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༺·❄·༻
Wer sein Leiden leidet, |
Mache deine Genesung |
Don't call me on mine, |
Aus jüngeren bahnbrechenden Veröffentlichungen bezüglich der psychologischen und soziologischen Hintergrundforschung
geht hervor, dass industrialisierte Länder in dem Denkrahmen der komplexen Suchtgesellschaft leben. Dieser nährt sich aus der zunächst einleuchtenden, doch letztlich irrigen Idee von bevormundenden Tätern und unmündigen Opfern.
Die "Sucht hinter der Sucht" wird als Koabhängigkeit bezeichnet, ein Begriff, der sich seit Anfang der achtziger Jahre durchgesetzt hat. Der Umstand suchtbegünstigender Mitsüchtiger wurde in (psycho)therapeu-
tischen Fachkreisen anerkannt und diskutiert.
Die "normale" Bevölkerung besteht zu über 95 Prozent (!) aus aktiv
und passiv Suchtkranken zusammen, so die Aussage von diversen Soziologen. Ein entsetzlicher Istbestand, der daher überwiegend igno-
riert wird.
Da kollektive Sucht, ausgedrückt in sozialisiertem Rollenverhalten, als die Norm gilt, wird sie in ihrer Tragweite – auch und gerade von Thera-
peuten und Machern – meist gänzlich verleugnet und wird folglich weder thematisiert noch behandelt.
Sucht geht etymologisch auf Siechen (engl. sickness = Krankheit) zurück. Sie wird auch gesehen als die verirrte Suche nach dem eigenen verlorenen Gott-Selbst, das durch das findige Halbwesen Ego überwuchert wurde (Analogie: Zelle-Virus-Modell). Da diesem außer sich nichts heilig ist, weiß es geschickt, die menschliche Sehnsucht nach inklusiver Verbundenheit und Ganzheit, die mehr als die Summe aller Teile ist, zu seinen vordergründigen Gunsten umzulenken und auszunützen. Statt
Spirit bietet es Spirituosen. Ein aufgeblähtes Ego vermeint, die ganze Welt retten zu können, wobei es genügte, sich effektiv selbst zu wandeln (seine größte Angst!) und als Genesender seinen wesensgemäßen Beitrag zu leisten.
Sucht und Spiritualität sind eng miteinander verwandt. Eine spirituelle Tiefenerfahrung oder ein Nahtoderlebnis kann sowohl grobe als auch subtile Süchte wirksam überwinden als auch den Weg zum Gottselbst weisen. Bei einer authentischen Ein-
weihung – Hingabe in Form von schmerzlichem Entzug/Ego-Entmachtung – geht das suchtorientierte Scheinselbst zurück.
Das Ego muss sich sterbend wandeln.
Es ist überliefert, dass kein Mann erwachsen werden kann, ehe er nicht in der geeigneten Gemeinschaft zum richtigen Zeit-
punkt an der passenden Stelle eine Wunde geschlagen bekommt, wodurch es seiner Seele möglich wird, in ihn einzuziehen. Einweihungen dieser Art kosten nicht Wenigen, die den Anforderungen nicht gewachsen sind, das Leben. Der männerbe-
wegende US-amerikanische Schriftsteller Robert Bly drückt es so aus:
Zu entscheiden, zu unterscheiden, Kritik zu üben, heißt, sich dem gegebenen Konfliktstoff einer gespaltenen Welt (Baum
der Erkenntnis) zu stellen, der infolge des "Falls" aus dem unbewussten Einheitszustand hervorgegangen ist.
Übertriebene suchtgebärende Tendenzen auf vier grundlegenden Seinsebenen | ||
1. |
Körperlich | |
2. |
Emotional | |
3. |
Intellektuell | |
4. |
Spirituell |
Krankhafte Abhängigkeiten bei zwanghaft und übermäßig betriebenen Kulten | ||
1. |
Substanzen / Drogen | |
2. |
Methoden / Verhaltensweisen | |
3. |
Personen / Kultfiguren | |
4. |
Gottheiten / Archetypen |
Monotheistisch-patriarchalisch orientierte Ideologienträger brachten das dualistische Prinzip von Abspaltung mit Auf-/Abwertung hervor. Mit hierarchisierter (Gewalt)-Herrschaft wurde polares Bezogensein verdrängt. Die daraus abgeleiteten Handlungsstra-
tegien orthodoxer helfender Berufe wie Medizin, Pädagogik, Psychologie und Theologie verleihen ihren Experten einen unan-
gemessenen Halbgottstatus, den die meisten – entgegen berechtigter Vorwürfe – durch den Schein des Perfektionismus zu wahren suchen. Ihre unerfüllbare und letztlich unhaltbare Übermachtstellung vermittelt ihnen die Illusion der Kontrolle, die sie verleitet, die ihnen Anvertrauten von außen und von oben (herab) wie reiz-reaktions-gesteuerte Bioautomaten zu lenken. Die Symptome ihrer Klienten diagnostizieren sie anhand von reduktionistischen Theorien, erkennen sie selten als Zeichen unter-
schwelliger Sucht, beheben sie vordergründig meist mit chemischen Drogen, ohne sie wirklich heilen zu können. Natur- und Körperweisheit, Gefühle, menschliche Nähe, praktiziertes Mitgefühl, Intuition und gar inspirierte Eingebungen sind weitgehend verpönt und gelten als unprofessionell, da sie den elevierten Status der amtlich autorisierten Subkontrolleure gefährden und womöglich den miteinander verhakten Suchtpartnern Helfer/Patient weitere nicht systemkonforme Optionen eröffnen könnten. Schlagen Behandlungen fehl, stellen sie ihre unzureichende Theorie und/oder Therapieform selten in Frage, sondern beschul-
digen den Klienten, ein unangepasster Querulant zu sein, opfern ihn sozusagen, meist unverantwortet, dem normierten Sucht-
gefüge als Sündenbock und gelegenen Schattenträger.
Die Grundlage für die Entstehung des zentralistisch gesteuerten, entropisch geschlossenen Systems der Suchtgesellschaft ist ein mechanistisches, menschen- und naturfeindliches Weltbild mit unvereinbaren Entweder-oder-Dualismen, die sich auf ein vertikales Machtgefälle zwischen dem vermeintlichen Oben und Unten und damit die Illusion des Getrenntseins stützen:
Gegenüberstellungen | |||||||||
Gottesbild |
Menschheit | ||||||||
Menschheit |
Natur | ||||||||
Mann |
Frau | ||||||||
Staat |
Individuum | ||||||||
Täter |
Opfer | ||||||||
Subjekt |
Objekt |
Die Erstgenannten genießen in einer täterverliebten Gesellschaft einen erhöhten tabuierten Status und frönen oft deshalb un-
gehindert ihrer Sucht, während die Letztgenannten eher ein Schattendasein führen, sich als suchtbegünstigende so genannte Enabler "nützlich" machen und als verschwiegene Kollaborateure insgeheim mitkontrollieren.
Die Macher verschanzen sich hinter dem Mythos der distanzierten Objektivität, den die moderne Quantenphysik bereits als unwahre Theorie entlarvt hat.
Es gibt subjektiv empfundene und graduell unparteiisch darstellbare Wahrheit. DIE Wahrheit, die machthabende Lobbies mit Vorliebe für sich in Anspruch nehmen, ist nicht personell zu vereinnahmen. Ein angeblich neutraler Beobachter wirkt zwangsläufig auf Versuchsan-
ordnungen ein und häufig erzielt er sein erwartetes Ergebnis, wo-
durch er möglicherweise seinen Bezugsrahmen nicht zu hinterfragen braucht. Der Kernphysiker David Bohm hat den Begriff des evolu-
ierenden "Holomovements" geprägt. Demnach leben wir in einem spiralförmig expandierenden offenen Raum-Zeit-Kontinuum, dessen interdependente leitfähige und supraleitfähige Elemente sich im Drehkreuz komplexer zyklischer Bewegungsabläufe gegenseitig beeinflussen, da sie immanent aufeinander bezogen sind.
Aufgrund der meist unaufgefordert geübten schambesetzten Geheimhaltung – einer Form der Leugnens – kann pro-
gressive Sucht nach Art einer grassierenden Viruserkrankung ungehindert weiterexistieren und zerstören.
Vampireske Schmarotzerzellen (Virus dringen in Helferzellen ein, vereinnahmen sie, machen sie sich in inflationärer Wei-
se gefügig, indem sie deren DNS-Muster nach eigener Vorlage umstricken, um schließlich mitsamt dem ausgehöhlten Organismus zu sterben, sofern die systematische Vereinnahmung unerkannt bleibt und ihr kein Einhalt geboten wird.
Nach dem bildlichen Motto der Endzeit Berge fallet über mich weigern sich Süchtige, den wirklichen Zustand ihrer selbst
und den ihrer Mitwelt überhaupt zu erkennen.
Durch die aus Profitgier noch systematisch verleugnete schädliche Einwirkung von Mobilfunkstrahlen und Mikrowellen bröselt tatsächlich das Granitgestein der gepulst bestrahlten Alpen, weswegen die Anwohner buchstäblich durch immer häufigere Lawinen- oder Hangabgänge erschlagen werden. Es gibt Süchtige der modernen Funktechnik und Elektrosmoggeschädigte.
Es fällt nicht leicht zu glauben, dass sich 100 000 wirre Fliegen in ihrer Flugrichtung irren. Im Kontext einer unheilen Norm, die sich seit Jahr-
Nachdem sich das Suchtsystem nach dem Motto sozialdarwinistisch "gerechtfertigter" Ausbeutung nahezu – materiell, moralisch und spiri-
Friß' oder stirb'. |
Ein Süchtiger "kontrolliert" zwar offen oder verdeckt seine Umgebung, doch bleiben sein jeweiliger Stoff oder Enabler, die Suchtunterstützer, (engl. befähigen) eines Tages aus, neigt er dazu, sich als machtloses Opfer der Umstände zu fühlen. Aus mangelndem Unrechtsbewusstsein weigert er sich, Verantwortung zu übernehmen. Sind mindestens drei bis vier 'nüchterne' Nahestehende gewärtig, dass ein Mitmensch heimlich einer Sucht frönt, und konfrontieren ihn beherzt und unterstützen ihn solidarisch, kann mit dessen Einsicht und Entwöhnung die Suchtspirale "in ihren Anfängen" gestoppt werden.
In der Regel muss ein Süchtiger (und auch mitabhängige Enabler) nach vielen halbherzigen Entzugsphasen erst den absolu-
ten Tiefpunkt erreicht haben, wo die Sucht ultimativ seinen Tod fordert oder er durch ein tiefgreifendes Hingabeerlebnis sei-
nen verbitterten Opferstatus aufgibt und sich von innen heraus immer wieder für die fortschreitende Genesung mit Domino-
effekt entscheidet. Wirksame integrative Suchtheilung ist ein Gnadenerlebnis und kann letztlich nicht von außen ge-
steuert werden.
In People of the Lie. The Hope for Healing Human Evil [deutsche Ausgabe Die Lügner ] schreibt der US-amerikanische Psychiater Scott Peck:
Um allerdings Rückfälle nach Möglichkeit zu vermeiden, ist es erforderlich, dass sich die suchtbegünstigende Umgebung – Einsicht vorausgesetzt – am Genesungsprozess mitbeteiligt.
Ketten aus Sucht und Missbrauch, die sich über Generationen hinziehen und verstärken, worin die ehemals Leidtragenden den Täterstatus annehmen und ihren Kindern wiederum ein Klima bereiten, das die Übernahme der Opfer-/Täter-Einstellung (Mitabhängigen) begünstigt und somit eine gelingende Genesung erschwert.
Unter diesen Umständen ist eines der genetisch geschwächten aufrichtigen Familienmitglieder angesichts des familiären und gesellschaftlichen Widerstandes aufgerufen, den Teufelskreis der Sucht zu durchbrechen.
Dr. Christina Grof (1941-2014), eine bekennende genesende Alkoholikerin und spirituelle Mentorin, war die zweite Ehefrau des bekannten Bewusstseinsforschers Stanislav Grof. Sie bezeich-
nete das Suchtphänomen als "Elefanten im globalen Wohnzim-
mer". Die auf Nichts-Sehen, Nichts-Hören und Nichts-Sagen getrimmten Angehörigen der suchtbefallenen Weltfamilie leugnen beharrlich die Anwesenheit des Riesentiers, obwohl es sie schier erdrückt. Ein offenkundiger Realitätsverlust! Wenn sie es schließlich wagen, den "Elefanten" öffentlich zu diskutieren, wird er beginnen sich aufzulösen.
Je mehr Rotkäppchen, die sich einst vom Wolf (Ego), dem "Vater der Lüge", verschlingen ließen, den Mut aufbringen, auf dessen trügerische Sicherheiten zu verzichten, dessen Wolfsbauch zu verlassen, ohne sich erneut in subtilere Truggebäude zu verkriechen, desto mehr Genesende können inspirierend wirken.
Die Letzten auf der sozialen Leiter und in der Suchtkette werden die Ersten sein.
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Siehe auch: ► Würfel-Kosmologie ⇔ Kugel-Kosmologie und ► Vier Seinsebenen – Hartmann • Gebser • Heim ► Sucht-Tabellen und ► Bewusstsein-Tabellen und ► Einweihung und ► Sucht und ► Beziehungsebenen und ► Transformation |
See also: ► Progressive stages of addiction and recovery |
In seinem Buch Gemeinschaft mit Gott stellt der US-amerikanische Lehrer und Erfolgsautor Neale Donald Walsch die
Die zehn dysfunktionalen Überzeugungen der Menschheit vor. Die von ihm genannten Täuschungen bilden sukzessive
ein scheinbar schlüssiges logisches Fundament von Sucht-Gesellschaften:
Die zehn dysfunktionalen Glaubensüberzeugungen der Menschheit
Dieses Bündel an Fehlüberzeugungen, an dem die Menschheit mit Inbrunst festhält, gilt es, sukzessive neu zu evaluieren
aus der Haltung des Urvertrauens, das auf die Urquelle des Lebens baut.
Siehe auch: ► Gemeinschaft mit Gott |
Vereinzelt haben Individuen und (Selbsthilfe)Gruppen begonnen, schrittweise
zu genesen, sich zu verfeinern, sich neu zu gebären. Während sie dem Suchtsystem entwachsen, entwickeln sie ein parti-
zipatorisches Lebensmodell, das von ebenbürtigen, selbstbestimmten Mitschöpfern getragen wird. Dabei lernen sie, sich
über suchtdienliche Tabus hinwegzusetzen, indem sie immer mehr Schleier der Verblendung ablegen und eine einst
"heilige" nun unheilbringende "Kuh" nach der anderen schlachten.
Um ihrer Klarheit willen, nehmen Suchtaussteiger auch soziale Ächtung, ein probates Repressionsmittel des Suchtsystems,
in Kauf. Die perfide Suchtstruktur (das Ego) ist – um den Preis des Lebens – stets auf ihr Überleben bedacht.
Der Prediger Jesus betonte einst:
Echte Erscheinungen oder 3D-holographisch induzierte Gauklertricks kamen von jeher bei einem außen-orientierten Publikum an. Sie erweisen sich jedoch meist als kontraproduktiv, wenn es darum geht, einer authentischen Botschaft inneres Gewicht zu verleihen. So genannte Wunder, die Begleiterscheinungen der Umwandlung, treten bei geeigneten Voraussetzungen auf und rütteln am unzureichenden Seinsverständnis der Masse. Der Heiland riet der Ehebrecherin:
Er riet ihr, suchtbegünstigende Felder und Mitmenschen zu meiden.
Ein Weisheitsspruch aus dem Zen-Buddhismus gibt zu bedenken:
Jesus warnte vor Endzeitpropheten, die hier und dort als "Scheinerlöser" auftauchen würden, um die Gläubigen zu verwirren
und auf Umwege zu führen. Die ersehnte Wiederkunft Christi, die für das Ende der Zeiten angekündigt ist, wird vorderhand
nicht als äußeres Ereignis stattfinden.
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Siehe auch: ► Rotkäppchens unterdrückte Ahnung und ► Wölfe ► Sucht und ► Narzissmus und ► Bewusstseinskontrolle und ► Individuum und ► Ego und ► Läuterung und ► Rekontextualisierung |
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Neben den Angeboten der Kirche und den klassischen helfenden Berufen beanspruchen namentlich Vertreter der rasch wachsenden New Age-Szene eine wegweisende Funktion für gutgläubige, zahlungswillige Suchende wahrzunehmen, um diese vorgeblich durch und aus dem Irrgarten des irdischen Lebens zu lotsen. Sie berufen sich auf diesseitige und jenseitige spirituelle Führer, demonstrieren frappierende Techniken und stellen verlockende Behauptungen auf. Wem dienen sie?
Man bedenke, dass die zu 95 Prozent vorherrschende, doch geleugnete Suchtstruktur auch im Umfeld wohlmeinender Sinn-
sucher und Sinnvermittler insgeheim die Fäden zieht! Spirituell konnotierte Sucht nach dem Motto Mein Gott ist weißer als
deiner! kursiert in weitreichenderen Dimensionen, ist subtiler, heimtückischer und schwerer zu (er)fassen. Der Sucht wird wie
einem Ersatzgott gehuldigt. Durch immer neue verlockendere Angebote vermittelt sie den Zustand kurzlebiger abgehobener
Grandiosität. Der amerikanische Schriftsteller Robert Bly mahnt hingegen:
Unsere gespiegelte Größe [...] muss sorgsam geachtet werden, sie darf weder aufgebläht noch vernichtet werden.
Durch vordergründige Therapien und zeitgemäße Ersatzrituale entfernen sich Esosüchtige immer weiter von sich und echter
Heilung, sprich Ganzwerdung. Der so genannte "Aufstieg" des "Höheren Selbst" (alias Ego) ins losgelöste Nirwana (der ulti-
mativen Selbst-Vernichtung) wird angestrebt. In einem finalistischen Weltbild bedeutet der begehrte Platz "ganz oben" stati-
schen Stillstand mit größerer Distanz zu den "Unerleuchteten" getreu dem Mythos der Über-Parteilichkeit. Die Vorstellung, erleuchtet zu sein, etwas Besonderes zu sein, verheißt Selbstwertgeschädigten vorübergehend ein durchschlagendes Überlegenheitsgefühl, möglicherweise den ultimativen "Kick" eines berauschenden Trips. Wem Aufstieg oder Erleuchtung dennoch versagt bleiben, der kann immerhin Personen- oder Götterkult betreiben und auf den "Zeigefinger" projizieren.
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Die irdische Gemeinschaft braucht nicht noch mehr Nahrung für rauschhafte Aufstiegs-
wünsche, sondern eine elementare Ernüchterung und Ausnüchterung, die wie ein Abstieg empfunden werden kann. Besonnene Klarheit versus schwärmerische Scheiner-
leuchtung ist angesagt.
Krisen, Katastrophen und der Beinahtod beinhalten die Chance, das Scheinselbst aufzudecken und sind die nachhaltigsten erneuernden Wandler. Die Suchtstruktur wird keineswegs innehalten, das neu entstehende ganzheitliche Weltbild inhaltlich
zu kopieren, um es faktisch und formell geschickt zu unterminieren. Achtsamkeit tut dringend Not.
Die biblische Empfehlung
dient dazu, schichtweise die eigenen, die zwischenmenschlichen und die systemeigenen Verleugnungsmuster der Sucht über-
winden zu können. Angesichts der eingeschränkten Unterscheidungsfähigkeit zwischen Wahrheit und Irrtum, der Ignoranz, nimmt es nicht Wunder, dass leichtfertige Utopienschmiede, die das Rezept für den lässigen Sprung ins Paradies verkünden, spielend ein Gefolge finden. Ihre Testobjekte greifen realitätsferne Ideologien begierig auf und erproben sie blindgläubig und starrköpfig über Gebühr, um sich zeitweilig über das Bittere an der Wahrheit hinwegzumogeln.
Gemäß der neutestamentlichen Offenbarung wird ein Drittel der Menschheit den Spagat der anstehenden Neuwerdung be-
wältigen, während ein Drittel der gefallenen Schöpfung der Tod ereilen wird, sobald diese das endzeitliche Nadelöhr der
kollektiven Suchtprogression erreicht hat.
Um genesen zu können, kommen Ego-gesteuerte Süchtige nicht umhin, aufrichtig zu sein, sich auf ihr Selbst zu besinnen
und ihre latenten Meta-Sinnesorgane wieder einzusetzen. Den verzerrten Realitätsbezug kann mensch korrigieren, indem er lernt,
die bisher brachlagen. So lösen die bekannten drei Affen der dreifachen Verleugnung, nacheinander die Hände von den
einst verdeckten Augen und Ohren und öffnen schließlich den Mund, so ihr "Herz voll ist".
Der wortgewaltige Paulus von Tarsus bat:
Der britische Psychiater Ronald D. Laing (1927-1989) erklärt:
Eherne Berge zerfallen und künden mit Getöse die bittere Wirklichkeit. Die Bibel lehrt:
Dem fügt der Autor Scott Peck schmunzelnd hinzu:
Aufrichtigkeit ist ein wirksames und zugleich zweischneidiges Schwert, das Suchtbekenner aus dem "Wolfsbauch" der normierten Suchtstrukturen herausschneiden und bislang Kriecherisches – die Schlange der Weisheit im Menschen –
aufrichten kann.
Nach erfolgter Einsicht wird frau/man sich entscheiden, sich fernzuhalten von:
Rückfälle sowie innere und äußere Widerstände sind unvermeidlich und letztlich stärken sie.
Empfehlung für Süchtige
Jung beschreibt in einem Brief an Bill W. Rowland H.s Verlangen nach Alkohol kurz bevor dessen Tod.
Appell
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Personal awoval / advice
Conclusion
"The fabulous four" or "the fearsome four" brain chemicals:
Dopamine – Norepinephrine – Oxytocin – Serotonin
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Roberta Flack's song "killing me softy" gives us a chilling sense of the hidden dagger beneath "love's" cloak.
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Reference: ► Article Is Addiction really a "Disease", presented by the Indiana University Health, 4. October 2022 |
Links zum Thema Sucht und Suchtgesellschaft / Addiction and Addictive societyLiteratur
Literature (engl.)
Externe Weblinks
External web links (engl.)
Book recommendations: Audio- und VideolinksAudio and video links (engl.)
Audio and video links (engl.) – Sex addiction – Patrick Carnes
Audio and video links (engl.) – Internet pornography addiction – Dr. Gail Dines
Social and cultural impact of pornography in American society. Boys first view porn at the average age of 11.5 years resulting in an unhealthy understanding of sexuality.
The global reach of explicit pornography via the internet creates addicts, desensitizes men and degrades, debases, dehumanizes and objectifies women.
Audio and video links (engl.) – Internet pornography addiction – Hilton, Kastleman, Schneider, Wilson
Internet pornography is NOT harmless. Interviews with sociologists, psychologists, scientists and law enforcement officials detail the negative
Discussing the relationship between pornography and brain circuits
Discussing the physiology of erections, ED, virtual overstimulation, recovery from Internet porn
Wilson explains the science behind the effects of pornography on the brain and body, how addiction is developed, and the widely published! misleading idea of "perceived addiction."
Audio and video links (engl.) – Kevin McCauley
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Englisch Wiki
Hawkins
1 See also: Article Serotonin effect, presented by the weekly peer-reviewed scientific journal The Journal of Neuroscience, March 8, 200? ⇑