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»Bleep« Kinoplakat |
Der Untertitel Ich weiß, dass ich nichts weiß der deutsch synchronisierten Fassung des US-amerikanischen Dokumentar-
Offenbar bin ich [...] um eine Kleinigkeit weiser, eben darum, dass ich das, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube. Sokrates (469-399 v. Chr.) altgriechischer vorchristlicher Philosoph, zitiert in: Platon (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, Apologie des Sokrates, Philipp Reclam jun. Verlag, 1986
Das paradigmenerweiternde spirituell orientierte Dokudrama Bleep besteht aus drei Strängen:
Erst im Abspann des Films erfährt der Zuschauer anhand einer kurzen Einspielsequenz etwas über die berufliche Expertise der in- terdisziplinär arbeitenden Wissenschaftler, Dozenten und Bewusstseinsforscher aus den Fachbereichen Quantenphysik, Philosophie, Hirnforschung, Psychoneuroimmunologie und (Neuro-)Theologie. |
Die drei Regisseure und Produzenten William Arntz, Betsy Chasse, Mark Vicente (USA/Südafrika) folgten ihrer Vision. Sie haben den Dokumentar-Film What the Bleep Do We (K)now!? auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko hergestellt. Erschienen ist der Independent Movie 2004 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er überraschte bereits in seiner Hei-
mat als Kinophänomen, denn er
Die 14 Experten, namentlich William Tiller, Amit Goswami, John Hagelin, Fred Alan Wolf, David Albert, Masaru Emoto, Stuart Hameroff, Jeffrey Satinover, Andrew B. Newberg, Daniel Monti, Joseph Dispenza, Candace Pert, Micael Ledwith und das Geistwesen Ramtha, erläutern im Film ihre teilweise verblüffenden Thesen und legen mündlich
oder bildlich ihre Anschauung/Erkenntnisse hinsichtlich des Bewusstseins und den Sinn des Lebens dar. »Bleep« dient
nicht den action-Suchenden, sondern vorwiegend jenen ZuschauerInnen, die 'hungrig' sind auf Hinweise und Informationen,
die Einblicke in ein neues Paradigma geben können.
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"Die Filmbranche ist die einzige dem Zeitgeist hinterher hinkende bedeutende Unterhaltungsindustrie, was die Möglichkeit einschränkt, Metaphysik und Bewusstseinsforschung als Filmgenre entdecken zu können."
Quelle (engl.): https://www.randypeyser.com/simonindigo.htmInterview METAPHYSICS GOES TO THE MOVIES
Der Produzent und Regisseur Will Arntz investierte den gesamten Erlös aus dem Verkauf von zwei eigenen Software-Firmen in die Finanzierung des Films What the Bleep do we know!?. Bei dessen Premiere 2004 meinte er:
Nachdem Mark Vicente, ein Student des Ex-Hollywood-Regisseurs Stephen Simon, sein Bedürfnis aufgegeben hatte, öffentliche Zustimmung zu erhalten, verzichtete er darauf, gewinnträchtige Trashfilme zu produzieren. Er setzte alles auf eine Karte, um der Wei-
sung seiner inneren Stimme zu folgen und seine Vision zu leben ohne Garantien.
Als Jugendlicher hatte Mark Vicente ein Schlüsselerlebnis. Als Sohn einer wohlhabenden weißen Familie, die schwarze An-
gestellte beschäftigte, hatte er einen bedeutend älteren schwarzen Gärtner respekt- und gedankenlos mit 'Gardenboy' herbei-
gerufen – und sich anschließend dafür geschämt. Er begriff, dass das bestehende Machtgefälle zwischen den Rassen Unrecht
ist. Anders als die übrige weiße Gesellschaft achtete er danach bewusster auf die nicht bezifferbare Würde seines jeweiligen
Gegenübers.
Der Film Bleep konnte nicht am Reißbrett erdacht werden. Die drei Filmemacher und ein weit unter den branchenüblichen
Honorarsätzen arbeitendes Team von engagierten Kreativen haben ihn nach und nach aus der universellen Datenbank abge-
zapft und drei Jahre lang (!) "durchgespielt" und viele Male überarbeitet. Während der ungewöhnlich langen Herstellungszeit
achteten sie auf und folgten sie den Synchronizitäten im Prozess. Es hat sich gelohnt. Ein neues Denkmuster-sprengendes
Filmgenre wurde geboren und macht Furore – zum Erstaunen der Experten.
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Laut des Bleep-Werbeplakats handelt es sich um ein Kinophänomen. Das phänomenale Interesse an Bleep ist weitgehend dem freiwilligen Engagement der Rastlosen [Unterstützer] zu verdanken, die sich u. a. auch für die Vorführung des Films in ihrer Stadt einsetzen. Das Phänomen der Bleep-Gesprächskreise kam auf und verebbte nach geraumer Zeit. |
Bleep ist die Kurzfassung des Filmtitels. Übersetzt heißt der englische Begriff Bleep: ein Piepton, der Obszönitäten übertönt.
Im übertragenen Sinn übertönt der Film den ganz normalen Wahnsinn des Alltags in einer Suchtgesellschaft.
Bleep legt ein rasantes Tempo vor – in nur 108 Minuten Sendezeit.
Unvorbereitete so wie auch vorbereitete Filmbesucher dürften sich gleichermaßen überflutet fühlen von der Fülle an: | ⚑ ständig wechselnden Makro- und Mikrobildeindrücken, ⚑ der reichhaltigen Palette von kommentierten Inhalten und Ebenen und ⚑ den ungewohnten Denkmustern in einem erweiterten Kontext. |
Bleep erscheint | ⚑ dicht, satt, bunt, mitreißend, ⚑ anstrengend, herausfordernd, spannend und inspirierend. |
Bleep regt an | ⚑ zum wiederholten Ansehen, ⚑ zu weiterführenden Studien und ⚑ zur erweiterten Sinnsuche. |
Kontroverse und daher erfolgreiche Filme zu religiösen Themen wie Da Vinci Code. Sakrileg von Dan Brown und Die Passion Christi von Mel Gibson lösten weltweite Diskussionen aus. Die schlichte Ein-Mann-Produktion des Dokumentarfilms Die große Stille über das Klosterleben der Karthäuser weckt das Zuschauerinteresse [November 2005] – in größerem Ausmaß als von Experten erwartet.
Bei den Dreharbeiten von Mel Gibsons 'Passion' gab es eine Reihe wundersamer Vorfälle:
Besucher am Drehort wurden angeblich von Blindheit, Krankheit, Taubheit und Epilepsie geheilt. Die Leute konvertierten reihenweise.
Der Hauptdarsteller Jim Caviezel wurde vom Blitz getroffen und überlebte, ebenso der Regieassistent Jan Michellini – Letzterer jedoch gleich zweimal.
Die Nachfrage zu spirituell nährenden Filmen ist groß. Dem trägt der Spiritual Cinema Circle erstmals Rechnung. Diese private Vertriebsinitiative, gegründet von Ex-Holly-
wood-Regisseur Stephen Simon, zählt bereits 12.000 Mit-
glieder weltweit. Ihr erwirtschafteter Gewinn dient der Finanzierung des derzeit von Simon produzierten Films Conversations with God. The Movie, der plangemäß intern vertrieben werden sollte. Im Jahr 2006 wurde er aufgrund der Nachfrage auch in öffentlichen Kinos in den Vereinigten Staaten von Amerika vorgeführt.
Weitere popspirituelle Filme, teils unabhängig, teils nach in der Filmbranche üblichem Prozedere produziert, werden seit 2005
in die Kinowelt eingespeist. Die meisten davon können auf eine bereits vorhandene Lesergemeinde sowie Unterstützer- und
Gesprächskreise bauen, die sich schon Jahre zuvor um die Themenkreise gebildet haben, die in popspirituellen Erfolgsbüchern vorgestellt wurden.
Siehe auch: ► Filme |
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Wissenschaftler, Dozenten und Interviewpartner
Inspiriert durch Das kleine Buch der Bleeps, Kamphausen Verlag, 2006
Am Anfang war das NICHTS
Voller unbegrenzter Möglichkeiten
Von denen DU EINE bist.
Einleitungssatz
Ich weiß, dass ich FAST nichts weiß.
Sokrates, griechischer Philosoph und Weltbild-Rüttler,
399 v. Chr. als »Gotteslästerer« und »Jugendverderber« hingerichtet
Siehe auch: ► Filmzitate aus Bleep |
Alle drei Produzenten und drei der 14 interviewten Experten sind mit Ramthas Schule der Erleuchtung assoziiert.
Der Film stellt auf sehr eindringliche und aufwühlende Weise wesentliche Fragen. Das ist sein Verdienst. Bei genauer Be-
trachtung sind nach Meinung von Kritikern wie dem Vordenker des 3. Jahrtausends ⚡ Ken Wilber ziemlich dürftig und nach
streng wissenschaftlichen Maßstäben unpräzise. Der große Hunger der EsoterikerInnen nach Mystik dulde unvollständige wissenschaftliche Unterfütterung.
Hinweis: Dr. David Albert, einer der Experten, distanziert sich davon, wie die drei Filmemacher, die Schüler von Ramthas Schule der Erleuchtung sind, seine Position hinsichtlich der Quantenphysik verkürzt und filmisch verzerrt aufbereitet haben.
⚡ Ken Wilbers Kritik an dem Film »What the Bleep Do we know«
Der überraschende Erfolg dieses Films zeigt [...], wie sehr die Menschen nach einer Art von Rechtfertigung einer mystischen, spirituellen Weltanschauung ausgehungert sind. Aber dieser unabhängig produzierte Film hat derart ungeheuere Probleme,
dass es schwer ist, sich zu entscheiden, womit die Kritik beginnen soll: What the Bleep ist auf eine Serie von Interviews mit Physikern und Mystikern aufgebaut, die alle ontologische Behauptungen über die Natur der Realität aufstellen neben der Aussage [...]. "Sie schaffen Ihre eigene Realität!". Aber Sie schaffen nicht Ihre eigene Realität, psychisch Kranke und Psychotiker tun das! Es gibt mindestens sechs große Denkschulen der modernen Physik und nicht eine einzige von ihnen
wäre mit diesen verallgemeinernden und schrillen Behauptungen einverstanden, die in diesem Film gemacht werden. Keine
Denkschule der Physik ist der Ansicht, dass ein Mensch Schrödingers Wellen-Gleichung zum Kollabieren bringen kann, in
100% der Atome eines Objekts, um dies dann in die Existenz zu "katapultieren".
Der Umgang mit Physik in diesem Film ist einfach entsetzlich, und der mit der Mystik nicht viel besser. Letztere
stammt von einem Individuum ("Ramtha"), das behauptet, ein 35.000 Jahre alter Krieger aus Atlantis zu sein.
Keiner der Interviewten wird identifiziert, während er spricht, weil der Film den Eindruck erwecken möchte, dass dies wohlbe-
kannte und sehr respektierte Wissenschaftler seien. Das Ergebnis ist New Age Mystik (von der Variante "Dein Ego be-
stimmt alles"), kombiniert mit erbärmlicher Physik in der Art eines 0815-Paradigmen-Mischmasch; selbst WENN der
menschliche Verstand notwendig wäre, um ein Objekt manifestieren zu lassen – und selbst David Bohm widerspricht dieser behämmerten Ansicht – […] der entscheidende Punkt ist, dass Big Mind (der GEIST) immerzu ALLE Manifestation in
die Existenz bringt, jeden Moment, und nicht nur selektiv ein Ding anstelle eines anderen entstehen lässt, eben ein neues Auto, eine Arbeitsstelle, eine Beförderung. […]
Schlechte Physik und beschränkter Mystizismus und die Leute gieren danach – Gott schütze sie. Zwischen der Moder-
ne (und dem wissenschaftlichen Materialismus) und der Postmoderne (und ihrem Leugnen einer Tiefe), ist nichts übrig geblie-
ben, um die Seele zu nähren, und so wurde What the Bleep mit fiebernder Begeisterung angenommen. Es tut mir leid, so
schroff darüber zu urteilen, da die Intentionen sicherlich ehrlich sind, aber das ist genau die Art von Unsinn, die zu einem
unglaublich schlechten Ruf der Mystik und Spiritualität bei ordentlichen Wissenschaftlern beiträgt, bei allen Postmo-
dernen, und überhaupt bei jedem, der lesen kann, ohne seine Lippen zu bewegen.
⚡ Ken Wilbers Kritik an dem Film »What the Bleep Do we know«, refereziert in: Das Gesetz der Anziehung, Integral, 4. Auflage 26. Sep-
tember 2007
HINWEIS: Gerüchten aus seinem Umfeld zufolge sei ⚡ Ken Wilber, der Biophysik studiert hat, anfangs begeistert gewesen, als er von dem Bleep-Filmprojekt erfahren hatte, da es Themen ansprach, an denen ihm selbst gelegen ist. Die Tatsache, dass er, der 'Kenner der Szene', nicht zum Interview eingeladen wurde, habe ihn entäuscht und zur Folge gehabt, dass er sich von Bleep distanzierte. In ähnlich kritischer Weise äußerte sich Ken Wilber auch über den Film The Secret, der in den Vereinigten Staaten von Amerika zum Kassenknüller geworden ist. |
Links zum Thema Film BleepVeranstaltungen – Bleep-Kongresse in Deutschland (2007-2012)Bleep-Kongresse
2012 gab es keinen Bleep-Kongress.
Literatur und DVD-Medien
Externe Weblinks
Linklose Artikel
External web links (engl.)
Audio- und VideolinksAudio and video links (engl.) |
Hawkins
1 Interviewpartner des Bleep-Films (Übersicht) ⇑
2 Artikel Rückblick: Erfolgreicher 5. Bleep Kongress, präsentiert allversum.com, 20. August 2013 ⇑