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2·2012


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Sprache

 

 

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Gespräch

 

Zwei im Gespräch

 

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Herr, tue meine Lippen auf, denn es bedarf
eines neuen Mundes für eine neue Rede,
die das bisherige "Geistgeseufze"
angemessen auszudrücken vermag.

 

Paulus von Tarsus
Nachempfunden Psalm 51, 15 (AT)

 

Tod und Leben steht in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, der wird ihre Frucht essen.

 

Sprüche 18, 21 (AT)


 

Gescheiterte Experimente mit der Ursprache

Liebevolle Zuwendung ist lebensnotwendig – insbesondere für Kleinkinder

 

Auf der Suche nach der menschlichen Ursprache hatte der ägyptische Pharao Psammetich I. und Begründer der 26. Dy-
nastie vor über 2500 Jahren ein Experiment durchgeführt. Er ließ zwei neugeborene Kinder isoliert in der Wildnis von einem Ziegenhirten aufziehen. Dem Ziegenschäfer war es verboten, auch nur ein Wort mit den Kindern zu sprechen. Deren einzige "Ansprechpartner" waren die Ziegen.
Zwei Jahre später konnten die Kinder nur ein Wort, nämlich »bek bek«, aussprechen. Sie ahmten das Ziegengemecker nach. »bekos« heißt auf Phrygisch "Brot", weshalb man annahm, dass Phrygisch die älteste Sprache der Menschheit sei.

 

Madonna
Stillende Mutter in Madonna mit dem Grünen Kissen
Andrea Solari (1460-1524) italienischer Maler

Im 13. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1211, wurde das Sprachexperi-
ment von dem italienischen Chronisten und Franziskanermönch Salimbene
von Parma
verwendet, um den deutschen König und römischen Kaiser, den
Staufenkaiser Friedrich II., zu verunglimpfen. Dem Kaiser wurde nachge-
sagt, er habe herausfinden wollen, was wohl die Ursprache der Menschheit
sei. Zu diesem Zweck veranlasste er, dass sieben Säuglinge möglichst von
menschlicher Beeinflussung isoliert wurden. Sie wurden in dem aus heutiger
Sicht grausamen Experiment nur durch Ammen genährt, die mit den kindli-
chen Probanden kein Wort sprechen und ihnen kein Zeichen der Zuneigung
zeigen durften. Das Experiment endete damit, dass die vernachlässigten Säuglinge, denen es an sensorischer Stimulation fehlte keine Ursprache entwickelten, sondern nach ungefähr drei Monaten Lebenszeit in Isolation allesamt starben. Friedrich II. soll abschließend darüber geschrieben haben:

»Sie vermochten nicht zu leben ohne das Händepatschen und das fröhliche Gesichterschneiden und die Koseworte ihrer Ammen.«

 

  • Babys, die nicht genügend auf dem Arm gehalten, gehätschelt und umarmt werden, hören bisweilen auf zu wachsen. Wenn der Mangel an Berührungen über längere Zeit andauert, sterben sie sogar.
    Forscher entdeckten diese Tatsache, als sie untersuchten, weshalb bei manchen Waisenhäusern eine Kindersterblichkeitsrate von 30-40% vorlag. Heute ist uns bekannt, dass Kinderhäuser
    kein geeigneter Aufbewahrungsort für Säuglinge sind. Babys im Alter von null bis fünf Jahren erhalten in der Gruppen-
    betreuung einfach nicht genügend Stimulation (körperliche Berührungen), um sich voll entfalten zu können.[*]

 

Referenzen: de.Wikipedia-Einträge Hospitalismus und ► :Deprivation und ► Kaspar-​Hauser-​Syndrom
Schriftliche Referenzen:
► Artikel Welche Sprachexperimente machte Friedrich II. mit Kindern?, präsentiert von Wissen.de, undatiert
► Artikel Liebe – ein Grundnahrungsmittel, präsentiert von der populärwissenschaftlichen Informationsportal dasGehirn.info,
     Ulrich Pontes, betreut von Prof. Dr. Inga Neumann, 28. März 2013
► Artikel Dieser Versuch macht sprachlos, präsentiert von der Monatsbeilage der Neuen Zürcher Zeitung NZZ Folio,
     Reto U. Schneider, August 2014
Literatur:
Dr. med. John Bowlby (1907-1990) britischer Kinderarzt, Psychologe, Psychoanalytiker, Kinderpsychiater, Pionier der Bindungsforschung,
     Mitgründer der Tavistock-Klinik, Autor, Bindung. Eine Analyse der Mutter-​Kind-​Beziehung, 1975, Kindler Verlag, 1. November 1982
Dem Menschen ist das Bedürfnis nach engen, emotionalen Beziehungen angeboren. Babys und Kleinkinder brauchen neben
der Mutter auch den Kontakt zu anderen und bestenfalls zu mehreren Bezugspersonen.
Written references:
► [*] Article Touching Empathy, presented by the US American bimonthly magazine Psychology Today, Maia Szalavitz, 1. March 2010
► Article Harry F. Harlow, Monkey Love Experiments, presented by the publication The Adoption History Project, Ellen Herman,
     department of history, University Oregon, updated 24. February 2012
► Article Harry F. Harlow, “Love in Infant Monkeys,” 1959, presented by the publication The Adoption History Project, Ellen Herman,
     department of history, University Oregon, updated 24. February 2012

Drei Beziehungsebenen und Sprachsphären

Drei sind die Sphären, in denen sich die Welt der Beziehung baut:

I. Die erste: das Leben mit der Natur,
darin die Beziehung an der Schwelle der Sprache haftet.
II. Die zweite: das Leben mit den Menschen,
darin sie sprachgestaltig wird.
III. Die dritte: das Leben mit den geistigen Wesenheiten,
darin sie sprachlos, aber sprachzeugend sind.
In jeder Sphäre, in jedem Beziehungsakt, durch jedes uns gegenwärtig Werdende blicken wir an den Saum des ewigen Du hin, aus jedem vernehmen wir ein Wehen von ihm, in jedem Du reden wir das Ewige an, in jeder Sphäre nach ihrer Weise. Alle Sphären sind in ihm beschlossen, es in keiner.
Durch alle strahlt die eine Gegenwart.

 

Quelle: ► Martin Buber (1878-1965) österreichisch-jüdischer Religionsphilosoph, Das dialogische Prinzip. Ich und Du. Zwiesprache. Die Frage an den Einzelnen. Elemente des Zwischenmenschlichen. Zur Geschichte des dialogischen Prinzips, Auszüge, Verlag Lambert Schneider, Heidelberg, 1923, Gütersloher Verlagshaus, Heidelberg, 4. September 2001, 10. Auflage 2006
Siehe auch: ► Gesetz 3:1 und ► Beziehungsebenen und ► Beziehung

Sprachentwicklung bei Männern und Frauen

Das Gehirn eines heterosexuellen Mannes unterscheidet sich im allgemeinen deutlich von einem weiblichen Gehirn.

 

Sprache
Großräumiges Sprachzentrum im Gehirn

95% des Sprachvermögens eines heterosexuellen Mannes spielt sich in der linken Gehirnhälfte ab (der so genannten männlichen Seite), während nur 5% der Sprachfähigkeit eines heterosexuellen Mannes auf der rechten Gehirnhälfte (der so genannten weiblichen Seite) stattfinden. Für diesen Mann hat ein Schlaganfall auf der linken Gehirnhälfte fatale Folgen, da er ihn praktisch sprechunfähig werden lässt.

 

Die Sprachfähigkeit im Gehirn ist bei
☛ Frauen,
☛ männlichen und weiblichen Homosexuellen,
☛ Linkshändern,
☛ Farbblinden und
☛ Gedächtniskünstlern
ausgewogener verteilt.
Sie verfügen über ein größeres Corpus callosum, das ihnen ermöglicht, ihre Emotionen (die in der rechten Hemisphäre angesiedelt sind und zu-
meist in der linken Hemisphäre ausgedrückt werden), verständlicher und ausdrucksvoller zu kommunizieren.

 

Der US-amerikanische Hirnchirurg und Symbol- und Sprachforscher Dr. Leonard Shlain (1937-2009) sah voraus, dass die menschliche Spezies um die Jahrtausendwende erneut einen massiven Wandel durchlaufen wird. Die Menschheit
wird in der Zeit des Übergangs lernen, beide Hemisphären des Gehirns zu benutzen.

 

In einem [nicht mehr verfügbaren] Radiointerview mit dem US-amerikanischen Webradiosender "Massive Change" am
7. Oktober 2003 erklärte Shlain, "was Frauen wollen" und weshalb sie schwer zu "ertragen" sind, solange sie noch jung, gesund und attraktiv sind.

 

Shlain glaubte, dass Frauen die Nutznießerinnen des männlichen Geschlechtstriebs sind. Das Jagen war so gefährlich
und unnatürlich für Menschen, dass die Männer hochmotiviert sein mussten, um ihr Leben zugunsten der Frauen zu
riskieren. Die naturgegebene Motivation des Mannes beruht auf seiner Sexbesessenheit. Da Männer dauernd nach Sex
hungern, waren sie bereit, größere und stärkere Beutetiere (Eisenträger) für Frauen zu erlegen, ungeachtet ihrer körperlichen Einschränkungen.

 

Die Männchen verhielten sich in der Regel so, wie die Weibchen es wünschten.
[Übertragen] Infolge des explosionsartigen Größenwachstums des menschlichen Gehirns
a) wollten Frauen keine Kinder haben (sie starben zu Tausenden während des Geburtsvorgangs), und
b) sie brauchten dringend Eisen (ein Grundelement des Gehirns).
Beide Faktoren führten dazu, dass Frauen Paarungsstrategien entwickelten, welche die Männer zwangen, ihre Gewohnheiten zu ändern. Die Geburtsgefährdung bewegte die Frauen, Geschlechtsverkehr und Fortpflanzung zu entkoppeln. Ihr Eisenbedarf führte dazu, dass Frauen jene Männer bevorzugten, die Fleisch – den Trägerstoff von konzentriertem Eisen – jagen und mitbringen konnten.
Dr. med. Leonard Shlain (1937-2009) US-amerikanischer Chirurg, Vorstandsvorsitzender der Abteilung Laparoskopische Chirurgie, California Pacific Medical Center, San Francisco, Forscher, Erfinder, Autor, zitiert in: Piero Scaruffi, Leonard Shlain: SEX, TIME, AND POWER, Penguin, 2003, 2006

 

  • Bei ungefähr 95% der Rechtshänder und bei ungefähr 70% der Linkshänder emergiert die Sprache aus der linken Hemisphäre des Gehirns.
  • Bei den übrigen – ungefähr 8% der Bevölkerung – ist die Aufteilung der linguistischen Funktion vielschich-
    tiger angelegt.

    Daniel Pink (*1964) US-amerikanischer Referent, Hauptredenschreiber des US-amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore (1995-1997), visionärer Autor, Unsere kreative Zukunft. Warum und wie wir unser Rechtshirnpotentional entwickeln müssen, Riemann Verlag, Kapitel 1, S. 20, 15. September 2008
Artikel: ► Die Großhirnrinde – Neo- oder Isocortex, präsentiert von Gehirn und Lernen, undatiert

 

  • Frauen verwenden deutlich häufiger Mittel zur Abschwächung von Aussagen in der Form von: Abschwächung der Aussage, Infragestellen und Zustimmungheischen, Selbstabwertung, Entschuldigung, Einladung, Indirektheit und Mittelbarkeit (Vermeidung der Ich-Form). Weiters zeigt es sich, dass tendenziell:
    1. Männer mehr reden als Frauen
    2. Männer Anfang und Ende von Gesprächen signalisieren
    3. Männer mehr urteilende, analytische Äußerungen machen
    4. Frauen mehr unterstützende, ermutigende Bemerkungen machen oder Zustimmung oder Unentschiedenheit zeigen, oft in Form von Fragen
Vertritt eine Frau ihre Position mit einem persönlichen Standpunkt, dann verwendet der Mann eher allgemeine Stand-
punkte, da er sich so besser gegen die Frau durchsetzen kann. In der Gesprächsarbeit leisten die Frauen wesent-
lich mehr Arbeit.
So sind ihre Redebeiträge meist thematisch weiterführend, Frauen gehen auch mehr auf die thema-
tische Ausrichtung anderer ein, selbst wenn diese ihr Thema nicht beachten. Männer gehen eher von eigenen Posi-
tionen aus, die die thematische Ausrichtung anderer nicht wahrnehmen und sich stattdessen auf einen anderen As-
pekt beziehen. Alle empirischen Untersuchungen, die bisher über die Redeanteile von Männern und Frauen in Situa-
tionen durchgeführt wurden, in denen beide Geschlechter anwesend waren, widerlegen das verbreitete und abwer-
tende Vorurteil, dass Frauen "geschwätzig" seien.
Gelöschter Artikel über sprache sprechen – sexismus in der sprache, präsentiert von Indymedia.org Schweiz, 16. Januar 2006
Siehe auch: ► Zitate von Deborah Tannen – Genderforschung und Geschlechterdifferenz

Sieben Wandlungssprachen – Robert Kegan

Dr. Robert Kegan ist Therapeut, Entwicklungspsychologe und Professor an der Harvard-Universität für Erwachsenenbildung und berufliche Entwicklung. Er forscht an der Evolution der Subjekt-Objekt-Beziehung.

 

Das Subjekt (Ich) wird in der nächstgrößeren Stufe zum Objekt (Nicht-Ich). Das Wasser (Subjekt) als Lebenselement des Fisches wird zum Objekt der Betrachtung, sobald der Fisch zum Amphibium oder Vogel mutiert ist. Wasser als Stoff, der Leben ermöglicht, wird Gegenstand der Diskussion, wenn man nicht mehr zwingend auf es angewiesen ist.

 

Evolution der Subjekt-Objekt-Beziehung
in sieben Sprachen der Transformation nach Robert Kegan
༺༻Evolutionsstufe Subjekt Objekt
1. Inkorporative Stufe Reflexe Nichts
2. Impulsive Stufe Impulse, Wahrnehmungen Reflexe
3. Imperiale Stufe Bedürfnisse, Interessen, Wünsche Impulse, Wahrnehmungen
4. Interpersönliche Stufe Interpersönliche Beziehungungen, Gegenseitigkeit Bedürfnisse, Interessen, Wünsche
5. Institutionelle Stufe Urheberschaft, Identität, Ideologie Interpersönliche Beziehungungen, Gegenseitigkeit
6. Inter-individuelle Stufe Inter-Durchdringbarkeit von selbstorganisierten Systemen Interpersönliche Beziehungen, Gegenseitigkeit
Urheber: ► Dr. Robert Kegan (*1946) US-amerikanischer Professor für Führungswissenschaft und Erwachsenenbildung,
Harvard Universität, Vizedirektor der "Change Leadership Group", Autor
Siehe auch: ► Stufenmodelle und ► Transformation

 

Zitate aus einem Interview mit Dr. Robert Kegan (*1946) US-amerikanischer Professor für Führungswissenschaft und Erwach-
senenbildung, Harvard Universität, Vizedirektor der Change Leadership Group, Autor, Erkenntnistheorie, das Bewusstsein vierten Grades und die Subjekt-Objekt-Beziehung oder [...] die Entwicklungsstufen des Selbst, präsentiert von dem deutschen Magazin "Was ist Erleuchtung? (WIE)", Elizabeth Debold, US-amerikanische Genderforscherin, Lehrerin, Chefredakteurin des aufge-
lösten Magazins WIE / EnlightenNext (2002-2011), Kulturkommentatorin, Autorin, Ausgabe 8, ~2001

 

  • Die Transformation der Subjekt-Objekt- Beziehung ist in der Tat auch das Ziel vieler spiritueller Praktiken, ermöglicht
    sie uns doch, wirklich objektiv zu werden und zu erkennen, was wirklich wahr ist.

 

  • Wenn man […] daran interessiert ist, in sich selbst und in anderen eine Transformation zu bewirken, dann ist es sehr wichtig, die Rose und ihren Duft getrennt voneinander zu untersuchen.

 

Königin
  • Das […] sehr Peinliche [und] […] auch so Befreiende bei der Trans-
    formation ist unsere Erkenntnis, dass das, was wir für die Wirklichkeit hielten, in Wahrheit nur eine Konstruktion der Wirklichkeit ist.

 

  • Eine ganz dramatische Transformation findet […] in den ersten 21 Le-
    bensmonaten
    statt. In nicht einmal zwei Jahren kommt es zu jenem ungeheuren Wandel vom Empfinden der Einheit von Subjekt und Objekt zur beginnenden Unterscheidung zwischen "Ich" und "Nicht-Ich". Das Kind wird ein Mitglied seiner sozialen Umwelt! Das ist eine enorme Verwandlung. Die nächste Transformation jedoch dauert mindestens doppelt so lange, und die darauf folgende ist wiederum zweimal so lang, wie die vorhergehende und so weiter. Betrachten wir dann die Entwicklung eines Erwachsenen, könnten wir sagen: "Meine Güte, das Ganze ist aber wirklich lahm geworden.
    In gewisser Hinsicht stimmt das auch, aber wenn man einmal einen großen Schritt zurücktritt und den Prozess von ei-
    nem anderen Standpunkt aus betrachtet, dann wird verständlich, weshalb es immer länger dauert."

 

  • Die Untersuchungsergebnisse […] von Studien deuten darauf hin, dass selbst nicht einmal die Mehrheit der hochent-
    wickelten, begünstigten Menschen das Bewusstsein vierten Grades, das selbstbestimmte Bewusstsein
    erreicht hat. Sie haben jene Fähigkeiten noch nicht entwickelt, die es ihnen ermöglichen würden, in der heutigen, zunehmend pluralistischen Gesellschaft, welche von jedem Einzelnen eine nie dagewesene Autorität verlangt, erfolgreich zu ge-
    deihen.

 

  • Zunehmend sieht man ein, dass es bei dem "Projekt Leben" nicht darum geht, den Fortbestand einer bestimmten Form des Selbst zu verteidigen, sondern um die Fähigkeit, das Selbst an sich buchstäblich transformativ sein zu lassen. Das Selbst könnte man als eine Art Durchschreiten verschiedener Bewusstseinsformen beschreiben und nicht als die Iden-
    tifizierung mit einer dieser Formen, die es dann zu verteidigen gilt.

 

  • Unsere eigene Transformation ist ein Ausdruck von Gottes Abhängigkeit von uns. Das ist, wozu wir berufen sind, was
    das Universum von uns benötigt. Alles Leben im Universum hat die Möglichkeit, sich durch den Prozess der Transfor-
    mation zu immer komplexeren Formen zu entwickeln. Diese Möglichkeit gibt eine Zielrichtung vor, […] eine mentale
    Struktur, die immer komplexer wird, um uns schließlich zu einem Höchstmaß an Komplexität zu führen oder dem
    Gipfel dieser besonderen Einfachheit, welche die Ganzheit erkennt.

 

  • Wir liebten Jesus, Sokrates und Gandhi, nachdem wir sie ermordet hatten. Denn zu Lebzeiten gingen sie ihren Zeitge-
    nossen furchtbar auf die Nerven. Jesus, Abraham Lincoln, Rev. Martin Luther King, Jr., all diese Menschen, starben früh. Wer seiner Kultur weit voraus ist, muss damit rechnen, nicht alt zu werden.

Problematik der Sprachmuster

Semantinsche Einsichten
Alfred Korzybski (1879-1950) polnisch-amerikanischer Ingenieur, Linguist, Entwickler der "Allgemeinen Semantik"
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, untersuchte den Zusammenhang zwischen Wortsymbolen, dem
menschlichen Nervensystem und der Funktion der Sprache im menschlichen Verhalten.
༺༻Grundlegende Erkenntnisse der allgemeinen SemantikDrei Postulate von Korzybski
1.Worte dürfen nicht mit Dingen verwechselt werden. Die Landkarte ist nicht das Gebiet.
2.Worte können niemals alles sagen. Die Landkarte zeigt nicht das ganze Gebiet.
3.Worte über Worte über Worte kann man endlos sagen. Die Landkarte spiegelt sich selbst wider.
Referenz: ► Betrachtung ANATOL RAPOPORT – Alfred Korzybski(1880-1950), undatiert

Zitate zum Thema Sprache und Sprechen / Language and speech

Zitate allgemein

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Orwellsche Sprachverwirrung

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis als Licht bezeichnen
und Licht als Finsternis, die Saures für süß erklären und Süßes für sauer.
Jesaja 5, 20 (AT)

 

Alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird danach in die Grube ausgeleert?
Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem [unteren] Herzen [böse Gedanken,
Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung], und das macht den Menschen
unrein
.
Matthäus 15, 17-19 (NT)

 

Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, redete ich ja nicht von mir aus; der Vater, der in
ständiger Verbindung mit mir ist, er vollbringt die Werke.
Johannes 14, 10 (NT)

 

Halte dich fern von ungeistlichem losem Geschwätz; denn es führt mehr und mehr zu gottlosem
Wesen, und ihr Wort frisst um sich wie der Krebs.
2. Timotheus 2, 16 (NT)

 

Persönliche Bekenntnisse

  • Je weiter ich in diesem Studium fortgehe, desto klärer wird mir der Grundsatz: daß kein einziges Wort oder Wörtchen bloß eine Ableitung haben, im Gegenteil jedes hat eine unendliche und unerschöpfliche. Alle Wörter scheinen mir gespaltene und sich spaltende Strahlen eines wunderbaren Ursprungs, daher die Etymologie nichts tun kann,
    als einzelne Leitungen, Richtungen und Ketten aufzufinden und nachzuweisen, soviel sie vermag. Fertig wird das Wort nicht damit. Jacob Grimm (1785-1863) deutscher Jurist, Sprach- und Literaturwissenschaftler, Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft an Friedrich Carl von Savigny (1779-1861) deutscher Rechtsgelehrter, Mitglied des Preußischen Staats-
    rats, Staatsminister für Gesetzesrevision (18421848), 20. April 1815, zitiert in: Wörterbuchnetz

 

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Whorf sah einen zwingenden Zusammenhang zwischen der Sprache/Denken und dem Wirklichkeitsverständnis.

Der US-Linguist Benjamin Lee Whorf (1897-1941) hielt dagegen mit einer bewusstseinspsychologischen These.

 

  • Fast sechs Jahre lang hatte ich keinerlei Begriffe irgendwelcher Art von Natur oder Geist oder Tod oder Gott. Ich dachte buchstäblich mit meinem Körper. Ohne eine einzige Ausnahme sind meine Erinnerungen an diese Zeit nur Tasterinnerungen. 30 Jahre lang habe ich diese Phase meiner Entwicklung geprüft und wieder geprüft im Lichte neuer Theorien, und ich bin überzeugt von der Richtigkeit dessen, was ich sage. Ich weiß, dass ich wie ein Tier den Trieb fühlte, Nahrung und Wärme zu suchen. Ich erinnere mich, dass ich weinte, aber nicht an den Kummer, der die Tränen hervorrief. Ich stieß mit den Füßen, und weil ich mich körperlich daran entsinne, weiß ich, dass ich zornig war. Ich ahmte die Menschen meiner Umgebung nach, wenn ich Zeichen für Dinge machte, die ich essen wollte, oder wenn ich meiner Mutter im Garten Eier suchen half. Es ist jedoch kein Funke von Gemütsbewegung oder vernünftigem Denken in diesen deut-
    lichen, aber rein körperlichen Erinnerungen. Ich war wie ein unbewusster Erdklumpen. Und dann, plötzlich, ich wuss-
    te nicht wie oder wo oder wann, fühlte mein Gehirn den Anstoß eines anderen Geistes, und ich erwachte zu Sprache,
    Wissen, Liebe, zu den üblichen Begriffen von Natur, von Gut und Böse. Ich wurde tatsächlich aus dem Nichts empor-
    gehoben zu menschlichem Leben.
    Helen Keller (1880-1968) US-amerikanische taubblinde Sprecherin, Schriftstellerin, My Religion, 1927, Book Tree, 14. März 2007

 

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Metaphorische Umkreisungen – Zutritt zur Geisterwelt

 

  • Die Frauenseele ist für mich ein offenes Buch – geschrieben in einer unverständlichen Sprache.
    Epraim Kishon (1924-2005) ungarisch-israelischer deutschschreibender Satiriker, Dramatiker, Filmregisseur, zitiert in: Gute Zitate

 

Empfehlungen

  • Sprich sanft, und trage einen großen Stock bei dir.
    Theodor Roosevelt (1858-1919) 26. US-amerikanischer Präsident (1901-1909), Reden, 1901

 

  • Hütet deshalb Euer Wort! Mit Sorgfalt achtet Eurer Rede; denn auch das Menschenwort ist Tat, die allerdings nur in
    der Ebene der feinen Grobstofflichkeit Formen schaffen kann, welche sich auswirkend in alles Irdische versenken.
    Doch wähnet nicht, dass sich Versprechungen nach deren Wortlaute dabei erfüllen und zur Tat gedeihen, wenn der
    Sprecher nicht die reinsten Absichten dabei in seiner Seele trägt, sondern die Worte formen das, was aus dem In-
    nersten des Sprechers heraus gleichzeitig mit ihnen schwingt. So kann dasselbe Wort zweierlei Auswirkungen brin-
    gen, und Wehe dort, wo es nicht wahr in voller Reinheit schwang!
    Von Eurem bisherigen Nichtsdarüberwissen nehme ich den Schleier, damit Ihr bewusst die üblen Folgen nun durch-
    leben könnt und daraus Nutzen ziehet für die Zukunft.
    Zur Hilfe gebe ich Euch deshalb noch als neu Gesetz:
    Achtet auf Euer Wort! Eure Rede sei einfach und wahr! Sie birgt in sich nach dem Heiligen Willen Gottes eine Fähig-
    keit zu formen, aufbauend oder auch verheerend, je nach der Art der Worte und des Sprechers.
    Oskar Ernst Bernhardt (Abd-ru-shin) (1875-1941) deutscher spiritueller Autor, Gründer der Gralsbewegung, Autor, Nachklänge zur Gralsbotschaft, 63. "Das Menschenwort", 1931-1938

 

Warnung

 

Schlussfolgerungen

  • Jedes Wort ist ein Wort der Beschwörung. Welcher Geist ruft – ein solcher erscheint.
    Novalis [Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg] (1772-1801) deutscher Philosoph der frühen deutschen Romantik, Dichter, Schriftsteller, Ernst Kamnitzer, Herausgeber, Fragmente. Erste, vollständig geordnete Ausgabe, "Magische Fragmente", Dresden 1929; zitiert in: Aphorismen.de

 

 

  • Spricht man mit jemandem in einer [Fremd]Sprache, die er versteht, erfasst er das Gesagte mit seinem Verstand.
    Spricht man mit ihm in seiner Muttersprache, geht es ihm ins Herz.
    Nelson Mandela [Vater der Regenbogen-Nation] (1918-2013) führender südafrikanischer Anti-Apartheid-Kämpfer, politisch Gefangener, erster schwarzer Präsident Südafrikas (1994-1999), zitiert in: Nur Zitate

 

 

  • Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht. Ingeborg Bachmann (1926-1973) österreichische Schriftstellerin, Essays in Werke Band, Frankfurter Vorlesungen »Über Fragen zeitgenössischer Lyrik«, Kapitel I "Figuren und Scheinfragen" 1959, Piper, S. 185, 1978

 

  • Die deutsche Sprache wurde verwässert.
    Ein Volk zeichnet sich durch seine Sprache aus. Es ist die Seele selbst, die Klangmuster erzeugt, welche zu Worten werden die wiederum einen Sinn erschaffen. Sprache ist ein Spiegelbild des Landes, zu dem ihre Sprecher gehören,
    und bezieht sich auf ein bestimmtes Gebiet, das seine eigene Geschichte hat. Sprache ist der Katalysator, durch den
    sich die einzigartige Rolle eines jeden Volkes in der Welt erfüllt – durch den es seinen Platz in einem riesigen harmoni-
    schen Puzzle einnimmt.
    Flip-Broschüre von William Toel (*1945) US-amerikanischer germanophiler Ökonom, Finanzwirtschafts- und Marketingexperte, Seher, Sendbote Gottes, Lisa Toel, Die sieben Ungerechtigkeiten, S. 20-21, 76 Seiten, aufgelegt 2. November 2021

 

  • Wie kommt eine politisch motivierte Minderheit dazu, einer Mehrheit vorschreiben zu wollen, wie wir uns in Zukunft
    auszudrücken haben? Die deutsche Sprache als Kulturgut gehört uns allen. Keiner hat ein Recht, darin herumzu-
    pfuschen.Sprache entwickelt sich von allein, aber nicht auf Druck von oben. Gendern ist […] "betreutes Sprechen".
    Interview mit Dieter Hallervorden (*1935) deutscher Schauspieler, Theaterleiter, Moderator, Kabarettist, Sänger, Synchronsprecher, Dieter Hallervorden: Warum er Gendern für "unsäglich" hält, präsentiert von der lokalen Tageszeitung Berliner Morgenpost, Rü-
    diger Sturm, 28. Dezember 2021

 

  • Das gesprochene Wort gehört zur einen Hälfte dem Erzähler und zur anderen Hälfte dem, der es hört.
    Afrikanisches Sprichwort

 

Einsichten

  • Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung der Völker; ihre Sprache ist ihr Geist und ihr Geist ihre Sprache, man kann sie beide nie identisch genug denken. Wilhelm von Humboldt (1767-1835) deutsch-preußischer Gelehrter, Philosoph, Sprachforscher, Mitbegründer der Universität Berlin, Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts, § 7, 1836; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Die Sprache ist das Haus des Seins. In ihrer Behausung wohnt der Mensch. Die Denkenden und Dichtenden sind
    die Wächter dieser Behausung. Ihr Wachen ist das Vollbringen der Offenbarkeit des Seins, insofern sie diese durch
    ihr Sagen zur Sprache bringen und in der Sprache aufbewahren. Martin Heidegger (1889-1976) deutscher Philosoph
    (Phänomenologie und Existenzdeutung), Autor, Über den Humanismus, S. 5, Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main, 1949,
    11. Auflage 1. Januar 2010; zitiert in: Goodreads Quotable Quote

 

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Deutsch: eine philosophische Sprache

  • [D]ass die griechische Sprache philosophisch ist, das heißt nicht: mit philosophi-
    scher Terminologie durchsetzt, sondern als Sprache und Sprachgestaltung philo-
    sophierend. Das gilt von jeder echten Sprache, freilich in je verschiedenem Grade. Der Grad bemisst sich nach der Tiefe und Gewalt der Existenz des Volkes und Stammes, der die Sprache spricht und in ihr existiert. Den entsprechenden tiefen und schöpferischen philosophischen Charakter wie die griechische hat nur noch unsere deutsche Sprache.
    Martin Heidegger (1889-1976) deutscher Philosoph (Phänomenologie und Existenzdeutung), Autor, Hartmut Tietjen, Herausgeber, Gesamtausgabe. II. Abteilung: Vorlesungen: Vom Wesen Der Menschlichen Freiheit. Einleitung in Die Philosophie, Sommersemes-
    ter 1930, Vorlesungen 1923 bis 1944, Bd. 31, Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main, 2. Auflage 1994; Was heißt Denken?, Vorle-
    sungen aus dem Jahr 1951/52, S. 50ff, De Gruyter, 8. Juli 1994, zitiert in: Übersetztes Vorwort zum Buch Vocabulaire Européen des philosophies, Barbara Cassin, Herausgeberin, In Sprachen denken, PDF, präsentiert von Open Edition Journals, 2004
  • Die Wahrheit ist nicht in Büchern zu finden,
    das Gesetz wird nicht in Zeichen und Worten vererbt.
    Wende dich ins Herz, nach innen, zurück,
    um Buddha zu sein,
    sobald du dich selbst begriffen hast.
    Bodhidharma [Daruma] (440-528) indisch-chinesischer buddhistischer Shaolin-Mönch, erster Patriarch des Zen-Chán-Buddhismus
    in China, zitiert in: David Siebenstern, Seelenruf nach Shaolin. Die Transformation des Geistes, S. 27, novum premium, 2017

 

 

 

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Drei Seinsweisen der Sprache

  • Präsenter Bestand: die Gesamtheit des in einem bestimmten Sprachbereich in einem bestimmten Zeitabschnitt sagbaren; auf das Sagenkönnen des zu Sagenden hin betrachtet. Ort des Bestandes ist das Miteinander aller lebenden Sprecher dieses Sprachbereiches.
  • Potenzieller Besitz: die Gesamtheit des in einem bestimmten Sprachbereich von je geäußerten, also zu Laut und Schrift gewordenen, insofern es sich noch als einbeziehbar erweist, also von Menschen dieses Sprachbereichs heute und hier noch verstanden werden kann. Der Besitz erstreckt sich vom Höchsten bis zum Trivialsten.
  • Aktuelles Begebnis: die Gesprochenheit, das Gesprochenwerden, aus dem verwirklichungsfähigen Willen von Sprechern zur Kommunikation.
Audio Vortrag über Gespräch als "Matrix" des Denkens von Martin Buber (1878-1965) österreichisch-jüdischer Religionsforscher
und -philosoph, Das Wort, das gesprochen wird, aufgenommen 1962, YouTube Film, 1:01:02 Dauer, eingestellt 20. Oktober 2021

 

  • Was du auch sagen magst, ist falsch. Und wenn du nichts sagst, ist es gleichermaßen falsch.
    Bassui Tokushō (1327-1387) japanischer Rinzai Zen-Meister, zitiert in: Zensho W. Kopp (*1938) deutscher spiritueller Meister, Dharma-Nachfolger von Zenmeister Soji Enku, Autor, Zen und die Wiedergeburt der christlichen Mystik, S. 214, Schirner Verlag, Darmstadt, 2004

 

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Hieratische und demotische Schrift und Sprache:

Begriffs- und Symbolmanipulation der Priesterpolitiker

  • Die Alten Ägypter hatten schon vor 3000 Jahren zwei Schriftsysteme. Es gab die hieratische Schrift und die demotische Schrift. Die hieratische Schrift war die Schrift für die Priester, und die demotische Schrift für das Volk. Man konnte den gleichen Satz hieratisch und demotisch ausdrücken. Die Priester hatten intern ihren Verständigungscode, und es gab eine vereinfachte Sprachlichkeit für das Volk. Und diese Form von Teile und Herrsche bezogen auf das Wissen ist die Urform der Priestermanipulation. Das
    "Teilen und Herrschen" in der weltlichen Macht, wer wieviele Waffen hat, das folgt danach. Das eigentliche Teilen
    und Herrschen
    beginnt dort, wo Informationen gesteuert werden. Und das war seit dem Altertum immer das Primat
    der Priesterkaste. Sie hat entschieden, wir kommunizieren mit gespaltener Zunge in unterschiedlichen Sprachsys-
    temen mit unterschiedlichen Codices. Wir haben ein eigenes Sprach- und Begriffssystem für die Unterdrückten.
    Wir manipulieren sie darüber, wir neurotisieren sie darüber, und wir usurpieren Boden und Schätze. Und darauf
    bauen wir unsere Macht. Philosophisches Videogespräch mit Dr. phil. Claudia Simone Dorchain (*1976) deutsche Philosophin, Therapeutin, Autorin, Der Great Reset und die Philosophie – Claudia Simone Dorchain im Gespräch, präsentiert von der YouTube-Plattform Gunnar Kaiser, Gründer und Sprecher Gunnar Kaiser (1976-2023) deutscher Philosoph, Lehrer, Vlogger, Schriftsteller,
    YouTube Film, Minute 48:39, 1:02:38 Dauer, eingestellt 30. Januar 2021

 

  • Von allem, was die Menschen erfunden und ausgedacht, bei sich gehegt und einander überliefert, was sie im Verein
    mit der in sie gelegten und geschaffenen Natur hervor gebracht haben, scheint die Sprache das größte, edelste und
    unentbehrlichste Besitztum. Unmittelbar aus dem menschlichen Denken empor gestiegen, sich ihm anschmiegend,
    mit ihm Schritt haltend, ist sie allgemeines Gut und Erbe geworden aller Menschen, das sich keinem versagt, des-
    sen sie gleich der Luft zum Atmen nicht entraten könnten! Jacob Grimm (1785-1863) deutscher Jurist, Sprach- und Lite-
    raturwissenschaftler, Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft, Über den Ursprung der Sprache, 1851

 

 

  • Es ist ebenso interessant und schwer, etwas gut zu sagen, wie es gut zu malen ist.
    Vincent van Gogh (1853-1890) niederländischer Maler, Zeichner, Begründer der modernen Malerei, zitiert in: Berühmte Zitate

 

  • Ein geistigeres und innigeres Element des Lebens, als die Sprache, hat ein Volk nicht. Will also ein Volk nicht ver-
    lieren, wodurch es Volk ist, will es seine Art mit allen Eigentümlichkeiten bewahren, so hat es auf nichts so sehr
    zu wachen, als dass ihm seine Sprache nicht verdorben und zerstört werde. Ernst Moritz Arndt (1769-1860) deutscher Politiker, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, Historiker, Theologe, Publizist, Dichter, Schriftsteller, wegen seiner antinapoleonischen Flugschrift Geist der Zeit im Asyl in Stockholm (1806-1809), Über Volkshaß und über den Gebrauch einer fremden Sprache, S. 34, 1813; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Was die Sprache verwirrt und verrückt und auf irgendeine Weise den klaren und lauteren Fluss trübt, das hat auch
    den Einfluss der Verwirrung und Trübung des ganzen Volkes. Ernst Moritz Arndt (1769-1860) deutscher Politiker, Abge-
    ordneter der Frankfurter Nationalversammlung, Historiker, Theologe, Publizist, Dichter, Schriftsteller, wegen seiner antinapoleo-
    nischen Flugschrift Geist der Zeit im Asyl in Stockholm (1806-1809); zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Die Natur hat dem Menschen eine Zunge gegeben und zwei Ohren, damit wir doppelt so viel von andern hören,
    als wir selbst reden. Epiktet (~50-~138 n. Chr.) griechischer stoischer Philosoph, Hans Stich, Übersetzer, Fragmente
    Nr. 142
    , 1884; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Es gibt keine größere Illusion als die Meinung, Sprache sei ein Mittel der Kommunikation zwischen Menschen.
    Elias Canetti (1905-1994) schweizerisch-britischer Aphoristiker bulgarischer Herkunft, Schriftsteller, Nobelpreisträger für Literatur, 1981, zitiert in: Gute Zitate

 

  • Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt.
    Rudyard Kipling (1865-1936) britischer Schriftsteller, Dichter, Nobelpreisträger für Literatur, 1907

 

  • Das Wort "Magie" geht etymologisch auf das Sanskritwort makha zurück. Wörtlich bedeutet makha "heilige Handlung; Heiligung; Sakrament". Der Priester, der die makha-Zeremonien ausführte, hieß maga. Über die altpersisch – awesti-
    sche Sprache, die eng mit dem Sanskrit verwandt ist, gelangte dieses Wort ins Griechische. Der màgos der Antike was also etwas ganz anderes als ein Magier im modernen Sinn. Armin Risi (*1962) Schweizer Veda-Philosoph, Dichter, Sachbuchautor, Licht wirft keinen Schatten, Govinda / Mare-Versand, 1. Auflage September 2004, 4. Auflage 2016

 

Babelturm
Pieter Bruegel der Ältere (~1525-1569) niederländischer Maler
  • Es fängt schon damit an, dass es im Hebräischen kein Wort für ›Göttin‹ gibt, deshalb kann das Wort im Alten Testament nicht vorkommen. (Baring und Cashford, The Myth of the Goddess, S. 447) Die psychologische Folge dieser Nicht-Benennung ist das Nichterkennen: Was keinen Namen hat, gerät in Vergessenheit. Durch Sprache lernen wir etwas über das Wesen der Dinge und schreibe ihnen bestimmte Eigenschaften zu. Es fällt uns schwer, uns eine Göttin vorzustellen, für die es keine Sprache gibt. Dr. med. Jean Shinoda Bolen, US-amerikanische Jungsche Analytikerin, Frauenforscherin, weise Frau, spirituelle Lehrerin, Autorin, Feuerfrau und Löwenmutter. Göttinnen des Weiblichen, S. 72, Patmos Verlag, 1. Januar 2002

 

  • Sprache typisiert die Erfahrungen auch, indem sie erlaubt, sie in Kategorien zuzuteilen, mittels deren sie nicht nur
    für mich, sondern auch für meine Mitmenschen Sinn machen.
    Peter Ludwig Berger (1929-2017) österreichischer-amerikanischer Soziologe, radikaler Konstruktivist, Thomas Luckmann (1927-2016) österreichisch-amerikanischer Soziologe, radikaler Konstruktivist, S. 41, 1996

 

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Kontextueller Beutungswirrwar

Virtueller Turmbau zu Babel in derselben Sprache

  • Der Turmbau zu Babel droht diesmal nicht an verschiedenen Sprachen zu schei-
    tern, sondern an der Unfähigkeit zur Aushandlung geteilter Bedeutungssphären.
    Interview mit Prof. Dr. Peter Kruse (1955-2015) deutscher Honorarprofessor für Allgemeine und Organisationspsychologie, Universität Bremen, Psychologe, Netzwerkforscher zur Komplexitätsverarbeitung in intelligenten Netzwerken und kohärenter Musterbildung, Geschäftsführer von Nextpractice, Unter-
    nehmensberater, präsentiert von DNAdigital Livestream, zitiert in: Itay Talgam, Autor, Willms Buhse, Herausgeber, Ulrike Reinhard, Herausgeber, DNAdigital – Wenn Anzugträger auf Kapuzenpullis treffen. Die Kunst aufeinander zuzugehen, S. 89, Whois, Neckar-
    hausen, 1. Auflage 25. Februar 2009

 

 

  • Sprache ist mächtig. Mit ihr versuchen wir unsere sozialen Beziehungen zu ordnen. Die Begriffe, die wir verwenden, in denen wir denken, prägen unsere politische Realität. Und beeinflussen dadurch unser Verhalten. Wir gieren nach Vertrauten, nach schnellem Erfassen, Bewerten und Bestätigung - und sind deshalb anfällig für Täuschungen und Irrtümer. Im Sprechen über Flüchtlinge lässt sich die demagogische Macht von Sprache immer wieder nachweisen. Gerade in diesem Themenfeld gibt es viele Wörter, die mehr über den aussagen, der sie verwendet, als über den Menschen, den sie bezeichnen. Neger ist so ein Wort. Und Zigeuner. Oder Asylant.
    Artikel Sprache im Migrationsdiskurs Warum "Asylant" ein Killwort ist, präsentiert von dem Magazin der deutschen Tageszeitung Süddeutsche Zeitung, Sebastian Gierke, 11. Dezember 2014

 

  • Im Arabischen reden oder handeln die Leute zuerst, und dann denken sie nach. Und entdecken, dass alles falsch war. Hier [in Deutschland] lernt man, erst zu denken und dann zu sprechen. Das liegt auch an der Struktur der deutschen Sprache, an diesen Trennverben wie ,auf-nehmen‘, ,an-nehmen‘, ,zu-nehmen‘. Dann sagst du eins von diesen Wör-
    tern, aber ohne das Ende versteht man nicht, was du meinst. Man muss also genau wissen, was man sagen will, be-
    vor man es ausspricht. Husam Chadat (*1966) syrisch-deutscher Regisseur, Schauspieler, zitiert in: Roger Willemsen (1955-
    2016) deutscher Fernsehmoderator, Filmproduzent, Publizist, Die Deutschen sind immer die anderen. Künstler sehen Deutschland. 40 Gespräche, S. 110-111, Henschel Verlag, Berlin, 2001

 

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Nicht Sprache und Technik, sondern "geteilte Aufmerksamkeit" kann die Problematik/Geworfenheit der menschlichen Existenz nicht lösen.

Mimesis sind rekursive Gesten, mit Tönen untermalte Mimik (Hand- und Körperbewegungen oder -haltungen.

  • Mittels Sprache lässt sich das Rätsel [des konfliktreichen Menschseins] nicht lösen – das ist der Kurzschluss aller ontologisierenden, auf transzendente Wirklichkeiten verweisenden Philosophie. Denn Sprache setzt ja bereits beobachtende, unterscheidende Wesen voraus. Dasselbe gilt aber auch für Technik: auch mit Artefakten können wir unseren blinden Fleck nie einholen, nicht einmal mit Hilfe künstlicher Intelligenz, also etwa mittels (menschliches Reflektieren simulierender) neuronaler Netze. Sprache ebenso wie Technik "machen Sinn" nur als ein Mittleres, das heißt als ein Medium, das nicht nur Innen- und Außen-Welt, sondern zugleich auch Erleben und Handeln individueller Beobachter trag-
    fähig ("nährend") ver-mittelt.
    Sprache und Technik müssen daher nicht nur als Voraussetzung, sondern ebenso auch als Resultat menschlicher Lebensweise gedacht und behandelt werden.
    Sprache und Technik ohne einen Beobachter aus Fleisch und Blut und die mit ihm verbundene Lebensweise zu den-
    ken, ist eine oberflächliche, in der Moderne aber zunehmend populäre Sichtweise. Heute ist es nicht mehr nur die Sprache, sondern zunehmend auch noch die Technik, die in Form Künstlicher Intelligenz die Gefahr (ver-)birgt, dass
    wir das Rätsel sogar noch undurchdringlicher mystifizieren, weil wir uns von den von ihr präsentierten, faszinierenden Oberflächen zu Kurz-Schlüssen verführen lassen. Der Schlüssel für die Auflösung des Rätsels menschlicher Existenz liegt in der spezifisch menschlichen Fähigkeit zur "joint attention" [ Michael Tomasello (*1950)],
    das heißt in der Fähigkeit, in der gemeinsamen Tätigkeit mit Anderen (sei es Arbeit oder Spiel) einen imaginären
    (= nicht beobachtbaren, nicht ein-deutig bestimmbaren) Raum zu unterstellen, der es erlaubt, gemeinsame Ziele
    aus unterschiedlichen Perspektiven zu verfolgen.
    Wie lässt sich dieser Gedanke systemtheoretisch reformulieren, das heißt mit Rücksicht auf den Beobachter? Das erfordert vom Schreiber und vom Leser dieses Textes die Bereitschaft, sozusagen in einem gemeinsamen, virtuellen Tanz ihre Gedanken und inneren Bilder so zu formen, dass sie sich wie von selbst in einer nahtlos-in-sich-selbst-zurückkehrenden Schleife ordnen.1
    Blogartikel von Franz Friczewski, deutscher Blogger, Autopiesis-Beobachter, Das Rätsel der Sphinx – oder: warum Roboter keine Geschichten erzählen, präsentiert von Technik und Mimesis, 30. Juni 2017

 

  • Eine Besonderheit der deutschen Sprache ist, dass das "Ich" [ɪç] mit den Initialen I.CH. den "Christus" anzeigt. Wenn ich "ich" sage, von mir rede und mich meine, ist zugleich mein geistiges ICH angesprochen. Im Deutschen bin ich bewusst oder unbewusst mit dem Christus als kosmisches und überkosmisches Selbst im Einklang. In mehreren europäischen Sprachen ist zwar die Initiale "Jesus" sichtbar, der "Christus" (die Geistgestalt der Stoffgestalt Jesu) bleibt dagegen unmarkiert: "I" [aɪ̯] im Englischen, "Je" [ʃə] im Französischen, "Yo" [jəʊ] im Spanischen, "Eu" [e:ɔ] im Portu-
    giesischen, "Io" [ɪjɔ] im Italienischen, "Jeg" [jɑɪ̯] im Dänischen und Norwegischen, "Jag" [ja:] im Schwedischen, "Ja" [ja:] im Polnischen, Slowakischen und "я" [ja:] im Russischen oder "Jaz" [ɪas] im Slowenischen. – Indes klingt im Niederländischen "Ik" [ɪk] der "Kristos" an. Gelöschter Audio-Artikel Ich bin ICH, verfasst und vorgelesen von Marko Hamann (*1970) deutscher Philosoph, Graphiker, Texter, 11:57 Minuten Dauer, 30. Januar 2021

 

Normfrömmige ideologische Sprachklischees

  • [Die] sprachliche Ideologie [bewirkt], dass wir in Deutschland Klischees haben, die dreifach sind.
    Erstens: Wir glauben, dass es nur eine Standardsprache geben kann.
    Zweitens: Wir glauben, dass diese Sprache homogen sein muss und
    Drittens: Wir glauben, dass diese Sprache in Hannover gesprochen wird.
    Und alle drei sind falsch!  Minute 18:29
    Die Germanistik hat seit 50 Jahren nachgewiesen, dass es kein reines Hochdeutsch gibt.  Minute 22:09
    Es gibt kein reines Hochdeutsch. Das ist eine Illusion.  Minute 20:44
    Wir sind mehrsprachigfähig. Untersuchungen haben gezeigt, Dialekt und Standard sprechende Kinder lernen schnel-
    ler Fremdsprachen als Kinder, die nur Hochdeutsch können.  Minute 32:43
Radiointerview mit Prof. Hubert Klausmann (*1955) deutscher Germanist, Sprachforscher, Universität Tübingen, Sprachforscher Hubert Klausmann: Sterben Dialekte in BW aus?, präsentiert von dem ersten Hörfunkprogramme des Südwestfunks SWR1, Sendung Leute heute, Gastgeber Dr. Nabil Atassi, 41:23 Minuten Dauer, 2. Oktober 2022

 

  • Der Ursprung des Wortes ›deutsch‹ und wie entwickelte es seine heutige Bedeutung? ›Deutsch‹ ist von dem ausge-
    storbenen Wort Diet (wie in Dietrich oder Dietmar) abgeleitet. Es beschreibt das Volk aus Menschenauflauf und geht auf die urindogermanische Wurzel ›teuh‹ (wachsen, schwellen) zurück, von der auch der Tumult oder der Daumen
    (als dickster Finger) herrühren. ›Deutsch‹ trat zuerst im Frühmittelalter als lateinisches Adverb theodisce auf und be-
    schreibt dort die Sprache der Volksmassen im Gegensatz zum Lateinischen. Ein, zwei Generationen später steht
    ›deutsch‹ bereits für das, was es heute noch ist: Die Deutschen im Gegensatz zu allen anderen.
    Althochdeutsch "diot" – urgermanische "þeudō – urindogermanisch "teutā"
    26:22 Lateinisch "theodisce"
    28:43 Althochdeutsch "diutisk"
    32:00 Heutige Lautung "deutsch"
    34:00 Pseudoaltdeutsch "teutsch"
    34:45 Altfranzösisch "tudesque" und italienisch "tedesco"
    36:30 Englisch "Dutch"
    Video-Podcast Woher kommt das Wort ›deutsch‹?, präsentiert von dem Anbieter BL – Deutsch für Dichter und Denker, 37:05 Mi-
    nuten Dauer, eingestellt 26. Juli 2016

 

1. 155 Millionen Menschen sprechen weltweit Deutsch – Rang 9. (Nr. 1: Mandarin, 867,2 Mio).
2. Deutsch besteht aus rund 300 000 Wörtern.
3. Jährlich kommen rund tausend neue Wörter dazu, Dutzende verschwinden auch.
4. Die Abrogans-Handschrift (8. Jahrhundert) ist das älteste Buch in deutscher Sprache. Sie wurde in einem Kloster
    im Südwesten des deutschen Sprachraums von etwa 20 verschiedenen Händen verfasst.
5. Der Mainzer Reichslandfrieden (15. August 1235) ist das erste Reichsgesetz, das in deutscher und lateinischer
    Sprache geschrieben wurde.
6. Im 13. Jahrhundert konnte man das Wort "haben" in 20 verschiedenen Formen schreiben: haben, hauen, haven,
    hawen, habben, habin, hauin, habn, hab'n, habein, habm, habent, habe, heben, hebben, han, hane, hain, hayn,
    hen.
7. Die Märchen-Brüder Grimm haben 1838 in Berlin das Deutsche Wörterbuch begonnen. Der erste Band A – Bier-
    molke
erschien 1854.
8. Etliche deutsche Wörter sind ausgewandert: In den USA spricht man z. B. vom "Schweinehund", in Nigeria sagt
    man "Ist das so?"
9. Das Wort "Reklame" wurde 1930 als undeutsch gegen "Werbung" ausgetauscht.
10. Beispiel Sprach-Entwicklung: "Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu holen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir
    zu trinken..."
(Bibel-Übersetzung 1926). Bei Martin Luther las sich das 1522 so: "Da kompt eyn weyb von Samaria,
    wasser zu schepffen, Jhesus spricht zu yhr, gib myr trincken..."

Artikel Die 10 Geheimnisse der deutschen Sprache. Deutsche Sprache, tolle Sprache!, präsentiert von der deutschen Bild-Zeitung, Roland Keitsch, 23. März 2010

 

Deutsches Liedgut verschwindet

  • Ein besonders krasses Beispiel für die Geringschätzung der deutschen Sprache ereignete sich am 3. Oktober [2022], zur offiziellen Feier der "deutschen Einheit". Zu diesem Anlass, unter der Obhut des Bundespräsidenten [ Steinmeier in Erfurt], wurden Lieder in englischer Sprache vorgetragen. Ausgerechnet in der Muttersprache der englischen Pre-
    mierministerin Thatcher, die schärfste Einwände gegen diese "Wiedervereinigung" vorgetragen hatte. Wie tief muss
    der Hass auf Deutschland und alles Deutsche bei diesen Funktionsträgern sein, dass sie nicht einmal zu diesem An-
    lass deutsches Liedgut vortragen lassen? Artikel "Studierende" statt Studenten – Die Zerstörung der deutschen Sprache, präsentiert von der Publikation Anderwelt Online, Peter Haisenko (*1952) deutscher Pilot, Verleger, Autor, 14. November 2022

 

  • Es ist ein Unterschied, ob jemand ein Student oder ein Studierender ist. Ein Studierender muss kein Student sein und ein Student kein Studierender. Erscheint paradox? Ist es aber nicht, denn die deutsche Sprache unterscheidet
    das genau. Jeder, der Abitur hat, kann sich für ein Studienfach an der Universität anmelden, in jedem Alter. Man er-
    hält dann einen Studentenausweis und ist so Student. Damit man dann aber zu einem Studierenden werden kann,
    muss man sich schon in einen Hörsaal begeben oder an Seminaren teilnehmen. Auch das Lesen von Fachliteratur
    kann jemanden zum Studierenden machen, ebenso wie das selbstständige Forschen. Aber solange keine dieser
    Tätigkeiten ausgeführt wird, ist man kein Studierender, selbst wenn man Student ist. Ein Student, der sich gerade
    mit Tanzen vergnügt, ist währenddessen in aller Regel kein Studierender, aber immer noch ein Student.
    Artikel "Studierende" statt Studenten – Die Zerstörung der deutschen Sprache, präsentiert von der Publikation Anderwelt Online, Peter Haisenko (*1952) deutscher Pilot, Verleger, Autor, 14. November 2022

 

  • Große Leute sprechen über Ideen.
    Durchschnittliche Leute sprechen über Dinge.
    Kleine Leute sprechen über Leute.
    Dave Marinaccio (*1951) US-amerikanischer Geschäftsführer der Werbeindustrie, zitiert in: Artikel Die guten Missionare aus
    dem All
    , präsentiert von der überregionalen deutschen Tageszeitung Neues Deutschland, 2. November 1995

 

 

  • Um zu sprechen, muss man denken, zumindest annäherungsweise.
    Voltaire [François-Marie Arouet] (1694-1778) französischer Philosoph der europäischen Aufklärung, einflussreicher Wegbe-
    reiter der Französischen Revolution, Kritiker der Feudalherrschaft, Bürgerrechtler, Deist, Historiker, Philosoph, Schriftsteller, Kurzgeschichte Micromégas, 1752

 

  • In keinem ihrer Elemente ist die Sprache so musikähnlich wie in den Satzzeichen. Komma und Punkt entsprechen
    dem Halb- und Ganzschluss. Ausrufungszeichen sind wie lautlose Beckenschläge, Fragezeichen Phrasenhebungen
    nach oben, Doppelpunkte Dominantseptimakkorde; und den Unterschied von Komma und Semikolon wird nur der
    recht fühlen, der das verschiedene Gewicht starker und schwacher Phrasierungen in der musikalischen Form wahr-
    nimmt. Vielleicht ist aber die Idiosynkrasie gegen Satzzeichen, die vor fünfzig Jahren sich regte und der kein Aufmerk-
    samer sich ganz entziehen wird, gar nicht so sehr Auflehnung gegen ein ornamentales Element, wie dass darin sich
    niederschlägt, wie heftig Musik und Sprache auseinanderstreben. Kaum jedoch wird man es für Zufall halten können,
    dass die Berührung der Musik mit sprachlichen Satzzeichen an das Schema der Tonalität gebunden war, das unter-
    dessen zerfiel, und dass man die Mühe der neuen Musik recht wohl als eine um Satzzeichen ohne Tonalität darstel-
    len könnte. Ist aber Musik gezwungen, in Satzzeichen das Bild ihrer Sprachähnlichkeit zu bewahren, so mag die
    Sprache ihrer Musikähnlichkeit nachhängen, indem sie den Satzzeichen misstraut.
    Theodor W. Adorno (1903-1969) deutscher internationaler Sozialphilosoph, Soziologe, Musiktheoretiker, Komponist, Gesell-
    schaftskritiker, Begründer und Hauptvertreter der Frankfurter Schule, Autor, Noten zur Literatur (I-IV) Suhrkamp Verlag,
    Frankfurt am Main, 1958, 8. Auflage 13. Juni 2002

 

  • Bei 'Deutsch' und 'Deutschen' [geht es] nicht um Staatsgrenzen oder Nationen, sondern um einen Sprach- und Kul-
    turraum und eine darin sich ausdrückende Mentalität und Volksseele; dieser Raum erstreckte sich durch die Jahr-
    hunderte mit fließenden Grenzen und mit anderen Ethnien überlagert über das gesamte Zentraleuropa zwischen
    Frankreich und Russland. Wohl hatte das Deutschtum, wo immer es auftrat, gegenüber anderen Ethnien und Spra-
    chen meist eine dominante Rolle inne. Das hat Gründe, und die besondere Qualität der deutschen Sprache ist ei-
    ner davon. […] 
    Wenn diese vier – Absicht, Wortgeschichte, Gefühl und Klang – kohärent sind, miteinander übereinstimmen, hat
    unser Sprechen Kraft und Wirkung und wird bestmöglich verstanden. Artikel Wortschatzfinder, präsentiert von der
    Plattform für Schreibende Publikum, Matthias Liesenhoff, deutscher Ingenieur, 18. August 2021

 

Besatzersprech: Anlässlich der Napoleonischen Besatzung gab es Gefechte um die Einmengung von "Wälsch" (Französisch/Italienisch). Seit Ende des Zweiten Weltkriegs erleben wir Deutschen die Einmengung von Englisch und (im spirituellen Umfeld) von Sanskrit.

 

  • Die deutsche Sprache wird viel von ihrem Werte verlieren, wenn sie das Wort ›fromm‹ einbüßt, und das deutsche Volk entäußert sich einer Würde, wenn es sich je schämen sollte, fromm zu sein. Turnvater Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) deutscher Pädagoge, Politiker, nationalistischer Publizist, zitiert in: Ingolf Wöll, FRISCH FROMM FRÖHLICH FREI. Geschichte(n) der christlichen Turn- und Sportbewegung Österreichs Band 1, S. 288, Residenz Verlag, 20. April 2016

 

 

 

  • Worte sind Symbole von Symbolen, und damit doppelt weit von der Wirklichkeit entfernt.
    Ein Kurs in Wundern [EKiW], 1994

 

Die Wörter des Jahres seit 2001

  • 2022: Zeitenwende
    2021: Wellenbrecher
    2020: Corona-Pandemie
    2019: Respektrente
    2018: Heißzeit
    2017: Jamaika-Aus
    2016: Postfaktisch
    2015: Flüchtlinge
    2014: Lichtgrenze
    2013: GroKo
    2012: Rettungsroutine
    2011: Stresstest
    2010: Wutbürger
    2009: Abwrackprämie
    2008: Finanzkrise
    2007: Klimakatastrophe
    2006: Fanmeile
    2005: Bundeskanzlerin
    2004: Hartz IV
    2003: Das alte Europa
    2002: Teuro
    2001: Der 11. September
    Artikel "Zeitenwende" ist das Wort des Jahres 2022, Quelle: KNA, präsentiert von dem ZDF-Nachrichtenportal zdfheute,
    9. Dezember 2022

 

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Unwörter des Jahres:

Beispiel Gutmensch

  • Durch die Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres in Deutschland erhielt das Wort Gutmensch 2011 den zweiten und 2015 den ersten Platz als Unwort des Jahres.
    Begründung: Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesell-
    schaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit 20 Jahren in der hier ge-
    rügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich geworden
    und hat somit sein Diffamierungspotential als "Kampfbegriff gegen Andersdenkende" verstärkt entfaltet.
Im Jahr 2015 lautete die Begründung, dass im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema insbesondere auch dieje-
nigen beschimpft würden, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe oder gegen flüchtlingsfeindliche Angriffe in
der Bundesrepublik Deutschland einsetzen. Die Wahl war beeinflusst durch das Flüchtlingsthema 2015.
"Gutmensch" wurde gewählt, weil der Begriff Hilfsbereitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd diffamiere.
Wikipedia-Eintrag Gutmensch [Stand 2019]

 

  • Worte sind Luft. Aber die Luft wird zu Wind, und der Wind macht die Schiffe segeln.
    Arthur Köstler (1905-1983) ungarisch-britischer Schriftsteller, zitiert in: Gute Zitate

 

  • Gefahr erkannt, Gefahr benannt, [Gefahr bekannt-gemacht] Gefahr gebannt. Deutsche Redewendung

 

  • Mit jeder neu gelernten Sprache erwirbst du eine neue Seele. Tschechisches Sprichwort

 

Referenzen: de.Wikiquote-Einträge Sprache und ► Dichtung

Zitate von David R. Hawkins

⚠ Achtung Siehe Power vs. Truth (engl.) Januar 2013

  • Spirituelle Arbeit vollzieht sich nicht mit dem Intellekt (was zu einem Doktorgrad in vergleichender Religionswissen-
    schaft oder Theologie führen würde). Wahre Metaphysik ist eine Abstraktion, um das aussprechbar und mitteilbar zu machen, was in Wirklichkeit nicht mit Worten kommuniziert werden kann. Die Worte sind nicht die Dinge, die verwirk-
    licht werden müssen. Die erlernten Wahrheiten müssen in die tägliche Praxis umgesetzt werden, um Wirkung zu ent-
    falten, und sie existieren jenseits der Worte. Wenn das getan wird, tritt Veränderung ein. Der Zweck von Information
    besteht darin, dass sie mit Vertrautheit aufgenommen wird und dann zum Verständnis heranreift.
    Dr. David R. Hawkins, Das All-sehende Auge, Kapitel 8, S. 182-183, 2005

 

Literaturzitate

  • Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«
    Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
    Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
    Ich muß es anders übersetzen,
    Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
    Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
    Bedenke wohl die erste Zeile,
    Daß deine Feder sich nicht übereile!
    Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
    Es sollte stehn: Im Anfang war die ’’Kraft’’
    Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
    Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
    Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
    Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Universalgelehrter, Bühnendichter, Schriftsteller,
    Faust. Eine Tragödie, Figur Faust im Studierzimmer, Kapitel 6, 1808

 

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Qualität der arabischen Sprache

  • In keiner Sprache ist vielleicht Geist, Wort und Schrift so uranfänglich zusammengekörpert.
    Briefexzerpt von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Universalgelehrter, Bühnendichter, Schriftsteller, Brief an Christian Heinrich Schlosser, 23. Janurar 1815

 

  • Hat wohl ein Volk etwas Lieberes als die Sprache seiner Väter?
    In ihr wohnet sein ganzer Gedankenreichtum an Tradition, Geschichte, Religion und Grundsätzen des Lebens, alles, sein Herz und seine Seele.
    Einem solchen Volk seine Sprache nehmen oder herabwürdigen, heißt, ihm sein einzig, unsterbliches Eigentum neh-
    men, das von Eltern auf Kinder fortgeht!
Johann Gottfried Herder (1744-1803) deutscher Theologe, Geschichts- und Kulturphilosoph der Weimarer Klassik, Ästhetiker, Übersetzer, Dichter, Schriftsteller, Briefe zur Beförderung der Humanität, 1793-97. Erste Sammlung, 1793; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Aber in Hütten wohnet der Mensch und hüllet sich ein ins verschämte Gewand,
    denn inniger ist, achtsamer auch und dass er bewahre den Geist,
    wie die Priesterin die himmlische Flamme, dies ist sein Verstand.
    Und darum ist die Willkür ihm und höhere Macht zu fehlen und zu vollbringen,
    dem Götterähnlichen, der Güter Gefährlichstes, die Sprache, dem Menschen gegeben,
    damit er schaffend, zerstörend, und untergehend, und wiederkehrend zur ewig lebenden,
    zur Meisterin und Mutter, damit er zeuge, was er sei, geerbet zu haben, gelernt von ihr,
    ihr Göttlichstes, die allerhaltende Liebe.
    Friedrich Hölderlin (1770-1843) bedeutender deutscher Lyriker der Weimarer Klassik und Romantik,
    Roman Hyperion, "Im Walde", Löwit Verlag, Wiesbaden, Band 1, 1797, 1911

 

  • Je differenzierter, je feinfühliger und beziehungsreicher wir zu lesen verstehen, desto mehr sehen wir jeden Gedanken und jede Dichtung in ihrer Einmaligkeit, in ihrer Individualität und engen Bedingtheit, und sehen, dass alle Schönheit, aller Reiz gerade auf dieser Individualität und Einmaligkeit beruht und zugleich glauben wir dennoch, immer deutlicher zu sehen, wie alle diese hunderttausend Stimmen der Völker nach demselben Ziele streben, unter anderem Namen dieselben Götter anrufen, dieselben Wünsche träumen, dieselben Leiden leiden.
    Aus dem tausendfältigen Gespinste unzähliger Sprachen und Bücher aus mehreren Jahrtausenden blickt in erleuch-
    teten Augenblicken den Leser eine wunderlich erhabene und überwirkliche Chimäre an: das Angesicht des Menschen, aus tausend widersprechenden Zügen zur Einheit gezaubert.
    Hermann Hesse (1877-1962) deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller, Nobelpreisträger für Literatur, 1946, Magie des Buches, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1. Januar 1999; Audiorezitation von Roger Willemsen JE DIFFERENZIERTER, YouTube Film, 2:22 Minuten Dauer, eingestellt 25. August 2021

 

  • "Worte", dachte er. "Das zentrale Problem der Philosophie. Das Verhältnis des Worts zum Gegenstand [...] was ist ein Wort? Ein willkürliches Zeichen. Aber wir leben in Wörtern. Unsere ganze Wirklichkeit, zwischen Wörtern, nicht Dingen. Es gibt sowieso nicht so was wie das Ding; alles ist nur eine Denkfigur in unserem Verstand. Die Dinghaftigkeit [...] das Gefühl von Substanz. Eine Illusion. Das Wort ist wirklicher als der Gegenstand, den es darstellt. Das Wort stellt die Wirklichkeit nicht dar. Das Wort ist die Wirklichkeit.
    Philip K. Dick (1928-1982) US-amerikanischer Roman- und Science-Fiction-Schriftsteller, Zeit aus den Fugen, 1959

 

  • Alle Länder habe ihre Zungen und sprechen in Regeln gefasst, auch in ihren Chroniken und Handelsbücher verzeich-
    net, wo etwas Ehrlichs und Mannlichs gehandelt oder etwas Künstlichs und Höflichs ist geredet worden von den Ihren.
    Allein wir Deutschen haben solches vergessen, das unser geringe geachtet, wie ehrlich es auch gewesen, und auf
    andere Leute und fremder Nation Wesen, Sitten und Gebärde gegaffet, gleich als hätten unsere Alten und Vorfah-
    ren nie nichts gehandelt, geredet, gesetzt und geordenet, das ihnen ehrlich und rühmlich nachzusagen wäre!
    Georgius Agricola (1494-1555) deutscher Arzt, Apotheker, Wissenschaftler, Bürgermeister, Begründer der modernen Geologie und Bergbaukunde, Vorrede der Sammlung 300 Deutsche Sprichwörter, 1530

 

 

Gedichte

  • Das köstliche Gut der deutschen Sprache, die alles ausdrückt,
    das Tiefste und das Flüchtigste, den Geist, die Seele, die voller Sinn ist. […]
    Die Sprache ist der Spiegel einer Nation, wenn wir in diesen Spiegel schauen,
    so kommt uns ein großes treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.
    Friedrich Schiller (1759-1805) deutscher Philosoph, Historiker, Begründer des Deutschen Idealismus, Dichter, Schriftsteller, unvollendetes Gedicht, Deutsche Größe, 1801; Nachbildung der Handschrift, Herausgeber Vorstand der Goethe-Gesellschaft, Weimar, 1902; zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Wenn du dich lebenslang beschäftigest mit Wörtern,
    verachten dich mit Recht, die lieber Ding erörtern.
    Wenn du dich wenigstens beschäftigtest mit Worten,
    aus welchen aufgebaut sind der Begriffe Pforten.
    Doch wenn du wirklich dich beschäftigst mit dem Wort,
    es ist nichts Höheres zu finden hier noch dort.
    Friedrich Rückert [Freimund Raimar] (1788-1866) deutscher Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dich-
    tung, Lyriker, Die Weisheit des Brahmanen. Ein Lehrgedicht in Bruchstücken, Kapitel 4, S. 222, Leipzig, 1836

 

  • Muttersprache
    Ob Ihr es mögt, ob ungern hört,
    ob es Euch wohltut oder stört;
    ich rede deutsch, wie mir's gelehrt
    die Eltern, die ich hoch verehrt.
    Weh denen, die die Sprache morden
    in der einst Deutsche stark geworden.
    Weh Ihnen, die ihr Volk vergessen,
    wenn Sie aus fremden Schüsseln essen,
    die glauben sich nur dann gelitten,
    wenn sie geschmückt mit fremden Sitten!
    Weil and're auf uns Deutsche schelten,
    soll deutsch bei ihnen nicht mehr gelten?
    O – wüsstet Ihr, wie arm Ihr seid
    in Eurer Fremdenseligkeit.
    Es ist solang es Völker gibt,
    verachtet, der sein Volk nicht liebt.
    Der Muttersprache heiliger Laut
    ist es, der uns die Heimat baut!
Friedrich Franz von Unruh (1893-1986) deutscher Novellist, zitiert in: Wordpress-Blogseite Conservo, 17. Mai 2017

Gendern verkennt und verhunzt die deutsche Sprache.

"Statt zu akzeptieren, dass unsere Sprache alles hat, was man zur Vermeidung von Diskriminierung durch das Geschlecht braucht, wird von Ideolog*innen in Machtposition ein Stellvertreterkrieg entfacht, der die Sprache verhunzt." Peter Eisenberg (*1940) deutscher Sprachwissenschaftler, bis 2005 Professor für Deutsche Sprache der Gegenwart, Universität Potsdam, Stellungnahme Debatte: Sprache und Geschlecht. Peter Eisenberg: Das Deutsche ist eine geschlechtergerechte Sprache – ohne Zwang und ohne Manipulation, Bundeszentrale für politische Bildung, 8. August 2018

 

"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinan-
dergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist,
den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Ge-
schlechter (männlich und weiblich)
. Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Paral-
lele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen masku-
lin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologi-
schen Hintergründen.
Ähnlich verhält es sich mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet
wird
(der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere
Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.
Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Synonymie" nennt.
Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielswei-
se der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Synony-
me nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen
Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso
wie "Männer, die einkaufen".
Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck,
Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas
sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den
Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!"
Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch.
Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen)
Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter. Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Leh-
rerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet,
sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Ge-
schlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte
Unternehmer in Österreich ist eine Frau."
oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") Ein
"Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann – unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davor-
steht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war."
Blogartikel Exzellenter Leserbrief in der FAZ zum Thema "gendern", Gloria.tv,  alternativ PDF, 11. August 2021

 

Referenzartikel:
► Artikel Warum nicht gendern?, Verein Deutsche Sprache, undatiert
► Debattenbeitrag Das Deutsche ist eine geschlechtergerechte Sprache – ohne Zwang und ohne Manipulation, Bundeszentrale für
     politische Bildung, Peter Eisenberg (*1940) deutscher Sprachwissenschaftler, bis 2005 Professor für Deutsche Sprache der Gegen-
     wart, Universität Potsdam, 8. August 2018
► Blogartikel Exzellenter Leserbrief in der FAZ zum Thema "gendern", Gloria.tv,  alternativ PDF, 11. August 2021

Zitate von Sprachforscher Erhard Landmann

  • Alle großen Kulturbringer weltweit tragen den Namen Wotans, so wurde mir plötzlich klar. Wotan bei den Germa-
    nen und den Mayas. Buddha ließ sich auch auf Wotan zurückführen, und Buddha hieß bei den Japanern und anderen
    Ostasiaten Sakya Muni, der "sächsische Mönch", und stammte aus dem Volk der Sakya, der Sachsen. Also genau wie
    bei den Angeln und Sachsen Britanniens und bei den Mixe-Soque und in Peru. Ein Kloster in Tibet heißt heute noch
    Sakya, und in der zweiten Silbe des Wortes Tibet erkennt man noch bet, wet, also den Namen Wotans. Der angebliche
    Vorname Buddhas, Gautama, oder Cotama, kommt vom ahd. guter Mann oder Gottesmann. Das war eine wichtige Er-
    kenntnis. Denn der Kulturbringer der Osterinsel war Hotu Matua. Hier war aus dem ahd. Huotu nur ein u verloren ge-
    gangen, so daß sich hinter Hotu Matua Huotu Man guata verbirgt. Bei den Inkas gab es Manco Capac, was sich auf
    Wotan (Capac C zu T und n, P zu w) Man cot zurückführt. Und wir hatten ja dort auch das Intihuatana und das Sacsa-
    queman. Der Gott aber der dortigen Völker hieß Viracocha, was ahd. vera cuot, der wahre Gott, bedeutet und nicht der
    "Schaumgeborene" oder was sonst vermeintliche Sprachwissenschaftler erfinden. Der große Manitou bei den Indianern
    Nordamerikas enthält wieder das Man cuot, nur der Wotanzusatz ist hier verloren gegangen, aber wie wir bereits sahen,
    die ani sazi, das Volk Wotans, war auch vorhanden. Auch Moses und Mohamed enthalten den Namen Wotans.
    Moha und Wed, der mächtige Wed, der mächtige Wotan.
    Erhard Landmann (1938-2018) deutscher Vertreter der Präastronautik, Sprachforscher, Autor, Weltbilderschütterung. Die richtige Entzifferung der Hieroglyphenschriften, PDF, S. 50, Wolke Verlag, Taschenbuchauflage 1993

 

  • Freya gebar Wotan ohne Zeugung. Maya gebar Buddha ohne Zeugung. Man sieht die Gleichheit beider Namen, von Freya zu Maya, wo nur ein "r" verloren ging und der Lippenlaut "f" in den Lippenlaut "m" verwandelt wurde, wie
    bei Wotan und Buddha, wo ebenfalls Lippenlaut "w" in Lippenlaut "b" überging. Das beide dem Volk der Angeln und
    Sachsen angehörten, haben wir mehrfach gesehen in diesem Buch. Dann haben wir die Geburt Jesus durch Maria.
    Maria ist ebenfalls nur Freya. Viele ältere Germanisten, wie Wilhelm Braune, wundern sich, daß Maria in altdeutscher
    und mittelhochdeutscher Zeit zweisilbig geschrieben und gesprochen worden zu sein scheint, also Mar-ja.
    Erhard Landmann (1938-2018) deutscher Vertreter der Präastronautik, Sprachforscher, Autor, Weltbilderschütterung. Die richtige Entzifferung der Hieroglyphenschriften, PDF, S. 97, Wolke Verlag, Taschenbuchauflage 1993

 

  • Nun liegt vor mir ein Zeitungsartikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit dem Titel: Gehört Tibet zu China?
    In diesem Artikel kommen vier tibetische Worte vor, die allesamt gute ahd. Wörter darstellen und es scheint alles da-
    raufhinzuweisen, daß diese Sprache, ebenso wie das Quiche der Maya, ein guterhaltenes Ahd. ist. Der Name der Tibeter geht, wie ich bereits sagte, auf Wotan zurück, entweder über Beti, Weti oder über ti Bet(ani), ti Wet(ani). Dies wird nun untermauert durch die Tatsache, daß im vorliegenden Zeitungsartikel der Name der Tibeter mit Tanguten, al-
    so die Angeln, t(e) Angu(l) angegeben wird, genau wie der ihrer Nachbarn, der Mongolen. Interessanter noch sind
    die aufgeführten Wörter aus der tibetischen Sprache. Niedere Beamte werden als Amban bezeichnet, was ganz
    einfach das ahd. amba(htma)n, der Beamte, Amtmann, ist. Eine Sekte der Gelbmützen heißt gelugpa. Hierin stek-
    ken die beiden ahd. Wörter gelo, gelu = gelb und cappa = Kappe, Mütze, im Niederländischen heute noch kap und im Englischen heute noch cap. Aus dem ahd. gelu capa, das wegen fehlender fester Rechtschreibung auch gelo kappa oder gelu gapa geschrieben wurde, und im sächsischen und angelschen Dialekt, wie noch heute in Deutschland im sächsischen Dialekt, wo der K-Laut gern als G-Laut gesprochen wird, – welche Konstanz über die Jahrtausende und welcher Beweis für den Einfluß der Dialekte und der sprachlichen Nachlässigkeit auf den Zerfall der einen Sprache von Babel oder Babylon, – aus diesem ahd. gelu gapa haben die Tibeter ganz einfach durch Umstellen des Buchstaben "a" die gelugpa gemacht, aber die Bedeutung Gelbmützen, Gelbkappen, ist geblieben. Schließlich taucht auch noch, ausgerechnet bei den buddhistischen Tibetern, die nicht an Gott glauben, das ahd. cot in der Form yon-mchod auf, und dieses Wort wird in dem Zeitungsartikel mit "Gabenspender und Verehrungswürdiger" übersetzt, also genau mit den Eigenschaften, die man vom Gott allgemein erwartet und die man ihm allgemein zuschreibt, nämlich, daß er alle Gaben spendet und daß er verehrt, angebetet zu werden, würdig ist. Noch frappierender für mich ist die Silbe "yon-m", die dem Wort Gott vorangesetzt ist, weil sie auf das "Yom-Kipura", das heiligste Fest der (D)Juden hinweist. Ich meine, hier konkret sprachwissenschaftlich und weltweit, mit der richtigen sprachwissenschaftlichen Methode, nachzuforschen, würde uns ganz sicher auf die Spuren der ursprünglichen, wahren Religion hinführen.
    Wieder haben wir eine Trefferquote von 100% erreicht. Für vier tibetische Wörter und einem zusätzlichen Namen für dieses Volk lassen sich vier gleichlautende und gleichbedeutende ahd. Wörter finden, und auch der Name passt nicht nur zu meiner Interpretation des anderen Namens für dieses Volk, sondern auch zum Stamm der Angeln, ti Weti und t(e) anguten, Der Angel und Sachse Wotan und seine Angeln. Was mich nur immer wieder verblüfft, ist die Blindheit und Phantasielosigkeit unserer Ethnologen und Sprachwissenschaftler, die jahrelang in Tibet waren oder die Sprache gelernt und "studiert" und "erforscht" haben (wollen) und dann nicht die einfachsten Zusammenhänge erkennen können. Mir jedenfalls genügen ganze 5 Worte, um zu erkennen, um was für eine Sprache es sich handelt.
    Erhard Landmann (1938-2018) deutscher Vertreter der Präastronautik, Sprachforscher, Autor, Weltbilderschütterung. Die richtige Entzifferung der Hieroglyphenschriften, PDF, S. 123, Wolke Verlag, Taschenbuchauflage 1993

General quotes

Thy word have I hid in mine heart, that I might not sin against thee.
Psalm 119, 11 (OT)

 

Death and life are in the power of the tongue. Proverbs 18, 21 (OT)
Alternative:
The tongue has the power of life and death, and those who love it will eat its fruit.

 

Gracious words are a honeycomb, sweet to the soul and healing to the bones.
Proverbs 16, 23-25 (OT)

 

For the word of God is living and active. Sharper than any double-edged sword,
it penetrates to even dividing soul and spirit, joints and marrow; it judges the
thoughts and attitudes of the heart.
Hebrews 4, 12 (NT)

 

For every kind of beasts, and of birds, and of serpents, and of things in the sea,
is tamed, and hath been tamed of mankind: But the tongue can no man tame;
[it is] an unruly evil, full of deadly poison.
James 3, 7-8 AV

 

It is not the language but the speaker that we want to understand.
Veda Upanishads, Hindu philosophical teachings, cited in: allauthor

 

Personal avowals

  • I believe in the power and mystery of naming things. Language has the capacity to transform our cells, rear-
    range our learning patterns of behavior, and redirect our thinking.
    […]
    Naming things, breaking through taboos and denial is the most dangerous, terrifying, and crucial work. This has happened in spite of political climates or coercions, in spite of careers being won or lost, in spite of the fear
    of being criticized, outcast, or disliked.
    I believe freedom begins with naming things. Humanity is preserved by it.
    Essay by Eve Ensler (*1953) US American performer, feminist, activist, playwright, Eve Ensler on the Importance of Naming Things, presented by thisibelieve.org, ~January 2016, originally cited in: Jay Allison, editor, Dan Gediman, editor, This I Believe. The Personal Philosophies of Remarkable Men and Women, Holt Paperbacks, 1st edition 21. August 2007

 

 

  • Over time, I would learn to listen for those wonderful moments when people spoke a kind of personal music, which
    left a rhythmic architecture of who they were. I would be much more interested in those rhythmic architectures than
    in the information they might or might not reveal. […]
I wanted to get people to talk to me, in a true way. Not true in the sense of spilling their guts. Not true in the sense
of the difference between truth and lies. I wanted to hear – well – authentic speech, speech that you could dance to,
speech that had the possibility of breaking through the walls of the listener, speech that could get to your heart, and
beyond that to someplace else in your consciousness.
Anna Deavere Smith, US American artist, actor, educator, founder and director of Harvard's Institute on the Arts and Civic Dialogue, recipient of the prestigious MacArthur "genius" fellowship and the National Humanities Medal, playwright, Talk to Me. Travels in
Media and Politics
, Anchor, reprint, 16. October 2001

 

  • That critic who thinks I'm dangerous, tell him that I don't think I am dangerous enough.
    Fernando Flores, Ph.D. (*1943) Chilean engineer, finance minister, ambassador to the United Nations, entrepreneur, language maverick, cited in: article The Power of Words, presented by the monthly US American business magazine Fast Company,
    Harriet Rubin (*1953) US American journalist, author, January 1999

 

  • Of all that is written, I love only what a person hath written with his blood. Write with blood, and thou wilt find
    that blood is spirit.
    Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) German classical scholar, critic of culture, philologist, philosopher of nihilism, writer,
    Thus Spoke Zarathustra [Also sprach Zarathustra], Ernst Schmeitzner, 1883-1891, chapter "Reading and Writing", S. 46,
    Viking Press, 1954

 

Testimonial

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Contemplating on language after surviving the death camp at Auschwitz

  • Only one thing remained reachable, close and secure amid all losses: language. Yes, language. In spite of everything, it remained secure against loss. But it had to go through its own lack of answers, through terrifying silence, through the thousand darknesses of murderous speech. It went through. It gave me no words for what was happening, but went through it. Went through and could resurface, 'enriched' by it all.
    Paul Celan (1920-1970) Romanian German speaking translator, Auschwitz concentration camp survivor, contemplator of language, poet, essayist, Rosmarie Waldrop, translator, Collected Prose, "Speech on the Occasion of Receiving the Literature Prize of the
    Free Hanseatic City of Bremen", S. 34, Riverdale-on-Hudson, New York, The Sheep Meadow Press, 1986, Carcanet Press,
    new edited edition 24. April 2003

 

Recommendations

  • Preach the gospel [teach love] at all times and if necessary, use words.
    Falsely attributed to St. Francis of Assisi (1181/82-1226) Italian Catholic friar, preacher, founder of the Franciscan Order

 

 

  • Speak what you think today in words as hard as cannon-balls and to-tomorrow speak what to-morrow thinks in hard words again, though it contradict every thing you said to-day. Ralph Waldo Emerson (1803-1882) US American philosopher, Unitarian, lecturer, poet, essayist, essay Self-Reliance, 1841, 2nd edition 1847

 

(↓)

Short version:

"Who you are speaks so loudly I cannot hear what you say."

  • Let us not look East and West for materials of conversation, but rest in presence and unity.
    A just feeling will fast enough supply fuel for discourse, if speaking be more grateful than silence. When people come to see us, we foolishly prattle, lest we be inhos-
    pitable. But things said for conversation are chalk eggs. Don't say things. What you are stands over you the while, and thunders so that I cannot hear what you say to the contrary.
    A lady of my acquaintance said, I don't care so much for what they say as I do for what makes them say it.
    Ralph Waldo Emerson (1803-1882) US American philosopher, Unitarian, lecturer, poet, essayist, Letters and Social Aims,
    1876, University Press of the Pacific, December 2001

 

Antelopeschlucht
Light falls into the Antelope Canyon, Arizona
  • Speak softly and carry a big stick. You will go far.
    West African proverb, made publicly known by the foreign policy motto Theodore Roosevelt (1858-1919) 26th US American president (1901-1909), letter to Henry L. Sprague, 26. January 1900, Big Stick ideology, cited in: The Phrase Finder

 

  • When we open our mouths and speak, we reveal our minds to others. Our words create the image others will retain of us in their minds.
    Thinking matters because every word you will ever speak starts with a thought, conscious or not, and those words will drive your actions, and the actions of others. [...] Words are powerful, use them with care.
    Removed radio show "Thinking Matters" by host Annette Jahnel (*1962) South African photographer, artist, world traveller, public speaker, author, topic Language, presented by the South African Whale Coast Radio 96 fm, minute 35:50, 36:57 minutes duration, aired 7. March, posted 24. March 2016

 

Questions

  • How vain it is to sit down to write when you have not stood up to live. Henry David Thoreau (1817-1862) US American historian, philo-
    sopher, leading transcendentalist, naturalist, abolitionist, surveyor, tax resister, development critic, poet, author, Journals (1838-1859), entry 19. August 1851

 

Appeals

  • We have been socialized to respect fear more than our own need for language. […] Unlike women in other countries, our breaking silence is unlikely to have us jailed, "disappeared" or run off the road at night. Our speaking out will irritate some people, get us called bitchy or hypersensitive and disrupt some dinner parties. And then our speak-
    ing out will permit other women to speak, until laws are changed and lives are saved and the world is altered for-
    ever.
    Next time […] push yourself a little further than you dare. Once you start to speak, people will yell at you. They
    will interrupt you, put you down and suggest it's personal. […]
    At last you'll know with surpassing certainty that only one thing is more frightening than speaking your truth.
    And that is not speaking.

    Audre Lorde (1934-1992) Caribbean-American activist, poet, writer, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

  • We need new language to communicate what we're about. We need to get beyond the wisdom of the ages and
    learn how to embrace the wisdom of the moment. We need to toss out the standards and design new standards.
    Watts Wacker (1953-2017) US American futurist, speaker, author, Ryan Mathews, The Deviant's Advantage. How Fringe Ideas Create Mass Markets, Crown Business, 1st edition 10. September 2002

 

Vocation to speak

  • And some of us who have already begun to break the silence of the night have found that the calling to speak is
    often a vocation of agony, but we must speak.
    We must speak with all the humility that is appropriate to our li-
    mited vision, but we must speak. […] Perhaps a new spirit is rising among us. If it is, let us trace its movements
    and pray that our own inner being may be sensitive to its guidance, for we are deeply in need of a new way be-
    yond the darkness that seems so close around us.
    Rev. Dr. Martin Luther King, Jr. (1929-1968) US American Baptist minister, activist, leader of the African American civil rights movement, speech Beyond Vietnam – A Time to Break Silence, Riverside Church, New York City, 4. April 1967

 

Conclusions

  • To have another language is to possess a second soul.
    Charlemagne [Charles the Great] (747/748-814) King of the Franks (768-814) who united most of Western Europe during
    the Middle Ages and laid the foundations for modern France and Germany, self-crowned West European emperor (12/800),
    grandson of Karl Martell, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

  • Everything becomes a little different as soon as it is spoken out loud.
    Attributed to Hermann Hesse (1877-1962) German-born Swiss poet, novelist, Nobel laureate in literature, 1946, cited
    in: AZ Quotes

 

 

  • You can't teach people to write well. Writing well is something God lets you do or declines to let you do.
    Article by Kurt Vonnegut Jr. (1922-2007) influential US American writer of the 20th century, archived article Teaching The Unteachable, presented by the US American daily newspaper The New York Times, 6. August 1967

 

  • Subversive language, however, must be constantly reinvented, because it is continually being co-opted by the powerful.
    Carol Patrice Christ (*1945) US American feminist historian, thealogian, foremother of the Goddess movement, author, cited
    in: Carol P. Christ Quotes, presented by citatis

 

 

 

  • Words can sometimes, in moments of grace, attain the quality of deeds.
    Attributed to Elie Wiesel (1928-2016) German-French Jewish professor, political activist, Nazi concentration camp survivor, writer, Nobel Peace Prize laureate, 1986, cited in: Diana Doroftei, editor, Matthew Cross, editor, The Little Book of Romanian Wisdom, 2011

 

Future outlook

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Brain to brain communication on record

  • In a recent study in the Netherlands scientists have proven that telepathic communication is within reach.
    Removed radio show "Thinking Matters" by host Annette Jahnel (*1962) South African photographer, artist, world traveller, public speaker, author, topic Language, minute 25:12, 36:57 minutes
    duration, aired 24. March 2016

 

Insights

  • Language is the house of being. Martin Heidegger (1889-1976) German existentialist philosopher, author, Über den Humanismus, S. 5, Klostermann, Frankfurt am Main, 1949

 

 

  • We die. That may be the meaning of life. But we do language. That may be the measure of our lives.
    Toni Morrison (1931-2019) US American professor of humanities, novelist, poet, editor, Nobel laureate in literature, 1993,
    Pulitzer Prize laureate, Nobel Lecture, MP3, 33 minutes duration, Oslo, Norway, 7. December 1993

 

 

(↓)

Explainers, elucidators, enchanters:

  • There are three points of view from which a writer can be considered: he may be considered
    1. as a storyteller,
    2. as a teacher, and
    3. as an enchanter.
A major writer combines these three – storyteller, teacher, enchanter – but it is the enchanter in him that predominates and makes him a major writer. […] The three facets of the great writer – magic, story, lesson – are prone to blend in one impres-
sion of unified and unique radiance, since the magic of art may be present in the very bones of the story, in the very marrow of thought. […] Then with a pleasure which is both sensual and intellectual we shall watch the artist build his castle of cards and watch the castle of cards become a castle of beautiful steel and glass.
Vladimir Nabokov (1899-1977) Russian-American novelist, synesthete, lepidopterist, Lectures on Russian Literature,
Mariner Books, 16. December 2002

 

  • A democratic civilisation will save itself only if it makes the language of image into a stimulus for critical reflection
    not an invitation to hypnosis.
    Umberto Eco (1932-2016) Italian media scientist, semiotician, philosopher, literary critic, medievalist novelist, cited in: Manuel Alvarado, author, Edward Buscombe, author, Richard Collins, editor, The Screen Education Reader. Cinema, Television, Culture. Communications and Culture, chapter 31 "Can Television Teach?", S. 12, 1979, Columbia University Press, Februar 1993

 

  • Prince Modupe, a young West African who, in his autobiography, related his encounter with the written word: The
    one crowded space in Father Perry's house was his bookshelves. I gradually came to understand that the marks
    on the pages were trapped words. Anyone could learn to decipher the symbols and turn the trapped words loose
    again into speech. The ink of the print trapped the thoughts; they could no more get away than a doomboo could
    get out of a pit. When the full realization of what this meant flooded over me, I experienced the same thrill and
    amazement as when I had my first glimpse of the bright lights of Konakry. I shivered with the intensity of my de-
    sire to learn to do this wondrous thing myself.
    Leonard Shlain, M.D. sextimeandpower.com (1937-2009) US American chairman of laparoscopic surgery, associate profes-
    sor of surgery, UC San Francisco, researcher, writer, The Alphabet Versus the Goddess. The Conflict Between Word and Image, Alphabetvsgoddess.com, Penguin, 1. September 1999

 

 

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Between voice, presence, and silence

  • There is a way between voice and presence where information flows. In disciplined silence it opens. With wandering talk it closes.
    Jalal ad-Din Muḥammad Rumi (1207-1273) Persian Muslim Sufi mystic, jurist, theologian, poet, Coleman Barks (*1937) US American translator, poet, John Moyne, translator, The Essential Rumi, Harper, San Francisco, 1995, 7th edition 28. May 2004

 

 

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Paraphrased as in the Chinese proverb:

The beginning of wisdom is to call things by their proper name.

  • If names be not correct, language is not in accordance with the truth of things.
    Confucius (551-479 BC) Chinese sage, social philosopher, sponsor of Confucianism, the Chinese state religion, Analects of Confucius [Lunyu] [Selected Sayings], chapter 3,
    475 BC-220 AD

 

  • Whenever the literary German dives into a sentence, this is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his atlantic with his verb in his mouth. Mark Twain [Samuel Langhorne Clemens] (1835-1910) US-amerikanischer Humorist, Freimaurer, Schriftsteller, novel A Connecticut Yankee in King Arthur's Court, Charles L. Webster and Company, 1889
    • Beispiel: "Das Leben lässt die Gärten und die Gedanken, die man darin hat, die Spiele, die man in ihnen spielt, die Erholungen, die mit dem Grün, diesem idealistisch berührenden Luxus, verbunden sind, indem es uns zu tändeln gestattet, ernsthaft zu. Robert Walser (1878-1956) deutschsprachiger Schweizer Schriftsteller, Jochen Greven, Herausgeber, Es war einmal. Prosa aus der Berner Zeit 1927-1928, S. 182, Suhrkamp, Frankfurt, 1986

 

Ahornblatt
Japanese Maple autumn leaves

 

 

  • The language we establish is very culturally based, highly subjective and often not understood by others, unless we explain it. For example, someone might say that a particular person will visit them that day, because a leaf fell from a particular tree, as a red bird started singing at exactly 11:11 that morning. And, sure enough, without calling first, the visitor arrives later that day. Inelia Benz [Inelia del Pilar Ahumada Avila] (*1966) Chilean Irish catalyst, refugee, 10th dimen-
    sional human catalyst, vibrational supporter during the paradigm shift, Gaia Speaks – How to hear our Guides, June 2011

 

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Postmodernism provided linguistic analysis instead of metaphysics.

  • Metaphysics in general was replaced with linguistic analysis, because it was becoming increasingly obvious that language is not a clear window through which we innocently look at a given world; it is more like a slide projector throwing images against the screen of what we finally see. Language helps to create my world, and, as Wittgenstein would put it, the limits of my language are the limits of my world.
    Ken Wilber (*1949) US American transpersonal philosopher, consciousness researcher, thought leader of the 3rd millennium, developer of Integral Theory, author, The Marriage of Sense and Soul. Integrating Science and Religion, S. 125, Shambhala Publications, Boulder, Colorado, 1998, Three Rivers Press, 20. April 1999

 

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Postmodernism: language is creating world views and worlds

  • In the wake of this extraordinary linguistic turn, philosophers would never again look at language in a simple, trusting way. Language does not merely report the world, represent the world, describe the world. Rather, language creates worlds, and in that creation is power.
    Ken Wilber (*1949) US American transpersonal philosopher, consciousness researcher, thought leader of the 3rd millennium, developer of Integral Theory, author, The Marriage of Sense and Soul. Integrating Science and Religion, S. 128, Shambhala Publications, Boulder, Colorado, 1998, Three Rivers Press, 20. April 1999

 

  • Language is not a handmaiden to perception, it is perception; it gives shape to what would otherwise be inert and
    dead. The shaping power of language cannot be avoided. We cannot choose to distance ourselves from it. We
    can choose to employ it in one way rather than another.
    Stanley Fish (*1938) US American literary theorist, legal scholar, public intellectual, author, How to Write a Sentence. And How
    to Read One
    , S. 42, Harper Paperbacks, reprint 7. August 2012

 

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Excerpt from Benjamin Franklin's eighth letter, written at age 16

  • Without Freedom of Thought, there can be no such Thing as Wisdom; and no such Thing as publick Liberty, without Freedom of speech; which is the Right of every Man, as far as by it, he does not hurt or control the Right of another. And this is the only Check it ought to suffer, and the only bounds it ought to know. This sacred Privilege is to essential to free Governments, that the Security of Property, and the Freedom of Speech always go together; and in those wretched Countries where a Man cannot call his Tongue his own, he can scarce call any
    Thing else his own. Whoever would overthrow the Liberty of a Nation, must begin by subduing the Freeness [sic!]
    of Speech; a Thing terrible to Publick Traytors.
    Cato's Letters under the pseudonym of Cato (95-46 BC) (1720-1723), John Trenchard (1649-1695) English politician, land-
    owner, Thomas Gordon (1691-1750) Scottish Commonwealthman, publisher of the weekly periodical The Independent Whig,
    writer, Letter Number 15 "Freedom of Speech, That the Same is inseparable from Publick Liberty", 4. February 1720

 

  • Well done is better than well said.
    Benjamin Franklin [The First American, US Founding Father] (1706-1790) US American statesman, political theorist, occultist, polymath, diplomat, civic activist, author, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

Landschaft
English country lane in autumn
  • And henceforth, the only honorable course will be to stake everything on a formidable gamble: that words are more powerful than munitions.
    Albert Camus (1913-1960) French Algeria-born French philosopher, journalist, author, Nobel laureate in literature, 1957, cited in: Towards Dialogue – Albert Camus, presented by the website Libcom

 

 

 

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Translating Yin into Yang, circular feminine spatial harmonic language into masculine logical straight linear dualistic language

  • There is one thing about mathematics that bothers me. It's when they say, the only universal language is mathematics. No. The only universal language is langua-
    ge. It's up to us to find out the language of the cosmos.

    Deleted video interview with Christoph Karl La Due, US American savant, self-educated inventor, owner of 60 patents, founder of the unhackable Holophasec 3D technologies, Holophasec Energy, presented by the US American Conscious Media Network via Gaia TV, founder, producer and host Regina Meredith, minute 39:13, 58:37 minutes duration, posted November 2009

 

Meanings of MYTH: Original meaning: "Emergent truth" ❄ Secondary meaning: "Falsehood"

  • Words have a range of meanings. […] The word 'myth' nowadays means false. […] One of the true meanings of the word 'myth' is emergent truth. The word that means truth has now come to mean false. Words can change that much. But words have a way of making comeback. […] At the end of an era fact and myth approach each other.
    Video presentation by Michael Meade Mosaicvoices.org US American storyteller, mythologist, ritualist, spokesman in the men's movement, author, Facebook entry, posted 5. April 2010, Mythic Nature of the Soul, YouTube film, minute 3:34, 6:42 minutes duration, posted 3. August 2011

 

  • Freedom of speech has a much greater value when those who speak have learned something of the language already written in their souls. The point of freedom isn’t found in the simple permission to speak; rather, it develops where the soul has something meaningful to say and finds ways to express itself fully.
    Michael Meade Mosaicvoices.org US American storyteller, mythologist, ritualist, spokesman in the men's movement, author, Fate and Destiny. The Two Agreements of the Soul, Greenfire Press, 30. September 2010

 

Nüsse
Mixed raw walnuts and hazelnuts
  • Gossip. Banter. Chat. Let's talk. Let's organize a colloquium. Even better, let's have a party! Language allows people to work together, to exchange their ideas, their thoughts, and their dreams. In this way language is intimately linked with cooperation. For the mechanism of indirect reciprocity it needs
    • gossip,
    • from names to deeds and
    • times and places, too.
Indirect reciprocity is the midwife of language and of our big, powerful brain.
Martin Nowak, Ph.D. (*1965) Austrian professor of biology and mathematics, director of the program for evolutionary dynamics, Harvard University, SuperCooperators. Altruism, Evolution, and Why We Need Each Other to Succeed, Free Press, reprint, 27. March 2012

 

  • Speaking is often far easier than understanding a new language. […] Recent imaging studies have shown that understanding speech requires multiple brain areas. Speech comprehension spans a large complex network involving at least five regions of the brain and numerous interconnecting fibres. Research suggests that this process is far more complicated and requires far more brain power than previously thought.
    Audio presentation by Annette Jahnel (*1962) South African photographer, artist, world traveller, public speaker, author, host of
    the radio show "Thinking Matters", topic Language, minute 15:06, 36:57 minutes duration, aired 24. March 2016

 

  • Words are more than a communication method. We’ve all heard of "Sticks and stones will hurt my bones, but words
    will never hurt me."
    It is possibly the most incorrect statement ever made. The hurts we receive through words stick
    with us far longer than the bruises on our bodies, especially in young minds and especially if those words come from
    those whom the young mind trusts. […] To make the [necessary] changes […] is to become mindful of our thoughts
    and to recognize that they shape our lives and the society around us. "Mind your tongue," is a very sage piece of advice.
    Audio presentation by Annette Jahnel (*1962) South African photographer, artist, world traveller, public speaker, author, host of
    the radio show "Thinking Matters", topic Language, minute 33:03, 36:57 minutes duration, aired 24. March 2016

 

  • Could our environment also account for the mental languages we evolved to use? Europeans think in an outward, physical, man-conquering-nature way. The mental languages of humans who evolved in other types of environ-
    ments, such as the First Nations, or the Khoi-San of South Africa, think in a man-nature-cooperation way, with a
    far greater bias to an inward, intangible reality. This man-conquering-nature mental language determined our mo-
    dern model of science
    . It defines the questions that are asked and thereby the knowledge that is acquired. All
    of which is underpinned by repeatable experiments to come up with the same observable results, before anything
    can be known as fact. Considering the number of scientific breakthroughs that are serendipitous, it seems to me
    this model is deeply flawed, precisely because of the way we think.
    Annette Jahnel (*1962) South African photographer, artist, world traveller touring with project "Searching for Galileo", public
    speaker, author, Searching for Galileo, Annette Jahnel Publishers (BoD), 18. January 2017

 

  • Political language – and with variations this is true of all political parties, from Conservatives to Anarchists
    – is designed to make [lies] sound truthful and murder respectable and to give the appearance of solidity
    to pure wind.
    George Orwell [Eric Arthur Blair] (1903-1950) English journalist, essayist, writer, Politics and the English Language, Penguin, 1946

 

 

  • The writer must be in it; He can't be to one side of it, ever. He has to be endangered by it. His own attitudes have to be tested in it. The best work that anybody ever writes is the work that is on the verge of embarrassing him, always. Arthur Miller (1915-2005) US American playwright, essayist, cited in: John R. Trimble, Ph.D., US American professor emeritus, teacher of writing, author, Writing with Style. Conversations on the Art of Writing, 3rd edition Longman, 20. December 2010

 

 

Blattstruktur
Filigrane leaf structure

 

  • Language is a guide to 'social reality.' Though language is not ordinarily thought of as essential interest to the students of social science, it powerfully conditions all our thinking about social problems and processes. Human beings do not live in the objective world alone, nor alone in the world of social activity as ordinarily understood, but are very much at the mercy of the particular language which has become the medium of expression for their society. It is quite an illusion to imagine that one adjusts to reality essentially without the use of language and that language is merely an incidental means of solving specific problems of communication or reflection. The fact of the matter is that the 'real world' is to a large extent unconsciously built up on the language habits of the group. No two languages are ever sufficiently similar to be considered as representing the same social reality. The worlds in which different societies live are distinct worlds, not merely the same world with different labels attached.
    Edward Sapir (1884-1939) German-born US American anthropologist-linguist, leader in American structural linguistics, author, David G. Mandelbaum, editor, biography and autobiography Culture, Language and Personality. Selected Essays, S. 162, University of California Press, 1949, 1st paperback edition 1985

 

  • The intellectual is constantly betrayed by his vanity. Godlike he blandly assumes that he can express everything in words; whereas the things one loves, lives, and dies for are not, in the last analysis completely expressible in words.
    Anne Morrow Lindbergh (1906-2001) pioneering US American aviator, spouse of fellow aviator Charles Lindbergh, author, cited
    in: Goodreads Quotable Quote

 

 

 

  • Socrates said, "The misuse of language induces evil in the soul." He wasn't talking about grammar. To misuse lan-
    guage is to use it the way politicians and advertisers do, for profit, without taking responsibility for what the words
    mean. Language used as a means to get power or make money goes wrong: it lies. Language used as an end in
    itself, to sing a poem or tell a story, goes right, goes towards the truth.
    A writer is a person who cares what words mean, what they say, how they say it. Writers know words are their way towards truth and freedom, and so they use them with care, with thought, with fear, with delight. By using words
    well they strengthen their souls. Story-tellers and poets spend their lives learning that skill and art of using words
    well.
    And their words make the souls of their readers stronger, brighter, deeper.
    Ursula K. Le Guin (1929-2018) US American author of short stories, children's books, novels, mainly in the genres of fantasy
    and science fiction, quoted in: A few words to a young writer, Karen Archey, October 2015

 

  • The profit motive is often in conflict with the aims of art. We live in capitalism. Its power seems inescapable; so did
    the divine right of kings. […] Power can be resisted and changed by human beings; resistance and change
    often begin in art, and very often in our art – the art of words.

    Interview with Ursula K. Le Guin (1929-2018) US American author of short stories, children's books, novels, mainly in the genres of fantasy and science fiction, "We Will Need Writers Who Can Remember Freedom": Ursula Le Guin and Last Night's N.B.A.s, on the occasion of the National Book Awards, presented by the US American magazine The New Yorker, Rachel Arons, 20. November 2014

 

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It took the author Michaels 10-12 years to finish writing her book on trauma healing.

  • We must abandon our illusions every time we speak.
    Anne Michaels (*1958) Canadian poet, novelist, Fugitive Pieces, Vintage, 26. May 1998, live remark, International Trauma Conference, Vorarlberg, Austria, 26. October 2002

 

 

  • We tend to look through language and not realize how much power language has.
    Deborah Tannen (*1945) US American socio-linguist, specialized in gender-specific linguistic differences, cited in: AllGreatQuotes

 

Men use the language of conflict to create connections, and conversely women can use the language of connection to create conflict.

 

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Change

 

Fladen
Uzbek flat bread
  • The creation of language is the creation of a fiction. The minute we speak we are in that fiction. It's a fiction designed, we hope, to reveal a truth. There is no "pure" language. The only "pure language" is the initial sounds of a baby. All of us lose that purity, and as we get more "of" the world, we even lose sometimes the capacity to keep that breath moving in our language. […]
Our ability to create reality, by creating fictions with language, should not be abused. The abuse is called lying. Perhaps we understand the precariousness of our situation. We as lingu-
istic animals. At the very least language is currency as we create "reality." To abuse language, to lie, is to fray reality, to tatter it. Those in public life who create our values are espe-
cially asked not to "lie." Yet most of us say, at least, that we believe we are often being lied to. […]
Some people use language as a mask. And some want to create designed language that appears to reveal them but does not. Yet from time to time we are betrayed by language, if not in the words themselves, in the rhythm with which we deliver our words.
Anna Deavere Smith (*1950) US American actor, artist, playwright, educator, founder and director of Institute on the Arts and Civic Dialogue, Harvard university, recipient of the National Humanities Medal, Talk to Me. Travels in Media and Politics, Anchor, reprint,
16. October 2001

 

  • A diplomat is a person who can tell you to go to hell in such a way that you actually look forward to the trip.
    Unknown author, presented by the newspaper "St. Louis Star-Times", S. 10, column 1, Missouri, 27. November 1937; cited in:
    Quote Investigator

 

 

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Bridging mentalities – the underesteemed work of translation

 

 

  • Among the ancients, who dealt largely with psychical sciences, there seems to have been a common language which could be used to explain the invisible world and its inhabitants; but we of this age have not yet developed such a language. Consequently, men who deny human immortality, as well as men with religious faith who have not […] transformed that faith into a fact, nowadays. […] in attempting to explain psychic fact, call it mysticism.
    Walter Y. Evans-Wentz (1878-1965) US American anthropologist, pioneer in the study of Tibetan Buddhism, writer, Fairy Fol-
    klore in Celtic Countries
    , 1911

 

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Virtual Tower of Babel clashes within the same language

Genuine understanding requires discourse and context.

  • The problem of cultural understanding and conveying meaning through words is drastically aggravated. Imagine a meeting where all the participants speak in English but don’t reflect sufficiently on the various cultural contexts from which they come. The words used are then the same, but the basis of understanding is different. The situation is even more difficult than that in the biblical metaphor of the Tower of Babel: people don’t understand one another even though they are speaking the same language.
    In the Internet the feeling arises much too quickly that you have grasped the message. Genuine understanding requires discourse and context.
    Interview with Peter Kruse, Ph.D. (1955-2015) German psychologist, expert in complexity processing in intelligent networks, CEO
    of Nextpractice, management consultant, "I Link, I Like" – Peter Kruse on Cloud Culture, presented by the Goethe-Institut, Online-Redaktion, host Verena Hütter, Jonathan Uhlaner, translator, September 2010

 

  • Though the pen is mightier than the sword, the sword speaks louder and stronger at any given moment.
    Leonard Wibberley (1915-1983) Irish-born US American writer who spent most of his life in the United States, Cold War satirical novel, The Mouse That Roared, S. 5, Little, Brown & Company, 1955

 

 

  • Rules must be binding. Violations must be punished. Words must mean something.
    Barack Obama (*1961) 44th US president, historic speech on |aunching Worldwide Nuclear Disarmament, Prague, Czek Republic,
    5. April 2009

 

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Differentiating between mind and spirit:

The conscious "I" (mind) has a short bandwidth of around 16 information bits per second.
The non-conscious "Me" (spirit) that has a bandwidth of 11 millions of information bits per second.

 

Herbstfarben
Autumn coloration, Karasawa of the Hodaka Mountains, Japan
  • The Eskimos live among ice all their lives but have no single word for ice.
    Ashley Montagu (1905-1999) British-American anthropologist, humanist, author on race, gender, politics and development, Man. His first Million Years, Signet Science Library, 2nd edition 1962

 

  • A language is not just a body of vocabulary or a set of grammatical rules. […] Every language is an old-growth forest of the mind.
    Video presentation by Wade Davis, US American anthropologist, explorer-in-residence of the National Geographic, Endangered Cultures [Gefährdete Kulturen], presented by TED Talks, minute 3:18, 22:05 minutes duration, filmed February 2003, posted January 2007

 

 

  • All the true vows are secret vows, the ones we speak out loud are the ones we break.
David Whyte (*1955) US American poet, All the True Vows, "The House of Belonging", Many Rivers Press, 1997, 2004

 

  • Language is a process of free creation; its laws and principles are fixed, but the manner in which the principles of generation are used is free and infinitely varied. Even the interpretation and use of words involves a process of free creation. Noam Chomsky (*1928) US American professor emeritus of linguistics, philosopher, cognitive scientist, social activist, author, cited in: Goodreads Quotable Quote

 

Reference: en.Wikiquote entry Language

Literary quotes

 

  • Bad language is a stage all children go through, and it dies with time when they learn they're not attracting attention with it, hotheadedness isn't. Harper Lee (1926-2016) US American author, character Atticus Finch in: To Kill a Mockingbird,
    part 1, chapter 9, J. B. Lippincott & Company, 1960

 

Katzenkomic
Single panel from a cartoon,
published by newspapers, 16. April 1922
Herriman, Krazy Kat. The Comic Art of George Herriman,
S. 169, Abrams, 1986
  • It's never an insult to be called what somebody thinks is a bad name. It just shows you how poor that person is, it doesn't hurt you. Harper Lee (1926-2016) US American author, character Atticus Finch in: To Kill a Mockingbird, part 1, chapter 11, J. B. Lippincott & Company, 1960

 

  • Folks don't like to have somebody around knowin’ more than they do. It aggravates ‘em. You’re not gonna change any of them by talkin’ right, they’ve got to want to learn themselves, and when they don’t want to learn there's nothing you can do but keep your mouth shut or talk their language. Harper Lee (1926-2016) US American author, character Atticus Finch in: To Kill a Mockingbird,
    part 2, chapter 12, J. B. Lippincott & Company, 1960

 

Humor

  • Ooy, he's saying something at you –
    Ooy, it sims to be something in werra roughish, and werra uncootish lengwidge.
    Daily Thoughts, presented by the blogspot bookcalendar, 16. April 1922

 

Movie lines

Philosophic quotes

  • So we've been SENTENCED to the WARDS of these WORDS which can be deadly as SWORDS if misunderstood or perhaps you missed the understanding of my TERMS or the SYBILS of my SYLLABLES, or even the ancient RITES
    of writing? We Languish in our languid Language, in anguish ever since the ancient times of the Anglish angus and
    the PhonY Phonetic Phonics of the ancient Phoenician Phoenix. You think English is easy?
    Video presentation by Cullen Smith, US American symbologist, narrator, blogger, producer of Lifting The Veil, The Truth About English: Phonics, Phonetics, and Esoteric Etymology, YouTube film, 11:06 minutes duration, posted 23. April 2014, reposted 27. February 2022

 

  • The basic tool for the manipulation of reality, is the manipulation of WORDS. If you control the MEANING of words,
    you control the people who must use those words. Philip K. Dick (1928-1982) US American philosopher, short story writer, essayist, novelist of the science fiction genre, cited in: Goodreads Quotable Quote

Quotes by David R. Hawkins

⚠ Caveat See Power vs. Truth, January 2013

  • Nothing is as it can be described; therefore, all descriptions are of what a thing is not. The realization of absolute reality and truth is the greatest gift that one can be to the world and all humanity. Spiritual work, in its essence, is therefore a selfless service and surrender to the Will of God. As one's awareness increases, the power of that field of consci-
    ousness
    increases exponentially in logarithmic expansion, and that, in and of itself, accomplishes more than all effort or attempts at relieving the suffering of the world.
    All such efforts are futile because they are necessarily misguided by the falsifications and illusions of the perceptual function of the ego itself.
    Dr. David R. Hawkins, The Eye of the I From Which Nothing is Hidden, S. 109, 2001

 

  • Mentation, reason, logic, and language are all structured dualistically, based on the axiom that there is a subject and
    an object, that there is a 'this' doing or causing a 'that'. Dr. David R. Hawkins, I. Reality and Subjectivity, S. 200, 2003

 

 

 

  • Straight and narrow is the path, for without inner discipline, the spiritual energy becomes dissipated in diverse attractions. Profound silence is more influential and beneficial than an avalanche of redundant words and actions that emanate from the spiritual ego and its platitudinous rationalizations. Spiritual rhetoric is still just rhe-
    toric and represents spiritual sophistry.
    Dr. David R. Hawkins, Discovery of the Presence of God. Devotional Nonduality, S. 200, 2006

 

Englische Texte – English section on Speech and voice

Communication styles

Spread of six different communication styles
༺༻Language styleDescriptionPhrases% US/Canadian population
1.Thoughtful Logical, orderly, systematic. Talks about facts, details, characteristics, features. Asks questions about who, what, where and why, insists that things make sense. "I think"
"Research suggests"
25%
2.Reactive Speaking stuff without filter and prior thinking "Awesome", "I love", "I hate"20%
3.Feeling Heart used as a compass, focus on feelings and emotions "I feel", "I care"10%
4.Opinionated Speaking like a judge in a courtroom.
Language is based on values and judgment
"In my opinion", "In my view", "should," "could," "would", "ought," "must"10%
5.Reflective Mental process are uncontrolled and open.
Sparse, passive and nebulous talking
"Let me reflect on it"
"In my mind's eye"
10%
6.Action·oriented Taking charge, getting things done.
Wants to know, uses a lot of verbs
"What are we doing?" "Where are we going?" "Let's go for it!"
"Cut to the chase."
5%
Sources:
Book: Nate Regier, Ph.D., US American clinical psychologist, cofounder of the communication-coaching firm Next Element, author
Article: These Are Six Communication Styles That Every Single Person Uses, presented by the monthly US American business magazine
     Fast Company, Stephanie Vozza, 10. April 2017
See also: ► Communication styles in traditional patriarchy ⇔ equal dignity society and ► Emotions and ► Thoughts and ► Opinion

Language of obligation ⇔ language of choice

Terms of obligation ⇔ terms of choice
    Force based obligation and force        Empowered choice    
ShouldPrefer to
Must/need toDecide to
Ought toShall choose to
Right (moral)/wrong (immoral)Individually preferable/less preferable
Extrinsically created "rights"Intrinsically generated respect of individual choices
Either/or – DebateAnd/also – Discussion
Scarcity perspectiveAbundance perspective
Win/lose or lose/lose engineeringWin/Win engineering
Extrinsic motivationsIntrinsic motivations
Punishments/rewards received/givenExternal/internal cause and effect known/used
Coercive situationsVoluntary situations
See also:
Communication styles in traditional patriarchy ⇔ equal dignity society
Should and ► Force and ► Power and ► Choice

Shift from heart-focused language to abstract language

Languaging the traumatic effect of war on soldiers
The trauma experienced by war veterans was named differently. (1861-2000)
Time frameHistorical warShock term
1861-1865American Civil War Soldier's heart
1914-1918World War I Shell shock
1939-1945World War II Combat stress reaction (CSR) / Battle fatigue
1955-1975Vietnam War Posttraumatic stress disorder
End 20th centuryVarious wars PTSD [abbreviation]
See also: ► Heart
Siehe auch: ► Heilsame Kommunikation mit Verstorbenen

Language sciences

Language related terms explained
PhoneticsStudy of the production, acoustics and hearing of speech sounds
PhonologyPatterning of sounds
MorphologyStructure of words
SyntaxStructure of sentences
SemanticsMeaning of language
PragmaticsLanguage in context
LinguisticsIncluding many aspects of human language, including sounds (phonetics, phonology), words (morphology), sentences (syntax), and meaning (semantics)
Historical linguisticsStudy of how languages change over time
Sociolinguistics, dialectologyStudy of how language varies from situation to situation, group to group,
and place to place
Pragmatics, discourse analysisStudy of how people use language in context
Computational linguisticsStudy of how to model aspects of language
Language acquisitionStudy of how people acquire or learn language
Psycholinguistics, experimental linguisticsStudy of how people process language
Anthropological linguisticsStudy of how language relates to historical, social, and cultural issues
Applied linguisticsStudy of how language is taught in a classroom setting, or how students learn language

Negative ⇔ positive emotions – Language statistics

  • Empirical studies show there are more words in the English language that represent negative than positive emotions.
  • 5 or 6 negative emotions (in the face) and only one positive emotion – the smile – had been studied.

 

See also: ► Negativity and ► Statistics

Differing language skills between men and women

During infancy girls develop first the left hemisphere which is the brain's language center for most people whereas the order
is reversed for boys which allows them to develop their spatial ability.

Females have at least twenty percent more neurons than males in the brain's Broca area (where language is produced), and up to
18% more volume in the Wernicke's area (where language is interpreted).

 

Bild
Construction of the Tower of Babel, Genesis 11, 4 (OT)
Lucas van Valckenborch (1535-1597) Flemish painter

Girls talk earlier than boys, have a larger pre-school voca-
bulary, and form more complex sentences. In school, they are one to one-and-a-half years ahead of boys in reading and writing, verbal memory and fluency, and spelling. Boys are twice as likely to have a language or reading problem and three to four times more likely to stutter. On average, girls utter two to three times more words per day than boys and speak faster (twice as many words per minute).

95% of the language skills of straight man are in the left brain (so called masculine side) , whereas only 5% thereof are in the right hemisphere (so called feminine side). Among elderly stroke victims, women recover their speech much more quickly than men. A stroke in the left hemisphere of the brain leaves heterosexual men devastated as their speech facul-
ty is basically gone.

 

Women in general (incl. lesbians), lefties, colorblind, bald-
headed men, gays, and memory superbrains have a bigger corpus callosum. It serves them to communicate their emotions (stored in the right brain and mostly expressed via the left brain) in a more explicit way. With those whose right and left brain hemispheres are better synchronised the distribution of language skills is much less one-sided.

Assorted cultural concepts

Different culturally emerged and enhanced terms and their context and meaning
༺༻ConceptLegend
1.FriluftslivTranslates directly from Norwegian as "free air life," which doesn't quite do it justice. Coined relatively recently, in 1859, it is the concept that being outside is good for human beings' mind and spirit. "It is
a term in Norway that is used often to describe a way of life that is spent exploring and appreciating nature."
2.Shinrin-yoku Japanese term that means "forest bathing" and unlike the Norwegian translation above, this one seems a perfect language fit. It means spending time in the forest and natural areas is good preventative medicine, since it lowers stress, which causes or exacerbates some of our most intractable health issues. "The "magic" behind forest bathing boils down to the naturally produced allelochemic substances known as phytoncides, which are kind of like phero-
mones for plants. Their job is to help ward off pesky insects and slow the growth of fungi and bacteria. When hu-
mans are exposed to phytoncides, these chemicals are scientifically proven to lower blood pressure, relieve stress and boost the growth of cancer-fighting white blood cells. Some common examples of plants that give off phyton-
cides include garlic, onion, pine, tea tree and oak, which makes sense considering their potent aromas."
3.Hygge Concept that helps Denmark regularly rate as one of the happiest countries in the world – Danes have regularly been some of the most joyful in the world for over 40 years that the U.S. has been studying them – despite long, dark winters. Loosely translated at "togetherness," and "coziness," though it's not a physical state, it's a mental one. "The warm glow of candlelight is hygge. Friends and family – that's hygge too. And let's not forget the eating and drinking – preferably sitting around the table for hours on end discussing the big and small things in life." Hygge's high season is winter, and Christmas lights, candles galore, and other manifestations of warmth and light, including warm alcoholic beverages, are key to the concept.
4.Wabi-sabi Japanese concept of embracing the imperfect, of celebrating the worn, the cracked, the patinaed, both as a deco-
rative concept and a spiritual one – it's an acceptance of the toll that life takes on us all. As I wrote about it earlier this year, "If we can learn to love the things that already exist, for all their chips and cracks, their patinas, their crooked lines or tactile evidence of being made by someone's hands instead of a machine, from being made from natural materials that vary rather than perfect plastic, we wouldn't need to make new stuff, reducing our consump-
tion (and its concurrent energy use and inevitable waste), cutting our budgets, and saving some great stories for future generations." We might also be less stressed, and more attentive to the details, which are the
keys to mindfulness.
5.Kaizen New Japanese concept, coined in 1986, generally used in business circumstances, meaning regular, small "con-
tinuous improvement," not major changes. It can be mistaken for the opposite of wabi-sabi (depending on respec-
tive interpretation). "Kaizen is a system that involves every employee, from upper management to the cleaning crew. Everyone is encouraged to come up with small improvement suggestions on a regular basis. This is not a
once a month or once a year activity. It is continuous. Japanese companies, such as Toyota and Canon, a total of 60 to 70 suggestions per employee per year are written down, shared and implemented." Applied in personal life,
it could mean daily or weekly check-ins about goals (New Year's resolutions), or a more organized path based on small changes toward weight loss, a personal project or a hobby.
6.Gemütlichkeit German term that means almost the same thing as hygge, and also has its peak usage during the winter. Some linguists posit that the word (and concept) of hygge likely came from the German idea. It means more than just cozy: "A soft chair in a coffee shop might be considered 'cosy'. But sit in that chair surrounded by close friends and a hot cup of tea, while soft music plays in the background, and that sort of scene is what you'd call gemütlich."
7.Jugaad Frequently used Hindi word that means "an innovative fix" or a "repair derived from ingenuity," like a bicycle chain repaired with some duct tape. In India frugal fixes are revered. It encapsulates the spirit of doing something inno-
vative. "In Kenya, for instance, entrepreneurs have invented a device that enables bicycle riders to charge their cellphones while pedaling. In the Philippines, Illac Diaz has deployed A Litre of Light – a recycled plastic bottle containing bleach-processed water that refracts sunlight, producing the equivalent of a 55-watt light bulb – in thousands of makeshift houses in off-the-grid shantytowns. And in Lima, Peru (with high humidity and only 1 inch
of rain per year), an engineering college has designed advertising billboards that can convert humid air into potable water."
Source: ► Article 7 cultural concepts we don't have in the U.S. Perhaps one of these ideas will inspire you to think differently
in your day-to-day life
, presented by Mother Nature Network, Starre Vartan, 30. December 2014

Echoing off the walls of God

I am that cat, this stone, no one.
I have thrown duality away like an old dishrag
I see and know all times and all worlds as one, one, always one
So what do I have to do to get you to admit who is speaking to you?
Admit it and change everything.
This is your own voice echoing off the walls of God.

 

Originator: ► Jalal ad-Din Muḥammad Rumi (1207-1273) Persian Muslim Sufi mystic,
jurist, theologian, poet, cited in: everydaymystics.com
See also: ► Duality

 

Links zum Thema Sprache und Sprechen / Language and speech

Literatur

  • Martin Heidegger (1889-1976) deutscher Philosoph (Phänomenologie und Existenzdeutung), Theorie der Kreativität des Sprachgebrauchs, Erscheinungsjahr unbekannt   Vergriffen

Literature (engl.)

Christian scientist Francis S. Collins, head of the Human Genome Project, confirms the validity of faith.

Collins: Science is not threatened by God; it is enhanced.
God is most certainly not threatened by science; He made it all possible.

Externe Weblinks


  • Online Version von Deutsches Wörterbuch, Gebrüder Grimm (Jacob, 1785-1863) (Wilhelm, 1786-1859) deutsche Sprachwissenschaftler, Sammler von Märchen, "Gründungsväter" der Deutschen Philologie / Germanistik, 1852

Weblinks zum Thema Sprechen und Sprache – Quora

Beiträge verfasst von Elfriede Ammann, präsentiert auf der kalifornischen Frage-und-Antwort Webseite Quora DE


External web links (engl.)



Language can creep into the most human basic senses (emotions, visual perception and the sense of time.) Study shows
psycho-physical evidence of cognitive flexibility in bilinguals. They are more flexible thinkers.


Languaging correctly


★ Humor

Learning foreign languages (engl.) / Fremdsprachen lernen



Audio- und Videolinks



Linklose Audios/Videos

  • Fernsehdokumentation und Diskussionsrunde zum Thema Sprache, Mehr wissen über Sprache – Körpersprache, Mimik,
    Musik, Malerei
    , präsentiert von dem deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender 3Sat, Sendung delta, Gast-
    geber Gert Scobel (*1959) deutscher Philosoph, Fernsehmoderator, Journalist, Autor, Gastdiskutierende: Ina Bornkessel-Schlesewsky, MPI, Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Sybille Krämer, deutsche Philosophin, Samy Molcho
    (*1936) palästinensisch-österreichischer Pantomime, Experte und Professor für Körpersprache, 59:05 Minuten Dauer, Erstsendetermin 13. November 2008

Audio and video links (engl.)


  • 10 video presentations Words, words, words, 1. Terry Moore: Why is 'x' the unknown? 2. John McWhorter: Txtng is killing language. 3. Steven Pinker: What our language habits reveal 4. What we learned from 5 million books 5. Luis von Ahn: Massive-scale online collaboration 6. Mark Pagel: How language transformed humanity 7. Erin McKean: The joy of lexicography 8. Alan Siegel: Let's simplify legal jargon! 9. Wade Davis: Dreams from endangered cultures 10. Patricia Ryan: Don't insist on English!, presented by TED Talks, playlist, total run time 2:19:01, various issuing dates since ~2003

  • Video presentation by Wade Davis, US American anthropologist, explorer-in-residence of National Geographic, Endangered Cultures [Gefährdete Kulturen], presented by TED Talks, 22:05 minutes duration, filmed February 2003, posted January 2007
  • Video presentation by Steven Pinker, Ph.D. (*1954) Canadian-born US American Johnstone professor of experimental psychology, Harvard University, cognitive scientist, linguist, popular science author of The Language Instinct; How the Mind
    Works
    ; and The Blank Slate. The Modern Denial of Human Nature, The Stuff of Thought, What our language habits reveal,
    presented by TED Talks, 17:41 minutes duration, filmed July 2005, posted September 2007
  • Video presentation by Einstein the Parrot, the African grey parrot, has a vocabulary of more than 200 words and sounds,
    A talking, squawking parrot, TED Talks, 5:36 minutes duration, filmed February 2006, posted August 2008
  • Video interview with Robert Tennyson Stevens, US American developer and CEO of Mastery Systems Corporation, pioneer
    in the influence of language, imagination, facilitation, Robert Tennyson Stevens on The Language of Life, presented by the US American Conscious Media Network via Gaia TV, host Regina Meredith, 37:19 minutes duration, April 2006   Subject to fee
    "The language of the Hopi Indians has no word for 'now'."
  • Audio presentation by George Lakoff, Ph.D. (*1941) US American professor of cognitive linguistics, UC Berkeley, co-founder of the think tank Rockridge Institute, Politics of Language, sponsored by the non-profit educational organization Commonwealth Club of California, San Francisco, California, recorded by the event video production company Fora.tv, 1:05:16 duration, aired
    3. August 2009
  • Video animation and narration by Steven Pinker, Ph.D. (*1954) Canadian-born US American Johnstone professor of experimental psychology, Harvard University, cognitive scientist, linguist, popular science author, Language as a Window into Human Nature, presented by RSA Animate, YouTube film, 10:53 minutes duration, posted 10. February 2011

Dominance, reciprocity, and communality (various forms of mutuality) categorize human interactions. Sometimes wires get crossed big time.

Language lab experiment (and brain scans) show how 6-month-old babies use sophisticated reasoning and "taking statistics" to understand their world.

How children learn language, and designs machines that learn to communicate in human-like ways

There are 2.4 billion English speakers in the world, and 2 billion of them learned the language in a classroom. 5 times more people speak "bad English" than "good."

Audio and video links (engl.) – Leonard Shlain

  • Video interview with Leonard Shlain, M.D. sextimeandpower.com (1937-2009) US American chairman of laparoscopic surgery, associate professor of surgery, UC San Francisco, researcher, author, The Alphabet vs. The Goddess, sponsored by Pepperdine University, Malibu California, The Distinguished Lecture Series, November 2006, YouTube film, 1:15:14 duration, posted 1. Novem-
    ber 2012

Linkless media offerings

  • Audio interview with Leonard Shlain, M.D. sextimeandpower.com (1937-2009) US American chairman of laparoscopic surgery, associate professor of surgery, UC San Francisco, researcher, writer of Art and Physics, The Alphabet vs. the Goddess, Sex, Time, and Power, Leonard Shlain Interview, location University of Toronto’s CIUT, presented by the US American web radio station Massive Change, host Jennifer Leonard, 54:24 minutes duration, aired 7. October 2003

Topics covered: Evolution of female sexuality and its relationship to both the human brain and size of the female pelvis, the difference between Western and Eastern notions of time, and the difference between our current visual culture and previous text-based cultures.

Documentaries and movies (engl.)

 

Interne Links

Hawkins

 

 

1 Das Möbiusband hat scheinbar wie jedes Band zwei Kanten (oben und unten) und zwei Seiten (vorne und hinten). Wenn man "mimetisch" – mit dem Finger – das Band entlang streicht, entdeckt man, dass es eigentlich nur eine Kante und nur eine Seite hat. 🔲 Das Möbiusband oder Möbiusschleife bezeichnet eine Fläche, die nur eine Kante und eine Seite hat. Als optische Täuschung 👀 ist sie nicht orientierbar. Man hat Mühe, zwischen unten und oben bzw. zwischen innen und außen zu unterscheiden.

2 Der durch ein christliches Erweckungserlebnis geprägte und wenig bekannte deutsche Philosoph Johann Georg Hamann kritisierte die verstandeslastige Aufklärung seiner Zeit. Er betonte, Vernunft vor Sprache und Geschichte könne nicht geben. Nach Hamann beruht die Denkfähigkeit auf der Sprache.

 

Letzte Bearbeitung:
05.12.2024 um 00:44 Uhr

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