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Sokrates
(469-399 v. Chr.) griechischer Philosoph
Offenbar bin ich [...] um eine Kleinigkeit weiser, eben darum, dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube.
Sokrates, Manfred Fuhrmann, Übersetzer, Herausgeber, Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, erste Rede, 21d, ~350 v. Chr., Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
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Der griechische Menschenveredler
Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne
und nähme doch Schaden an seiner Seele? Matthäus 16, 26 (NT)
Sokrates-Büste, Universität von Westaustralien
Der griechische Philosoph Sokrates (469-399 v. Chr.) entstammte einer Handwerkerfamilie aus der gehobenen Mittelschicht – sein Va-
ter war Bildhauer, seine Mutter Hebamme. Schon früh verließ er sei-
nen erlernten Beruf als Steinmetz und betätigte sich als Marktplatz-
Philosoph, der von den Spenden seiner Schüler lebte und selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterließ. Er hatte Momente der kataleptischen Trance. Während eines "Anfalls von Abstraktion" hielt er unbeweglich inne und hielt in Zwiesprache mit dem inneren "Daimon".
Das Orakel zu Delphi bezeichnete Sokrates als den weisesten Mann Griechenlands. Infolge seiner konsequent-radikalen Le-
bensführung wurde ihm ein unnatürlicher Tod vorausgesagt.
Er wird als Vater der Philosophie (Liebe zur Weisheit) bezeichnet und als Anwender des nach ihm benannten Sokratischen Dialogs geschätzt.
Sokrates' zentrale Anliegen waren
⚑ für die Seele zu sorgen, damit sie aufs Beste gedeihe, ⚑ seine Mitmenschen aufzuklären und ihnen ⚑ ins Gewissen zu reden, damit sie sich um sittliches Urteil, um Wahrheit und Besserung ihrer Seele bemühten.
Das Seelenwohl geht vor.
Weder Verbannung noch der Verlust der bürgerlichen Ehre, noch die Mehrheitsmeinung waren für Sokrates ausschlaggebend, sondern der vernunftorientierte philosophische Standpunkt unter dem Gesichtspunkt, was der Seele zum Besten gereiche. Von Übel war aus seiner Sicht nur der nega- tive Effekt, der auf der Seele lasten bliebe.
Sokrates' wesentliche These war:
Der Mensch ist seinem Wesen nach arglos, da er sich nur für Handlungen entscheiden kann, die er als gut einschätzt. Nur ist er außerstande, das wirklich Gute von den irrtümlichen weltlichen Illusionen zu unterscheiden. Aus Sokrates' Sicht ist nur ein geprüftes Leben werthaltig.
Literarisches Erbe
Der Welt sind keine Schriften von Sokrates hinterlassen worden. Die umfangreiche Buchreihe der Enzyklopädie Britannica Great Books of the Western World über die großen Denker der Geschichte enthält keinen Band über die Lehre, das Wirken und die Bedeutung von Sokrates. |
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Gewissenhaft hinterfragender Geburtshelfer
Sokrates berief sich auf das Gewissen, seine innere Stimme, das so genannte Daimonion. Er sprach von "dem Gott in mei-
ner Brust". Seine Verbundenheit mit dieser inneren Instanz (lat. consciencia = Bewusstsein) befreite ihn von dem Bedürfnis, sich nach außen, an Mehrheiten oder Autoritäten zu orientieren und vermittelte ihm innere Gewissheit über den Tod hinaus. Seine Strategie, die von ihm Befragten zu verunsichern, fußte auf seiner unerschütterlichen Sicherheit im Inneren. Der Philosoph wuss-
te, dass Menschen aus ihrer Sicht stets das Gute tun, es ihnen jedoch an der Kunst des Unterscheidens gebricht, was dem Leben wirklich dienlich ist.
Sokrates:
"Mir ist das von Kindheit an geschehen, dass nämlich eine Stimme, die jedes Mal, wenn sie sich hören lässt,
mir von etwas, was ich tun soll, abredet. Zugeredet aber hat sie mir nie."
Sokrates, Manfred Fuhrmann, Übersetzer, Herausgeber, Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer
der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, ~350 v. Chr., Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
Die Empfehlung zur Selbsterforschung (siehe Ramana Maharshis gleichen Rat) Mensch, erkenne dich selbst! [Gnothi se auton!], wie sie die Mysterienschule des Orakels von Delphi an spirituelle Aspiranten ausgab, soll Sokrates stets als Wegweiser ge-
dient haben.
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Alkibiades' Lobrede auf Sokrates
- Zeugung ist etwas Ewiges. Durch sie erhält sich das Sterbliche.
- Menschen, für die es auf die Seele ankommt, nicht bloß auf den Körper, wollen Weisheit und Tugend vermitteln.
- Neben der Zweiteilung des körperlichen und seelischen EROS gibt es eine Stufenleiter der erotischen Erkenntnis des Schönen und endet in "Unsterblichkeit".
Alkibiades, Sokrates' jüngerer Schüler, charakterisiert seinen Lehrer als Einzigartigen im Diesseits und Jenseits, weswegen man ihn nur in Gleichnissen fassen könne: als wahrhaft daimonischen Mann, als Prototyp des EROTikers, als wahren Philo-
sophen.
Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie Das Gastmahl, "Lobrede
des Alkibiades auf Sokrates (215a—222b)", 385 und 378 v. Chr.
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Sokratischer Dialog – erlernt von der Seherin Diotima
Apfel
Sokrates nannte seine Art der Gesprächsführung Mäeutik, die so genannte Hebammenkunst, die er durch seine wenig bekannte Lehrerin Diotima übermittelt bekam. Diese Seherin aus Mantinäa, deren Name Hohepriesterin bedeutet, inspirierte ihn. Im Symposion schildert Platon, dass sie Sokrates über das Wesen des Eros belehrte und die Art und Weise, in der Liebende an der Unsterblichkeit Anteil haben.
- Sokrates richtete sein Augenmerk auf die vielen Verwicklungen der Welt,
- während Diotima ihre Schau der Ganzheit widmete. Sie anerkannte die Wandelbarkeit des Menschen und wusste:
Erst wenn man die Dynamik der Antriebe und Begierden versteht, versteht man auch die Wandelbarkeit des Selbst.
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Die Kunst des Fragenstellens
Fragen haben einen katalysatorischen Effekt und das Potenzial, bestehende beengende Glaubensüberzeugungen aufzubrechen. Davon ausgehend, dass alles Wissen grundsätzlich in jedem Menschen als Potenzial vorhanden sei, stellte der Philosoph ohne Zynismus unentwegt geeignete Fragen, um dabei mitzuwirken, es auf die Welt zu bringen. Sokrates verstand sich nicht als Erzeuger oder Vermittler von Wissen, sondern war überzeugt, dass es möglich ist, unbewusst Schlummerndes bewusster zu machen und Wege aufzuzeigen, wie sich dieses finden lässt. Seine Methode war:
- Verborgenes inneres Wissen durch abgestimmte Fragen 'gebären' zu helfen und
- Durch fortgesetztes Hinterfragen zur Einsicht zu verhelfen, dass Wissensinhalte vorläufig,
unvollständig, "nicht verlässlich" und "nicht für immer und nicht für alle gültig" sind.
Der Anwender des Sokratischen Dialogs ging auf den Marktplatz (ein Forum) und sprach arglos und absichtslos mit den Leuten über deren Konzepte und Auffassungen. Er liebte es, die Menschen mit Fragen in die Enge zu treiben, Unwesentliches (Inhalte) her- ausfiltern, bis es sich auf wesentliche Aussagen (Kon- text) zuspitzte. Vorzugsweise beleuchtete Sokrates Konzepte, in denen sie sich besonders sicher waren und die sie besonders gut zu kennen meinten. Mit so genannter 'Hebammenkunst', der Kunst der dialogi- schen Befragung, machte er das bewusst, was anlagegemäß bereits vorhanden war, und setzte im Dialog das selbständige Denken in Gang.
Ein sokratischer Dialog ist ein philosophisches Gespräch, das auf methodisch streng geregelte Art das eigenständige Denken der Teilnehmenden fordert und fördert. Es ist deutlich erfahrungsbezogen, setzt keine besondere Ausbildung oder Bildung bei den Gesprächspartnern voraus und dient der Klärung von Problemstellungen aus verschiedensten Lebens- und Wissensbereichen.
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Ich weiß vieles nicht.
Sokrates' Freund Kleinias befragte eines Tages das delphische Orakel, wer wohl der weiseste aller Menschen sei. Die Pythia antwortete: "Sokrates". Der solcherart gepriesene Philosoph war nicht bereit, die Botschaft anzunehmen. Deshalb schickte er sich an, den Eigentümer des Orakels, den griechischen Gott Apollon, herauszufordern, indem er seine Mitbürger aufsuchte, die den Ruf von "Wissenden" genossen. Sokrates war daran gelegen im Wettstreit mit den zeitgenössischen Experten, seine eigene Unwissenheit nachzuweisen. Der Gegenbeweis schlug fehl, denn die vermeintlich Wissenden konnten Sokrates' Dialogkunst nicht standhalten, was wiederum deren Unmut erweckte.
Denn es ist ein Dünkel etwas zu wissen was man nicht weiß. Denn
niemand weiß was der Tod ist, nicht einmal ob er nicht für den Men-
schen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüss-
ten sie gewiß, dass er das größte Übel ist.
Und wie wäre dies nicht eben derselbe verrufene Unverstand, die Ein-
bildung etwas zu wissen, was man nicht weiß. Ich nun, ihr Athener,
übertreffe vielleicht um dasselbe auch hierin die meisten Menschen.
Und wollte ich behaupten, dass ich um irgend etwas weiser wäre: So
wäre es um dieses, dass da ich nichts ordentlich weiß von den Dingen
in der Unterwelt ich es auch nicht glaube zu wissen, gesetzwidrig han-
deln aber und dem besseren, Gott oder Mensch, ungehorsam sein, da-
von weiß ich, dass es übel und schändlich ist.
Im Vergleich also mit den Übeln, die ich als Übel kenne, werde ich nie-
mals das wovon ich nicht weiß, ob es nicht ein Gut ist fürchten oder
fliehen.
Sokrates, übersetzt von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) deutscher protestantischer Theologe, Altphilologe, Philosoph, Staatstheoretiker, Soziologe, Kirchenpolitiker, Pädagoge, Publizist, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, Des Sokrates Verteidigungsrede 21b, ~350 v. Chr., 1805, Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
Die berühmte populistisch angepasste Redewendung Ich weiß, dass ich nichts weiß [Lat. scio me nihil scire], die Sokrates zugeschrieben wird, klingt übertrieben bescheiden. Sie wurde unrichtig übertragen. Die Nachwelt hat sie Sokrates fälsch-
licherweise unterstellt.
2005 wurde dieselbe gefälschte Phrase als deutscher Untertitel des popspirituellen Erfolgsfilms What the Bleep Do We
Know?! gewählt.
Die Formulierungen Ich weiß vieles nicht oder Ich glaubte, etwas zu wissen, von dem ich inzwischen erkannt habe, dass es
nicht zutraf erscheinen angemessener, denn im Laufe der Zeit kann Erkenntnistheoretisches tiefer, weiter und präziser ge-
fasst werden.
Der chinesische Weise und Verfasser des Tao Te King Laotse meinte:
"Alle sind sich immer so sicher [...] und mir selbst scheint es, als wandele ich auf dünnem Eis."
Innerhalb der mehrheitlich konsensuell getragenen Sicherheitszone der Gauß'schen Verteilerkurve besteht die Überzeugung, dass es gesichertes Wissen gäbe (sh. die britische Gelehrtengesellschaft Royal Society), hingegen befällt
die Forscher im Neuland des Randständigen eine der Sache angemessene Unsicherheit, da es nur vereinzelte Weggefährten "da draußen" gibt.
"Es gibt kein gesichertes Wissen. Wenn jemand sagt, 'das ist bewiesen', 'ich beweise es', dann weiß er nicht, wovon er spricht."
Dr. Andreas Noack (*1964) deutscher Chemiker, Ingenieur, Erfinder, nonkonformistischer Seminarleiter, zitiert in: Videointerview
Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß, präsentiert von dem deutschen Fernsehbildungskanal Bewusst.TV, Gastgeber Jo Conrad
(*1958) deutscher Fernsehmoderator, Netzaktivist, esoterischer Autor, YouTube Film, Minute 47:47, 56:12 Minuten Dauer, gefilmt
25. August 2017, eingestellt 26. August 2017
"Es ist was Unsinniges, Wahrheit definieren zu wollen. Es gibt sie nicht. Es gibt sie auch nicht wissenschaft-
lich. Wir können uns nur in bescheidenen Schritten der Wahrheit nähern." Videointerview mit Dr. Alexander Gerhard Unzicker (*1965) deutscher Kognitionsforscher, Physiker, "Physik-Querdenker", Autor, M-PATHIE – Zu Gast heute: Dr. Alexander Unzicker – Physik-Querdenker, ursprünglich präsentiert von der deutschen Online-Plattform für investigativen Journalismus KenFM, Sendeformat M-Pathie, Gastgeber Rüdiger Lenz (*1962) deutscher Selbstentwickler, Freiheits- und Friedensaktivist, systemischer Therapeut, Sachbuchautor, apolut Film, Minute 14:52, 1:01:00 Dauer, eingestellt 21. Juni 2019
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Störenfried von Athen
Nach Platos Apologie des Sokrates wurde sein Lehrer Sokrates als "Viehbremse [Schmeißfliege] von Athen" bezeichnet. Es geschah nachdem sein Freund Chairephon das Orakel von Delphi befragt hatte, ob es einen Weiseren im Staate gebe als Sokrates. Das Orakel beschied, dass keiner weiser als Sokrates sei.
Sokrates und Xenophon
Detailansicht Die Schule von Athen (1510-1511)
Stanza della Segnatura, Fresko, Vatikan, Rom
Raffael (1483-1520) italienischer Maler
Der Philosoph hingegen ging von einem hintersinnigen Spruch aus, da das Orakel nicht dafür bekannt war, die Leistungen oder das Wissen eines Einzelnen hervorzuheben.
Folglich prüfte er das Rätsel, indem er Athener Männer, die als weise galten, auf die Probe stellte. Er befragte sie nach ihrem Kenntnisstand über das Gute, das Schöne und die Tugenden. Als sich herausstellte, dass sie nichts über diese Themen wussten, sich jedoch für wissend hielten, schlussfolgerte Sokrates, dass seine Weisheit darin bestand zu sagen:
Ich denke nicht, etwas zu wissen, das ich nicht weiß.
Die paradoxe Weisheit des Sokrates ließ die öffentlich von ihm vorgeführten prominenten Athener Bürger wie Narren aussehen. Deshalb nannten sie den Weisen eine "Viehbremse von Athen",
der sich daneben benehme. Sokrates bestand bis zu seiner Todesstunde auf seiner Rolle als Gewissenswurm [Störenfried].
Als er bei seiner Gerichtsverhandlung gebeten wurde, deswegen ein Strafmaß für sich vorzuschlagen, empfahl er stattdessen, die Stadtherren mögen ihm für die Zeit, die er als Athens Wohltäter verbringe, verköstigen und ein Gehalt zahlen.
Seiner inneren Stimme gehorchend wurde Sokrates nicht Politiker, sondern Forumsphilosoph. Obwohl er um das anfällige Leben eines öffentlich agierenden Staatsmanns wusste, dem Wahrheit und Ge-
rechtigkeit ein Anliegen sind, hielt er sich allerdings nicht an seine rationale Einsicht, ein zurückgezogenes Leben zu führen.
[…] eine [innere] Stimme […], welche […] mir von etwas abredet, was ich tun will […] Das ist es, was sich mir widersetzt, dass ich nicht soll Staatsgeschäfte betreiben. […] wenn ich [es] schon vor langer Zeit unternommen hätte, Staatsgeschäfte zu betreiben, so wäre ich auch schon längst umgekommen und hätte weder euch etwas genutzt noch auch mir selbst. Werdet mir nur nicht böse, wenn ich die Wahrheit rede! Denn kein Mensch kann sich erhalten, der sich – sei es nun euch oder einer anderen Volksmenge – tapfer widersetzt und viel Ungerechtes und Gesetzwidriges im Staate zu verhindern sucht, sondern notwendig muss, wer in der Tat für die Gerechtigkeit streiten will, […] wenn er sich nur kurze Zeit erhalten soll, ein zurückgezogenes Leben führen, kein öffentliches.
Sokrates, Manfred Fuhrmann, Übersetzer, Herausgeber, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, ~350 v. Chr., Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
Bald 70 Jahre alt hat sich Sokrates immer mehr Feinde unter den einflussreichen Bürgern Athens gemacht. Wiederholte Verleumdungen schaffen eine Stimmung, die im Jahr 399 v. Chr. schließlich zum Prozess führen sollte. ☛ Ist es nicht freche Gaukelei, wenn einer durch seine eindringlichen Fragen Gewissheiten zerstört und Unwissenheit aufzeigt und seine Gesprächspartner dann ohne Antwort stehen lässt? ☛ Erschüttert so einer mit seiner Kritik an allem sicher Geglaubten nicht die Grundfesten des Staates? ☛ Droht so einer damit nicht sogar, die Religion zum Einsturz zu bringen? ☛ Wenn der dann noch Schüler um sich schart, stellt so einer nicht eine Gefahr für die Jugend dar? Gottlosigkeit und Verführung der Jugend sind denn auch die Anklagepunkte, denen sich Sokrates stellen muss. Doch ist nicht von vornherein klar, ob der Prozess Erfolg haben wird, ob es seinen Gegnern gelingen wird, sich auf diese Weise eines unbequemen Mitbürgers zu entledigen. Seine Freunde wollen ihm helfen. Er könne sich doch vom Prozess freikau- fen. Sokrates weist solche Gedanken von sich. Er will sich auch vor Gericht treu bleiben. In seiner Verteidigungsrede un- ternimmt er keine Versuche, die Richter [des Athener Volksgerichts] milde zu stimmen. Im Gegenteil, im ersten Teil des Prozesses, in dem es um die Frage schuldig oder nicht schuldig geht, wiederholt er seine Kritik an der Selbstzufrieden- heit und der mangelnden Selbsterkenntnis seiner Mitbürger. Er vergleicht die Stadt Athen mit einem großen edlen Ross, das wegen seiner Größe eher träge sei und zu seiner Aufmunterung eines Sporns bedürfe. Mit dem Sporn meint er natürlich sich selbst. Er handle dabei im Auftrag des Gottes Apollo, und er fügt an: "So scheint mir hat mich der Gott der Stadt beigegeben als einen, der nicht aufhört, jeden Einzelnen unter euch aufzuwecken, zu überreden, zu schelten." Ungekürztes Hörbuch Grosse Denker: Sokrates, Platon, Aristoteles, präsentiert von dem YouTube-Kanal Inspirierende Zitate, YouTube Film, Minute 11:05, 58:10 Minuten Dauer, eingestellt 28. Juli 2022
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Essentielle Fragen an gesellschaftliche Katalysatoren
Die erste Frage, welche die außergewöhnliche Romanfigur Möwe Jonathan ihrem Schüler Fletcher stellte, lautete:
"Möchtest du so sehr fliegen, dass du den Möwen im Schwarm
- vergeben wirst
- und lernen wirst
- und eines Tages zu ihnen zurückkehren wirst,
- um ihnen engagiert beim Erkennen zu helfen?"
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Question: Fletcher Lynd Seagull, do you want to fly so much that you will forgive the flock, and learn, and go back to them one day and work to help them know?
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Skandalierer ♦ Skandaliertes ♦ Öffentlichkeit ⇔ Opferung
Sokrates' transformierendes Wesen ließ die Gemüter, die sich gespiegelt fühlten, nicht kalt. Um seine Person, seine gewählte Fragemethodik und offen bleibenden Schlussfolgerungen gab es Aufruhr. Skandale entstehen durch die aktive Beteiligung bestimmter gesellschaftlicher Gruppierungen, die in mehr oder minder bestimmbaren sozialen Kontexten beheimatet sind.
Trias: Skandalierer ♦ Skandaliertes ♦ Öffentlichkeit ⇔ Sündenbockjagd |
༺༻ | Frage | Antwort | Problem | Anmerkung |
1. | WER? | Skandalierer | Personalisieren | Wacher Bürger, Mahner |
2. | WAS? | Skandaliertes | Verdrängen | Schatten der Gruppe |
3. | Vor WEM? | Öffentlichkeit Resonanzboden | Verkannter Feind im Innern | Frappierte Menge gelähmt durch Primäreffekt / kognitive Verzerrung |
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4. | WOFÜR? Cui bono? | Scheinlösung Spaltung | Opferung des anstößigen Auslösers | Sündenbock-"Lösung"; "Teile und herrsche", "Der Dritte Weg" |
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Sokrates wurde öffentlich angeklagt,
- ein Gotteslästerer und
- ein Jugendverderber und
- ein Schädling des Gemeinwesens zu sein.
⚑ Ein Athener Gremium entschied, dass Sokrates SCHULDIG sei.
⚑ Mehrheitlich wurde er zum Tod durch den giftigen Schierlingstrank verurteilt.
⚑ Bei der Abstimmung über "schuldig oder nicht schuldig" befanden 280 Richtende Sokrates für schuldig, 221 hielten ihn für unschuldig. Der Antrag auf die Todesstrafe wurde von einer Mehrheit von 360 gegen 141 Stimmen bestätigt.
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Es kann nicht sein, s'ist heut Simons und Judä, Da rast der See und will sein Opfer haben. Friedrich von Schiller (1759-1805) deutscher Philosoph, Historiker, Dichter, Schriftsteller, dramatisches Theaterstück Wilhelm Tell, Figur Ruodi in Kapitel 2, 1. Akt, 1. Szene, uraufgeführt in Weimar, 17. März 1804 Sündenbockmotiv: Abergläubische Ortsansässige waren überzeugt, dass der See alljährlich ein Opfer reklamiert. Tag der Apostel Simon und Judas am 28. Oktober |
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Ungeliebte skandalierende Querdenker nach Sokrates ☛ Der deutsche Reformator Martin Luther, der seine 95 Thesen an die Kirchentür zu Wittenberg angeheftet und da- mit Unmut unter den Amtsträgern heraufbeschworen hatte, beendete seine Verteidigungsrede auf dem Reichstag zu Worms mit den damals üblichen Worten: "Gott helfe mir. Amen". Diese Formel hatte ihm das Leben gerettet. ☛ Der italienische Astrophysiker Galileo Galilei hat vor dem Inquisitionsprozess sein heliozentrisches Weltbild widerrufen um des Überlebens willen. ☛ Der niederländische Philosoph Baruch Spinoza hat sich unter Morddrohung ins Schweigen zurückgezogen. |
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Gottesbilder ⇔ Gotteserfahrung
Sokrates und die griechischen Götter
Sokrates war ein Gottgläubiger (Theist), der seiner Berufung folgte und sich am Gewissen (Daimonion) orientierte. Er war kein vernunftwidriger Abergläubischer.
In der Komödie Die Wolken von Aristophanes tritt Sokrates als Skeptiker auf, der bekundet, dass er nicht an die Götter glaube und sich dem Aberglauben widersetze, der den Sinneswahrnehmungen und der Vernunft widerspreche.
Sokrates: Es sind die Wolken und nicht Zeus, die den Regen hervorbringen, andernfalls, wenn es nur von Zeus abhinge, würden wir es regnen sehen, auch wenn es heiter ist.
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Charakterbildung verlangt Verzicht auf Harmoniesucht.
Die über Leben und Tod ihrer Botschafter richtende Menschheit hat ihre Ecksteine, die unbequeme Fragen stellten, die in Gleichnissen sprachen, die Weltbilder und damit Sicherheiten herausforderten, des Öfteren verworfen.
Der männerbewegende US-amerikanische Schriftsteller Robert Bly schreibt:
Ein Kind wird nicht erwachsen, bis es seine Harmoniesucht überwunden hat, sich für das, was es am lieb-
sten hat, entscheidet und freudig an den Spannungen dieser Welt teilhat.
Jesus, der sich beispielsweise nicht an das Sabbatgebot gehalten hatte, ermahnte: Gebt des Kaisers, was des Kaisers ist. Er wurde von den Sanhedrin als Gotteslästerer befunden. Der römische Besatzungsrichter Pilatus, der keine Schuld an ihm gefunden hatte ("Ecce homo!"), ließ den anwe- senden Straßenpöbel auf dem Marktplatz von Jerusalem über das Geschick zweier Menschen entscheiden: Der 'Unruhestifter' Jesus sollte sterben und der Verbrecher Barrabas begnadigt werden. Und so geschah es.
Ist es denn so schlimm, missverstanden zu werden? Pythagoras und Sokrates wurden missverstanden, Christus, Luther, Kopernikus, Galilei und Newton und jeder reine und weise Geist, der auf Erden Fleisch geworden ist. Ralph Waldo Emerson (1803-1882) US-amerikanischer Philosoph, Unitarier-Geistlicher, Redner, Dichter, Essayist, zitiert in: Philosophische Gedankensplitter, S. 158, undatiert
Antworten enden auf dem Sockel, Fragen am Strick. Michael Richter (*1952) deutscher Zeithistoriker, Aphoristiker |
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Der Tod und die Ausrottung des Bösen
399 v. Chr. stand Sokrates mit siebzig Jahren der Ketzerei beschuldigt vor einem Athener Volksgericht. Dem Tod ins Auge blickend hat Sokrates gelächelt. Er ist weder geflohen noch hat er sein Handeln widerrufen.
Dem Gesetz verpflichtet, befand er es als das Beste für seine Seele den physischen Tod zu sterben. Die fabrizierten Anwürfe seiner Verfolger hatten ihn einst in ein Dilemma des Zweifels gebracht:
Ich bin durch meine Ankläger beinahe über mich selbst irre gemacht worden, so künstlich und schön haben sie gesprochen, obwohl sie
nicht ein wahres Wort gesagt haben.
Den Vertretern des Volksgerichts erklärte er die Fruchtlosigkeit von Hinrichtungen:
Wenn ihr meint, durch Hinrichtungen dem Einhalt zu tun, dass euch niemand schelten soll, wenn ihr nicht recht lebt, so bedenkt ihr das sehr schlecht. Denn diese Entledigung ist weder recht ausführbar, noch ist sie edel. Sondern jene ist die edelste und leichteste: nicht anderen weh-
ren, sondern sich selbst so einrichten, dass man möglichst gut sei. Sokrates, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates,
"30. Weissagung an die Verurteilenden", ~350 v. Chr., Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
Zum Tod durch den Giftbecher verurteilt, wurde er zu einem Schlusswort aufgefordert. Er bat nicht, wie erwartet, um Gnade, sondern erklärte:
Die Schwierigkeit im Leben ist nicht, wie man den Tod vermeidet, sondern, wie man das Böse meidet, denn es läuft schneller als der Tod [...]. Bei der Verkündung Eures Urteils hat mir meine innere Stimme nicht gesagt, dass mir etwas Übles widerfahren werde. Daraus geht hervor, dass jene, die den Tod für ein Unglück halten, sich im Irrtum befinden [...] Für den Weisen ist der Tod nur die Fortsetzung des Lebens – in Gemeinschaft mit den Seelen der zur Wirklichkeit Erwachten.
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Vergeblicher Versuch, Sokrates' zur Flucht zu bewegen
Kriton, ein Vertreter der konventionellen Moral, der auf die öffentliche Meinung Wert legte, versuchte Sokrates vergeblich zur Flucht aus dem Gefängnis zu überreden, um seiner Hinrichtung zu entgehen. Die Athener hätten seine Flucht durchaus gebilligt. Kriton wollte sich vor dem möglichen Vorwurf entlasten, nichts unternommen zu haben, um seinen Lehrer Sokrates zu retten.
Kriton: Denn die Menge wird nicht glauben, dass du nicht von hier habest weggehen wollen, obwohl wir dich drängten.
Sokrates: Gesetzwidrig zu handeln aber und dem Besseren, Gott oder Mensch, ungehorsam zu sein, davon weiß ich, dass es übel und schädlich ist.
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Hahnenopfer zum Abschied
Nach einer berührend-starken Rede an die Athener trank Sokrates, ohne um Gnade zu flehen, den Schierlingsbecher aus.
Nach Platos Apologie des Sokrates lautete Sokrates' letzte öffentlich gestellte unbequeme Frage, ehe er den Schierlings-
becher austrank:
Jetzt ist es Zeit fortzugehen. Für mich zum Sterben, für euch zum Leben.
Wer von uns dem besseren Los entgegengeht, ist allen unbekannt außer dem Gott?
Das Verbrechen dieses Philosophen war wohl, dass er, sich anfangs eher dümmlich stellend, seine Mitbürger ausgefragt,
geprüft und ins Gebet genommen hat, nicht um ihnen Wahrheiten zu vermitteln, sondern, um ihnen Wege aufzuzeigen, wie sich diese finden lassen.
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Sokrates betrachtete sein Leben unter den Menschen seines Zeitalters als kranken Zustand. Als er das Gift getrunken hatte und seine Beine bereits anfingen zu erkalten, schlug er noch einmal das bereits über das Gesicht gezogene Tuch auf, um sich zum letzten Mal an seine Schüler zu wenden:
Kriton, wir schulden dem Asklepion noch einen Hahn. Entrichtet ihm den und versäumt es nicht. Sokrates letzte Worte zu Freund Kriton, nachdem er den Schierling getrunken hatte, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Phaidon [latinisiert Phaedo], Dialog, 118a, 399 v. Chr.
Dem Gott der Medizin, Asklepion, entrichtete man ein Hahnenopfer zum Dank dafür, dass man nach einer langen Krankheit genesen ist.
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Die Ratsmitglieder bereuen ihr Verbrechen an Sokrates
Sokrates' reine ethische Lebensauffassung, seine Tugend-Lehre, sein Glauben an einen obersten vollkommenen Gott rief Feinde und Ankläger auf den Plan. Kurz nach seiner Hinrichtung erstand der getötete Lehrer größer als die Lebenden, deren Gewissen sich meldete. Die Ratsmitglieder des Gremiums stimmten nun für Sokrates' Unschuld; sie anerkannten, dass die Hungernot, die Athen kurz nach seiner Hinrichtung befallen hatte, ein himmlisches Gericht für ihr Verbrechen an Sokrates sei. Miletus, der Hauptankläger des Philosophen wurde zum Tode verurteilt, seine Anhänger ins Exil geschickt. Zum Gedenken an Sokrates wurde eine Statue des Lehrers aufgestellt.
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Drei Siebe-Test: Wahrheit ⇔ Güte ⇔ Nützlichkeit
Da sich Sokrates der Seelenbeschau und den wesentlichen Dingen widmete, betrachtete
er den Nervenkitzel, der mit Gerüchten und Trivialitäten einhergeht, als Störung.
Aufgeregt kam ein Athener zum weisen Sokrates gelaufen und platzte heraus:
"Sokrates, hör' mich an, ich brenne darauf, dir zu erzählen, was ich soeben über einen deiner Schüler erfahren habe!"
"Halt' ein!"
unterbrach ihn der Weise.
"Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?", fragte der Besucher verwundert.
"Ja, guter Freund! Lass' sehen, ob das, was du mir sagen willst, die drei Siebe passieren kann: Das erste Sieb ist die Wahrheit. Ist das, was du mir erzählen willst, wahr?"
"Nein, ich hörte es erzählen und..."
"So!? Hast du es im zweiten Sieb geprüft? Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, gut?"
Zögernd sagte der Andere:
"Nein, im Gegenteil..."
"Hm, nun lass' uns auch noch das dritte Sieb der Nützlichkeit überprüfen. Ist das, was du mir erzählen willst, von allgemeinem Nutzen? Hat es das Potenzial, die Not zu wenden?",
unterbrach ihn der Weise.
"Nützlich? Notwendend? Nun, das gerade nicht..."
"Also",
sagte der Weise lächelnd,
"wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich, die anderen und mich nicht damit."
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Quelle (engl.): ► Textbeitrag The three sieves of Socrates [Die drei Siebe des Sokrates], präsentiert von der Webseite Spiritual-knowledge.net, undatiert |
Im alten Indien wurden das Gute-Wahre, das Wohltuende und das Nützliche – ausgedrückt als Dharma, Kama und Artha – als gleichberechtigte Säulen der Kultur angesehen. |
In ancient India the Good-True, the Pleasant and the Useful – expressed as Dharma, Kama and Artha – were seen as equal pillars of culture. |
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Liebeslehre und Beziehungsebenen – Priesterin Diotima of Mantinäa
Von Diotima lernte Sokrates über Schönheit und Eros und die Evolution des Menschen anhand seines Verständnisses der Liebesleiter:
- Zuerst reizt uns die Schönheit eines jungen Körpers.
- Später beginnen wir die Schönheit in allen Körpern zu sehen.
- Ab dann halten wir Ausschau nach der Schönheit der Seele.
- Sobald der Mensch imstande ist, die Schönheit in allen Seelen zu erkennen,
- gelingt es ihm, die Schönheit in den Gesetzmäßigkeiten und der Beschaffenheit aller Dinge zu erfassen.
- Schließlich entdecken wir die Schönheit in allen Erscheinungsformen, in den göttlichen Ideen.
- Die Liebe ist wesentlich, denn unser Weg beginnt mit ihr und wird durch sie erhalten.
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Sieben primäre Partnerschaftsebenen – Riane Eisler
Die österreichstämmige US-amerikanische Kulturhistorikerin und Partnerschaftsforscherin Dr. Riane Eisler (*1931) hat in ihrem Buch The Power of Partnership. Seven Relationships that will change your life sieben primäre Beziehungsebenen ausgemacht, die dominanten Herrschaftsystem und im partnerschaftlichen Ordnungssystem unterschiedlich gelebt werden.
Quelle: ► Audiointerview mit Dr. Riane Eisler (*1931) österreichstämmige US-amerikanische Makrokulturhistorikerin, Soziologin, Evolutionstheoretikerin, Partnerschaftsforscherin, Sozialaktivistin, Referentin, Autorin, Spiritual Courage. Putting Love into Action, MP3, präsentiert von Institute of Noetic Sciences (IONS), Shift in Action, Gastgeberin Belvie Rooks, 20. Juli 2006 |
Siebenstufige Leiter der Schönheit und der Beziehungen nach Diotima und Riane Eisler |
Stufe | Priesterin Diotimas Wertekatalog – Schönheit | Riane Eislers Wertekatalog – Beziehung |
1. | Schönheit des jungen Körpers | Beziehung zu sich selbst |
2. | Schönheit aller Körper | Beziehung zum Intimpartner / Familienangehörigen |
3. | Schönheit der einzelnen Seele | Beziehung zu Freunden Arbeitskollegen / dem Gemeinwesen |
4. | Schönheit aller Seelen | Beziehung zur Landespolitik |
5. | Schönheit der Prinzipien / aller Dinge | Beziehung zur internationalen Staatengemeinschaft |
6. | Schönheit göttlicher Ideen / Kontexts | Beziehung zur Natur / Gaia |
7. | Schönheit der Liebe allenthalben | Beziehung zur Spiritualität |
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Quelle: ► Dr. Riane Eisler (*1931) österreichstämmige US-amerikanische Makrokulturhistorikerin, Soziologin, Evolutionstheoretikerin, Partnerschaftsforscherin, Sozialaktivistin, Referentin, Autorin, 2013 |
Riane Eisler defines seven primary relationships and relational dynamics.
(depending on which model is applied, the partnership system[*] or domination system[*]):
- Relationship with oneself
- Relationship with intimate partners (significant others)
- Work and community relationships
- National community (politics)
- International community
- Relationship with nature
- Spiritual relations
[*] Article by Riane Eisler, Ph.D., J.D. (*1931) Austrian-born US American scholar, cultural historian, systems scientist, partnership researcher, activist, attorney, educator, writer, Building a Caring Economy and Society. Beyond Capitalism, Socialism, and Other Old Isms, presented by Cadmus Journal, 24. April 2013
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Zitate zum Thema Sokrates / Quotes by Socrates
Zitate von Sokrates
Persönliche Bekenntnisse eines öffentlich hingerichteten Philosophen
- Ich bin mir jedenfalls bewusst, dass ich keine Weisheit besitze, weder groß noch klein.
Sokrates, Manfred Fuhrmann, Übersetzer, Herausgeber, Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, erste Rede, 21d, ~350 v. Chr., Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
- Ich kann niemandem etwas lehren, ich kann sie nur zum Denken bringen. Zitiert in: Sokrates-ZItate
- Ich bin eine Hebamme für junge Männer, indem ich ihrer Seele zur Geburt verhelfe. Ich helfe ihrem inneren Wesen, dem inneren Mann, sich zum Ausdruck zu bringen.
Sokrates (469-399 v. Chr.) altgriechischer vorchristlicher Philosoph, Quelle unbekannt
- Erstaunlich viele Angreifer haben mich nun seit vielen Jahren angeklagt. Schwerer wiegt jedoch, dass sie euch in einem Alter angesprochen haben, als einige von euch noch Kinder oder Jugendliche wart und am leichtesten zu beeinflussen. Und sie gewannen ihre Sache buchstäblich kampflos, weil es niemanden gab, der mich verteidigt hat.
Sokrates (469-399 v. Chr.) altgriechischer vorchristlicher Philosoph, Quelle unbekannt
Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche!
- Sieh nur, wie viele Dinge die Athener zum Leben brauchen! […] Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf.
Zitiert in: Fragen mit Sokrates, präsentiert von der Webseite Philosophia
Zitiert in: Diogenes Laertios, Otto Apelt, Übersetzer, Leben und Meinungen berühmter Philosophen. Buch I–X, Band II, 5. Kapitel, Sokrates, S. 25, Philosophische Bibliothek. Band 53/54, Felix Meiner Verlag, Leipzig: 1921
Empfehlungen
Sokrates' Verteidigungsrede
- Was meint der Gott damit?
Worauf will er mich hinweisen?
Schließlich weiß ich doch, dass ich weder viel noch wenig weiß!
Und lügen wird er ja nicht, das ist ihm nicht erlaubt.
Sokrates, übersetzt von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) deutscher protestantischer Theologe, Altphilologe, Philosoph, Staatstheoretiker, Soziologe, Kirchenpolitiker, Pädagoge, Publizist, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Des Sokrates Verteidigungsrede 21b, zitiert von manfred heroks Webseite, Status 2014
Schlussfolgerungen
- Niemand tut wissentlich unrecht.
- Jeder Mensch macht aus seiner eigenen Sicht immer das Bestmögliche.
- In jedem Menschen ist Sonne – man muss sie nur zum Leuchten bringen. Zitiert in: Aphorismen.de
- Philosophie ist die Vorbereitung auf den Tod.
- Alle, die sich auf die rechte Weise mit Philosophie befassen, betreiben [...] nichts anderes [...] als sterben und tot
zu sein.
Sokrates (469-399 v. Chr.) altgriechischer vorchristlicher Philosoph, zitiert in: Platon [BW 485] (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Dialog Phaidon [latinisiert Phaedo], 385-378 v. Chr.
- Ein unbewusst gelebtes Leben, ist nicht wert gelebt zu werden.
[Ein Leben, das nicht kritisch untersucht wird, ist es nicht wert, gelebt zu werden.] Zitiert in: Aphorismen.de
- Beim Weggehen aber sagte ich zu mir: 'Verglichen mit diesem Menschen [einem griechischen Staatsmann] bin ich doch weiser. Wahrscheinlich weiß ja keiner von uns beiden etwas Rechtes; aber dieser glaubt, etwas zu wissen, obwohl er es nicht weiß; ich dagegen weiß zwar auch nichts, glaube aber auch nicht, etwas zu wissen. Um diesen kleinen Unter-
schied bin ich also offenbar weiser, dass ich eben das, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube.' Von da ging ich zu einem anderen, den man für noch weiser hält als jenen. Dort bekam ich genau denselben Eindruck und machte mich auch bei diesem und dann noch bei vielen anderen unbeliebt. Daraufhin fuhr ich nun der Reihe nach fort und merkte dabei mit Betrübnis und Erschrecken, dass ich mir immer mehr Feinde machte. Dennoch schien es mir nötig, dem Götterspruch größtes Gewicht beizulegen. Darum musste ich zu all denen gehen, die etwas zu wissen schienen, um zu sehen, was das Orakel meine.
Sokrates, übersetzt von Rudolf Rufener (1906-1972) Schweizer Altphilologe, Gymnasiallehrer, Platon-Übersetzer, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Des Sokrates Verteidigungs-
rede 21d-22a, zitiert von manfred heroks Webseite, Status 2014
- Du hast recht, dass so ziemlich in allem jenes Geschlecht diesem weit überlegen ist. Zwar sind viele Frauen in vielen Beziehungen besser als viele Männer, im Ganzen aber verhält es sich so, wie du sagst.
Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, berühmter Dialog Politeia [ Der Staat ], Fünftes Buch, ~370 v. Chr.
- Keiner von uns beiden, so kann man wohl sagen, weiß etwas Schönes und Gutes. Aber dieser glaubt zu wissen und weiß nicht, ich aber, der ich ebensowenig weiß, glaube das nicht. Daher scheine ich um ein weniges weiser zu sein als dieser, da ich nicht glaube zu wissen, was ich nicht weiß. [WQ] Sokrates, Manfred Fuhrmann, Übersetzer, Herausgeber, Platon
(427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, Erste Rede, 21d, 33, ~350 v. Chr., Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
- Die Jugendlichen von heute lieben den Luxus, haben schlechte Manieren und missachten die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Dissertation von Kenneth John Freeman, Universität Cambridge, 1907; fälschlicherweise Sokrates und Platon zugeschrieben, zitiert in: Falschzitate, 27. April 2017
- Der Kluge lernt aus allem und jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen
und der Dumme weiß schon alles besser.
Zitiert in: Sokrates, zitiert in: Aphorismen.de
- Lernen besteht in einem Erinnern von Informationen, die bereits seit Generationen in der Seele des Menschen wohnen. Zitiert in: Aphorismen.de
- Das Glück ist schon da, es ist in uns, wir haben es nur vergessen und brauchen uns lediglich daran zu erinnern.
Zitiert in: Alliance of Happiness
- Wenn nicht entweder die Philosophen Könige werden in den Städten, oder die Könige Philosophen werden, und wenn dies nicht in eins fällt: die Macht in der Stadt und die Philosophie, die Macht und das Wissen, so wird es mit dem Elend kein Ende haben, nicht für die Städte und nicht für das menschliche Geschlecht.
Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Dialog Politeia
[Der Staat], Stephanus 473 b-e, ~370 v. Chr., Karl Vretska, Platon. Der Staat, S. 240, Reclam, Stuttgart, 2004
- Lernen besteht in einem Erinnern von Informationen, die bereits seit Generationen in der Seele des Menschen wohnen. Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, zitiert in: Aphorismen.de
- Nun aber ist es Zeit fortzugehen, für mich um zu sterben, für euch um zu leben: Wer aber von uns dem besseren Los entgegengeht, das ist allen verborgen, außer Gott.
Sokrates, Manfred Fuhrmann, Übersetzer, Herausgeber, Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, Dritte Rede, 33, ~350 v. Chr., Philipp Reclam, Ditzingen, Januar 1986
- Es ist besser, Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun. Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Frühwerk, in Dialogform verfasstes Werk Gorgias 474b, letzter Dialog, 399 v. Chr.
- Wir haben die Wahrheit gesucht, wir haben sie nicht gefunden. Morgen reden wir weiter. Mystik aktuell, 19. Oktober 2014
Referenz: de.Wikiquote-Eintrag ► Sokrates |
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Spruchweisheiten – nachdenkenswert
- Ich komme, ich weiß nicht woher,
Ich bin, ich weiß nicht wer,
Ich sterb, ich weiß nicht wann,
Ich geh, ich weiß nicht wohin,
Mich wundert's, dass ich fröhlich bin.
Angelus Silesius (1624-1677) deutscher mystischer Lyriker, Theologe,
Cherubinischer Wandersmann, 1675, Reclam, Ditzingen, 1. Januar 1984
- Es schmerzt, auf Messers Schneide zu gehen.
Original: It hurts to be at the cutting edge. Don't get even, get odder.
Deutung: Sinne nicht auf rächenden Ausgleich, sondern werde ungewöhnlicher.
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Quotes by Socrates
Prayers
Phaedrus, ~370 BC, translated by Christopher Rowe, Penguin Classics, revised edition 27. December 2005
- Give me beauty in the inward soul; and may the outward and inward man be one. May I reckon the wise to be the wealthy, and may I have such a quantity of gold as a temperate man and he only can bear and carry.
Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, founder of the occidental philosophy, citing Socrates in: Benjamin Jowett, translator, Phaedrus, ~370 BC, Google Books entry, S. 76, Forgotten Books, 20. February 2008
Personal avowals
- I am not an Athenian or a Greek, but a citizen of the world.
Socrates, cited in: Plutarch [Lucius Mestrius Plutarchus] (45/46-120/125 AD) Greek-Roman historian, priest at the temple of Apollon in Delphi, Middle Platonist, biographer, essayist, essay Moralia, chapter On Exile, 100 AD, Loeb Classical Library, webpage maintained by Bill Thayer, 1927,
cited in: Goodreads Quotable Quote
- I neither know nor think that I know.
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, Benjamin Jowett, translator, The Apology of Socrates, 350 BC
- I am a midwife to young men, because I bring their souls to birth. I help the inner being, the inner man, to express himself.
Referenced in: Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian founder of the occidental philosophy, writer, excerpts from dialogues Theaetetus, 369 BC and Phaedo, 88c-91c, 385-378 BC, Socrates as Midwife, presented by the University of Massachusetts Boston
- Having the fewest wants, I am nearest to the gods.
Socrates (469-399 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, cited in: Diogenes Laërtius (3rd century AD) Greek biographer of the Greek philosophers, cited in: The Quotations Page
- There are a great many of these accusers, and they have been accusing me now for a great many years, and what is more, they approached you at the most impressionable age, when some of you were children or adolescents; and literally won their case by default, because there was no one to defend me. Mitchell Cohen, editor, Princeton Readings in Political Thought. Essential Texts since Plato, S. 22, Princeton University Press, 31. July 2018
- Well, I am wiser than this man. It is likely that neither of us has any knowledge worthwhile. Still, he thinks that he knows something which he does not know, whereas I am conscious of my ignorance. At any rate it seems that I am wiser than he is to this small extent, that I do not think that I know what I do not know. Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, The Dialogues of Plato, The Apology of Socrates, 1st speech, 21d, ~350 BC, Oxford University Press, translated by Benjamin Jowett, 3rd edition 1892
- Alternative translation: I am wiser than this man, for neither of us appears to know anything great and good; but he fancies he knows something, although he knows nothing; whereas I, as I do not know anything, so I do not fancy I do. In this trifling particular, then, I appear to be wiser than he, because I do not fancy I know what I do
not know."
- Different translation: As for me, all I know is that I know not much except of my ignorance. Socrates cited by Diogenes Laërtius (3rd century AD) Greek biographer of the Greek philosophers, Chapter 5. SOCRATES (469-399 B.C.)
- Look, I'm not saying that material comfort isn't important. I'm not saying it's not important to make beautiful statues and to have fine battleships and city walls. But none of this matters unless the people inside those city walls are happy.
Socrates, cited in: article Bettany Hughes on Socrates, presented by the official journal published by the Smithsonian Institution in Washington, D.C. Smithsonian, Megan Gambino, April 2011
- You have heard me speak at sundry times and in diverse places of an oracle or sign which comes to me, and is the divinity which Meletus ridicules in the indictment. This sign, which is a kind of voice, first began to come to me when
I was a child; it always forbids but never commands me to do anything which I am going to do. This is what deters me from being a politician. Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philo-
sophy, The Apology of Socrates, in The Dialogues of Plato, volume 2, ~350 BC, S. 109-135, Oxford University Press, translated by Benjamin Jowett, 3rd edition 1892
- But it is now time to depart – for me to die, for you to live. But which of us is going to a better state is unknown to everyone but the gods. Socrates (469-399 BC) Greek philosopher, cited in: Goodreads Quotable Quote
Recommendations
- Keep interested in the truth.
- Make sure that your soul is as good as possible.
- Maintain the four virtues: prudence, temperance, courage and justice (charity).
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, founder of the occidental philosophy, Benjamin Jowett, translator, The Apology of Socrates, in The Dialogues of Plato, volume 2, ~350 BC, Oxford University Press,
3rd edition 1892 – [Deutsche Ausgabe: Apologie, Stuttgart, S. 36, 1982
- Be slow to fall into friendship; but when thou art in, continue firm and constant.
Socrates, cited in: Quotes.net
- By all means marry. If you get a good wife, you'll be happy. If you get a bad one, you'll become a philosopher and that is a good thing for any man.
Socrates, cited in: Goodreads Quotable Quote
Insights
- One who is injured ought not to return the injury, for on no account can it be right to do an injustice; and it is not right to return an injury, or to do evil to any man, however much we have suffered from him.
Socrates, cited in: Goodreads Quotable Quote
- To harm another is to harm oneself.
Socrates, cited in: AZ Quotes
- The unexamined [unconsidered] life is not worth living.
Socrates' famous dictum at his trial for impiety and corrupting youth, for which he was subsequently sentenced to death, cited in: Plato's Apology, 38a5-6
Plato describes the "philosopher kings" as "those who love the sight of truth".
- Until philosophers rule as kings or those who are now called kings and leading men genuinely and adequately philosophise, that is, until political power and philosophy entirely coincide, while the many natures who at present pursue either one exclusively are forcibly prevented from doing so, cities will have no rest from evils, [...] nor, I think, will the human race.
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, The Republic, 473c-d, 360 BC
- Some one may wonder why I go about in private giving advice and busying myself with the concerns of others, but do not venture to come forward in public and advise the state. I will tell you why. You have heard me speak at sundry times and in diverse places of an oracle or sign which comes to me, and is the divinity which Meletus ridicules in the indictment. This sign, which is a kind of voice, first began to come to me when I was a child; it always forbids but never commands me to do anything which I am going to do. This is what deters me from being a politician. And rightly, as I think. For I am certain, O men of Athens, that if I had engaged in politics, I should have perished long ago, and done no good either to you or to myself. And do not be offended at my telling you the truth: for the truth is, that no man who goes to war with you or any other multitude, honestly striving against the many lawless and unrighteous deeds which are done in a state, will save his life; he who will fight for the right, if he would live even for a brief space, must have a private station and not a public one. Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, Benjamin Jowett, translator, Apology from The Dialogues of Plato, volume 2, ~350 BC, S. 109-135, Oxford University Press, 3rd edition 1892
- If you think that by killing men you can prevent some one from censuring your evil lives, you are mistaken; that is not a way of escape which is either possible or honorable; the easiest and the noblest way is not to be disabling others, but to be improving yourselves. This is the prophecy which I utter before my departure to the judges who have condemned me.
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, Benjamin Jowett, translator, The Apology of Socrates, in The Dialogues of Plato, ~350 BC, Oxford University Press, 3rd edition 1892
- Socrates: Then my perception is true to me, being inseparable from my own being; and, as Protagoras says, to myself I am judge of what is and what is not to me. Socrates cited in: Plato's dialogue Theaetetus, 369 BC
- Each and every event is for me as it appears to me, and is for you as it appears for you.
Protagoras (~490-420 BC) pre-Socratic Greek philosopher, sophist, paraphrased, as referred to by Socrates in Plato's dialogue Theaetetus, 369 BC
- Socrates: Does he [ Protagoras ] not say that things are to you such as they appear to you, and to me such as they appear to me, and that you and I are men?
Socrates (469-399 BC) ancient Greek pre-Christian philosopher, cited in: Plato's dialogue Theaetetus, 369 BC
- You are quite right in maintaining general inferiority of the female sex; although many women are in many things superior to many men.
Socrates cited in: Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, founder of the occidental philosophy, The Republic, S. 162, 360 BC
- Women are by no means inferior to men. [...] All women need is a little more physical strength and energy of mind.
Xenophon (430-354 BC) Greek politician, historian, soldier, mercenary, merchant, student of Socrates, writer, cited in: The Symposium 2, philosophical text by Plato, 385-380 BC
- True wisdom comes to each of us when we realize how little we understand about life, ourselves, and the world around us. Socrates, cited in: Goodreads Quotable Quote
- I decided that it was not wisdom that enabled poets to write their poetry, but a kind of instinct or inspiration, such as you find in seers and prophets who deliver all their sublime messages without knowing in the least what they mean.
Socrates, cited in: Goodreads Quotable Quote
- To fear death, my friends, is only to think ourselves wise, without being wise: for it is to think that we know what we do not know. For anything that men can tell, death may be the greatest good that can happen to them: but they fear it as if they knew quite well that it was the greatest of evils. And what is this but that shameful ignorance of thinking that we know what we do not know? Socrates (469-399 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, Apology, ~350 BC, cited in: Goodreads Quotable Quote
- Ordinary people seem not to realize that those who really apply themselves in the right way to philosophy are directly and of their own accord preparing themselves for dying and death.
Socrates (469-399 BC) Greek philosopher, cited in: AZ Quotes
- Our prayers should be for blessings in general, for God knows best what is good for us. Socrates (469-399 BC) Greek philosopher, cited in: Treasure Quotes
- Whenever, therefore, people are deceived and form opinions wide of the truth, it is clear that the error has slid into their minds through the medium of certain resem-
blances to that truth.
Socrates (469-399 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, cited in: Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian founder of the occidental philosophy, writer, dialogue Phaedrus, sct. 262, ~370 BC
- It is never right to do wrong or to requite wrong with wrong, or when we suffer evil to defend ourselves by doing evil in return.
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, dialogue Crito, 48c, 360 BC
- Are you not ashamed of heaping up the greatest amount of money and honour and reputation, and caring so little about wisdom and truth and the greatest improvement of the soul, which you never regard or heed at all?
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, Benjamin Jowett, translator, The Apology of Socrates, 350 BC
- My own opinion is more or less this: no wise man believes that anyone sins willingly or willingly perpetuates any base or evil act; they know very well that every base or evil action is committed involuntarily.
Socrates, cited in: Plato (427-347 BC) pre-Christian Greek philosopher, founder of the occidental philosophy, Benjamin Jowett, translator, The Apology of Socrates, 350 BC
- Once we know ourselves, we may learn how to care for ourselves, but otherwise we never shall. Socrates, cited in: dialogue featuring Alcibiades in conversation with Socrates, ascribed to Plato, First Alcibiades, 4th century BC
- I hold that to need nothing is divine, and the less a man needs the nearer does he approach divinity. Socrates, cited in: AZ Quotes
- Man must rise above the Earth [...] to the top of the atmosphere and beyond [...] for only thus will he understand the world in which he lives.
Socrates, cited in: Brugioni, From Balloons to Blackbirds, 1993, cited in: AZ Quotes
- Every lover is fain that his beloved should be of a nature like to his own god […] his every act is aimed at bringing the beloved to be like unto himself and unto the god of their worship.
Socrates, cited in: ⚡ Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, founder of the occidental philosophy, dialogue Phaedrus, ~370 BC, S. 100, Cambridge University Press, 1952
- He who is not contented with what he has, would not be contented with what he would like to have. Socrates, cited in: Goodreads Quotable Quote
This quote is variously attributed to Socrates by Aristotle or else to the mayor of Amsterdam, Gijsbert van Hall, following a street demonstration in 1966.
- Our youth now love luxury. They have bad manners, contempt for authority; they show disrespect for their elders and love chatter in place of exercise; they no longer rise when elders enter the room; they contradict their parents, chatter before company; gobble up their food and tyrannize their teachers.
- The children now love luxury; they have bad manners, contempt for authority; they show disrespect for elders and love chatter in place of exercise. Children are now tyrants, not the servants of their households. They no longer rise when elders enter the room. They contradict their parents, chatter before company, gobble up dain-
ties at the table, cross their legs, and tyrannize their teachers. Attributed to Socrates (469-399 BC) Ancient Greek
pre-Christian philosopher by Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian philosopher, founder of the occidental philosophy; cited in: William L. Patty, Louise S. Johnson, Personality and Adjustment, S. 277, 1953
Reference: en.Wikiquote entry ► Socrates |
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Literary quotes
- Back in the office, Socrates drew some water from the spring water dispenser and put on the evening’s tea specialty, rose hips, as he continued. "You have many habits that weaken you. The secret of change is to focus all your energy not on fighting the old, but on building the new." Dan Millman peacefulwarrior.com (*1946) US American Trampolining world cham-
pion athlete, university coach, martial arts instructor, college professor, spiritual teacher, author, part-fictional, figure Socrates in the
part-autobiographical book Way of the Peaceful Warrior. A Book that Changes Lives, H J Kramer, Tiburon, California, distributed by Publisher's Group West, Emeryville, California, 1980, S. 113, edition 1984
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Zitate von anderen Quellen über Sokrates
Persönliche Aussagen
Als sich Sokrates' Frau
Xanthippe darüber beklagte,
dass ihr Mann zu Unrecht dem Tod überantwortet werde, fragte er sie:
Wäre es dir lieber, ich ginge zu Recht in den Tod?
- Ich würde all meine Technologie für einen Nachmittag mit Sokrates eintauschen.
Steve Jobs (1955-2011) US-amerikanischer Computerindustrieller, Erfinder, Mitgründer und Geschäftsführer von Apple,
präsentiert von dem US-amerikanischen Wochenmagazin Newsweek, 29. Oktober 2001
Empfehlungen
- Vergib' allem, was du erlebst und erfährst, wie dem auch immer sei. Bedenke, dass Christus, Buddha und Krishna gleichermaßen sagen, dass alle Irrtümer auf Grund von Unwissenheit geschehen. Sokrates sagte, dass sich alle Menschen nur für das entscheiden können, was sie für richtig halten.
⚡ Dr. David R. Hawkins, FU Transcending the Levels of Consciousness, S. 333-334, 2005
- Der entscheidende Schritt in der deutschen Philosophie war die Vereinigung von Kant und Goethe. Kant zeigte, dass die reine Vernunft nur die Möglichkeit erfasst, nicht aber die Wirklichkeit. Der Bereich der letzteren erfordert die prak-
tische Vernunft, die formale Ethik, ausgedrückt in den kategorischen Imperativen: Handle so, dass du den Mitmen-
schen immer auch als Ziel und nicht nur als Mittel betrachtest.
Arnold Keyserling (1922-2005) deutsch-österreichischer Professor für Philosophie, Religionswissenschaftler, Mathematiker,
Redner, Schriftsteller, Die große Uhr, präsentiert von Schule des Rades, erschienen in Zeitschrift PLEROMA, Nº 14, 1999
- Maieutik hieß die Hebammenkunst des Sokrates. Sie hatte als Ziel, die geistige zweite Geburt des Wesens vorzube-
reiten, brachte also die mythische und rituelle Initiation der Stammeskulturen auf die logische Ebene des Verstehens. Nur wer dieses Verstehen, den Schritt vom Mythos zum Logos vollzogen hat, der kann für andere Vorbild und Sinnbild ihres eigenen Strebens werden. Arnold Keyserling (1922-2005) deutsch-österreichischer Professor für Philosophie, Religionswissenschaftler, Mathematiker, Redner, Schriftsteller, Forum der Maieutik in Wirtschaft, Politik und Kunst, 1999
- Sokrates pflegte zu den Göttern nur schlechthin um das Gute zu beten, als wüssten sie am besten, was gut ist. Xenophon (430-354 v. Chr.) antikgriechischer Politiker, Feldherr, Söldner, Händler, Historiker, Schüler von Sokrates, Schriftsteller, Memorabilien. Erinnerungen an Sokrates, Kapitel 1, 3, 371 v. Chr., Wilhelm Goldmann Verlag, 1. Januar 1960
- Nun erst lenkt Sokrates das Gespräch auf des Euthydemos’ Hauptinteressen-
gebiet: die angestrebte Führungsrolle als Politiker in einem demokratischen Staatswesen. Was Euthydemos über das Wesen des Volkes (Demos) sagen könne, will Sokrates wissen. Mit Armen und Reichen kenne er sich aus, meint daraufhin Euthydemos, der zum Volk
nur die Armen zählt.
"Wen bezeichnest du als reich, wen als arm?", fragt Sokrates.
"Wer nicht das Lebensnotwendige besitzt, den nenne ich arm, den, dessen Besitz darüber hinausgeht, reich."
"Hast du schon einmal die Beobachtung gemacht, dass manche, die nur wenig besitzen, mit dem Wenigen zufrieden sind und sogar noch davon abgeben, während andere an einem beträchtlichen Vermögen noch nicht genug haben?"
Xenophon (430-354 v. Chr.) antikgriechischer Politiker, Feldherr, Söldner, Händler, Historiker, Schüler von Sokrates, Schriftsteller, Memorabilien. Erinnerungen an Sokrates, 4, 2, 37-38, 371 v. Chr., zitiert in: Johannes Irmscher, Herausgeber, Xenophons Erinnerungen an Sokrates, S. 133, Leipzig 1973, tredition, Taschenbuchausgabe 10. August 2011
- Wenn Sokrates es für prinzipiell unmöglich erklärt, dass ein Mensch ein Wissen davon erlange, was das Gute, Fromme, Gerechte usw. sei, dann meint er ein allgemeingültiges und unfehlbares Wissen, das unverrückbare und unanfechtbare Normen für das Handeln bereitstellt. Ein solches Wissen ist dem Menschen nach seiner Auffassung grundsätzlich versagt. Was der Mensch allein erreichen kann, ist ein partielles und vorläufiges Wis-
sen, das sich, mag es im Augenblick auch noch so gesichert erscheinen, dennoch immer bewusst bleibt, dass es sich im Nachhinein als revisionsbedürftig erweisen könnte.
Friedo Ricken, Herausgeber, Philosophen der Antike I, Klaus Döring (*1938) deutscher Klassischer Philologe, Philosophiehisto-
riker, "Sokrates", S. 186, Kohlhammer, Stuttgart, Taschenbuchausgabe 1. Oktober 1996
- Wenn jeder Soldat sich weigern würde, zu den Waffen zu greifen – gäbe es keine Kriege mehr; aber keiner hat den Mut, der Erste zu sein, der gemäß den Lehren von Christus und Sokrates lebt, weil er in einer Welt aus lauter Opportunisten zum Märtyrer werden müsste. Sylvia Plath (1932-1963) US-amerikanische Dichterin, Romanschriftstellerin, Sylvia Plath. Briefe nach Hause 1950-1963, Ullstein, Taschenbuchausgabe 1. Januar 1981
- Ein Schulmädchen schrieb einen Aufsatz über Sokrates: Sokrates war ein berühmter griechischer Philosoph, der überall, wo er hinkam, den Leuten Ratschläge erteilte. Sie vergifteten ihn.
Charles Francis, US-amerikanischer Herausgeber, Gründer der Idea Bank, Chappaqua, New York, Schriftsteller, zitiert in: Artikel
Rede-Ziel erreichen, präsentiert von der Webseite Wirtschaftswissen, 28. August 2012
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Quotes by various other sources on Socrates
Personal avowals
- I am seeking perhaps what Socrates asked for in the prayer from Phaedrus when he said, 'May the outward and
inward man be one.' Anne Morrow Lindbergh (1906-2001) pioneering US American aviator, author, Gift from the Sea,
S. 23, 1955, Pantheon Books, 8. October 1991
- I must make the important distinction between the rebel and the revolutionary. One is in ineradicable opposition to the other. The revolutionary seeks an external political change, "the overthrow or renunciation of one government or ruler and the substitution of another." The origin of the term is the word revolve, literally meaning a turnover, as the revolution of a wheel. When the conditions under a given government are insufferable some groups may seek to break down that government in the conviction that any new form cannot but be better. Many revolutions, however, simply substitute one kind of government for another, the second no better than the first – which leaves the individual citizen, who has had to endure the inevitable anarchy between the two, worse off than before. Revolution may do more harm than good.
The rebel, on the other hand, is "one who opposes authority or restraint: one who breaks with established custom or tradition." [...] He seeks above all an internal change, a change in the attitudes, emotions, and outlook of the people to whom he is devoted. He often seems to be temperamentally unable to accept success and the ease it brings; he kicks against the pricks, and when one frontier is conquered, he soon becomes ill-at-ease and pushes on to the new frontier.
He is drawn to the unquiet minds and spirits, for he shares their everlasting inability to accept stultifying con-
trol. He may, as Socrates did, refer to himself as the 'gadfly' for the state – the one who keeps the state from settling
down into a complacency, which is the first step toward decadance. No matter how much the rebel gives the appearan-
ce of being egocentric or of being on an "ego trip," this is a delusion; inwardly the authentic rebel is anything but brash.
Rollo May may-rollo (1909-1994) US American existential psychologist, author, Power and Innocence. A Search for the Sources
of Violence, chapter 11 "The Humanity of the Rebel", 1972
Recommendation
- Heed these words, You who wish to probe the depths of nature:
If you do not find within yourself that which you seek, neither will you find it outside.
In you is hidden the treasure of treasures.
Know Thyself and you will know the Universe and the Gods. Advice of the Oracle at Delphi
Conclusion
- 'Ah, so you shall be sure to be misunderstood.' – Is it so bad, then, to be misunderstood? Pythagoras was misun-
derstood, and Socrates, and Jesus, and Luther, and Copernicus, and Galilei, and Newton, and every pure and
wise spirit that ever took flesh. To be great is to be misunderstood.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882) (1803-1882) US American philosopher, Unitarian, lecturer, poet, essayist, cited in: Andrew Hol-
mes, Ralph Waldo Emerson's Self Reliance: A modern-day interpretation of a self, chapter 33, S. 74, Infinite Ideas Limited, 2010
- [Socrates] wrested philosophy from the heavens and brought it down to earth. Marcus Tullius Cicero (106-43 BC)
Roman statesman, consul, political theorist, philosopher, lawyer, constitutionalist, orator, author, cited in: Carl P. E. Springer, Cicero
in Heaven, The Roman Rhetor and Luthers Reformation, St. Andrews Studies in Reformation History, Brill, 12. October 2017
- As a Roman philosopher, Cicero, said of him a few hundred years later, Socrates "called philosophy down from the
sky and established her in the towns and introduced her into homes and forced her to investigate life, ethics, good
and evil." Jostein Gaarder (*1952) Norwegian intellectual, author, novel Sophie's World [1991], PDF, Berkley Books, Farrar,
Straus and Giroux, 1994, Phoenix House, United Kingdom, 1995
- People would come to Socrates who is the founder of our Western rational tradition usually thinking they knew what they were talking about. But after half an hour of his relentless questioning they found out they didn't know the first thing about courage or goodness or justice. [...] A Socratic dialogue always finishes with this doubt.
People feel the fundamentals of their life had been taken away. And Socrates said, 'Now with this doubt, this aporia, you have become a philosopher, a lover of wisdom who seeks wisdom as ardently as a lover because you know you don't have it. The only wisdom is to know what how little you know.'
Audio interview with Karen Armstrong (*1944) British former Roman Catholic nun, scholar of comparative religion, "freelance theist", founder of the "Charter of Compassion", commentator, author, A Call For Compassion, presented by the Canadian web radio station CBC Radio Tapestry, host Mary Hynes, Canadian journalist, minute 22:09, 53:59 minutes duration, aired 13. March 2011
- Socrates said that unless a dialog was conducted with gentleness and without malice it wouldn't work. It was a spiritual exercise. You go into a dialog prepared to be changed. It's no good [...] to say 'peace will break out if we all dialogue'. That usually means bludgeoning the other person to accept our point of view. […]
"No bullying", Socrates said. You can't win a Socra-
tic dialogue because everybody ends realizing they know nothing at all. And we've lost that. It is not enough for us to seek the truth we also want to humili-
ate and defeat our opponents.
Before an election all they [the politicians] can do is blame the other people. And it all gets personal. [People would want to see some speech writing de-
vices go out the window.]
Audio interview with Karen Armstrong (*1944) British former Roman Catholic nun, scholar of comparative religion, "freelance the-
ist", founder of the "Charter of Compassion", commentator, author, A Call For Compassion, presented by the Canadian web radio station CBC Radio Tapestry, host Mary Hynes, Canadian journalist, minute 24:25, 53:59 minutes duration, aired 13. March 2011
- [Paraphrased] The left-right-brained way to get to the truth [as applied by Socrates] is to look somebody in the eye
and debate one on one (not by dealing with one who resorts to written notes).
Video presentation by Leonard Shlain, M.D. sextimeandpower.com (1937-2009) US American chairman of laparoscopic surgery, associate professor of surgery, UC San Francisco, researcher, writer, The Alphabet vs. The Goddess, sponsored by Pepperdine University, Malibu California, The Distinguished Lecture Series, November 2006, YouTube film, minute 37:40, 1:15:14 duration,
posted 1. November 2012
- Socrates was a great walker. They say he was a fiend for exercise. He was abso-
lutely not shut away in some ivory tower somewhere. He really challenged the status quo, and he was very brave in doing that. He was an activist in some ways, a philosophical activist. He would have seen appalling scenes in battle, and yet right until the end of his life he was still searching for the good. He could be infuri-
ating. I'm sure if you went to a dinner party with him, he'd sit there and pick holes in your arguments. He would nail you. I'm sure he was quite an awkward person, but he was also electrifying. He was famously ugly. He didn't fit in with what a beautiful, heroic Greek should be. He was the opposite of those things and
yet everybody around him adored him. Bettany Hughes bettanyhughes (*1968) British historian, academic, broadcaster,
author of The Hemlock Cup. Socrates, Athens and the Search for the Good Life, Random House, Jonathan Cape, 7. October 2010; cited in: article Bettany Hughes on Socrates, presented by the US American journal Smithsonian, Megan Gambino, April 2011
- Plato, the idealist, offers an idol, a master figure, for philosophy. A Saint, a prophet of 'the Sun-God', a teacher condemned for his teachings as a heretic.
Martin Cohen (*1964) British philosopher, reviewer, editor, author, Philosophical Tales, S. 5, Blackwell Publishing, 2008
- "[F]or Socrates the Athenian democracy was best served by dialogue not bombast" (p. 170). He worried that the pur-
suit of plenty would bring mindless materialism, commenting as he passed the shops that they stocked what he did
not need, and remarking that democracy would become just a banner under which to declare war and fight. As he
walked through the Agora he asked what was the point of warships, city walls and glittering statues if 'we are not
happy'. John Battle, former British Member of Parliament for Leeds West, quoting: Bettany Hughes bettanyhughes (*1968)
British historian, academic, broadcaster, author, The Hemlock Cup. Socrates, Athens and the Search for the Good Life, Random House: Jonathan Cape, 7. October 2010
- I am disposed to ask: Does teaching consist in putting questions? Indeed, the secret of your system [Socratic dialog] has just this instant dawned upon me. I seem to see the principle in which you put your questions. You [Socrates] lead me through the field of my own knowledge, and then by pointing out analogies to what I know, persuade me that I really know some things which hitherto, as I believed, I had no knowledge of.
Critoboulus dialoging with Socrates about household management and agriculture, citied in: Xenophon (430-354 BC) Greek his-
torian, soldier, mercenary, contemporary and admirer of Socrates, H.G. Dakyns, translator, Oeconomicus [The Economist], 362 BC,
Macmillan and Company, 1884
- Socratic questioning (or Socratic maieutics) is disciplined questioning that can be used to pursue thought in many directions and for many purposes, including: to explore complex ideas, to get to the truth of things, to open up issues and problems, to uncover assumptions, to analyze concepts, to distinguish what we know from what we don't know, to follow out logical implications of thought or to control the discussion. The key to distinguishing Socratic questioning
from questioning per se is that Socratic questioning is systematic, disciplined, deep and usually focuses on funda-
mental concepts, principles, theories, issues or problems. Socratic questioning, en.Wikipedia entry [Status January 2017]
- The identity or nature of human evil is found in the origin of hurtful behaviors. That origin is misguided instinct (ignorance) and fear. Even when we lack courage or knowledge, we are still being guided by our simple instinct to benefit ourselves. No matter how brutal and terrifying our capacity to destroy one another, we are all just little children trying to find some goodness in our little lives. In all of our moral choosing there is the constant expression of this natural instinct to be-
nefit ourselves and a corresponding instinctual simplicity of innocence that dwells in all humanity. In this Socratic per-
spective, human fear and ignorance make up the nature of human evil. What is the face of this human evil? Is it
the face of a monster? Is it the face of the Devil? No, the face of human evil is the face of every lost and frighte-
ned child. It is the face of innocence under stress. Essay by Max Maxwell, A Socratic Perspective on The Nature of Human Evil, presented by the publication Socraticmethod.net, 2008
- Socrates maintained that people are never motivated to bring harm to themselves. Since Socrates believed that wrongdoing always harmed the wrongdoer, he saw all wrongdoing as a mistake in judgment or an expression of ignorance. This is especially true in cases where a life full of wrongdoing never physically harms the wrongdoer. Socrates believed that the most pitiable of humans were those who lived under the delusion that their wrongdoing benefited them. According to Socrates, the successful tyrant who is able to do great wrong for many years without ever being held accountable, was the most terribly harmed of all human beings. Socrates believed that doing injustice made us less just and dimi-
nished our character. For Socrates, harm to character, or the soul, is the greatest harm of all. Since Socrates be-
lieved that all wrongdoing harmed the wrongdoer, he believed that all people never choose to harm themselves and
thus never choose to do wrong. When we see people knowingly doing wrong to others, they are not cognizant of the
harm that their wrongdoing brings upon themselves. So it is that even the most flagrant examples of willful human
wrongdoing, which may seem to contradict Socrates’ belief, actually confirm Socrates belief by being examples of our
instinct to benefit ourselves misguided by ignorance. If all wrongdoing harms the wrongdoer and all people make de-
cisions only to benefit themselves, then all people commit wrongdoing through ignorance and not through a
will to do wrong. Essay by Max Maxwell, A Socratic Perspective on The Nature of Human Evil, presented by the publication Socraticmethod.net, 2008
- Socrates famously said that the unconsidered life is not worth living. He meant that a life lived without forethought or principle is a life so vulnerable to chance, and so dependent on the choices and actions of others, that it is of little real value to the person living it. He further meant that a life well lived is one which has goals, and integrity, which is chosen and direc-
ted by the one who lives it, to the fullest extent possible to a human agent caught in the webs of society and history.
A.C. Grayling (*1949) British philosopher, author, The Meaning of Things. Applying Philosophy to Life, "Introduction", S. 7, Weidenfeld & Nicolson, 9. August 2001
The philosophy of justice is concerned with the WHAT not the WHO.
- The philosopher, said Socrates is concerned with the what and not with the who. He wants to know what justice is, not who is just and therefore deserves to be remembered with praise. Harvey Mansfield, Ph.D. (*1932) US American professor of political theory, Harvard University, author, Democracy and Greatness, presented by the US American conservative opinion magazine The Weekly Standard, 11. December 2006
- Socrates went around Athens asking such questions as
and so forth. He always expected an answer that would pinpoint what is
common to a certain class of objects:
Beauty is that which all beautiful things have in common, art is that which all works of art have in common,
justice is that which all cases of justice have in common, and so forth.
What is common to a class of phenomena is the idea of that class – also referred to as its definition.
- In the tale of the cave great emphasis is placed on the difficulties of acquiring knowledge, and on the hostility and mistrust that many people feel toward education and educated people. The ascent out of the cave and into the light is neither easy nor necessarily voluntary, and it requires a persistence and willingness to undergo changes that most people would find too strange to consider, or too painful to endure. Not only do cave dwellers dislike leaving the cozy darkness to which they are accustomed, they also hate and mistrust those who have been outside and who have come back to improve things. Most people dislike being told that they lack knowledge; disturbing gadflies like Socrates are rarely respected for their critical remarks and demanding ideas. What people basically like is having fun and being left alone. Jorn K. Bramann, Educating Rita and other philosophical movies: study edition in two parts, "Plato. The Failure of Democracy", 2009
- The prisoners are, indeed, not dumb when it comes to shadows on the wall. They observe them closely, and some of them are quite impressive in recognizing and predicting the sequences in which the shadows appear, and they are awarded honors and prizes by their fellow-prisoners. The fact that the objects of their observation are only shadows, and not
real things, naturally does not bother them. And if the returning ex-prisoner had to compete with the cave dwellers in
the observation of shadows, everyone in the cave would think that the ex-prisoner had ruined his eyesight, and that
going outside the cave is a waste. So hostile are the troglodytes to the idea of leaving the cave, in fact, that they
would eagerly kill anyone who tried to lead them out into the light. Jorn K. Bramann, Educating Rita and other philosophical movies: study edition in two parts, "Plato. The Failure of Democracy", 2009
- Socrates frequently says his ideas are not his own, but his teachers'. He mentions several influences: Prodicus the rhetor and Anaxagoras the philosopher. Perhaps surprisingly, Socrates claims to have been deeply influenced by two women besides his mother: he says that Diotima (c.f. Plato's Symposium), a witch and priestess from Mantinea, taught him all he knows about eros, or love; and that Aspasia, the mistress of Pericles, taught him the art of rhetoric. Wikipedia.en Socrates, cited in: Socratic dialogue of Plato (427-347 BC) Ancient Greek pre-Christian founder of the occidental philosophy, writer, Menexenus 235e, 401-400 BC
- This relationship between love (eros) and virtue (arete) also can be seen in Xenophon, whose mention of Aspasia may have derived from Aeschines. In the Memorabilia (II.6.36), Socrates quotes Aspasia as saying that the match-
maker should report truthfully on the good characteristics of the man and woman and never praise them falsely to the other. And in Oeconomicus (III.14), which Cicero (106-43 BC) considered so useful that he translated it when he was twenty years old (De Officiis, II.87), Socrates defers to Aspasia as more knowledgeable about household management and the economic partnership between husband and wife (understandably, given Socrates' own shrewish wife). In Menexenus (235e, 236b), Plato even has Aspasia be the instructor of Socrates in rhetoric (cf. Athenaeus, V.219)
and the author of Pericles' famed funeral oration.
Essay Aspasia of Miletus, presented by Aelius_Stilo@Yahoo.com, 3. December 2009
- Melancholic Socrates was an obsessed (manic) seeker of truth, and his madness, the love of wisdom (he was a philosopher), as well as the deep melancholia stemming from that, gave him some insight into the most profound secret.
László F. Földényi, Melancholy, S. 31, Yale University Press, 26. April 2016
- The world is more complex than we can imagine, and every new point of view we encounter can enrich our understanding even if we don't embrace it entirely. But this comes with the risk of self-effacement and growing uncertainty. Imagine that you are standing in a small clearing in the middle of a vast forest, and that this forest represents your ignorance of the world. The clearing you stand in represents your knowledge. As one gains knowledge, the clearing expands and the forest of ignorance recedes. But as the clearing expands, so does its circumference and so the area of contact bet-
ween knowledge and ignorance also grows, and our knowledge of the extent of our ignorance grows with it. So, para-
doxically, the wiser we become, the less wise we feel. This is the wellspring of intellectual humility, the Socratic rea-
lization that the more you know, the more you realize you don't know, and the more apparent it becomes that your own opinions are susceptible to fallibility. Article The Psychology of Progressive Hostility, presented by the Australian online maga-
zine on science, technology, news, culture, and politics Quillette, Matthew Blackwell, 19. March 2018
- Perhaps scarred by the horrors of war and witnessing the fragility of life firsthand, Socrates was obsessed with what it meant to live a good life. […]
'Wisdom' encapsulates a holistic version of intellect – including the more curious Socratic paradigm of wisdom through ignorance and wisdom of virtue rather than simply google-able facts. […]
Socrates concluded that wisdom (of virtue) should be our main pursuit in life, instead of monetary gains, should we be serious about attaining 'happiness'. […]
He realised that true wisdom could only be found in a wholehearted admission of ignorance, and that those who claimed to be 'smart' simply haven't asked themselves the right questions. […]
Unlike conventional debates, where both parties would present their views and argue on the basis of it, Socrates star-
ted out from the position of false ignorance (when in fact he probably knew more, or knew enough to know that his interlocutor was wrong). […]
Socrates utterly changed the landscape of philosophy. Before him, philosophy was an esoteric field of study, suitable only for intellectuals and rich men with lots of time to spare. But Socrates made philosophy accessible to the common man. Article An Examination of Socrates, presented by the stories outlet Medium, Cher Yi, 18. July 2018
Literary quotes
- The fool doth think he's wise, but the wise man knows himself to be a fool.
William Shakespeare (1564-1616) English actor, playwright, dramatist, lyricist, pastoral comedy As You Like It,
act V, scene i, presented by character Touchstone, written 1599/1600, First Folio, 1623
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Quotes on Socrates – Joseph Dillard
- Who was Socrates?
One of the founders of Western philosophy, Socrates lived in Athens, Greece in the 5th century before Jesus, making him a later contemporary of Gautama Buddha in India, and of Laozi and Confucius in China. He was the teacher of Plato, who was in turn the teacher of Aristotle, who was himself tutor to Alexander the Great. What we know of Socrates comes primarily from the dialogues of his student, Plato, and it is here that we learn of his procedure for questioning the assumptions of others in a structured process that has been called the "Socratic Method," the "Socratic Dialectic," or elenchus.
At one point in his life Socrates had been a soldier and was noted for his bravery in combat. To those on the receiving
end of his dialectic, they could easily feel under assault from a form of intellectual warfare. In truth, they were.
Socrates' paradoxical wisdom made the prominent Athenians he publicly questioned look foolish, turning them against
him and leading to accusations of wrongdoing. Socrates defended his role as a gadfly until the end: at his trial, when
Socrates was asked to propose his own punishment, he suggested a wage paid by the government and free dinners
for the rest of his life instead, to finance the time he spent as Athens' benefactor.
When Socrates is on trial for heresy and corrupting the minds of the youth of Athens, he uses his method of elenchos
to demonstrate to the jurors that their moral values are wrong-headed. He tells them they are concerned with their fa-
milies, careers, and political responsibilities when they ought to be worried about the "welfare of their souls."
- What is the Socratic Method?
In the Socratic method, problems are broken down into a series of questions. Consequently, the Socratic dialectic
is essentially an interviewing modality.
- What are the purposes of the Socratic Dialectic/Socratic Debate?
It is designed to reveal the underlying beliefs and assumptions that a person holds as well as the extent of their know-
ledge. In the Socratic method people are confronted with the contradictions within their own thinking, leaving their be-
liefs and the emotional preferences which they represent, undefended.
Juxtaposing the concepts of the Socratic Method with those of Integral Deep Listening |
Features of Socratic Debate | Features of Integral Deep Listening |
Absolutes | Truth and goodness | Multiple evolving competencies | Truth and love |
Main value | Truth as the doorway to the Good | Main value | Growth over truth |
Greatest harm | Violating one's soul and character (integrity) | Greatest harm | Show disrespect toward anyone or anything |
Focus on | Issues of ethics and justice | Focus on | Agendas of interviewed emerging potentials |
Rational exploration | Directed by the self | Trans-rational exploration | Directed by the self in partnership with emerging potentials (defined as interviewed dream characters and personifications of life issues) |
Authoritative approach | Reason required | Pragmatic approach | Attention on what works when applied |
Approach | Intellectual warfare for truth | Approach | Commitment to balance truth and love |
Elevating | The Good, True and Beautiful Four virtues: Prudence, temperance, courage and justice (charity) | Elevating | Mainly the virtues confidence, compassion, wisdom, acceptance, inner peace, and witnessing along with more factors/processes required for ongoing integration |
Revealing | Beliefs and level of knowledge of individuals | Revealing | Perspectives of emerging potentials along with one's own missing contexts |
Amplifying | Truth | Amplifying | Both the trivial, irrational, disgusting, secular and profane and the important, rational, honorable, transcendent and sacred |
Process | Logical deduction involving questioning | Process | Role identification, questioning and amplification |
Applying | Rational·argumentation·to·eliminate the irrational and reveal truth | Applying | Questioning to access and amplify legitimate alternative perspectives |
Ignoring | Resistance/taking it as a challenge | Listening to | Resistance |
Confronting | Contradictions | Confronting Looking for | Contradictions possibly Integrative perspectives |
Practicing | Paradoxical wisdom | Practicing | Cosmic humor along with mind-boggling wisdom |
Socrates' role | Challenger named "gadfly" or "perpetual irritant" | IDL practitioner's role | Integral deep listener |
Socrates' strength | Fearlessly confronting power | IDL practitioner's strength | Deep listening with respect and support in testing through application that found worthwhile |
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Quotes by David R. Hawkins on Socrates
- David [Hawkins] discovered his intellectual moral mentor in Socrates […] (who) questioned everything, intuiting that each soul must find truth within, not simply from the external acquisition of knowledge. [...]
David [Hawkins] was an open-minded skeptic, never discounting something without first testing it for himself. Scott Jeffrey, US American business and marketing consultant, author, Doctor of Truth. The Life of David R. Hawkins, chapter 1 "The Beautiful, the Good and the True", S. 12, chapter 17 "Map of Consciousness", S. 267, Creative Crayon Publishers, 1. October 2012
- Socrates said, in effect, that without such capacity, youth (including the youth that continues to reside within every adult) is corrupted by low-energy attractor fields. Although Socrates was put to death for trying to teach this discernment, his entreaty remains: Obscurity is dispelled by augmenting the light of discernment, not by attacking the darkness. The final issue, then, is the problem of how we may best cultivate and preserve the power of moral discretion.
Dr. David R. Hawkins, Power vs. Force. The Hidden Determinants of Human Behavior, S. 288, Hay House, February 2002
- Certainty is the consequence and the fulfillment of the requirements of subjectivity. The quality of "realness" is itself
a purely subjective condition. Therein, however, lies the trap of illusion. The central problem of illusion is not that it is unreal or fallacious, but that it seems real, as noted by Socrates twenty-five hundred years ago. Thus, even certainty is a primary illusion that is often clung to out of fear, doubt, or uncertainty. On the other hand, with maturity, doubt can be accepted and reconceptualized as being necessary to progress and therefore a useful tool for investi-
gation and growth. Dr. David R. Hawkins, Truth vs. Falsehood. How to Tell the Difference, chapter 8 "Fact Versus Fiction: Reality and Illusion", S. 74, 2005
- The American populace will have to decide whether to side with wisdom or sophomoric absurdity and fulfill Socrates' dire prediction that democracies eventually fall due to giving equal voice and votes to the nonintegrous and ignorant segment of the population (cal. 465). Historians point out that the average duration of a democracy is thus only usually two-to-three hundred years before the self-centered voters deplete the country of its own resources and political eru-
dition. This weakness of democracy is why Socrates recommended the oligarchic form of government.
Dr. David R. Hawkins, Truth vs. Falsehood. How to Tell the Difference, chapter 10 "America", S. 147, 2005
- You can do healing in psychotherapy through recontextualization. Cite Socrates, who said that man always chooses the good; the problem is that he can't discern what's really good. Patients don't want happiness; they
want to enrol you in their unhappiness. Dr. David R. Hawkins, Sedona Seminar Alignment, 3 DVD set, 16. April 2005
Moral relativism, the propagation of haltruths (falsehood) by the media is eroding western democracies.
- Socrates said: "Eventually Democracy will fail." Democracy will fail because you give equal power to fallacy as you do to truth. […] This is what I think is the downside of Western society is that you have given equal power to falsehood. The power that should go to truth, believability and credence etc. you have now given to falsehood. […] [T]he slogan [in the media] is 'Fair and balanced', […] Fair and balanced […] is that I should be able to just do and say anything I want. That's called libertarianism and anarchy. Anarchy then is what's taken over the communication system.
Dr. David R. Hawkins, Prescott Seminar Spirituality: Reason and Faith, 3 DVD set, 26. January 2008
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Englische Texte – English section on Socrates
⚡ Scandalizer ♦ Scandalized ♦ Public ⇔ Sacrificing the messenger/scapegoat
"There must be some people who behave in the wrong way; they act as scapegoats and objects of interest for the normal ones. […] Christ as the redeemer was crucified between two thieves. These thieves in their way were also redeemers of mankind, they were scapegoats." Carl Gustav Jung (1875-1961) Swiss psychiatrist, psychoanalyst, founder of a new school of analytical depth psychology, author, R. F. C. Hull, translator, The Symbolic Life. Miscellaneous Writings – Collected Works of C. G. Jung, Volume 18, S. 97, Princeton University Press, 1. February 1977 |
Triad of the scandalizer ♦ scandalized ♦ public ⇔ scapegoating Sacrificing targeted scapegoat/s as an attempt to temporarily neutralize the group's shadow |
༺༻ | Question | Answer | Description | Dilemma |
1. | WHO? | Scandalizer | Aware citizen, inconvient admonisher | Personalising |
2. | WHAT? | Scandalized | Unaccounted for group shadow | Suppressed, blocked |
3. | To WHOM? | Public / audience Sounding board, backdrop | Disbelieving crowd subject to the primacy effect, abject to recency news, cognitive bias/dissonance | Misjudged internal enemy |
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4. | WHAT·FOR? Cui bono? | Pseudo solution Division | Scapegoat "solution" "Divide and rule" formula, "The third way" | Sacrifice of the shocking catalyst |
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http://law2.umkc.edu/faculty/projects/ftrials/socrates/accusers.html|Meletus, the "Principal Accuser"]]^] for ➤ blasphemy i.e. "refusing to acknowledge the gods recognized by the State and of introducing new and different gods", ➤ corrupting the youth, ➤ damaging of the community as the "Gadfly of Athens". ||
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Corrupt Legislation Mural by Elihu Vedder Highsmith, 1896 At the vote for "guilty" or "not guilty" 280 judges of the Athenian people's court (consisting of 501 judges in total) convicted Socrates as GUILTY, whereas 221 found him as "not guilty". The request for application of the death penalty was granted by a majority vote of 360 against 141 votes. As a result Socrates – who could have fled court easily – was sentenced to imbibe a cup filled with poisonous hemlock. After the execution of Socrates, struck by a prolonged drought, "Athenians felt such remorse" that they ➤ banished Meletus, Socrates' principal (frontman) accuser, from their city ➤ and jailed his accomplices ➤ and erected a statue of Socrates in the capital. |
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It cannot be – 'tis Jude and Simon's day, The ravening lake will have its sacrifice. Friedrich von Schiller (1759-1805) German philosopher, historian, poet, playwright, dramatic play William Tell, character Ruodi in 1st act, 1st scene, line 148, premiered in Weimar, 17. March 1804 Scapegoat modus: Superstitious locals supposed that annually the lake would return to claim a victim. Feast of Saints Simon and Jude, Apostles, October 28th |
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Triple filter test – truth ♦ goodness ♦ usefulness
In ancient Greece Socrates (469-399 BC) was widely lauded for his wisdom.
One day an acquaintance ran up to him excitedly and said,
Socrates, do you know what I just heard about Diogenes?
Wait a moment,
Socrates replied,
Before you tell me I'd like you to pass a little test. It's called the Triple Filter Test.
Triple filter?
asked the acquaintance.
That's right,
Socrates continued,
Before you talk to me about Diogenes let's take a moment to filter what you're going to say.
The first filter is Truth. Have you made absolutely sure that what you are about to tell me is true?
No,
the man said,
Actually I just heard about it.
All right,
said Socrates,
So you don't really know if it's true or not.
Now let's try the second filter, the filter of Goodness.
Is what you are about to tell me about Diogenes something good?
No, on the contrary...
So,
Socrates continued,
You want to tell me something about Diogenes that may be bad, even though you're not certain it's true?
The man shrugged, a little embarrassed. Socrates continued,
You may still pass the test though, because there is a third filter, the filter of Usefulness.
Is what you want to tell me about Diogenes going to be useful to me?
No, not really.
Well,
concluded Socrates,
If what you want to tell me is neither True nor Good nor even useful, why tell it to me or anyone at all?
The man was bewildered and ashamed.
This is an example of why Socrates was a great philosopher and held in such high esteem.
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Three classes of society – Socrates
Socrates saw democracy consisting of three social classes:
- Drones (the unemployed leaders)
- Rich people
- Working class.
- The drones / leaders steal from the rich, keep large amounts of valuables to themselves and distribute
the rest to the poor.
- The rich cannot defend themselves as they would be accused of disloyalty to the state.
- The masses when kept by false moral beliefs and improper education choose a leader thereby opening an opportunity for tyranny.
Source: ► Deleted article What is Justice?, presented by Omdix.com, undated |
See also: ► Politics |
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Links zum Thema Sokrates / Socrates
Literatur
- Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, übersetzt
von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) deutscher protestantischer Theologe, Altphilologe, Philosoph, Staatstheoretiker, Soziologe, Kirchenpolitiker, Pädagoge, Publizist, zitiert in: Apologie des Sokrates [ Platon. Des Sokrates Verteidigung ], ~350 v. Chr., 1805, Philipp Reclam jun. Verlag, Ditzingen, Januar 1986
- Johannes Irmscher, Herausgeber, Xenophons Erinnerungen an Sokrates, Leipzig, 1973, tredition, Taschenbuchausgabe
10. August 2011
- Karl Otto Schmidt (1904-1977) deutscher Lebensberater der Neugeist-Bewegung, Buchautor, In Dir ist das Licht, Passage "Sokrates", Drei Eichen, 5. Auflage 1. Januar 1993
- Friedo Ricken, Herausgeber, Philosophen der Antike I, Klaus Döring (*1938) deutscher Klassischer Philologe, Philosophiehistoriker, "Sokrates", Kohlhammer, Stuttgart, Taschenbuchausgabe 1. Oktober 1996
- Marc Sautet (1947-1998) französischer Philosoph, Lehrer, Übersetzer (hauptsächlich Nietzsche), Autor, Ein Cafe für Sokrates. Philosophie für jedermann, btb Verlag, Düsseldorf/Zürich, 1999
Literature (engl.)
- Plato (427-347 BC) Ancient Greek philosopher, The Apology of Socrates, excerpted from The Dialogues of Plato, Volume 2, translated by Benjamin Jowett, Oxford University Press, 3rd edition 1892
- Riane Eisler (*1937) Austrian-born American scholar, macrohistorian, writer, partnership researcher, social activist, The Power of Partnership. Seven Relationships that will change your life, New World Library, March 2003
- Bettany Hughes bettanyhughes (*1968) British historian, academic, broadcaster, author, The Hemlock Cup. Socrates, Athens and the Search for the Good Life, Random House: Jonathan Cape, 7. October 2010
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Externe Weblinks
- Artikel über den Sokratischen Dialog Sokrates und die Kunst, Fragen zu stellen, präsentiert von der Webseite Philosophia, undatiert
- Artikel über die Philosophie zum Leben Vom Staunen und von der größeren Freiheit, präsentiert von der Webseite Philosophia, undatiert
- Blogartikel 5 großartige Lehren aus dem Leben von Sokrates, präsentiert von der Webseite gedankenwelt.de, undatiert
- Blogbetrachtung Warum musste Sokrates sterben?, präsentiert von der Webseite Thur, 1999
- Artikel von Peter Unruh, Sokrates und die Pflicht zum Rechtsgehorsam. Eine Analyse von Platons "Kriton", Nomos Verlag,
Baden-Baden, 2000
- Artikel DER QUERDENKER, präsentiert von der Webseite des Parlaments von Österreich, Parlamentskorrespondenz Nr. 470,
24. June 2002
Diotima von Mantinäa, Sokrates' Lehrerin
Über Eros, Schönheit und Philosophie
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Weblinks zum Thema Sokrates – Quora
Beiträge verfasst von Elfriede Ammann, präsentiert auf der kalifornischen Frage-und-Antwort Webseite Quora DE
- Beitrag Wer ist euer Lieblingsphilosoph?, Referenz zu Sokrates, 325 Aufrufe · 8 Likes, 10. Dezember 2018
- Beitrag Was ist das interessanteste, das Sokrates behauptet hat?, 138 Aufrufe · 2 Likes, 27. Januar 2019
- Übersetzter Beitrag von Awdhesh Singh Was hat Sokrates damit gemeint, dass das ungeprüfte Leben nicht lebenswert ist?
Wie untersucht man sein Leben?, 354 Aufrufe · 2 Likes, 13. März 2019
- Beitrag Wie wahr ist der Spruch von Sokrates: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"?, 626 Aufrufe · 2 Likes, 24. Juni 2019
- Beitrag Ist es normal, mit den Stimmen in meinem Kopf zu sprechen?, 416 Aufrufe · 9 Likes, 7. Juli 2019
- Beitrag Wer war Sokrates?, 118 Aufrufe · 1 Like, 15. September 2019
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External web links (engl.)
- Wikipedia entries Critical thinking, Enthymeme, Intellectual virtue, Socratic dialogue, Socratic questioning, Dialogue with Meno's slave
- Personalities Diotima of Mantinea Socrates female teacher, Socrates
- Quotes I know that I know nothing [Socratic paradox] "So I thought, as opposed to him in this small extent I am wiser: that what I do not know,
in no way I think I know." Plato, Apology, 1st speech, 21d, ~350 BC
- Socrates – Greek philosopher, Biography, Age-of-the-sage.org, undated
- Article Socrates Manner and Attitudes, presented by san.beck.org, undated
- Article LSD and Ololiuhqui Postscriptum. The Secret of the Eleusinian Mysteries Revealed, presented by the non-profit educational and harm-reduction resource The Vaults of Erowid, Jonathan Ott, 1993, cited in: Pharmacotheon: Entheogenic
Drugs, Their Plant Sources and History
Featuring the ergot theory of eminent Greek scholar Ruck. Dressed in purple, the color of ergot, the Greek goddess Demeter was often called Erysibe, "ergot." was her special color. An ear of grain symbolized the psychedelic mystery. Ruck proposed that Socrates made the kykeon in Athens with his disciples, and was executed for profaning the Mysteries.
- Article by Max Maxwell, A Socratic Perspective on The Nature of Human Evil, presented by Kenneth J. Maxwell Jr., 2008-2013
- Article by Max Maxwell, Introduction to the Socratic Methodand its Effect on Critical Thinking, presented by Kenneth J. Maxwell Jr., 2009-2015
- Essay Aspasia of Miletus, presented by Aelius_Stilo@Yahoo.com, 3. December 2009
- Essay Socrates on Egoism. Does he say we should be virtuous and egoists?, presented by the Columbian publication Co-herencia, Diana Hoyos Valdés, Ph.D., Columbian philosopher, University of Caldas, Manizales, Columbia, volume 10, no. 19, Medellín, July/December 2013
- Article The Last Words of Socrates at the Place Where He Died, presented by the online publication Classical Inquiries,
Gregory Nagy, 27. March 2015
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Audio- und Videolinks
- Videoserie Denker des Abendlandes Sokrates, Folge 11, präsentiert von dem deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Bayerischen Rundfunk (BR online), Dialog zwischen Gastgebern Prof. Harald Lesch (*1960) deutscher Professor für Physik, Astrophysiker, Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrbeauftragter für Naturphilosophie, Fernsehmoderator, Wissen-
schaftsjournalist, und Wilhelm Vossenkuhl (*1945) deutscher Professor für Philosophie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Philosoph der Gegenwart, Autor, 29:17 Minuten Dauer, gesendet 2007
- Videointerview mit Dr. Andreas Noack (*1964) deutscher Chemiker, Ingenieur, Erfinder, nonkonformistischer Seminarleiter,
Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß, präsentiert von dem deutschen Fernsehbildungskanal Bewusst.TV, Gastgeber Jo Conrad (*1958) deutscher Fernsehmoderator, Netzaktivist, esoterischer Autor, YouTube Film, 56:12 Minuten Dauer, gefilmt 25. August 2017, eingestellt 26. August 2017
Erkenntnisse von Sokrates und Karl Popper ["Man kann nichts sicher wissen."], Dehypnose, faktische Widerlegung der Theorie des Urknalls, der Gravitationstheorie, des Aufbaus der Erde, der Ursachen von Fettleibigkeit
Audio / Video Dokumentationen
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Audio and video links (engl.)
- Video presentation by Bettany Hughes bettanyhughes (*1968) British historian, academic, broadcaster, author, Bettany Hughes on Socrates and 'The Hemlock Cup' , YouTube film, 4:35 minutes duration, posted 6. October 2010
- Video presentation by Bettany Hughes bettanyhughes (*1968) British historian, academic, broadcaster, author, in conver-
sation with Professor Tim Whitmarsh, Socrates on trial, with Bettany Hughes, YouTube film, 18:38 minutes duration, posted 30. September 2013
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Interne Links
Englisch Wiki
Hawkins
Anhand der Skala des Bewusstseins (Gradeinteilung von 1-1000), erarbeitet von Dr. David R. Hawkins, schwingt der Philosoph und Mystiker Sokrates auf den Bewusstseinswerten 540 und 570. Innerhalb von Hawkins' System rangiert Sokrates als bedingungslos Liebener, begabt mit innerer Freude, im Bereich der nichtlinearen Schöpfungsebene.
Quellen: Bewusstseinswert 540: Truth vs. Falsehood. How to Tell the Difference, S. 377, 2005
Bewusstseinswert 540: Hingabe an Gott. Der mystische Weg aus der Dualität, S. 202, 2007
Bewusstseinswert 570: Sedona Seminar Intention, CD 3 von 4, 28. Mai 2005