010, YouTube film, 27:01 minutes duration, posted 17. May 2010

Audio and video links (engl.) – Riane Eisler

Audios and videos featuring Riane Eisler Ph.D., J.D. (*1931) Austrian-born US American scholar, cultural historian, systems scientist, partnership researcher, activist, attorney, educator, writer
TypeOfferingHeadingSponsor ♦
Location ♦ P-Date
DurationRelease date
VideoPresentationCreating a Caring EconomicsNon-profit educational organization Commonwealth Club of California, San Francisco, California, recorded by the event video production company Fora.tv1:06:5718. July 2007
Outlining a practical plan (new measures, policies, rules, and practices) for promoting human welfare
YouTube videoPresentationRiane Eisler: Caring Economics 7:2017. October 2007
AudioPresentation/seminarCreating a Caring Economics
part 1 of 2
part 2 of 2
Institute of Noetic Sciences (IONS), Shift in Action1:01:10
28:30
Produced 11. August 2007
posted 8. January 2008
YouTube videoPresentationFrom Dominance to Partnership, Nordic nations (Sweden, Finland, Norway) applying Caring EconomicsThe Peace Alliance Conference 2009, sponsored by Department of Peace Campaign National Conference in Washington DC, 9. March 20095:5421. March 2009
The Nordic nations (Sweden, Finland, Norway, Denmark) apply a mix of central planning and free market i.e. caring economics resulting in:
► prosperity
► a successful education system (pupils score best on educational tests)
► an enhanced status of women, children and – men (more equal partnership between women [40%] and men [60%])
► host a strong government supported by a men's movement.
► low crime rates ⇒ low prison costs
► low health care costs
► highest life spans in the world
► issued the first peace studies
► were the first to issue laws prohibiting physical penalty against children
YouTube videoPresentationCreating a Caring Economics. From Dominance to Partnership"Center for Partnership"5:1026. April 2009
Caring pays in dollars and cents. […] People say: Oh, that is socialism. You say: No, that is Caring Economics.
The Nordic nations (Sweden, Finland, Norway) practice caring economics resulting in prosperity, a successful education system, an enhanced status of women, children and – men.
[Double] YouTube videoPresentationCreating a Caring Economics 5:10Spring 2009
From domination to partnership worldwide
YouTube videoAddressCouncilor World Future Council MeetingAnnual General Meeting World Future Council, Hamburg, 1-4 October 200910:2210. September 2009
YouTube audioClipAudio file with pictures U N 2:419. October 2009
YouTube videoPresentationBuilding A Caring EconomyTEDx Santa Cruz, California23:54Recorded June 2011
posted 7. September 2011

Audio and video links (engl.) – John Perkins

Audio and video links (engl.) – John Renesch

Renesch authored New Traditions in Business. Spirit and Leadership in the 21st Century


Linkless media offerings

  • Audio/podcast interview with John Renesch, US American businessman-turned futurist, economy philosopher, system thinker, author, Getting to the Better Future. A Matter of Conscious Choosing. How business can lead the way to new possibilities, sponsored by the eco6 conference Corporate Social Responsibility and Socially Responsible Investing, Zurich, Switzerland, presented by Global Dialogue Center online virtual conference center, host and founder of GDC Debbe Kennedy, 1:00:06 du-
    ration, filmed October 2006
    John Renesch: "If business [as the most dominant institution, the locomotive pulling the train of society] doesn't change its consciousness there is very little hope that society is going to change."

Renesch authored Getting to the Better Future. A Matter of Conscious Choosing. How business can lead the way to new possibilities

  • Audio presentation by John Renesch, US American businessman-turned futurist, economy philosopher, system thinker, author, Toward A Whole Future business, presented by the US American government-funded multimedia news source and broadcasting institution Voice of America, program "Leading Conversations", host Cheryl Esposito, 57:36 minutes duration, aired 3. April 2009

Audio and video links (engl.) – Muhammad Yunus

Explaining the "social business" model addressing social issues through entrepreneurship

 

Interne Links

Englisch Wiki

Hawkins

 

 

1 Zwei Versionen der Darwinschen Evolutionstheorie

2 Wir leben noch immer in einer 'Entweder-oderKultur, nicht in einer 'Sowohl-als-auch'-Kultur. Wir achten noch immer auf Rangfolgen, statt uns zu vernetzen. Statt eine zirkuläre Weltsicht zu vertreten, betrachten wir das Leben noch immer aus hierarchischer Sicht. Tatsächlich haben wir im Lauf der menschlichen Geschichte größtenteils anders gelebt. Es ging um Verbundenheit, nicht um Rangordnungen. Der Kreis war das Paradigma der Gesellschaft.  '-Video Fernsehinterview mit Gloria Steinem (*1934) US-amerikanische Feministin der neuen Frauenbewegung, Frauenrechtlerin, visionäre politische Aktivistin, Gründerin und Herausgeberin des feministischen US-Magazins Ms., Journalistin, Autorin, @katiecouric: A Woman's World?, präsentiert von dem US-amerikanischen Fernsehsender CBS News, Gastgeberin Katie Couric (*1957) US-amerikanische Talkshow-Moderatorin, Fernsehjournalistin, Autorin, YouTube film, Minute 37:29, eingestellt 22. Juni 2010

3 Article A Theory of Fairness, Competition, and Cooperation, PDF, presented by peer-reviewed academic journal Quarterly Journal of Economics, Vol. 114, No. 3, published by Oxford University Press, S. 817-868, August 1999

4 BW-Werte des sich wandelnden Menschheitsbewusstseins

5 BW-Werte des sich wandelnden Menschheitsbewusstseins

6 BW-Werte des sich wandelnden Menschheitsbewusstseins

7 BW-Werte des sich wandelnden Menschheitsbewusstseins

8 Article Was Saint Peter the first pope?, presented by the publication Got Questions?, undated

Letzte Bearbeitung:
22.02.2024 um 17:24 Uhr

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