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2·2012


 

Gut und Böse

 

Bild

 

Erde-Mond-System

Prüft aber alles, und das Gute behaltet,
meidet das Böse in jeder Gestalt.

1. Thessalonicher 5, 21 (NT)

KultCult


 

Das Gute oder dessen Abwesenheit

Statt der dualistisch-irdischen Sicht von Gut versus Böse vertritt Hawkins die einheitlich-göttliche Sicht:

Das Gute ist entweder anwesend oder nicht.
Es gibt nur das Gute oder dessen Abwesenheit.

 

Beispiele von dualistisch geprägten Auffassungen:
Der Bauer sagt: Es ist gut, dass es regnet. So können die Pflanzen wachsen.
Der Veranstalter sagt: Es ist schlecht, dass es regnet. Regen verdirbt die Grillparty.
In beider Weltsicht wird ein Sachverhalt ausschließlich als gut oder böse/
schlecht beurteilt – in Bezug auf die jeweils angestrebten relativen Ziele.

 

Das einheitlich-göttliche Verständnis des Guten nimmt die Haltung ein:

Als Mensch bin ich eine Facette von Allem-Was-Ist, und ich handle aus meiner innersten guten göttlichen Natur.

 

Hawkins gebraucht den Begriff das Gute als Synonym für Gott, die Urkraft, die Quelle allen Seins. Beide Begriffe Gott – das Gute sind etymologisch miteinander verwandt.

 

Entscheidend ist die Orientierung an der Absolutheit, nicht die oben beschriebene Orientierung an relativen Zielen.

 

Niemand kann sich durchmogeln, denn alle Taten sind auf immer im Bewusstseinsfeld festgehalten.1
Ein Irrtum ist korrigierbar.2
Sünden gleich Irrtümer geschehen aus Ignoranz.
Jeder ist rechenschaftspflichtig für alles, und alles ist vergebbar.

Gegenüberstellung von Gut und Böse (Übersicht) – D. Hawkins

Positiv – Entwickeltere Haltung Negativ – Weniger entwickelte Haltung
Sein, Wirkmacht, SpirituellHaben, Zwang, Materialistisch
Gebend, Reichlich anbietendNehmend, Exzessiv verbrauchend
Optimistisch, Aufbauend, zuversichtlichPessimistisch, überredend, arrogant
Konfrontieren, Diplomatisch, GlaubenBeschimpfen, betrügerisch, insistierend
Erlauben, hingebungsvoll, einladendKontrollieren, besitzergreifend, drängend
Gerecht, gleichberechtigt, barmherzig, charakterfestBestrafend, überlegen, permissiv, zweckdienlich
Attraktiv-ansprechend, zielgerichtetVerführerisch, begehrlich
Offen, engagiert, bedeutsamGeheimniskrämerisch, besessen, wichtig(tuerisch)
Herausgefordert, beweglich, spontanEingeschränkt, festgefahren, getrieben
Global, zeitlos, auswählend, gelassenÖrtlich gebunden, launenhaft, ausschließend, niveaulos
Akzeptieren, tolerantAblehnen, vorurteilsbehaftet
Schöpferisch, haushälterisch, nüchternAntriebsarm, geizig, berauscht
Selbstlos, wertschätzend, hilfsbereitSelbstsüchtig, ausbeuterisch, einmischend

Gut und Böse-Denken

Frage: Glauben Sie, dass es keine Verbrechen mehr gäbe, wenn das Denken in den Kategorien von Gut und Böse, Schuldig und Unschuldig, aufhören würde? Gibt es nicht immer Menschen, die verführbar sind?

Justitia
Fassadendetail Iustitia am ehem. Karmeliterkloster /
Gebäude des Landgerichts, Marienplatz in Ravensburg
Antwort: Manche Menschen stehlen, manche töten. Manchmal tun Menschen Dinge, die überhaupt nicht im Einklang mit den Bedürfnissen anderer stehen. Deshalb brauchen wir in der Tat ein Rechtssystem, das uns schützt.

 

Frage: Wie kann man das machen, ohne Menschen zu bestrafen?
Antwort: Walter Wink beschreibt in seinem Buch3 ein Naturvolk, die Negrito.4 Bei denen sieht das zum Beispiel so aus:

Wenn jemand dort einem anderen Schaden zufügt, seine Hühner stiehlt oder das Haus des Nachbarn anzündet oder was auch immer, dann wird die Person, die das getan hat, in der Mitte eines Kreises gestellt, umringt von den Menschen, die diese Person kennen. Und sie verbringen einen ganzen Tag damit, dass jeder Einzelne aus der Gruppe diesem Men-
schen erzählt, durch welche wundervollen Dinge, die sie ge-
tan hat, sein Leben bereichert wurde.
Das müssen Sie sich mal vorstellen. Es geht hier um einen Verbrecher, und die erzählen ihm, was er an Schönheit in das Leben eines Mitmenschen gebracht hat. Diese Rechtspraxis hat ein Menschenbild vor Augen, das aus der Vor-
stellung entstanden ist, dass es unserer menschlichen Natur entspricht, dass wir, wenn wir mit uns verbunden sind, nichts lieber tun als zum Wohlergehen anderer beizutragen.

 

Quelle: ► Hörbuch (ungekürzte Lesung) mit Marshall B. Rosenberg (1934-2015) US-amerikanischer Psychologe, Psychotherapeut,
Entwickler der Gewaltfreien Kommunikation, im Gespräch mit Gabriele Seils, Konflikte lösen durch gewaltfreie Kommunikation,
Kapitel "Recht ist nicht gleich Gerechtigkeit", 4 CDs, Verlag Steinbach Sprechende Bücher, 22. März 2007
Siehe auch: ► Recht ist nicht gleich Gerechtigkeit.

Ursprung des Bösen – Theodizee-Dilemma

             Hat Gott das Böse erschaffen?             

 

Ein Universitätsprofessor forderte seine Studenten mit folgender Frage heraus: "Hat Gott alles geschaffen, was existiert?"
Eine Studentin antwortete keck: "Ja, er schuf alles!"
"Hat Gott also alles erschaffen?", fragte der Professor erneut.
"Ja, Herr Professor", antwortete die junge Frau.
Der Professor fuhr fort: "Wenn Gott alles erschaffen hat, dann hat er auch das Böse geschaffen, denn das Böse existiert. Wenn dem so ist
und unsere Werke uns widerspiegeln, dann ist Gott böse. Es ist sogar unvernünftig, an einen guten Gott zu glauben."
Nach dieser Erklärung verstummte die Studentin. Der Professor rühmte sich triumphierend, einmal mehr bewiesen zu haben, dass der Glaube an Gott ein Mythos [eine Lüge] sei.

 

Nun meldete sich anderer Student zu Wort: "Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Herr Professor?"
"Selbstverständlich", erwiderte der Professor.
Der junge Mann erhob sich und fragte: "Herr Professor, glauben Sie, dass es die Kälte gibt?"
"Was für eine Frage? Natürlich gibt es die Kälte. Haben Sie etwa noch nie gefroren?"
Der Student antwortete:
"In der Tat, Herr Professor, die Kälte existiert nicht. Nach den Gesetzen der Physik ist das, was wir Menschen für
die Kälte halten, in Wahrheit fehlende Wärme. Jeder Körper oder Gegenstand, der über Energie verfügt oder sie abstrahlt, kann untersucht werden. Wärme verleiht jedem Körper Energie. Der absolute Nullpunkt ist die gänzliche Abwesenheit von Wärme. Alle Körper werden dann träge und sind reaktionsunfähig, doch Kälte gibt es nicht. Wir Menschen haben diese Bezeichnung erfunden, um zu beschreiben, wie wir uns ohne Wärme fühlen."

 

"Glauben Sie, dass es die Finsternis gibt?", fragte der Student weiter.
Der Professor antwortete: "Natürlich!"
Darauf sagte der Student:
"Sie liegen erneut falsch, Herr Professor. Die Finsternis existiert ebenso wenig. Sie ist in Wirklichkeit Lichtmangel. Das Licht lässt sich untersuchen, die Dunkelheit nicht. Wir kennen das Nicolsche Prisma, das weißes Licht in dessen verschiedenen Farben mit den jeweils zugehörigen Wellenlängen zerlegt, aus denen es sich zusammensetzt. Ein einfacher Lichtstrahl kann in eine Welt der Finsternis eindringen und deren Oberfläche erhellen. Wie lässt sich ermitteln, wie dunkel ein bestimmter Raum ist? Indem man die Lichtmenge misst, die in diesem Raum vorhanden ist. Nicht wahr? Dunkelheit ist ein Begriff, den der Mensch benutzt, um den Zustand ohne Licht zu beschreiben."

 

Schlussendlich fragte der Student: "Herr Professor, gibt es das Böse?"
Etwas verunsichert antwortete der Professor: "Wie ich schon eingangs erwähnt habe, gibt es das Böse. Wir sehen Gewalt und Verbrechen auf der ganzen Welt. Diese Übeltaten sind böse."
Worauf der Student entgegnete:
"Das Böse existiert nicht, Herr Professor. Es existiert nicht aus sich selbst heraus. Das Böse ist schlicht die Abwesenheit Gottes, es ist – ebenso wie die vorigen Beispiele gezeigt haben – ein Begriff, den der Mensch erfunden hat, um die Abwesenheit Gottes und der Liebe zu beschreiben. Gott hat das Böse nicht erschaffen. Das Böse ist nicht wie der Glaube oder die Liebe, die wie das Licht oder die Wärme existieren. Das Böse ist das Ergebnis dessen, was geschieht, wenn der Mensch Gottes Liebe nicht in seinem Herzen gegen-
wärtig hat. So wie er Kälte empfindet, wenn es an Wärme fehlt oder Dunkelheit, wenn kein Licht vorhanden ist."

Daraufhin nickte der Professor und schwieg nachdenklich.

 

Der junge Student hieß [...] Namenlos.

Hinweis: Einem Internet-Mythos zufolge hieß der fiktive Student Albert Einstein.

 

Lösungsstau angesichts der "Rechtfertigung Gottes"

 

Der Schweizer evangelisch-reformierte Theologe Karl Barth (1886-1968) erklärte,
es gäbe für das Problem der Theodizee5 keine Lösung.
Laut Barth ist der Mensch nicht dazu berechtigt, Gott anzuklagen.
Barth spricht dialektisch von einem Paradoxon: Das Böse ist die "unmögliche Möglichkeit".6

Referenz: ► Video Existiert Gott? [Does God exist], YouTube Film, 1:19 Minuten Dauer, eingestellt 24. September 2009
Referenz: de.Wikipedia-Eintrag Theodizee
Siehe auch: ► Albert Einstein

Schaumermal – Weisheitsgeschichte

            Wir werden sehen.            

 

Es war einmal ein Bauer, der besaß einen wunderschönen Hengst, und die Leute im Dorf sagten zu ihm:

»Welch ein Glück für dich!«

Doch der Bauer antwortete nur:

»Wir werden sehen.«

Eines Tages brach der Hengst aus, und die Leute im Dorf sagten:

Bild
Pferde
»Welch ein Unglück für dich!«
»Wir werden sehen«,

antwortete der Bauer.
Der Hengst kehrte mit einem Dutzend wilder Pferde zurück, und die Leute im Dorf riefen aus

»Oh, welch ein Glück für dich!«
»Wir werden sehen«,

war alles, was der Bauer darauf erwiderte.
Als der Sohn des Bauern daran ging, eines der Pferde zu zähmen, warf es ihn ab und er brach sich dabei ein Bein.

»Oh, nun kann er dir nicht mehr helfen bei der Arbeit. Welch ein Unglück für dich!«
»Wir werden sehen«,

antwortete der Bauer ruhig.
Da kamen die Eintreiber des Zaren in das Dorf und zogen alle gesunden jungen Männer ein, damit sie in einem Krieg fern von der Heimat kämpfen. Der Sohn des Bauern wurde zurückgelassen, da sein Bein gebrochen war.

»Oh, welch ein Glück für dich!« ,

riefen die Dörfler.
Der Bauer gab gelassen zur Antwort:

»Wir werden sehen.«
Klee
Quelle: ► Chinesisches Märchen Als der alte Mann von der Großen Mauer sein Pferd verlor, präsentiert von sino-liedtke.de, undatiert
Musikalische Referenz: ► Gesang von Paula Wessely und Andre Heller Wenn der Herrgott net will, präsentiert von dem
österreichischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ORF 2, YouTube film, 3:29 Minuten Dauer, eingestellt 18. Januar 2009
Siehe auch: ► Schaumermal und ► Geschichtensammlung

Zitate zum Thema Gut und Böse / Good and Evil

Zitate von D. Hawkins

Weh denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das
Licht zur Finsternis machen, / die das Bittere süß und das Süße bitter machen.
Jesaja 5, 20 (NT)

 

Widersteht n i c h t dem Bösen [von Außen]. Matthäus 5, 39 (NT)

 

Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! [im Inneren] Und er wird von euch
fliehen.
Jakobus 4, 7 (NT)

 

Seid besonnen und wachsam! Denn der Teufel, euer Todfeind, läuft wie ein brüllender Löwe um
euch herum. Er wartet nur darauf, dass er einen von euch verschlingen kann. Stark und fest im
Glauben sollt ihr seine Angriffe abwehren. Und denkt daran, dass alle Brüder und Schwestern
auf der Welt diese Leiden ertragen müssen.
Petrus 5, 8-9 (NT)

 

⚠ Achtung Siehe Power vs. Truth (engl.) Januar 2013

  • Es geht nicht um Gut im Gegensatz zu Böse, es geht um das mehr Entwickelte im Gegensatz zu dem weniger Entwickelten. Quelle unbekannt

 

Bild
Kamille
  • Der einzige Ort, an dem ein Aufeinandertreffen und eine Interaktion zwi-
    schen den Mächten des Guten und denen des Bösen möglich wäre, liegt
    in den niederen Astralebenen und der menschlichen Einbildung.
    Licht des Alls. Die Wirklichkeit des Göttlichen, S. 282, 2006

 

  • Durch Beobachten wird man erfassen, dass die Dichotomie von Gut/
    Böse lediglich die Widerspiegelung
    einer allgemeinen Kontextualisie-
    rung ist, die auf unerforschten Annahmen beruht. Mit tiefer Demut kann
    man erkennen, dass der Geist/Gemüt ohne Beistand tatsächlich nicht autorisiert, ausgerüstet und fähig ist, eine solche wertbezogene Unter-
    scheidung zu treffen. Mit welcher Autorität wäre er sogar in der Lage, das Gute vom Üblen zu unterscheiden? Dies vermag er zu entdecken, indem er nur anfängt zu fragen, wann und unter welchen Umständen ist was für wen gut und für wen schlecht? Das führt irgendwann zur Erforschung der eigenen übergreifenden Kontextualisie-
    rung
    des Stellenwerts und der Bedeutung des menschlichen Lebens an sich als eine vorübergehende Lernerfahrung.
    FU Transcending Levels of Consciousness. The Stairway to Enlightenment, S. 337, 2007

 

  • Tatsächlich gibt es nur EINE Variable. Diese kann entweder vorhanden oder abwesend sein. Du kannst für etwas eintreten, ohne jene zu hassen, die das nicht tun. Das Gute ist entweder gegenwärtig oder nicht vorhanden (statt zu sagen, dass es Gut und Böse gibt). Es gibt nur das Gute oder dessen Abwesenheit. Es gibt die Gegenwart oder die Abwesenheit des Lichts, nicht Licht und Dunkel.
    Houston, Texas, Seminar The Realization of the Presence of God, Unity-Kirche, 11. Oktober 2003

Quotes by D. Hawkins

⚠ Caveat See Power vs. Truth, January 2013

 

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Would-be standard of absolute Good and Evil

  • The attempt to impose standards of would-be absolute Good and Evil is, in fact, one of the greatest moral pitfalls. But without moralizing, we can plainly state that whatever calibrates above 200 supports life and may therefore be functionally de-
    clared as "good"; whereas whatever calibrates below 200 is destructive, nonsupportive of life and can thus be func-
    tionally declared as "evil".
    Power vs Force. The Hidden Determinants of Human Behavior, S. 278-279, Hay House, February 2002

 

 

Bild
Angels and demons, drawing by
M. C. Escher (1898-1972) Dutch graphic artist
  • God is beyond perception, duality, positionality, or having parts. God is beyond all opposites, such as good and bad, right and wrong, win and lose. Like the sun, God shines equally on all. God's love is not reserved for the favored few, but it does shine through the clouds via the love we experience with others, including even pets and na-
    ture. The degree to which one experiences the presence of God's love varies markedly from one person to another, depending on one's level of consciousness. The Eye of the I From Which Nothing Is Hidden, chapter 10 "The Nature of God", S. 202, 2001

 

  • Question: What is the truth inherent in Genesis?
    Answer: […] Genesis […] Then came the fateful admonition to avoid duality and the nonreality of good and evil, which are linked with perception and create belief in the unreal. This admonition was necessary because man was a limited creature, and unlike an enlightened deity, was unable to differentiate between truth and falsehood. […]
    Man, however, had sufficient power of consciousness to create belief. After falling into the pit of duality, the human \\mind gave reality to falsity and then believed the fallacious had an independent existence. By creating belief in the pseudo-reality of that which is false, man became subject to suffering in the forms of shame, guilt, pride, fratricide,
    and the dread of punishment and fear. This condition brought forth from the heavens the appearance of Avatars and
    the Buddhas of enlightenment who revealed that only by transcending duality (in this case, good and evil) could the
    realization of innate innocence be retrieved.
    The limitation of man's consciousness to a level that is vulnerable to error is historically ascribed to the vanity of the desire for power as knowledge. Thus, man, shortly after his creation, became unenlightened and subject to error.
    The Eye of the I From Which Nothing is Hidden, S. 402, 2001

 

  • Satanic energies are directed at the 1-3 chakras,
    the Luciferic energies are directed at the 3-7 chakras. Luciferic energy of pride is directed at the crown chakra where surrender to God is replaced by the pride of the ego and selfish self-centeredness. The luciferic energy's primary tool
    is distortion of truth and is directed at the mind and relies on false promises and half truths.
    I. Reality and Subjectivity, S. 157, 2003

 

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Evolutionary stages of moral development

  1. At the lowest levels of the evolution of consciousness, right versus wrong is equated primarily at the animal level of gain versus loss.
  2. At another level, the motive becomes fear of negative consequences, including guilt.
  3. As consciousness progresses, the motives for behavior include social approval, self-acceptance, and self-esteem.
  4. This then merges into the level at 200 of integrity and moral responsibility [LoC 200+-275-290-475].
As this occurs, we speak of character formation and self-respect. I. Reality and Subjectivity, S. 208, 2003

 

 

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Right and wrong and moral relativism

 

 

  • By observation, one will see that the good/bad dichotomy is merely the reflection of an overall contextualization based on unexamined presumptions. With deep humility, one realizes that unaided, the mind is really unauthorized, unequipped, and incapable of making such judgmental discernment. By what authority would it even be able to dis-
    cern good from bad? It can make this discovery by just beginning to ask, for whom is it good, for whom is it bad,
    when, and under what circumstances.
    This eventually leads to examining one’s overall contextualization of the
    significance and meaning of human life itself as a transitional learning experience. Transcending the Levels of Conscious-
    ness. The Stairway to Enlightenment
    , chapter 20 "Passing Through the Gates" [Kapitel 20 Die Tore durchschreiten], S. 337, 2006

 

  • Whatever the ego did in the past was because, like a puppy, it just did not know better. There is no profit in denoun-
    cing it as evil.
    To denounce it is to get stuck in the polarity/duality of good and evil rather than viewing it as a limitation. There is also no profit in personalizing it. Even the ego that 'should have known better' actually did not, or it would not have made an error. Discovery of the Presence of God. Devotional Nonduality, S. 141, 2007

 

  • ‎To transcend the vexing 'good bad' dichotomy of critcalness is actually very simple via the realization that everything and everyone is being what they are simply by the fact of identity. Similarly, people can only be what they have be-
    come and are at any given instant. Moralistic categorization can only be a supposition based on the 'could be' hypo-
    thetical view. If people actually 'could be' different, they would be. The hypothetical is always invalid because it is a
    projected idealistic imagination with no basic reality; it therefore always calibrates as false.
    Reality, Spirituality and Modern Man, S. 311, 2008

 

  • The way to heal the small self is to reject taking a polarized, right/wrong position, which makes it our enemy, and
    instead view life with loving compassion and see the intrinsic innocence of the child.
    Healing and Recovery, chapter 1 "A Map of Consciousness", S. 39, 2009

 

  • We have to let go of putting ourselves in the position of being right and making other people wrong because the level
    of 'right and wrong' is at the energy level of about 180, which is that of negative thought forms. In other words, it has
    a deleterious effect on our health and life energy.
    Healing and Recovery, chapter 2 "Assisting Healing", S. 52, 2009

 

  • [W]e are talking about a lovingness as an inner decision to be that kind of human being towards ourself and others. There is the willingness to let go of being critical, along with our moraliZing 'right and wrong' attitude that occurs
    when we polarize ourselves with others by saying, "My position is right and your position is wrong."
    Healing and Recovery, chapter 2 "Assisting Healing", S. 61, 2009

 

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The dichotomy of right-wrong, win-lose, striving for gain ⇔ fear of loss, obsession with ownership and status

  • Prideful people are then very polarized and defensive in their positions and be-
    come like those who are angry. Their position is ‘right’, and they live in a world of right and wrong, of win or lose. Therefore, stress is always occurring within that person because they see all relationships, interactions, and transactions in terms
    of win-lose, which is about the importance of perceived status and has to do with ownership. Healing and Recovery, chapter 3 "Stress", S. 90-91, Kindle location 1213+, 2009

 

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The human condition: Animal/angel conflict

  • Relief of guilt and greater compassion for oneself and others occurs through realizing that the individual person did not volitionally create the structure of the ego, nor did anybody else. The human condition is primarily a karmic "given" – it can be accepted compassionately as such without condemnation, and is therefore neither good nor bad. Mankind lives in the realm of tension between emotional instincts and the counterbalancing power of spiritual awakening (that
    is, the animal/angel conflict). Along the Path to Enlightenment. 365 Reflections from David R. Hawkins. 365 Reflections from
    David R. Hawkins
    , edited by Scott Jeffrey, Reflection of October 20th, January 2011

 

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Evil is the denial of God.


 

  • 2.4% of world population are demonically possessed. Their acupuncture fields are opposite to the norm, whereby they are repelled by love. These 2.4% of people cause 78% of the problems in the world. They are dominated by the Satanic. It would seem they serve some kind of purpose. I don't know how they get onto the planet. They are not lifted by the rise in consciousness. How would you lift them when love repels? Jesus warned his followers not to be concerned with them. Don't encounter evil, avoid it. If you create a science of evil you will become entrapped by it. You are drawn into it. As in exorcism, if you do it enough one day it gets you. Many exorcists commit suicide. You need to calibrate the degree of evil you can handle, but that is the science of evil and it is very dangerous. Teddy and Otis Carnie, Synopsis and Study Guide to Power vs. Force. An Anatomy of Consciousness, Part II, "Interview with Dr. Hawkins", S. 13, Veritas Publishing, Sedona, Arizona, 8. June 1996

 

 

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Transcending right and wrong, good and bad

  • In the practice of medicine, the bureaucratic oppression is enormous and continuous. Every single move one makes is monitored by numerous agencies. Is that freedom? No, that is not freedom. So one has to transcend the polarities of right and wrong, good and bad. That takes one into a different domain of unconditional love [LoC 540+].
    Landsberg speech Dialogue on Consciousness and Spirituality, medical faculty, University of San Francisco, 1997

 

  • The first big trap for spiritual evolution is right and wrong, and the idea of fairness. This is kindergarten. In kindergarten, on the playground, they talk about "this is fair, that is fair." Sometimes I see something on television that is absolutely absurd. There is a woman whose three children have been killed in an automobile accident or a bus crash, and this woman appears on television and sobs, getting into all kinds of self-pity, and says, "It's not fair." Not fair! It is so absurd to say, under the circumstances, that it is "not fair".
    Interview with David R. Hawkins, Dialogues on Consciousness and Spirituality, transcript on "Advanced States of Consciousness", spiral-bound, Veritas Publishing, Sedona, Arizona, 1. January 1998   Removed from Veritas Publishing's sale offer, mid 2013

 

  • [Y]ou take your own self with a dash of salt. […] [Y]ou can't take yourself too seriously. You indulge yourself, but you can't take yourself too seriously. You can have a tantrum, you can throw yourself on the floor, it's good, it's fun. [Laughter.] You throw yourself on the floor. Within all of us, is a vindictive judge […] so you don't make it wrong.
    So, to transcend something you have to be able to accept it, you have to get off the right and wrong about it.
    Sedona Seminar Karma and the Afterlife, DVD 1 of 3, October 2002

 

  • Actually, there is only ONE variable. This can be either present or absent. You can be pro something without hating those who aren't. Goodness is either present, or not (as opposed to saying that good and evil exist). There is only good or its absence. There is the presence or the absence of light, not light and dark.
    Houston Seminar The Realization of the Presence of God, Unity Church, Texas, 11. Oktober 2003

 

  • Socrates said, Man always chooses the good; in fact, he's only capable of choosing what he sees as being good.
    The problem is that man doesn't always know the good from the bad. He thinks his choices are always good,
    even if it's blowing up innocent people. Sedona Seminar Witnessing and Observing, 3 DVD set, 16. October 2004

 

  • Evil is autonomously self destructive and will eventually burn itself out if we don't do anything about it. (Calibrated as true.) Oh, that's a relief. [Laughter.]
    Prescott Seminar Freedom. Morality and Ethics, 3 DVD set, 8. November 2008

 

  • We will eventually get down to the presence of good and evil in the world. All of these discussions will eventually take you to good and evil and the ambiguities of good and evil.
    When the ex-president's wife [Nancy Reagan] falls down and breaks her leg. [...] [T]here is a hate website [possibly Politico.com] out there that gloats over that. It takes great glee that she fractured [her pelvis], hopes she suffers a lot. When that White House guy got cancer [...] Tony Snill [...] the same hate website said they hope he dies in agony and that it's a slow death. And you say to yourself, this is incomprehensible, this can't really be out there. Not only that, the source of it is proud of it. Proud that they are the author of what is admittedly evil, admittedly evil. So, evil is legal.
    And not only that, it is profitable.

    I have permission to ask about this. Yes. The website I am asking about is evil. Resist. Yes. […]
    So what should we feel about evil, about hate web sites that gloried in the fractured pelvis of an elegant old lady? What should we think about it. How should we hold it? Well we should pray for them maybe. Can we pray for hate, can we pray for the sources of hate and that they see things differently?
    Let's ask if that's advisable. We have permission to ask this: It is advisable to pray for the purveyors of evil. Resist. [...]
    I want to know if it's safe. It's safe to pray for the purveyors of hatred. Resist. [...] Oh boy.
    Prescott Seminar Freedom. Morality and Ethics, lecture 6, 3 DVD set, minute 1:40:00-1:44:00, 8. November 2008

Zitate von anderen Quellen

Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was
gut und böse ist.
Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von
dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
1. Mose 3, 22 (AT)

 

Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust,
so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst
über sie herrschen!
1. Mose 4, 7 (AT) Schlachter 2000, 05/2003

 

Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden,
und wenn sie rot ist wie Purpur, soll sie doch wie Wolle werden.
Jesaja 1, 18 (AT)

 

Kann ein Schwarzer seine Haut ändern, ein Leopard seine Flecken?
Dann könntet auch ihr Gutes tun, die ihr an Böses tun gewöhnt seid.
Jeremia 13, 23 (AT)

 

(↓)

Orwellsche Sprachverwirrung

Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht und aus Licht
Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Jesaja 5, 20 (AT)

 

(↓)

Hinweis:

Salomons Bitte an Gott, der ihm im Traum erschienen war und ihm einen Wunsch freistellte

So wollest du deinem Knecht ein hörendes Herz geben, damit er dein Volk regieren könne
und verstehen, was gut und böse ist.
Buch der Weisheit / Sapientia Salomonis, 1. Könige 3, 9 (AT)

 

Besiege das Böse mit Gutem! Römer 12, 21 (NT)

 

Da kam ein Mann zu ihm und fragte: "Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige
Leben zu bekommen?" Er aber sprach zu ihm: "Was nennst du mich gut? Niemand ist gut
denn der einige Gott."
Mätthäus 19, 16-17 (NT)

 

Da ist keiner, der gerecht [gut] sei, auch nicht einer […] denn alle haben gesündigt und
ermangeln der Herrlichkeit Gottes.
Römer 3, 10, 23 (NT)

 

Urteilt nicht! Matthäus 7, 1 (NT)

 

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr
gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.
Matthäus 7, 1 (Bergpredigt NT)

 

Denn das Wort Gottes [Wahrheit] ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige
Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein
Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
Hebräer 4, 12 (NT)

 

Empfehlungen

  • Um Gut's zu tun, braucht's keiner Überlegung,
    der Zweifel ist's, der Gutes Böse macht.
    Bedenke nicht – gewähre wie du fühlst.
    Johann Wolfgang von Goethe [BW 465] (1749-1832) deutscher Universalgelehrter, Bühnendichter, Schriftsteller, Figur
    Iphigenie in: Bühnenstück Iphigenie auf Tauris, 5. Aufzug, 3. Auftritt, uraufgeführt 6. April 1779

 

Schlussfolgerung

  • Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
    dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
    oder er kann es und will es nicht:
    dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
    oder er will es nicht und kann es nicht:
    dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
    oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
    Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?
    In Anlehnung an die unbekannten skeptischen Philosophen Arkesilaos oder Karneades, überliefert durch Lactantius [Lucius Caecilius Firmianus] (~250-~320) lateinischer Rhetoriklehrer, christlicher Apologet, Kirchenschriftsteller, bearbeitet von Laktanz
    (250-~320) lateinischer Rhetoriklehrer, christlicher Apologet, zitiert in: Theodizee
  • Von allem, was richtig ist, ist auch das Gegenteil richtig. Laotse [BW 610] (604-531 v. Chr.) chinesischer Weiser, Philosoph, Begründer des Taoismus, Sammlung von Spruchkapiteln ''Tao Te King, 800-200 v. Chr.

 

  • Von allen Kulturen der Welt ist dem Europäer die chinesische am fremdesten. Bei anderen kann er doch noch ge-
    wisse Gemeinsamkeiten entdecken.
⚑ So hat er mit dem Inder die Vorliebe für Erklärung und Logik gemein,
⚑ mit den Persern die Unterscheidung von Gut und Böse als Prinzipien,
⚑ mit den Juden und dem Islam den Glauben an eine persönlich-göttliche Offenbarung,
⚑ mit Amerika die Bewertung der persönlichen Freiheit und des geschichtlichen Lebens,
⚑ und mit Russland den messianischen Chiliasmus, den Glauben an ein kommendes Reich der Gerechtigkeit.
⚑ Doch im traditionellen China gab es alle diese Kategorien nicht.
Arnold Keyserling (1922-2005) deutsch-österreichischer Professor für Philosophie, Religionswissenschaftler, Mathematiker,
Redner, Schriftsteller, Das Wesen chinesischen Denkens, Verlag der Palme, 1964

 

  • Ich habe gut und böse gekannt, Sünde und Tugend, Recht und Unrecht;
    Ich habe gerichtet und bin gerichtet worden;
    Ich bin durch Geburt und Tod gegangen;
    Freude und Leid, Himmel und Hölle;
    Und am Ende erkannte ich, dass ich in allem bin und alles in mir ist. Hazrat Inayat Khan [BW 499] (1882-1927) indischer Gründer des Internationalen Sufi-Ordens und der Internationalen Sufi-Bewegung, zitiert in: Aphorismen.de

 

  1. Im Rausch jugendlicher Erfolge hatte ich das Gefühl, unfehlbar zu sein und war deshalb grausam.
  2. In einer übersättigten Machtposition war ich ein Mörder und Unterdrücker.
  3. In meinen bösartigsten Zeiten war ich überzeugt davon, Gutes zu tun, während ich mich einer Fülle von
    methodischen Argumenten bediente.
  4. Erst als ich auf modrigem Gefängnisstroh lag, spürte ich das erste Aufkeimen des Guten in mir.
    Nach und nach wurde mir klar, dass die Grenze zwischen Gut und Böse nicht zwischen Staaten, Klassen
    oder Parteien verläuft, sondern quer durch das Herz des Menschen, aller Menschen. [...]
    Es ist unmöglich, das Böse ganz aus der Welt zu schaffen, aber es ist möglich, es aus dem Innern
    des einzelnen Menschen zu vertreiben.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) russisch-sowjetischer Romanschriftsteller, Dramatiker, Der Archipel Gulag, Scherz Verlag, Bern, 1974

 

  • Die Linie, die Gut und Böse trennt, geht nicht durch Staaten, Klassen oder politische Parteien – sondern durch jedes menschliche Herz – durch alle menschlichen Herzen. Diese Linie verändert sich. In uns pendelt sie hin und her mit den Jahren. Und sogar in Herzen, die vom Bösen ergriffen sind, gibt es noch einen kleinen Brückenkopf des Guten. Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) russisch-sowjetischer Romanschriftsteller, Dramatiker, Der Archipel Gulag, Scherz Verlag, Bern, 1974

 

  • Aber der Strich, der das Gute vom Bösen trennt, durchkreuzt das Herz eines jeden Menschen. Und wer mag von seinem Herzen ein Stück vernichten? Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918-2008) russisch-sowjetischer Drama-
    tiker, Romanschriftsteller, Der Archipel Gulag, S. 167, Scherz Verlag, Bern, 1974

 

  • Wenn die Guten nicht kämpfen, siegen die Schlechten. Platon [BW 485] (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philosophie, zitiert in: Aphorismen.de

 

  • Die Sünde wird als "Mangel an Liebe" definiert. […] Unser Gefühl der Unzulänglichkeit, der Schwäche und der Unvollständigkeit kommt von der starken Investition in das "Mangelprinzip", das die ganze Welt der Illusionen beherrscht. Ein Kurs in Wundern [BW 550/600] Vorwort des Lehrer-Handbuchs T-1.IV.3:1, 1994

 

  • Wer das Gute haben will, der muss auch des Bösen gewärtig sein.
    Philipus Aureolus Paracelsus [Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim] (1493-1541) Schweizer Arzt, Mystiker, Alchemist, Astrologe, Philosoph, Laientheologe, Quelle unbekannt

 

  • Gut und Böse gibt es nur bei der Freiheit zum Ungehorsam.
    Erich Fromm (1900-1980) deutsch-US-amerikanischer Sozialpsychologe, Psychoanalytiker, humanistischer Philosoph, Die Kunst des Liebens, Ullstein Verlag, 1956, 1993, 1. Taschenbuch-Ausgabe 12. April 2005

 

  • Wer das Böse ohne Widerspruch hinnimmt, arbeitet in Wirklichkeit mit ihm zusammen! Rev. Dr. Martin Luther King, Jr. (1929-1968) US-amerikanischer Baptistenpastor, Aktivist, afro-amerikanischer Bürgerrechtler, zitiert in: Gute Zitate

 

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Unterschied zwischen Judas und Johannes

  • Ein barmherziger Mensch hat das Wohl seines Nachbarn im Auge und tut so "Gottes Willen", indem er mitwirkt an dem "an sich Guten".
    Ein grausamer Mensch misshandelt seinen Nächsten und tut so das "an sich Böse". Indem er aber dieses Böse tut, wird er – ohne eigene Kenntnis und Einwilligung – von Gott dazu benutzt, das
    im umfassenderen Sinn Gute hervorzubringen.
    1. '''Der Erste dient Gott wie ein Sohn,
    2. der Zweite wie ein Werkzeug.'''
Was immer du tust, du führst in jedem Fall Gottes Absicht aus. Es macht jedoch einen Unterschied für dich, ob du
ihm wie Judas dienst oder wie Johannes. C. S. Lewis [BW 390, Werke BW 455] (1898-1963) irisch-britischer Literatur-
wissenschaftler, Romanschriftsteller, Über den Schmerz, Brunnen-Verlag, 6. Auflage 1988

 

  • - Wir können die Unlenksamkeit des Bösen anerkennen und dennoch nach Würde streben.
    - Ohne Verklärung können wir verstehen, dass es immer Krieg geben wird, und dennoch für den Frieden arbeiten.
    Das können wir tun – denn das ist die Geschichte des menschlichen Fortschritts, das ist die Hoffnung für alle Welt,
    und in diesem Augenblick der Herausforderung muss das hier auf der Erde unsere Arbeit sein.
    Barack Obama (*1961) 44. US-Präsident, zitiert in: Artikel Obamas Rede in Oslo, Friedensnobelpreisverleihung, Oslo, Nor-
    wegen, präsentiert von der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel, 10. Dezember 2009

 

  • Der Gegensatz von Kunst ist nicht Natur ist, sondern gut gemeint; Stil ist eine bösartige Neubildung, eine letale.
    Gottfried Benn (1886-1956) deutscher Arzt, Schriftsteller, Lyriker, Roman des Phänotyp, Band "Prosa und Szenen", S. 161-162,
    Limes Verlag, Wiesbaden, 1958; zitiert in: Gottfried Benn

 

Referenzen: de.Wikiquote-Einträge Das Gute und ► Gut und ► Böse und ► Bosheit

Literaturzitate

  • Und er ist auch der gute [...]; denn wer eine gute Seele hat, der ist gut. Der andere dagegen, der gewandt ist und voll Misstrauen und der sich für abgefeimt und schlau hält, weil er selbst viel Unrecht begangen hat, der erweist sich wohl als gewandt, wenn er es mit ähnlichen Leuten zu tun hat; denn er hütet sich vor ihnen, weil er ihr Bild in sich selbst vor Augen hat. Trifft er aber mit rechtschaffenen und schon älteren Männern zusammen, so erweist er sich als recht unge-
    schickt; denn er ist zur Unzeit misstrauisch und verkennt einen gesunden Charakter, weil er kein Bild davon in sich
    trägt. Da er aber häufiger mit Bösen als mit Rechtschaffenen zusammentrifft, kommt er sich und anderen eher weise
    als töricht vor. Platon [BW 485] (427-347 v. Chr.) vorchristlicher altgriechischer Philosoph, Begründer der abendländischen Philo-
    sophie, Rudolf Rufener, Übersetzer, berühmter Dialog Politeia [Der Staat], 3. Buch, ~370/409 v. Chr., Artemis Verlag, Zürich, 1974

 

  • Die Dinge sind weder gut noch schlecht, nur unser Denken macht sie dazu. William Shakespeare [BW 465, Werk
    BW 500] (1564-1616) englischer Schauspieler, Bühnendichter, Dramatiker, Lyriker, Tragödie Hamlet, ~1602, ~1870

 

  • Hamlet: Es ist nur Torheit; aber es ist eine Art von schlimmer Ahnung, die vielleicht ein Weib ängstigen würde.
    Horatio: Wenn eurem Gemüt irgend etwas widersteht, so gehorcht ihm; ich will ihrer Ankunft zuvorkommen und
    sagen, dass Ihr nicht aufgelegt seid.
    Hamlet: Nein, ja nicht! Ich trotze allen Vorbedeutungen; es waltet eine besondere Vorsehung über den Fall eines Sperlings. Geschieht es jetzt, so geschieht es nicht in Zukunft; geschieht es nicht in Zukunft, so geschieht es jetzt; geschieht es jetzt nicht, so geschieht es doch einmal in Zukunft. In Bereitschaft sein ist alles. Da kein Mensch besitzt, was er verlässt, was kommt's darauf an, frühzeitig zu verlassen? Mag's sein! William Shakespeare [BW 465, Werk BW 500] (1564-1616) englischer Schauspieler, Bühnendichter, Dramatiker, Lyriker, Tragödie Hamlet, 5. Aufzug, 2. Szene, ~1602, ~1870

 

  • Das Gute wissen, weit ist noch das Tun davon;
    das Böse kennen ist des Bösen Anfang schon.
    Friedrich Rückert [Freimund Raimar] (1788-1866) deutscher Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dich-
    tung, Lyriker, Die Weisheit des Brahmanen. Gesammelte Gedichte, Band II, XVI, S. 31, Erlangen, 1836

 

  • »Liebt das Böse – gut!« lehren tiefe Seelen. Lernt am Hasse stählen – Liebesmut!
    Christian Morgenstern (1871-1914) deutscher Übersetzer, Dramaturg, Dichter, Schriftsteller, Gedichte. Wir fanden einen Pfad, zitiert aus: https://www.youtube.com/watch?v=FIUX1UHasTI|"Brüder!"]] (Vox-Hörbuch, 24. Juni 2017), 1914

Quotes by various other sources

And the LORD God said, "The man has now become like one of us, knowing good and evil." Genesis 3, 22 (OT)

 

Can an Ethiopian change his skin or a leopard its spots?
Neither can you do good who are accustomed to doing evil.
Jeremiah 13, 23 New International Version (OT)

 

When the spirit of uncleanness goes out of a person it wanders through arid lands looking for a place to rest,
and it cannot find one. Then it says, ‘I will return to the home I came from’. But on arrival, finding it unoccupied,
swept and tidied, it then goes off and collects seven other spirits more evil than itself and they go in and set up
house there, so that the person ends up being worse than he was before.
Matthew 12, 43-45 (NT)

 

A ripe [good] tree cannot bear unripe [bad] fruit, and an unripe [bad] tree cannot bear ripe [good] fruit.
Matthew 7, 18 (NT) Aramaic translation

 

Paul the Apostle [Saul of Tarsus, Saint Paul] [LoC 745] (5-67 AD) When outsiders who have never heard of
God's law follow it more or less by instinct, they confirm its truth by their obedience. They show that God's law
is not something alien, imposed on us from without, but woven into the very fabric of our creation. There is
something deep within them that echoes God's yes and no, right and wrong.
Romans 2, 14-15 (NT)

 

Do not be overcome by evil, but overcome evil with good. Romans 12, 21 (NT)

 

There is nothing covered, that shall not be revealed; neither hid, that shall not be known. Luke 12, 2 (NT)

 

Personal avowals

  • I mostly, for spiritual advice and help, read novels, because in a novel there is a conclusion at the end of a novel where good overcomes evil. And along the way those characters are fighting or portraying the good versus evil conflict, and I actually get more of the spiritual lessons out of novels usually than I do out of spiritual books that only talk about the light or psychological books that only talk about the dark. Where you have the whole package is in literature where you have good versus evil all the time. If I get depressed I want something simplistic as Sherlock Holmes, if I'm not depressed I want something more complicated. And I think many people are the same way.
    Audio interview with Rev. Rosalyn L. Bruyere (*1946) US American energy healer, aura reader, spiritual teacher, white honorary medicine woman, founder of "The Healing Light Center Church", Sierra Madre, California, An interview with Rev Rosalyn L. Bruyere, presented by host Dean Ramsden, US American energy healer, blogger, Soundcloud audio, minute 33:09, 53:36 minutes duration, recorded May 2013

 

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Lincoln's long time law partner William Herndon recounted that Lincoln was once asked about his religion:

Lincoln's reply was to repeat what he had heard an old man named Glenn in Indiana speak at a church meeting, "When I do good I feel good; when I do bad I feel bad; and that's my religion."

  • When I do good, I feel good; when I do bad, I feel bad, and that is my religion. Attributed to Abraham Lincoln [LoC 565] (1809-1865) assassinated 16th US President (1861-
    1865), abolisher of slavery, Recollected Words of Abraham Lincoln, compiled and edited by Don E. and Virginia Fehrenbacher, S. 245, Stanford University Press, 1. November 1996

 

  • I knew, or thought I knew, what was right and wrong. I did not see why I might not always do the one and avoid the other. […]
    [I was surprised to find myself] so much fuller of faults than I had imagined.
    Benjamin Franklin [The First American, US Founding Father] [Influence LoC 480] (1706-1790) US American statesman, political theorist, occultist, polymath, diplomat, civic activist, author, The Autobiography of Benjamin Franklin,
    written 1771-1790, J. Parson's, London first English reprint, 1793

 

Recommendations

  • There is no safety for honest men, but by believing all possible evil of evil men, and by acting with promptitude, decision,
    and steadiness on that belief.
    Edmund Burke (1729-1797) Irish British statesman, political theorist, philosopher, orator, author, cited in: Quotable Quote Goodreads

 

  • If you want to realize the truth, don't be for or against.
    The struggle between good and evil is the primal disease of the mind.
    Seng-ts'an, third patriarch of Zen in China, late 6th century, early Zen poetry

 

  • When doing evil avoid punishment, when doing good, avoid fame. Chinese saying

 

Conclusions

  • Good and bad are but names very readily transferable to that or this. Ralph Waldo Emerson [LoC 485, work LoC 475] (1803-1882) US American philosopher, Unitarian, lecturer, poet, essayist, essay Self-Reliance, 1841, 2nd edition 1847

 

  • The sad truth is that most evil is done by people who never make up their minds to be good or evil.
    Hannah Arendt (1906-1975) German-Jewish political theorist, philosopher specializing in analyzing the rise of totalitarianism,
    author, final (and unfinished) book The Life of the Mind, Harcourt Brace Jovanovich, 1977

 

Insights

  • Out beyond ideas of wrong-doing and right-doing, there is a field. I'll meet you there. When the soul lies down
    in that grass, the world is too full to talk about. Ideas, language, even the phrase 'each other' doesn't
    make any sense. Jalal ad-Din Muḥammad Rumi [Loc 550] (1207-1273) Persian Muslim Sufi mystic, jurist, theologian, poet, Coleman Barks (*1937) US American translator, poet, Rumi. The Book of Love, poem A Great Wagon, chapter 4 "Spring Giddiness", S. 36, HarperCollins, 13. October 2009

 

  • Disciple: Then it is the Cosmic Spirit that is responsible for the evil?
    Sri Aurobindo: Yes, the Cosmic Spirit that is responsible for both – good and evil, you can't say it is responsible for one and not the other. Through both – good and evil – and their struggle between Light and Darkness, the Cosmic Spirit works out its purpose in evo-
    lution
    . Sri Aurobindo [LoC 605] (1872-1950) Indian British philosopher, Hindu mysctic, Evening Talks with Sri Aurobindo, recorded by A.B. Purani, Third Series, section 1-0122, 23. January 1939

 

 

  • All the works of man have their origin in creative fantasy.
    The pendulum of the mind alternates between sense and nonsense, not between right and wrong. Carl Gustav Jung [LoC 520/540] (1875-
    1961) Swiss psychiatrist, psychoanalyst, founder of a new school of depth psychology, author, Modern Man in Search of a Soul, S. 67, Trench, Trübner and Company, 1933, Harcourt Harvest, 5th edition 4. August 1955,
    6th edition 1971; cited in: Goodreads Quotable Quote

 

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Good-Evil dichotomy

  • Therefore the ancients said that after Adam had eaten the apple, the tree of paradise withered. Your life needs the dark. But if you know that it is evil, you can no longer accept it and you suffer anguish and you do not know why. Nor can you accept it as evil, else your good will reject you. Nor can you deny it since you know good and evil. Because
    of this the knowledge of good and evil was an insurmountable curse.
    But if you return to primal chaos and if you feel and recognize that which hangs stretched between the two unbear-
    able poles of fire, you will notice that you can no longer separate good and evil conclusively, neither through feeling
    nor through knowledge, but that you can discern the direction of growth only from below to above. You thus forget
    the distinction between good and evil, and you no longer know it as long as your tree grows from below to above.
    But as soon as growth stops, what was united in growth falls apart and once more you recognize good and evil.
    Carl Gustav Jung [LoC 520/540] (1875-1961) Swiss psychiatrist, psychoanalyst, founder of a new school of depth psychology,
    Sonu Shamdasani, Indian historian, editor, The Red Book [Liber Novus], 205-page illustrated manuscript, Kindle Location 6956,
    Philemon Series, The Philemon Foundation & W.W. Norton & Company, 9. October 2009

 

  • Prodigality and meanness are excesses and defects with regard to wealth; and meanness we always impute to those who care more than they ought for wealth, but we sometimes apply the word 'prodigality' in a complex sense; for we
    call those men prodigals who are incontinent and spend money on self-indulgence. Hence also they are thought the
    poorest characters; for they combine more vices than one. Therefore the application of the word to them is not its
    proper use; for a 'prodigal' means a man who has a single evil quality, that of wasting his substance; since a prodigal
    is one who is being ruined by his own fault, and the wasting of substance is thought to be a sort of ruining of oneself,
    life being held to depend on possession of substance. Aristotle [LoC 498] (384-322 BC) classical Greek pre-Christian philosopher, physician, scientist, misogynist, Nicomachean Ethics, 1566

 

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Opposites balancing themselves

 

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Opposition restores harmony.

 

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Enantiodromia

 

 

  • When I say that evil has to do with killing, I do not mean to restrict myself to corporeal murder. Evil is that which kills spirit. There are various essential attributes of life – particularly human life – such as sentience, mobility, aware-
    ness, growth, autonomy, will. It is possible to kill or attempt to kill one of these attributes without actually destroying the
    body. Thus we may "break" a horse or even a child without harming a hair on its head.
    Erich Fromm was acutely sensitive to this fact when he broadened the definition of necrophilia to include the desire
    of certain people to control others – to make them controllable, to foster their dependency, to discourage their capacity
    to think for themselves, to diminish their unpredectibility and originalty, to keep them in line. Distinguishing it from a "bio-
    philic" person, one who appreciates and fosters the variety of life forms and the uniqueness of the individual, he demon-
    strated a "necrophilic character type," whose aim it is to avoid the inconvenience of life by transforming others into obe-
    dient automatons, robbing them of their humanity.
    Evil then, for the moment, is the force, residing either inside or outside of human beings, that seeks to kill life or
    liveliness.
    And goodness is its opposite. Goodness is that which promotes life and liveliness.
    M. Scott Peck [LoC 475] (1936-2005) US American psychiatrist, psychotherapist, People of the Lie. The Hope for Healing Human Evil [LoC 450], Touchstone Press, 1st edition 1983, 2nd edition 2. January 1998

 

  • When evil men plot, good men must plan.
    When evil men burn and bomb, good men must build and bind.
    When evil men shout ugly words of hatred, good men must commit themselves to the glories of love.
    Rev. Martin Luther King, Jr. (1929-1968) US American Baptist minister, activist, leader of the African American civil rights movement, The Words of Martin Luther King, Jr., S. 51, Newmarket Press, 2nd edition 28. October 2008

 

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Absolutist stage of development

  • [At the absolutist stage] Good opposes Evil in an ongoing battle for dominion. The outcomes may include enlightenment, eternal life, oblivion, or unimaginable torment. [Absolutists value order and regimentation, and must have everything in its place. They] prefer tight structure […] they live on absolutes – a lifetime guarantee and metaphysical certitude.
    Don Edward Beck, Ph.D. (1937-2022) US American geopolitical management consultant, complex systems strategist, co-author,
    Chris Cowan, US American consultant in business, speech communication, group dynamics and media, co-author, Spiral Dynamics. Mastering Values, Leadership and Change, S. 233, 236, Wiley-Blackwell, 1996

 

  • It was granted to me to carry away from my prison years on my bent back, which nearly broke beneath its load, this essential experience: how a human being becomes evil and how good.
    • In the intoxication of youthful successes I had felt myself to be infallible, and I was therefore cruel.
    • In the surfeit of power I was a murderer and an oppressor.
    • In my most evil moments I was convinced that I was doing good, and I was well supplied with systematic arguments.
    • It was only when I lay there on rotting prison straw that I sensed within myself the first stirrings of
      good.
Gradually it was disclosed to me that the line separating good and evil passes not through states, nor between classes, nor between political parties either, but right through every human heart, and through all human hearts. This line shifts. Inside us, it oscillates with the years. Even within hearts overwhelmed by evil, one small bridgehead of
good is retained; and even in the best of all hearts, there remains a small corner of evil.
Aleksandr Solzhenitsyn (1918-2008) Soviet and Russian historian, imprisoned in the Soviet gulag, dramatist, novelist, Nobel lau-
reate in literature, 1970, The Gulag Archipelago (1918-1956), Éditions du Seuil, 1973

 

  • If only it were all so simple! If only there were evil people somewhere insidiously committing evil deeds, and it were necessary only to separate them from the rest of us and destroy them. But the line dividing good and evil cuts through the heart of every human being. And who is willing to destroy a piece of his own heart?
    Aleksandr Solzhenitsyn (1918-2008) Soviet and Russian historian, imprisoned in the Soviet gulag, dramatist, novelist, Nobel lau-
    reate in literature, 1970, The Gulag Archipelago (1918-1956), Éditions du Seuil, 1973

 

Bild
The Temptation of St. Anthony, 15th century
Martin Schongauer (1450-1491) Alsatian engraver
  • The power to deceive is our main weapon in the struggle for social survival. […] Self-deception has been a wonderful gift, but it is now destroying us. Our taste for it resembles our craving for sugar and animal fat. […] The most dangerous forms of self-de-
    ception are the collective ones. Patriotism, moral crusades, and religious fervor across nations are like plagues, slicing the world into good and evil, defender and aggressor, right and wrong. David Livingstone Smith, Ph.D. (*1953) US American associate pro-
    fessor of philosophy and religious studies, University of New England, psychoanalytic psychotherapist, founder of the New England Institute for Cognitive Science and Evolutionary Psychology, author, Why We Lie. The Evolutionary Roots of Deception and the Unconscious Mind, St. Martin's Press, 1st edition 1. July 2004

 

  • Zoroastrianism is the Persian philosophy of dualism which was not held by the Gnostics. It's a dualism in which both the good and the evil in the world come from God. And this is a formula for schizophrenia, a crazy proposition that can drive people insane. The Gnostics of course saw this and created such an outrage when they came out in public and argued with the early Christian philosophers called the church fathers who had adopted this view. They said, 'This dualism that you are proposing that good and evil come from the same source is a sick, demented idea. And if you make this a part of your religion then your religion will drive people insane.' They paid very heavily for being so honest and so brutal in refuting this view.
They had their own entirely different explanation of evil which was much more common sense and grounded and human scale.
  1. First of all God and the route of the universe, the source of all creation, is totally and absolutely good. And it cannot possibly produce evil. Satan in the Jewish Hebrew tradition was hired by god to test Job to see if he
    was a righteous man. They said that the idea that god would test you by putting evil into the world is absolute-
    ly insane. Would someone who loves you test you by subjecting you to evil and harm? Obviously not. So why would god do that if he loves you infinitely more than any person can.
  2. Evil is a behavior that human beings fall into, purely a human affair. The reason why we fall into evil on this
    planet is because of error, because we mistake things, we mistake our own mind. And if we don't correct
    these errors they accumulate and they lead us into evil behaviors. It's our responsibility to face evil.
  3. To assume or propose that God produces evil in order to test us or in some way to make us suffer that we become better human beings is an sick and perverse idea.
Audio interview with John Lash (*1945) US American self-educated scholar of comparative mythology, metahistoric researcher, mystic, author, Direct Access to The Divine, presented by the radio show The Stench of Truth, host Ted Torbich, recorded
16. December 2011, YouTube film, minute 24:40, 1:46:41 duration, posted 12. July 2012

 

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Implications of Hydra and Scorpio

Scorpio is a sign of intense desire; and the hydra's many heads can mean the many desires of the uncivilized human heart. Left to grow in the darkness, they can become poisonous, and begin to destroy others. But they cannot be
dealt with by repression.
They must be understood, held up to the light, respected as part of oneself. And although vanquished, it is a good idea to remember that one immortal head. For Scorpio, all human beings carry within them
the seeds of good and evil. Evil is not an abstract thing, or somebody else's fault; it is in everyone. Human bru-
tality cannot be blamed on society, but ultimately only on oneself. […] the deepest meaning of Scorpio's myth:
come to terms with the hydra in yourself, and you redeem the world.
Liz Greene (*1946) US American-British astrologer, depth psychologist, combining Jungian archetypes with astrology, author, Astrology for Lovers, section The Scorpio Myth, Weiser Books, September 1990

 

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Definition of ethics

  • Ethics is the art and science of determining good and bad or right and wrong moral behavior which is behavior of serious consequence to human wellbeing and to the environment around us.
    Video presentation by Wayne Miller, Ph.D., US American director of WVSOM Center for Rural and Community Health, West Vir-
    ginia, What is Ethics?, YouTube film, minute 2:44, 9:52 minutes duration, posted 20. January 2009

 

 

  • Eve – the first woman on earth, created by a male god from a man’s rib as a gift for a male (Adam) – was also not without flaws. She sought the Tree of Knowledge and famously bit into that apple in the Garden of Eden, ending Paradise and letting all the evil into the world. Video presentation by Tara Moss (*1973) Canadian-Australian former model, feminist, television presenter, UNICEF goodwill ambassador, 2007, journalist, novelist, Deadlier than the Male: The Myth of the Evil Woman, sponsored by the The Wheeler Centre (*2010), Melbourne, Australia, YouTube film, minute 0:53, 18:52 minutes dura-
    tion, posted 31. May 2013

 

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Pandora myth of the first evil woman

  • Pandora – the first woman on earth, created by a male god (Hephaestus) on the order of a male god (Zeus), as a wife for a male (Epimetheus) – was perhaps not an ideal first love. She famously opened that box – in fact a jar – back in the days of ancient Greece, letting all the evil into the world.
    From her is the race of women and female kind: of her is the deadly race and tribe of women who live amongst mortal men to their great trouble, no helpmates in hateful poverty, but only in wealth.
    Hesiod (~750-~650 BC) Greek poet, Theogony, ~700 BC

 

  • Women are a necessary evil. Proverb

 

Reference: en.Wikiquote entry Good and evil

Literary quotes

  • Zarathustra was the first to consider the fight of good and evil the very wheel in the machinery of things: the transposition of morality into the metaphysical realm, as a force, cause, and end in itself, is his work. […] Zarathustra created this most calamitous error, morality; consequently, he must also be the first to recognize it. […] His doctrine, and his alone, posits truthfulness as the highest virtue; this means the opposite of the cowardice of the "idealist" who flees from reality […] –
    Am I understood? – The self-overcoming of morality, out of truthfulness; the self-overcoming of the moralist, into his op-
    posite – into me – that is what the name of Zarathustra means in my mouth.
    Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) German classical scholar, critic of culture, philologist, philosopher of nihilism [LoC 120], wri-
    ter, Walter Kaufmann, translator, autobiography Ecce homo. How One Becomes What One Is [Ecce homo. Wie man wird, was man ist], chapter 3 "Why I Am a Destiny", written 1888-1889, C. G. Naumann, Leipzig, 1908

 

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Stressing the enculturated hero meme

  • I am by nature warlike. The attack is among my instincts […] I attack only causes that are victorious […] where I stand alone.
    Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) German classical scholar, critic of culture, philologist, philosopher of nihilism [LoC 120], writer, Walter Kaufmann, translator, autobiography Ecce homo. How One Becomes What One Is
    [Ecce homo. Wie man wird, was man ist], written 1888-1889, C. G. Naumann, Leipzig, 1908

 

  • All novels, all poetry, are built on the never-ending contest in ourselves of good and evil. And it occurs to me that evil
    must constantly respawn, while good, while virtue, is immortal. Vice has always a new fresh young face, while virtue is venerable as nothing else in the world is.
    John Steinbeck [Work LoC 400] (1902-1968) US American CIA agent, journalist, novelist, Pulitzer Prize laureate, 1940, Nobel laureate
    in literature, 1962, novel East of Eden, S. 412, The Viking Press, 19. September 1952

Englische Texte – English section on Good – Evil

Symbolism of the Cain and Abel story

The battle between the children of the dark and the children of the light is a metaphor exemplifying the
inherent division between the subconscious and the superconscious, the animal and angel nature.
Mythic·figure·/·ActionMeaning / Constellation
Cain Cain represents the biology, body nature and the lower mind
Abel Abel, the star child, represents the upper brain, the higher mind, and the spirit
Cain killing Abel Putting one's body and lower mind down creates friction and resistance between
the subconscious and the conscious.
The subconscious will always win.
Subconscious belief Money is not good.
Conscious intention I want to live in affluence. If there is a battle going on between
the subconscious beliefs and the conscious wants one will have a difficult time manifesting.
Source: ► Audio interview with Mellen-Thomas Benedict (1949-2017) most researched US American near-death experiencer, inventor,
Messages From The Light, part 7 of 12, YouTube film, minute 5:11, 9:52 minutes duration, presented by the US American
talk radio show Coast to Coast AM, host George Noory, YouTube film, aired 2. April 2009, posted 17. November 2009
See also:Symbolism and ► Four basic brains plus the ethical brain

BW-Werte: Gut-Böse

  • BW 155 – Ethischer Relativismus, d.h. Gleichstellung von Gut und Böse7

Index: Audio- und Videomedien (engl.) von und mit D. Hawkins

 

Links zum Thema Gut und Böse / Good and evil

Literatur

Literature (engl.)

Tracing the historical impact of polarized thinking from ancient Greece and Rome down to Hitler, Stalin and Bush. The damage and destruction
to civilization because of "I'm right, you are wrong" thinking is staggering.

Externe Weblinks


  • mysterium iniquitatis [Mysterium des Bösen]

Linklose Artikel

  • Interview mit Taylor Hackford, Regisseur von Im Auftrag des Teufels, Wer ist Satan?, präsentiert von dem deutschen Magazin "Was ist Erleuchtung? (WIE)", Carter Phipps, US-amerikanischer Redaktionsleiter des Magazins WIE / EnlightenNext, Journalist, Autor zum Thema evolutionäre Spiritualität, präsentiert von dem aufgelösten US-amerikanischen Magazin "What is Enlightenment? / Enlightennext", Heft 4, ~2000

Weblinks zum Thema Gut-Böse – Quora

Beiträge verfasst von Elfriede Ammann, präsentiert auf der kalifornischen Frage-und-Antwort Webseite Quora DE


External web links (engl.)


Audio- und Videolinks

Audio and video links (engl.)

Men are less faithful than women. Altruism [LoC 345-435] ⇔ cold-heartedness, successful performance ⇔ collapsing businesses

 

Interne Links

Wiki-Ebene

 

 

1 The Eye of the I From Which Nothing is Hidden, S. 143, 2001

2 The Eye of the I From Which Nothing is Hidden'', S. 144, 2001

3 Engaging the Powers. Discernment and Resistance in a World of Domination, Fortress Press, 1. January 1992

4 Negritos ist eine Sammelbezeichnung für mehrere dunkelhäutige, kraushaarige und kleinwüchsige Ethnien in Süd- und Südostasien.

5 Altgriechisch für "Rechtfertigung Gottes"

6 Karl Barth [Kirchenvater des 20. Jahrhunderts] (1886-1968) Schweizer evangelisch-reformierter Theologe, Kirchliche Dogmatik, Band IV/3.1, S. 199, Zürich, 1932, 1967, alternativ: Der Römerbrief, 2. Fassung, 1922, Zürich, 2005

7 Reality, Spirituality and Modern Man, Kapitel 11, S. 203, 2008

Letzte Bearbeitung:
22.10.2024 um 14:26 Uhr

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